Hundeerfahrung, ab wann hat man sie?

Nun ja, das Thema hier war irgendwann, dass Direktimport fast immer schlecht ausgeht.
Da kann ich nun lediglich über die Fälle schreiben, die ich kenne und wo es (sogar mehrheitlich) gut ausgegangen ist.

Wenn ich von allen Direktimporten schreibe, wo ich weiß, dass sie schief gelaufen sind, würde ich die 1000 Zeichen für den Beitrag mehrfach sprengen. Aber ich freue mich, dass es für dich und deine 3 Freundinnen gut ausgegangen ist. Wir übernehmen im Verein des Öfteren Hunde, die von anderen Vereinen direkt vermittelt wurden und wo dann keiner mehr zuständig ist, wenn es nicht klappt, inklusive Parvofällen von ungeimpft eingeführten Hunden, uvm. Ich kenne durchaus mehr Hunde und ihre Geschichten, als die, die direkt bei mir landen.

Es liegt in der Natur der Sache, dass ich mich mit meinem eigenen Hund am besten auskenne, wobei die anderen von mir gebrachten Beispiele ja gekonnt ignoriert wurden.;)

So wie du auch manchmal Argumente ignorierst, ja. Das kommt bei Forendiskussionen im Allgemeinen vor - sonst würde man sich im Tausendsten verlieren.

Dein Post klingt schon wieder so, als würde ich mich (ständig) damit profilieren wollen, dass ich Kira "gerettet" habe.
Tue ich nicht. Wie ich schon sagte, in einem gewissen Kontext habe ich Amy genauso "gerettet", wobei hier ja nun Welpen vom seriösen Züchter nicht das Thema sind.

Ich habe nicht den Eindruck, dass du dich profilierst. Ich habe den Eindruck, dass du das Thema auf sehr emotionaler, persönlicher Ebene angehst und dabei den Blick auf das Gesamte nicht hast oder nicht haben willst. Deshalb versuche ich immer wieder von dieser Ebene weg zu kommen und die Aussage, dass ich die Diskussion rund um Kira quasi verursacht und forciert habe, hat mich zugegeben nun doch geärgert.

Es ist aber einfach Fakt, und daran änderst du mit all deiner Rhetorik nichts, dass tatsächlich noch mehr Hunde als ohnehin schon getötet würden, wenn es keinen Direktimport, sei es aus einem Auffanglager oder einer Tötung, gäbe.
Und dass es durchaus Menschen gibt, die das händeln können.
Außer mir kenne ich 3 weitere, und, außer meiner Freundin, waren alle Hundeanfänger.

*Klugscheißmodusan* Rhetorik hat etwas mit Reden zu tun, was im Forum dezent schwer wird. Nennen wir es also eher die Kunst der Argumentation - klingt dann auch weniger als würde man mir Manipulation vorwerfen ;) *Klugscheißmodusaus*

Ich stimme dir völlig zu - würden wir in der aktuellen Lage die Direktimporte (egal wie seriös) weg lassen, würden wahrscheinlich mehr Hunde sterben. Ich habe hier schon öfter geschrieben, dass Tierschutz für mich mehr ist, als Leben zu retten. Ich glaube da müssen wir nun wirklich nicht mehr von Vorne anfangen...
 
:D Gibt es eine objektive Stelle, die beurteilt hat, was gut oder nicht gut ausgegangen ist?
Oder ist das die Beurteilung einer unerfahrenen Hundehalterin?

Mittlerweile habe ich 6 Jahre Erfahrung und war auch vorher nicht völlig unbedarft.
Ich sehe Hunde, die mit anderen Hunden spielen, die zufrieden mit ihren Haltern durch die Gegend laufen, ohne dass es nennenswerte Probleme gäbe.

Auch die Halter machen einen zufriedenen Eindruck und würden ihren Hund nicht mehr hergeben.

Halt genauso, wie zig andere Hunde und ihre Halter auch.

Da du aber davon ausgehst, du wärest eine der Wenigen, die den Durchblick schlechthin hat und dass nur dein Urteil zählt, ist das ohnehin vergebene Liebesmüh.

