Showlinie oder Arbeitslinie Anforderungen an den Halter

Aber es sind doch nicht alle Tiere aus dem Tierheim "gestört", schlecht sozialisiert oder haben grundsätzlich irgendwelche unlösbaren Probleme.
Das habe ich auch nirgends behauptet, dennoch kannst du nicht leugnen, dass die Aufzucht beim guten Züchter eine gänzlich andere ist als im Tierheim. Desweiteren kommen in den seltensten Fällen reinrassige Würfe im Tierschutz zur Welt - so das diese mit Sicherheit sagen können was diese Hunde später für Eigenschaften zeigen. Und für uns kommt nur ein Welpe in Frage. Auch dies ist unsere freie Entscheidung.

Ich habe mich als Hundeneuling geoutet und mir wurde direkt von den Hunden abgeraten, für die ich mich interessiert habe. Eine ehrliche Geste der MitarbeiterInnen.
Und ich könnte dir genügend Gegenbeispiele nennen in denen es nciht so läuft, aber das bringt doch hier jetzt nichts oder? Jeder hat eben seine Erfahrungen gemacht.

Deswegen spricht für mich auch rein gar nichts dagegen, sich auch im Tierschutz umzuschauen. Nicht alle Orgas sind das Gelbe vom Ei, das weiß ich auch. Aber man kann hier doch nichts pauschalisieren.
Eine Pauschalisierung wirst du in meinen Beiträgen nicht finden. Eine Verallgemeinerung indem ich "Tierschutz" schreibe ist einfach simpler als jedes mal dazu zu schreiben "Ich weiß das es gute und schlecht gibt... [mit Beweggründen und allem pi pa po]" Aber auch dies schrieb ich bereits einmal. Und auch wenne s gute TSV gibt, selbst dazu habe ich Beweggründe geschrieben die mich davon abhalten.

Beim Gedanken an die Anzahl an Hunden, die in den Tierheimen sitzen, bin ich mir sicher, dass man auch da fündig wird und beim Welpen weiß man eben nicht immer, was auf einen zukommt. Innerhalb eines Wurfes können die sich sooo unterschiedlich entwickeln - aktuell erlebe ich das ganz drastisch.
Ein Züchter wird mir aber JEDEN seiner Welpen im Wurf haar genau beschreiben können und er wird mir, wenn er die nötige Erfahrung hat, sogar sagen können wie dieser sich später charakterlich entwickeln wird. Für mich ist das ein sehr großer Vorteil denn ich möchte nicht irgendeinen Hund sondern einen bestimmten Charakterhund. Ein Überraschungsei-Welpen habe ich bereits mit allen Vor- und Nachteilen. Und ehrlich, ich verstehe das Leid um die Hunde die im TS oder TH sitzen aber wieso sollte sich denn jetzt JEDER verpflichtet fühlen einen Hund zu nehmen auf den andere keine Lust mehr hatten, der sie überfordert hat, den sie nicht mehr halten konnte oder oder oder...

Es gibt sicherlich gute Gründe einen TSV Hund zu nehmen aber es gibt genauso gute Gründe einen Rassehund zu sich zu holen. Ich habe eben wieder auf einer Züchterseite gelesen. Die Beschreibungen die die Züchterin da über die jeweiligen Welpen einmal im Alter von wenigen Wochen und nochmal ein Nachtrag zu lesen waren - das schafft kaum ein Tierschutzverein. Bei den ganzen Auslandshunden kann man froh sein wenn man weiß welches Geschlecht der Hund hat (Achtung, das ist mit Absicht sehr überspitzt geschrieben).
 
Ich habe nicht geschrieben, dass es keine gute Hunde vom Tierheim gibt.
Gibt auch da tolle Hunde.

Aber beim guten Züchter, weiß ich, was ich bekomme.

Ich hatte jetzt alles durch ( Hund vom Tierheim, Hobbyzucht, Tierschutz
vom Ausland, gute Züchter und super, tolle Züchter ).
Und ja, man merkt einen unterschied zwischen den Hunde.

