Überfordert - wie erkennt man seriöse Auslandsvermittler?

In Tierheimen in unserer Umgebung findet man des öfteren Hunde aus Polen oder aus Rumänien.
Die haben da Partnertierheime, von denen sie immer wieder mal Tiere übernehmen.

Mein Eindruck ist, dass Hunde aus diesen Ländern sich recht gut integrieren lassen. Manche sind anfangs etwas ängstlich, aber m.M. nach passen sie besser in unsere Umgebung und Lebensverhältnisse, als so mancher Import aus südlichen Ländern.

Und ich habe auch noch nichts weiter von häufigen Krankheiten bei diesen Hunden gehört.

Ich würde an Deiner Stelle einfach mal in den örtlichen Tierheimen suchen. Wo man den Hund kennenlernen kann und vllt. auch erstmal besuchen und Gassi gehen.
 
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Nochmals vielen Dank für eure Antworten, ihr helft uns gerade sehr.

Auch wenn man nun natürlich noch mehr im Kopf rattert.

Folgendes ist nun geplant:

Am Wochenende setzen wir uns zusammen uns sprechen alle Szenarien durch. Mein Partner, ich und mein Dad - wir stellen quasi eine Familie dar. Kinder sind nicht geplant - wir sind eher "Fellkinderfans" ;)

Wir wollten am WE eh ins Tierheim, mit den Hunden gassi gehen. Wir werden uns die Hundexpertinnen noch mal schnappen und genauer befragen.

Das mit Rumänien ( das es besser klappt etc...), habe ich nun auch nach ein paar Stunden lesen mitbekommen.

Was wir auch noch tun werden, auch wenn es eigentlich gegen meine "Moral" spricht:

Wir werden Züchter von Rassen besuchen, die uns gefallen.

Auf jeden Fall werden wir nichts übers Knie brechen.

Ein Hund will wirklich gut überlegt sein und vor Ort anschauen scheint wirklich das Beste zu sein.
 
Hi,
Ich bin neugierig: Woher kam denn dein vorheriger Hund? Und was hast du an ihm besonders geschätzt und gab es etwas, das du eher nicht mehr möchtest?
LG,
Stadtmensch
 
Ich kann zum Thema Auslandstierschutz diese Organisation beisteuern. ich habe dort einen Patenhund und bin schon lange dabei. Ich kann Sie uneingeschränkt empfehlen, sie ist sehr seriös und sehr transparent.
http://www.koerbchen-gesucht.de/

Unter aktuelles wird jeden Tag über die aktuelle Entwicklung des von uns betreuten Tierheims berichtet. Und es werden ausschließlich Hunde vermittelt, die auch wirklich in Familien leben können.
 
Hallo ihr!

So. Wir hatten nun intensive Gespräche.

Mein Dad und mein Partner sind - aus Vernunft - gegen das Tier aus Spanien. Ich bin da noch so "lala", aber da die Beiden fest mit im Boot sitzen und ebenso neue Herrchen werden, muss ich das akzeptieren.

Meine persönliche Vernunft sagt hier auch: Nein. Aber mein Herz... oh je! Wenn ich die gesamte Problematik in den südlichen Gefilden bedenke, wird mir echt schlecht und unendlich traurig zu Mute.

Aber es ist ja leider so: Es wird ein Hund nach dem anderen nachkommen. Immer wieder. So lange die Regierungen nicht umdenken und bezüglich Kastrationen u. Co weiter vorran gehen.

Ich konnte letzte Nacht echt nicht schlafen. Aber die Entscheidung habe auch ich mitgefällt. Unser Paul hatte Epilepsie und zum Schluss mit seinen 17 Jahren eben alles Mögliche - von Hundedemenz bis kaputte Gelenke. Es ist nicht so, dass wir Krankheiten scheuen - jeder Hund kann krank werden. Egal in welchem Alter.

Aber die Zahlen sprechen nun mal für sich. Das Risiko, dass das neue Familienmitglied aus Spanien direkt krank ist/in den nächsten Jahren wird, ist leider erhöht.

Unser Tierarzt meinte leider noch, dass Auslandsimporte die Risiken für Neuausbrüche von hier unbekannten Krankheiten fördert.

Der Hund einer weitläufig Bekannten hatte Anaplasmose. Sie war nie in südlichen Gefilden unterwegs und lebt in Berlin...

Wir werden jetzt am WE zwei Tierheime besuchen um mit den Hunden spazieren zu gehen, nächstes Wochenende steht für uns ein Besuch bei einem Züchter an.

Gestern habe ich es mal bei den Kleinanzeigen gewagt und einen Herren mit Hollandse Herder angeschrieben - kam mir komisch vor. Deswegen werde ich da erst gar nicht weiter gucken.

Zu der Frage, was wir von einem Hund erwarten:

Was optisch leider sein sollte: GROß muss er sein. Wir sind alle ( vor allem mein Partner und ich ), sehr groß und wir finden, zu uns passt ein großer Hund am besten

Farbe: Egaaal

Alter: Muss man sehen - im Grunde auch nicht wichtig.

