Tricks und Co.

Ich dachte man könnte dich wieder ernster nehmen, nachdem du mal ein paar Tage stiller warst, aber du willst weiterhin nur Threads sprengen, und Unruhe ins Forum bringen.

So ging es mir auch. :rolleyes:

Zum Thema des Threads: Man muss bezüglich der Beschäftigung auch immer ein wenig unterscheiden, welche Hunderasse man hält. Vielen Hunden genügt es, einfach nur im Alltagsleben mitzumachen. Die haben dann auch keinen Spaß an irgendwelchen Arbeiten.
Aber wenn man beispielsweise einen Gebrauchshund aus einer Leistungszucht hat, dann kann es passieren, dass er nicht zufrieden ist mit ein paar Spaziergängen. Solche Hunde wollen meistens arbeiten.
Und auch bei kleinen Hunden mit bestimmten Rasseeigenschaften -Terrier oder Pudel fallen mir da zum Beispiel ein - macht es Sinn, ihnen eine Beschäftigung anzubieten. Manche Hunde wollen arbeiten, und sie werden gefrustet, wenn man sie nicht arbeiten lässt. Langeweile plus Frust = Problemhund.

Bei meinen Gebrauchshunden würde sich eigentlich der Hundesport anbieten, und zumindest im ersten Jahr gehe ich dann auch meist mit den Youngsters auf den Platz. Aber dann verliere ich die Lust daran. Immer dasselbe Programm ist mir zu langweilig.
So machen wir eben Tricks. Leider auch recht inkonsequent - Perfektion ist nix für uns.:rolleyes:
Aber es macht Spaß, sich etwas zusammen mit dem Hund zu erarbeiten! :) Und das ist mir wichtig. :)

Ich kann aber gut verstehen, wenn Leute keinen Spaß an solcher Arbeit haben. Wenn alle glücklich sind, passt ja alles.

Schlecht ist es nur, wenn Hundehalter es strikt ablehnen, mit dem Hund zu arbeiten, und der Hund dann Probleme macht, weil er nicht richtig ausgelastet wird.
Das ist bei einer Bekannten von mir so passiert. Sie hat einen IPO-Sporthund als Nothund übernommen. Der Hund war an den Sport gewöhnt, und er hat ihm Spaß gemacht. Er war ein fröhlicher, gesunder Hund.

Das neue Frauchen hat die Arbeit mit dem Hund aber abgelehnt, weil sie ihn nicht "dressieren" wollte. Von da an ging er nur noch spazieren.

Das ging dann sehr schlimm in die Hosen, und alle waren nur noch unglücklich.

Man sollte also schon immer überlegen, ob man, wenn man gegen jede Art von Arbeit mit dem Hund ist, seine eigene Einstellung wirklich am Hund ausleben will, oder nicht sinnvollerweise in manchen Fällen doch über seinen Schatten springt und zusammen mit dem Hund was auf die Beine stellt, was allen Spaß macht. :)
 
Ich finde Erziehung und Spielereien wie Tricks, Hundesport sind 2 paar Schuhe.

Klar, hat es auch in der Erziehung Vorteile, wenn man mit dem Hund arbeitet, zusammen Spaß hat, was erreicht.


Aber Erziehung ist ernst, bei Hundesport ist es mir "egal".
Trotzdem kann ich im Hundesport ernst arbeiten.
Bei manche Sachen ist es sogar wichtig.
 
Schlecht ist es nur, wenn Hundehalter es strikt ablehnen, mit dem Hund zu arbeiten, und der Hund dann Probleme macht, weil er nicht richtig ausgelastet wird.
Das ist bei einer Bekannten von mir so passiert. Sie hat einen IPO-Sporthund als Nothund übernommen. Der Hund war an den Sport gewöhnt, und er hat ihm Spaß gemacht. Er war ein fröhlicher, gesunder Hund.

Das neue Frauchen hat die Arbeit mit dem Hund aber abgelehnt, weil sie ihn nicht "dressieren" wollte.

Man sollte also schon immer überlegen, ob man, wenn man gegen jede Art von Arbeit mit dem Hund ist, seine eigene Einstellung wirklich am Hund ausleben will, oder nicht sinnvollerweise in manchen Fällen doch über seinen Schatten springt und zusammen mit dem Hund was auf die Beine stellt, was allen Spaß macht. :)
Einem Hund der an Diesen "Sport" gewöhnt ist, kann man diesem " Sport "
nicht entziehen!
Warum hat ein HH so einen Hund bekommen ?
Manch Züchter ist da gewissenhafter!
Egal OT gehört nicht her.
Hundesport, kommt mir nicht in die Bude, nicht so wie er teilweise praktiziert wird, von geltungssüchtigen Menschen, die sich auf dem HP austoben.
Schreien, schubsen stoßen,schlagen u.a.m. wem es Spaß macht!

