Vermieter verbietet den Hunden das Treppenhaus

[Mona77]

Kleine Anmerkung am Rande:

Der Vermieter kann jederzeit die Erlaubnis zur Hundehaltung zurückziehen. Das muss aber schriftlich und mit Begründung erfolgen.
Dabei sollte man bedenken, dass solche Vermieter immer irgendwelche Gründe finden werden.

So wie sich mir die Situation darstellt, möchte der Vermieter schlichtweg die Hundehaltung nicht mehr und versucht zunächst durch Schickanieren sein Interesse durchzusetzen. Der findet auch in Zukunft immer mal was Neues um das Leben des Hundehalters zu erschweren.
Auf einen Rechtsstreit würde ich es jedenfalls nicht ankommen lassen, da es gerade beim Thema Hundehaltung immer Einzelfallentscheidungen sind. Im Zweifelsfall zieht man als Hundehalter den Kürzeren.
Und mal ganz ehrlich: Möchte man mit einem solchen Vermieter unter einem Dach wohnen, der dazu neigt, einem das Leben durch Schickanen schwer zu machen?

 

[Benutzer559]

Kleine Anmerkung am Rande:

Der Vermieter kann jederzeit die Erlaubnis zur Hundehaltung zurückziehen. Das muss aber schriftlich und mit Begründung erfolgen.
Dabei sollte man bedenken, dass solche Vermieter immer irgendwelche Gründe finden werden.

Und das ist der Punkt. Die Begründung kann sogar vergleichsweise windig sein. Lärmbelästigung z.B. Oder man hat plötzlich einen allergischen Mieter. Oder gerade das Treppenhaus neu gestrichen.

Ich brauche etwa vier Monate um eine Familie mit Hund, wegen dem Hund, aus einer Wohnung zu kriegen (natürlich nur, wenn der Hund nicht abgegeben wird). Kündige ich die selbe Familie wegen fehlender Miete, dauert der Spaß zwischen einem und zwei Jahren.
Nein, keine Panik, ich setze nicht wild Mieter an die Luft. Aber ich bin nicht die Wohlfahrt, regelmässig Miete möchte ich schon sehen

 

[Lichterflug]

Ich nehme bevorzugt Mieter mit Hund, die kann man am leichtesten kündigen. Auch mit Hunden im Mietvertrag. Viel leichter als wegen fehlender Miete z.B.
Tierhaltung ist immer schwierig in einer Mietwohnung.

 

[Benutzer559]

Hab ich oben erklärt. Der Trick ist, dass die meisten Leute ja an ihrem Hund hängen (ja, auch Mietnomaden) und dann eher eine neue Wohnung suchen, als Wuffi abzugeben.

Einen Hund zu verbieten (auch wenn im Mietvertrag explizit erlaubt) ist nicht so schwer. Man braucht halt einen Grund (zur Not streicht man halt das treppenhaus neu und nennt es Renovierung) und gut. Wird der Hund nicht weggegeben, kann ich den Hund gerichtlich extrem leicht "rausklagen". Meist zieht die Familie dann mit.
Bei "Miete nicht zahlen" kann man gerade bei einer Familie mit Kindern sehr lange warten, bis die wieder raus sind.

Ist nicht die feine englische, aber manchmal trifft man halt auf seltsame Gestalten (vermiete auch in sozial schwachen Gegenden).

 

[Yacco]

Und das ist der Punkt. Die Begründung kann sogar vergleichsweise windig sein. Lärmbelästigung z.B. Oder man hat plötzlich einen allergischen Mieter. Oder gerade das Treppenhaus neu gestrichen.

Ich brauche etwa vier Monate um eine Familie mit Hund, wegen dem Hund, aus einer Wohnung zu kriegen (natürlich nur, wenn der Hund nicht abgegeben wird). Kündige ich die selbe Familie wegen fehlender Miete, dauert der Spaß zwischen einem und zwei Jahren.
Nein, keine Panik, ich setze nicht wild Mieter an die Luft. Aber ich bin nicht die Wohlfahrt, regelmässig Miete möchte ich schon sehen

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Im vorliegenden Fall, findet der Vermieter offensichtlich keinen Grund, er versucht es mit Schikane.
Langfristig wird es für den Mieter besser sein auszuziehen, denn es ist auch Nervensache.
Es wurde die Frage gestellt , ob man mit solch einem Vermieter unter einem Dach leben möchte.
Ich würde die Frage umdrehen und kann dir sagen, daß ich persönlich als dein Mieter das Leben so schwer machen kann, daß du mir letztendlich meinen Auszug bezahlt.
Und sooo einfach kündigen ist nicht.
Wg. Renovierungsarbeiten einfach kündigen nein nein.
Hundehaltungserlaubniss zurückziehen, aus fadenscheinigen Gründen?
Es gibt Mieter die sind Rechtschutzversichert und klagen ohne Ende, da wird es eng mit vier Monaten.