Der Züchter kann auch sagen, wie sich der Hund entwickelt. Meine Züchterin
hat jeden Tag mehrere Stunde ( fast den ganzen Tag ) mit den Hunde
verbracht. Hat sie beobachtet, verschiedene Aufgaben gestellt. Sie konnte
schon in den ersten Tage sagen, wie ungefähr Baasies sein wird bzw. nicht
so ist wie Aiden. Eher ein Schreihals, wenn was nicht passt/sein Kopf geht.
Sie konnte genau sagen, wer die Ruhige ist, wer die Wildere. Konnte sagen, wer
sich durchsetzt, wer zurück steckt. Wer verfressen ist. Wer lieber Tartar frisst oder
an die Milchbar geht. Wer wie oft raus geht, wer eher drin hin macht. Wer am
schnellste läuft. Wer immer mit wem spielt. Wer sich gerne streicheln lässt, wer
eher lieber eine Runde spielt. Wo sich am liebsten knuddeln lässt. Wer am liebsten
auf Finger rumkaut....
Es gibt sooooo viele Sachen.
Und ja, bis jetzt stimmt alles. Bei Aiden und Baasies. Genauso wie bei den
Wurfgeschwister.
Durch die tolle Eltern, die perfekte Aufzucht ( ein Mix aus allen kennenlernen, aber
auch nicht zu viel ) sind es tolle Hunde geworden, alle durch.
Jeder hat seine Aufgabe, jeder hat was "erreicht", jeder hat seine Aufgabe.
Und wenn ich die gelassene Art von meine Zwei sehe, weiß ich, dass sie alles richtig
gemacht hat.
Und wenn ich sehe wie Aiden und Baasies reagieren, weiß ich auch, dass die ersten
Wochen die wichtigsten im Leben sind.
 
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Durch die tolle Eltern, die perfekte Aufzucht ( ein Mix aus allen kennenlernen, aber
auch nicht zu viel ) sind es tolle Hunde geworden, alle durch.
Jeder hat seine Aufgabe, jeder hat was "erreicht", jeder hat seine Aufgabe.
Und wenn ich die gelassene Art von meine Zwei sehe, weiß ich, dass sie alles richtig
gemacht hat.
Und wenn ich sehe wie Aiden und Baasies reagieren, weiß ich auch, dass die ersten
Wochen die wichtigsten im Leben sind.

die ersten wochen eine hundes sind wirklich die wichtigsten in seinem leben, da hast du ganz recht.

als züchter hat man sorge zu tragen das man einen welpenabgibt der gut sozialisiert wurde.
der alles kennengelernt hat, aber im richtigen maß.
nicht überfordet.
und dann kann der welpenkäufer da sehr gut weiter drauf aufbauen.

und ja ein züchter kennt die eignschaften und die wesen von seinem welpen wenn er mit ganzen herzen und verstand die aufzucht betreibt.

deshalb ist es auch wichtig als käufer einen hundes sich genau die züchter an zu schauen, ihnen löcher in den bauch zu fragen.
und das nicht nur einmal sonder immer wieder, ist ein züchter dann nicht bereit auf alle fragen ein zu gehen dann lässt man die finger von solch einem züchter.
und genau so fragt auch ein züchter den käufer viel, macht er es nicht auch dann die finger von diesem züchter lassen.
lieber dann weiter suchen bis man den richtigen gefunden hat, selbst wenn es dann noch eine zeit länger dauert bis man den richtigen gefunden hat.
und ganz wichtig ein züchter sollte immer alles offen legen können was in seiner zwinger geschehen ist.
 
Nia, das ehrt dich absolut dass du andere Meinung nur anders und nicht komisch findest. Finde ich super von dir. Wobei was du „anders“ nennst nenne ich eben „komisch“. Macht also nicht den gigantischen Unterschied. :)

Indirekt lässt du aber schon für dich züchten, weil die Züchter gehen natürlich davon aus das Interessenten wie du kommen. Du lässt ja auch keinen Strom produzieren sondern die Stromproduzenten gehen davon aus dass du Strom benötigst. Oder Benzin usw.

Ansonsten stimme ich zu 99,9% mit deinen Ansichten über den Tierschutz überein. Das mit dem Leben retten könnte auch in Deutschland akut werden würden alle neuen Hundebesitzer nur noch und ausschließlich bei Züchtern ihre Hunde holen. Irgendwann wären auch unsere Tierheime überfüllt und man müsste sich des Überschusses entledigen.