Bei den Leuten die hier ihre Tricks üben wollen gehe ich davon aus das es Spaß macht..
Nur müßt ihr auch mal anfangen.
 
Ich glaube bzw. hoffe, dass ich die Bedenken von Yacco nun etwas besser verstehe: War das also so gemeint, dass man nicht blind auf irgendeine Beschäftigungsidee aufspringen sollte, weil die mehr Spaß macht als der lästige Alltagskram, und diesen darüber vernachlässigen. Hab ich das so richtig?

Das wäre eine Ansicht, die ich ein Stück weit sogar teilen kann. Es gibt Hundehalter, die üben lieber allen möglichen Kleinkram, weil der so schön klappt, und gehen an wichtige Alltagsdinge nicht ran, weil die halt nicht ganz so schnell klappen. Das erlebe ich in unserer Zwergengruppe häufiger mal, und kann es auch nicht so ganz nachvollziehen. Allerdings ist das meiner Ansicht nach die freie Entscheidung der jeweiligen Hundehalter, also halte ich mich da raus. Das einzige, was ich mir ab und an nicht verkneifen kann: Wenn ihr Alltagsfähigkeiten wie beispielsweise Leinenführigkeit genauso mit Energie und Spaß üben würdet wie Slalom durch die Beine, dann würde euer Hund das auch genauso gern und zuverlässig machen... Aber selbst da weiß ich im Grunde, dass das übergriffig von mir ist. Immerhin muss, darf und sollte jeder selbst entscheiden, wo seine Prioritäten liegen. *an die eigene Nase fass*

Generell übe ich die meisten Tricks durchaus mit Blick darauf, dass sie ein sinnvolles Steinchen im Gesamtmosaik mit meinem Hund bilden. Mit Sandor zum Beispiel sehr viel Körperschulung und Aufbau von Selbstvertrauen. Aber ab und an machen wir auch einfach irgendeinen Quatsch, nur weil es Spaß macht. Völlig sinnfrei und just for fun. Wieso auch nicht?

Getrickst habe ich mit all meinen Hunden, wenn auch je nach Typ und Temperament verschiedene Sachen. Aber das ist halt was für lange Herbst- und Winterabende daheim, oder für trübe Regentage. Meine Hunde freut es, sie sind ausgelastet, und ich lerne dabei jede Menge über einen sinnvollen Aufbau beim jeweiligen Hund.

Auch sonst haben meine Hunde alle Sport gemacht, sowohl strukturiert im Verein wie auch einfach so unterwegs. Pünktchen, die kleine Rockerbraut, hatte tatsächlich die Wachhundprüfung, Glenny ging im Obedience völlig auf, Kaya liebte Agility und, ja, auch Tricks. Sandor macht auch total gerne Obedienceübungen, außerdem liebt er jede Form von Nasenarbeit, also Trailen wir auch just for fun. Ich bin da völlig offen, so lange es zum Hund passt kann ich mich für eine Menge begeistern. Und im Wald Dummys suchen und apportieren fanden sie auch alle schick:




Schlimm finde ich eigentlich nur die Auswüchse, wenn die Menschen ihren Hund aus dem Blick verlieren. Und das betrifft beide Richtungen. Mir tun die Hunde leid, die entgegen ihren Interessen und Anlagen zu Sportarten getrieben wären, nur weil ihr Mensch das gerne machen möchte. Aber genauso auch die Hunde, die gerne arbeiten möchten und zum einfach Mitlaufen verurteilt werden, weil ihre Menschen der Ansicht sind, nur das wäre ein glückliches hundgerechtes Leben. Da wie überall: Kann man nicht einfach individuell hinschauen und anerkennen, dass verschiedene Hunde auch verschiedene Bedürfnisse haben?
 
Es gibt auch Tricks als Hundesport...


Ich kenne einige Sportler, davon sind eigentlich alle Hunde gut erzogen.
Ja, manche haben ihr Charakter.... Und?
 
nicht so wie er teilweise praktiziert wird, von geltungssüchtigen Menschen, die sich auf dem HP austoben.
Schreien, schubsen stoßen,schlagen u.a.m. wem es Spaß macht!