Als Vermieter mußt du schon gute und nachvollziehbare Gründe auffahren, um bestehende Verträge zu ändern, oder zu kündigen unmöglich ist es nicht.
Aber sooo schnell " schießen die Preußen nicht "

 

[Mona77]

Ich hab gerade mal meinen Freund gefragt (Jurist).
Der sagt, solche Fälle, wo es ganz explizit um Hundehaltunge geht, gibt es selten.
Meistens ist seitens des Vermieters was ganz anderes im Busche. Das Ding rund um Hundehaltung ist meistens nur einer von viele (oft fadenscheinigen) Gründen, weshalb der Vermieter gegen einen Mieter schießt.

Auf Grund dieser Aussage, würde ich fast vermuten, dass auch bei diesem Vermieter vielleicht noch mehr dahinter steckt. Evtl hat er ganz andere Gründe warum er die Mieter raus haben will, ist sich aber bewusst, dass er mit der eigentlichen Begründung das Mietverhältnis nicht einfach so kündigen kann.

 

[Yacco]

Eine solche Zustimmung kann aber in der Regel nur vom Vermieter widerrufen werden, wenn von den Tieren Belästigungen oder Störungen insbesondere für die Mitmieter ausgehen, mit denen bei Erlaubniserteilung nicht gerechnet werden musste.
Eine solche Belästigung wurde bejaht, wenn der Hund wiederholt das Treppenhaus verunreinigt und in fremde Wohnungen eindringt (AG Hamburg Az. 316 A C 97/89).
Eine nicht zumutbare Belästigung dürfte auch vorliegen, wenn ein Hund regelmäßig lang anhaltend laut bellt, sei es weil er allein gelassen wird oder weil der Halter nicht willens oder in der Lage ist, den Hund zu beruhigen (vgl. AG Köln, WuM 2001, 493).
Gleiches gilt, wenn ein Hund sehr häufig anschlägt - z.B. auf nahezu jedes Fremdgeräusch -, so dass jederzeit mit plötzlichem Hundegebell gerechnet werden muss und Ruhephasen praktisch ausbleiben (vgl. AG Düren, WuM 1990, 117).

Gelegentliches Bellen ist dagegen nicht als unvorhersehbare Belästigung der anderen Mieter anzusehen, vgl. AG Hamburg Az. 49 C 165/05.

Auszug aus Frag einen Anwalt de.
Ich würde TE raten schon jetzt die Mitmieter bitten ihm zu bestätigen ( am Besten schriftlich ) daß die Hundehaltung nicht stört und es auch nicht zu Störungen gekommen ist )
Und ja, vermutlich steckt etwas ganz anderes dahinter.
Vlt. will jemand da einziehen Tochter oder so und eine Eigenbedarfsklage ist nicht möglich.
:denken24:

 

[Yacco]

aBlues
Ich möchte die Diskussion um Mieter, Vermieter usw.nicht hier ins Detail bringen.Ich kenne beide Seiten aus der Praxis.
Ich mag weder Mietnomaden noch Miethaie:zwinkern2:
Ein miteinander Mieter Vermieter ist möglich, denn beide sind voneinander abhängig.
Wenn du dazu Fragen hast bitte gern über PN aber nicht Öffentlich.
Danke

 

[Yacco]

@TE
Versucht den Ball flach zu halten, es ist auch gut möglich daß sich der Vermieter selber nicht wohl in seiner Rolle fühlt.
Wenn du das oben gelesen hast, weißt du ja wie du dich Verhalten kannst.
Ich unterstelle nicht, daß du du das tust, nenne dir mal ein paar Beispiele was du absolut NICHT machen darfst.
Verbale Angriffe,( gegen Mieter oder Vermieter )Beleidigungen, herablassende Äußerungen, provokativen Auftreten,usw. kurz alles was den häuslichen Frieden stören könnte.
Vlt. setzt sich der Vermieter mit nur EINEM von euch an den Tisch um ein klärendes Gespräch zu
führen.:zwinkern2: Das im übrigen das Beste für Alle wäre.:winken3:

 

[Crime]

Es stimmt mich grad bedenklich das man als Mieter mit Hund bei Vermietern quasi als "vogelfrei" zu gelten scheint.

Mir ist das die letzten Monate sowieso schon aufgefallen. Haustiere werden in, grob geschätzt, 95% der Vermietungen verboten während rauchen explizit in vielleicht 15% der Wohnungen audrücklich verboten wird.

P.S. Hab eben mal 10 Wohnungen angeklickt mit meinen üblichen Parametern. 6x war Hundehaltung ausdrücklich verboten, nur 1x war es "Haustiere - nach Vereinbarung" was auch noch keine Hundehaltung erlauben muss.
Die restlichen 3 Wohnungen geben zwar nichts an aber man hört ja regelmäßig das man, wenn nichts angegeben wird, man von ausgehen soll das keine Haltung gerade von Hunden erlaubt ist.

Rauchen war nur von einem Vermieter als nicht erwünscht erwähnt in wie weit man da von ausgehen muss das es in den anderen Wohnungem ebenfalls nicht erwünscht ist weiß ich nicht. Auf jeden Fall haben mindestens 8 der Wohnungen auch einen Balkon bzw. eine Terasse.

Einer meiner Chefs vermietet aktuell auch eine Wohnung. Bei ihm sind ebenfalls keine Haustiere allerdings auch keine Raucher erwünscht.