Pucki, ich finds super, dass du meine Meinung weniger schätzt nur weil ich die Spaniel in die verkehrte Zuchtgruppe gesteckt hatte. Ja ich weiß wirklich nicht welche Rasse in welche Gruppe gehört und es interessiert mich auch schlussendlich überhaupt nicht. Genauso wenig interessiert mich übrigens auch ob du meine Meinung respektierst, ob meine Beiträge für dich persönlich wertvoll sind und dergleich. Das hatte ich für mich persönlich auch mit dem Smiley hinter dem „Jetzt bin ich beleidigt“ recht deutlich ausgesagt. Man nennt sowas dann Ironie.

Sanshu, du sagst du siehst einen Unterschied zwischen Arbeit/Show und neuen Rassen aber es gibt eventuell auch gute neue Rassen.
Ich hab ja mit keinem Wort gesagt das die aktuellen Neurassen schon die Lösung überhaupt sind. Ich will nur versuchen den Leuten klar zu machen das man diesen Weg nicht generell verurteilen sollte.

Mein Luke stammt übrigens aus einer „schlechten Zucht“. Es war ein Uppswurf für die niemand Zeit hatte. Sie lernten so gut wie nichts kennen außer sich gegenseitig und viele Menschen die schauen gekommen sind. Die Geschwister von Luke die ich noch kenne haben ganz besonders eine Sache. Eine Bombenbindung zu ihren Besitzern. Eben weil sie nichts kannten haben sie sich an das einzige bekannte gebunden und das sind die Menschen gewesen und gemeinsam mit den Herrchen/Frauchen gehen diese Hunde durch die Hölle einfach weil die Hölle mit uns besser ist als das Paradies ohne uns.
Letztens bin ich auf den Belchen gewandert mit Luke (Das ist ein recht hoher Berg) nachdem wir uns verlaufen hatten aber trotzdem zur Spitze wollten sind wir mit der Gondel hoch. Hat Luke vorher noch nie gemacht war ihm auch egal.
Ich bin mal mit Luke und meiner Schwester auf den Hausberg gelaufen auf dem damals ganz neu ein Aussichtsturm stand. Ich dachte Luke mag da sicher nicht hoch und meine Schwester war schon mal oben gewesen also lass ich sie unten und geh geschwind alleine. Irgendwann hör ich meine Schwester von unten rufen und hör schon wie Luke die Treppen hoch wetzt. Das die Zwischenetagen nur aus Gitterböden bestanden war im völlig schnuppe. Auch das wir an der Spitze 43m über dem Boden waren war ihm egal. Er hatte so etwas nie kennen gelernt aber er wusste wo ich bin will er auch sein.

Und obwohl die „Züchter“ wenig Zeit hatten, konnten sie trotzdem am 2 Tage schon sagen wer wie ist. Der eine frisst viel und wächst irre. Der zweite ist ständig am sich bewegen und versucht vorwärts zu kommen, der eine schläft besonders viel und im Laufe der Zeit hat es sich mehr und mehr bestätigt. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die Tierheimmitarbeiter schon so viele Welpen großgezogen haben das auch sie eine verlässliche Aussage zu diesem Thema kundtun können welcher Welpe in etwa welchen Charakter hat.

Ich halte also fest nicht nur Rassezüchter können Welpen einschätzen und selbst Welpen aus schlechten Würfen können sich sehr positiv entwickeln.

So und jetzt zu dir Tina, dich muss ich übrigens als User des Monats vorschlagen. Du warst es als ich hier ins Forum kam und ich finde du verdienst es schon wieder.

Du sagst es wurde jahrhundertelang Inzucht betrieben und die Auswirkungen zeigen sich erst jetzt. Das versteh ich nicht. Hätten sie negative Auswirkungen nicht schon viel früher gezeigt und nicht erst dann wenn die Welt zum Dorf wurde und die Züchter auf immer neue Zuchtpartner außerhalb einer Inzuchtlinie zurückgreifen können?

Und ist Inzucht wirklich generell zu verteufeln? Ist es nicht sogar so das mithilfe der Linienzucht gesündere und stabilere Rassen gezüchtet werden können?