Und darüber müssen wir glaub ich gar nicht diskutieren, so etwas ist wohl für jeden hier tabu! Und wenn die Hundesportvereine in deiner Gegend wirklich noch so drauf sind, dann solltest du tatsächlich einen Bogen darum machen. Weiträumig.

Allerdings darf man nicht vergessen, dass schon sehr viele - und tendenziell werden es immer mehr - Vereine mittlerweile ganz selbstverständlich mit positiven Methoden trainieren, und jeden der wie im Zitat beschrieben trainieren will spätestens nach einer Abmahnung hochkant vom Platz werfen. Auch hier ist Fairness und individuelle Betrachtung gefragt, auch wenn wir Menschen noch so gerne an unseren lieb gewordenen Schubladen festhalten. ;)
 
Ich glaube bzw. hoffe, dass ich die Bedenken von Yacco nun etwas besser verstehe: War das also so gemeint, dass man nicht blind auf irgendeine Beschäftigungsidee aufspringen sollte, weil die mehr Spaß macht als der lästige Alltagskram, und diesen darüber vernachlässigen. Hab ich das so richtig?

Das wäre eine Ansicht, die ich ein Stück weit sogar teilen kann. Es gibt Hundehalter, die üben lieber allen möglichen Kleinkram, weil der so schön klappt, und gehen an wichtige Alltagsdinge nicht ran, weil die halt nicht ganz so schnell klappen. Das erlebe ich in unserer Zwergengruppe häufiger mal, und kann es auch nicht so ganz nachvollziehen. Allerdings ist das meiner Ansicht nach die freie Entscheidung der jeweiligen Hundehalter, also halte ich mich da raus. Das einzige, was ich mir ab und an nicht verkneifen kann: Wenn ihr Alltagsfähigkeiten wie beispielsweise Leinenführigkeit genauso mit Energie und Spaß üben würdet wie Slalom durch die Beine, dann würde euer Hund das auch genauso gern und zuverlässig machen... Aber selbst da weiß ich im Grunde, dass das übergriffig von mir ist. Immerhin muss, darf und sollte jeder selbst entscheiden, wo seine Prioritäten liegen. *an die eigene Nase fass*

Generell übe ich die meisten Tricks durchaus mit Blick darauf, dass sie ein sinnvolles Steinchen im Gesamtmosaik mit meinem Hund bilden. Mit Sandor zum Beispiel sehr viel Körperschulung und Aufbau von Selbstvertrauen. Aber ab und an machen wir auch einfach irgendeinen Quatsch, nur weil es Spaß macht. Völlig sinnfrei und just for fun. Wieso auch nicht?

Getrickst habe ich mit all meinen Hunden, wenn auch je nach Typ und Temperament verschiedene Sachen. Aber das ist halt was für lange Herbst- und Winterabende daheim, oder für trübe Regentage. Meine Hunde freut es, sie sind ausgelastet, und ich lerne dabei jede Menge über einen sinnvollen Aufbau beim jeweiligen Hund.

Auch sonst haben meine Hunde alle Sport gemacht, sowohl strukturiert im Verein wie auch einfach so unterwegs. Pünktchen, die kleine Rockerbraut, hatte tatsächlich die Wachhundprüfung, Glenny ging im Obedience völlig auf, Kaya liebte Agility und, ja, auch Tricks. Sandor macht auch total gerne Obedienceübungen, außerdem liebt er jede Form von Nasenarbeit, also Trailen wir auch just for fun. Ich bin da völlig offen, so lange es zum Hund passt kann ich mich für eine Menge begeistern. Und im Wald Dummys suchen und apportieren fanden sie auch alle schick:




Schlimm finde ich eigentlich nur die Auswüchse, wenn die Menschen ihren Hund aus dem Blick verlieren. Und das betrifft beide Richtungen. Mir tun die Hunde leid, die entgegen ihren Interessen und Anlagen zu Sportarten getrieben wären, nur weil ihr Mensch das gerne machen möchte. Aber genauso auch die Hunde, die gerne arbeiten möchten und zum einfach Mitlaufen verurteilt werden, weil ihre Menschen der Ansicht sind, nur das wäre ein glückliches hundgerechtes Leben. Da wie überall: Kann man nicht einfach individuell hinschauen und anerkennen, dass verschiedene Hunde auch verschiedene Bedürfnisse haben?
Ja da bist du richtig!
 
. Mir tun die Hunde leid, die entgegen ihren Interessen und Anlagen zu Sportarten getrieben wären, nur weil ihr Mensch das gerne machen möchte. Aber genauso auch die Hunde, die gerne arbeiten möchten und zum einfach Mitlaufen verurteilt werden, weil ihre Menschen der Ansicht sind, nur das wäre ein glückliches hundgerechtes Leben. Da wie überall: Kann man nicht einfach individuell hinschauen und anerkennen, dass verschiedene Hunde auch verschiedene Bedürfnisse haben?