Dir ist noch nicht aufgefallen, dass die Tötungsstationen niemals leerer werden?
Nicht in 10 Jahren und auch nicht in 20 Jahren.
Das kann doch keine Rechtfertigung dafür sein, dass man Hunde direkt vermittelt - ohne den Hund zu kennen.

Ich sehe auch nicht, dass es keine Hunde in Tierheimen wie z.B. in Polen mehr gibt, nur weil du hunderte (nach eigenen Aussagen) aufgenommen und vermittelt hast.
Auch dort, genau wie überall, werden die Tierheime nicht leerer.

Das ist auch mitnichten meine Intention, wenn ich einen Hund aufnehme.
Dann interessiere ich mich für dieses eine Individuum, völlig egal, ob es nach ihm noch viele weitere Insassen im Tierheim/Auffanglager/Tötung gibt.

Es ist ganz sicher nicht meine Absicht, die Welt zu retten.
Mir geht es immer um Individuen und niemals um irgendwelche unumstößlichen Prinzipien.
Mir ist ein Lebewesen wichtiger als jedes Prinzip.

Und weißt du was, ich brauche gar keine Rechtfertigung dafür, ich mache es einfach.

Nicht umsonst findet man tausende Aufrufe bei Facebook oder anderswo mit dem Text "Dringend neue Pflegestelle gesucht".

Wie kann man so mit Lebewesen umgehen und das noch Tierschutz nennen?

Es gibt auch genug Aufrufe von Rückläufern, die vorher auf PS waren.
Wenn du bei der Direktvermittlung nur vom Schlechtesten ausgehst, dann gilt das auch für die Beurteilung von PS Hunden.

Ja, ich frage mich bei manchem was ich lese und mitbekomme auch, wie kann eine PS so mit Tieren umgehen.
Da passiert genau so viel Mist, wie an anderen Orten auch.

Ich habe nicht den Eindruck, dass du dich profilierst.

Na da sind wir uns endlich mal einig.:cool:

*Klugscheißmodusan* Rhetorik hat etwas mit Reden zu tun, was im Forum dezent schwer wird. Nennen wir es also eher die Kunst der Argumentation - klingt dann auch weniger als würde man mir Manipulation vorwerfen ;) *Klugscheißmodusaus*

Nö, was ich in diesem Thema gelesen habe, bringt mich nicht dazu, es "Kunst der Argumentation" zu nennen.

Ich stimme dir völlig zu - würden wir in der aktuellen Lage die Direktimporte (egal wie seriös) weg lassen, würden wahrscheinlich mehr Hunde sterben. Ich habe hier schon öfter geschrieben, dass Tierschutz für mich mehr ist, als Leben zu retten.

Du hast deine Meinung und ich meine.
 
Ich sehe auch nicht, dass es keine Hunde in Tierheimen wie z.B. in Polen mehr gibt, nur weil du hunderte (nach eigenen Aussagen) aufgenommen und vermittelt hast.
Auch dort, genau wie überall, werden die Tierheime nicht leerer.

Das ist auch mitnichten meine Intention, wenn ich einen Hund aufnehme.
Dann interessiere ich mich für dieses eine Individuum, völlig egal, ob es nach ihm noch viele weitere Insassen im Tierheim/Auffanglager/Tötung gibt.

Es war auch nicht mein Ziel, die Tierheime leer zu bekommen.
Ich habe mich auf die alten Hunde und die Langzeitinsassen konzentriert.
Das hat aber nachhaltig etwas gebracht, weil es jetzt immer nur sehr wenige alte Hunde gibt, die dann sofort den Pflegestellen in Deutschland bekannt gemacht werden. Die Situation der alten Hunde hat sich um 95 % verbessert.
Vorher galten sie als unvermittelbar und wurden nur noch verwahrt.

Trotzdem habe ich nur so viele Hunde aufgenommen, wie ich gute Plätze hatte.
Jeder Hund konnte im Notfall auch auf seine Pflegestelle zurück, falls die Vermittlung nicht geklappt hätte.
Ich habe auch fast alle Vorkontrollen selbst gemacht. Nur in Ausnahmefällen habe ich das mal der Pflegestelle überlassen.
 



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