Eigenschaften: Wenig bis mäßiger Jagdtrieb, Er sollte mäßig wachsam sein, man sollte gut mit ihm arbeiten können, er sollte Katzen und Artgenossen mögen, bzw. generell offen und freundlich sein, er darf gern sportlich sein - ich bin jeden Tag mindestens 10km auf meinen Beinen unterwegs, mein Partner läuft, mein Dad geht gern gemütlich spazieren, am Wochenende sogar mehre Kilometer über 3 - 4h ( wir gehen dann meist wandern... ), wir haben da an Sportarten wie "Cani Cross" u. Co gedacht. Aber das ist alles so spezifisch, man sollte den Hund dann ja erst kennenlernen.
Mit kleinen Macken könnten wir gut leben, man kann an allem arbeiten mit viel Geduld und Hundeliebe.

Das "sollte" kann auch imaginär gern durch "könnte" ersetzt werden ;)

PS: Fast vergessen: Unser vorheriger Hund hatte eine üble Geschichte. Er wurde als Welpe und Junghund gleich 4x "umher gereicht". Erst eine alte Dame, Dame verstorben - er war tagelang mit der Leiche der Dame alleine... :(... dann Tierheim, vom Tierheim in eine Familie - Paul hatte immer schon Probleme mit Anfallsleiden - Hund zurück. Dann war er probeweise bei einem Paar - wieder zurück. Dann zu uns. Da war er gerade mal nen Jahr. Das müsst ihr euch mal vorstellen. Als Paul kam, war ich allerdings noch ein junges Mädel ;) Wir sind quasi gemeinsam in die "Pubertät" gekommen. :)

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PS:

Unsere Entscheidung war scheinbar tatsächlich richtig. Ich habe eben eine Antwort von der Vermittlerin bekommen, obwohl ich eine sehr ausführliche und begründete Mail geschrieben habe, warum wir uns das mit dem Hund aus Spanien erst mal nicht vorstellen können und das es mir wirklich leid tut ( tut es wirklich wirklich. Ich sag nur im Vorpost: Konnte nicht schlafen... :()

Ich mag mal zitieren:

"das wäre so, als ob Sie eine Partnerschaft mit einem Mann nicht eingehen möchten, weil er ja AIDS haben könnte"...

"XXXX hat keine Leishmaniose" ( ich hatte die gesamten Krankheiten einmal erwähnt und das eventuelle auftreten nach Jahren...)

Entweder wird da der Mittelmeerkrankheitenkomplex runter geredet oder vielleicht kennt sie sich nicht aus. Ich weiß es nicht. Die Antwort hat mich aber irgendwie jetzt leider ein bisschen in unserer Gegenentscheidung bestätigt, ich hätte mir mehr Eingehen auf die Problematik gewünscht.

o_O

Also, HIV und Hundekrankheiten zu vergleichen und das nach meiner wirklich freundlichen und gut erklärten Mail - find ich komisch.

Ich kann total verstehen, dass sie nun enttäuscht ist, aber die Antwort darauf eben, war nun nicht so cool.

Ich weiß ja, dass sie den Tieren nur helfen möchte.

Jetzt fühle ich mich echt obermies.
 
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Hallo, ich habe nicht alles gelesen...

Ich habe auch einen Hund aus Spanien/Andalusien. Ich kenne mittlerweile viele die Hunde von dort haben (auch die Leiterin) . Meinen Racker habe ich mit vier Monaten eingeflogen bekommen...

...und ja, bei einigen wurde auch Leishmaniose und Co. festgestellt. Das ist kein Todesurteil, die Hunde können medikamentös gut eingestellt ein normales Leben führen. Wichtig ist m.M. Nach einen TA finden, der sich auskennt und sich zu informieren. Aber das ist auch keine große Sache
 
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Hallo!

Unser TA kennt sich aus ( Mittelmeerzeug ). Es ist gleich eine Tierklinik. Wir vertrauen ihm da sehr.

Von daher...

Ich habe bei dem Kontakt nach Rumänien ein besseres Gefühl. Also generell "kein Auslandshund" ist übertrieben gesagt.

Bei der Orga, mit der ich gerade noch schreibe, waren sie direkt ehrlich: Sie haben von landesspezifischen Parasiten erzählt, haben den "Mittelmeercheck" wegen der Nähe zu Ungarn u. Co direkt angeboten, vorheriges Kennenlernen des Hundes und und und. Sie haben auch eine deutsche und schweizerische Stelle.

Ich persönlich fühle mich auf jeden Fall komisch dabei, wenn man mir nicht von Anfang an von Besonderheiten eines Auslandtieres von alleine erzählt/schreibt oder es auf seiner Page stehen hat.

Hatte bei der Kontaktanfrage explizit erwähnt, dass wir noch nie ein Tier aus dem Ausland hatten und somit das Prozedere nicht kennen.

Allerdings hätten wir vielleicht auch einfach direkt telefonieren sollen...


PS: Ich danke euch nochmals für eure wirklich ehrlichen Antworten! :)
 
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Zu welchen Züchter fährt ihr denn bzw. welche Rasse schaut ihr euch an?

Ansonsten ist der Gang zum Tierheim sicher nicht schlecht. Eventuell müsst ihr aber öfters hingehen um den richtigen Hund für euch zu finden.
 
Jetzt fühle ich mich echt obermies.
Das die Dame angesäuert warkann man nocht verstehen, aber auf eine solche Art das finde ich Oberkrass und richtig frech.
Da würde ich die Orga eh ausschließen den das geht gar nicht!
Du brauchst Dich nicht mies fühlen und Du machst das vollkommen richtig das Du Dich vorher eingehend informierst um dann abzuwägen ob man das machen kann.Deine Familie will mit einem Tier zusammen leben und deshalb sich anders entscheiden. Das ist Eure Sache !
 



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