Mir auch und ich habe hier im Urlaubsort, einen HH ,der Sitz ind Bleib übt der Hund reißt sich den Arxxx auf um seinem Herrchen den Gefallen zu tun, der Kerl meckert weil der Hund noch nicht zentimetergenau da sitzt wo ER das will?
Warum, was soll das?, Morgen werde ich ihn fragen, sonst platze ich.
Ich habe so etwas schon einmal erlebt, noch nicht lange her, ich habe nachgefragt, wirklich höflich.
So höflich wie ich fragte, so unhöflich schrie Mann mir die Antwort ins Gesicht " das ist halt so und würde mich nichts angehen , du machst ja keinen Hundesport. "
Es ist immer dasselbe, sprichst DJ die Typen an und bist nicht denen ihr Bruder, kriegste eins über das Maul.

Manche Halter sind halt so und die Hunde dementsprechend.
@Sanshu
sagte es so ähnlich.

@Silkies
Du kannst sicher sein, ich sehe es genau so wie von dir beschrieben.
Und ich bin froh, das ich solch einen gelehrigen Hund habe, wobei ich nicht ausschließen möchte, das auch andere Hunde dieses Potential haben, man muß es nur abrufen können.
( Und jetzt höre ich schon das Geschreie, ich würde anderen HH unterstellen sie machen nicht genug mit ihrem Hund. Schreit ruhig. Es ist nicht jeder Rentner o.a. es hat nicht jeder die Zelt. Jeder gibt was er kann)
 
Ich persönlich sehe da auch kein Problem drin,man kann doch beides machen,mit dem Hund"tricksen"und trotzdem "an Baustellen"arbeiten...man macht ja beides nicht den ganzen Tag und gerade an problematischen Situationen kann man ja nur arbeiten,wenn diese auch da sind.

Ich persönlich finde,das "Tricksen "mit dem Hund kann sogar hilfreich sein,um andere Probleme besser in den Griff zu bekommen.Übt man mit seinem Hund Tricks (vorausgesetzt man macht es ohne Druck,spielerisch,nur mit positiver Verstärkung)macht man etwas,was nur funktioniert,wenn Mensch und Hund zuammen arbeiten,das festigt die Bindung,und der Hund lernt dadurch,sich auf seinen Menschen zu konzentrieren.
Kommandos wie"schau mich an"(also der Blickkontakt zum Menschen)und die Konzentration auf den Menschen,werden so spielerisch gefestigt und positiv verknüpft.Ausserdem entsteht eine gewisse Erwartunghaltung an den Menschen,weil beim,bzw.mit dem Menschen etwas spannendes passiert.
Das kann meiner Meinung nach,übertragen auf das Training an problematischen Situationen ,nur positiv sein.
Ausserdem strengt das "tricksen"das Köpfchen an,was zusätzliche(geistige) Auslastung bedeutet,was bei manchen Problemen schon die Lösung sein kann.

Ich kenne ich Hunde,die lassen sich mit kleinen Tricks hervorragend davon ablenken,andere Hunde,Radfahrer etc. anzukläffen.
Ich persönlich empfinde das auch als Lösung für ein solches Problem.

Tricks und Training passen doch also eigentlich gut zusammen.

Kritisch sehe ich es dann,wenn Hundehalter zuviel Ergeiz entwickeln,und der Hund unbedingt alles können muss,und dann mit Druck gearbeitet wird.
Ich finde es beim "tricksen "am allerwichtigsten,dass Mensch und vorallem Hund daran Spass haben...
 
Und nicht nur da. Immerhin sind das die drei Grundbedinungen dafür, dass jegliche Übung klappt:

  • Der Hund muss in der Lage sein, die Übung auszuführen (also gesundheitlich, psychisch etc.)
  • Er muss genau wissen, was gefragt ist
  • Er muss motiviert sein, es auch zu tun!
Leider hapert es da bei vielen noch; zum Glück weniger am ersten Punkt, obwohl auch das vorkommt. Aber öfter als man denken sollte haben die Hunde eben noch nicht genau verstanden, worum es eigentlich geht. Denn von den ersten paar Treffern hat der Hund eine Idee, aber kein gefestigtes Bild. Und besonders schlimm finde ich, wenn die Motivation vor allem darin besteht, weil andernfalls Konsequenzen zu befürchten sind...
 



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