Oh jetzt lese ich deinen Beitrag grad nochmal durch und sehe du nimmst ja sogar schon Bezug auf die Linienzucht. Aber wenn Inzucht doch beim VDH verboten ist dann ist doch auch die Linienzucht verboten? Gibt es Rassen wo dies tatsächlich durchgeführt wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Allgemeinen bin ich gegen Neuzüchtungen.
Es gibt vielleicht gaaanz wenig wo ich dafür wäre, aber nur,
wenn man es richtig macht.
Aber im Allgemeinen bin ich dagegen, es müsste schon was mit
Hand und Fuss sein und zusammen passen.
Nicht mal ein Mops/Russel mix. Um einen Aktiv, sportlichen Mops
zu bekommen, aber der nicht so aufgedreht ist wie ein Russel.
Oder ein Berner/ Border mix um einen schlauen, gemütlichen, aber
bisschen aktiven Hund zu bekommen.
Da gibt's genug Rassen. Wer sucht, der findet.

Klar lässt auch ein guter Züchterin erst belegen, wenn genug
Nachfragen da sind.
Bei Baasies Wurf hätten es vieel mehr Hunde geben können. So groß
war die Nachfrage. Als die Welpen ca. 6 Wochen alt waren, waren 2
Interessenten schon für den nächsten Wurf da, locker 2 Stunden.
Die ersten 4 Wochen hatte die Züchterin komplett frei, danach so gut
wie ( paar kleine Sachen hat sie gemacht ). Es gab fast jeden Tag
neue Berichte, Videos, Bilder. Sie hielt uns auf den laufende, wie sie sich
entwickeln, ob es doch der passende Hund ist. Klar, kann jeder schnell
einschätzen. Ich konnte nach den 8 Wochen auch ungefähr sagen so
und so ist der/die Hund ( war mehrmals für mehrere Stunden da ).
Trotzdem denke ich, wenn jemand sehr viel Zeit nimmt, kann die Hunde
doch nochmal anders einschätzen.
Auch sind die Gene wichtig. Ich sage aus Spaß immer, beim Agi Laufen
erkennt man wer von wem, welchen Verein ist.
Wenn die Züchterin kommt, dann sagen die andern ( bei Turnier auch )
dass könnte ein Welpe von dir sein ( ohne, dass sie es wissen ).
Naja, vielleicht sieht man auch nur die Freude von den Hunde an, dass ist
einmalig.
Man er kennt es aber auch an die Art, wo die Hunde haben. Die Gene von
den Vorfahren merkt man ( gsd ) an.
Es muss alles stimmen.
Und wenn ich Aiden sehe, wie er ist, seine Art, wie er sich freut. Weiß ich,
dass wir alles richtig gemacht haben.
Würde jede Zeit wieder ein Border holen, sofort.

Mag sein, dass Aiden auch nicht alles extreme so einfach mit machen würde
( entspannt ). Muss er auch nicht. Er ist ein andere Hund. Er ist extrem sensible.
Wenn ich mir die "Hosen voll machen würde" dürfte er es auch. Jedenfalls
konnte ich mich immer auf ihn verlassen, bis her.
 
So und jetzt zu dir Tina, dich muss ich übrigens als User des Monats vorschlagen. Du warst es als ich hier ins Forum kam und ich finde du verdienst es schon wieder.
Bei den ersten 5 Worten hab ich erst gedacht "oje, jett krieg ichs". :happy33:
Danke schön. Aber die Ehre verdienen bestimmt auch andere User.


Du sagst es wurde jahrhundertelang Inzucht betrieben und die Auswirkungen zeigen sich erst jetzt. Das versteh ich nicht. Hätten sie negative Auswirkungen nicht schon viel früher gezeigt und nicht erst dann wenn die Welt zum Dorf wurde und die Züchter auf immer neue Zuchtpartner außerhalb einer Inzuchtlinie zurückgreifen können?
Du hast Recht, die Auswirkungen haben sich garantiert schon früher gezeigt.
Nur war es damals so, dass es eben nicht diese ganzen Untersuchungen gab. Die Züchter wussten also nicht, ob ihr Hund HD, ED oder sonstwas hat. Noch dazu ist der Werdegang der HD ja heute noch nicht einmal vollkommen sicher und wird immer noch erforscht.
Aber auch Erkrankungen, die z.B. zur Erblindung führen, wurden damals eher auf den einzelnen Hund geschoben. Ein Zusammenhang zu Erbkrankheiten waren damals einfach noch nicht zu erfassen.
Die Zucht von früher richtete ihr Augenmerk ausschliesslich auf die Verwendung des Hundes.
Heute ist es so, dass die ganzen Krankheiten versucht werden, heraus zu züchten (ich rede hier bewusst nur von seriösen Züchtern-die andere Seite ist ja allen bekannt).
Das ist nicht immer einfach, denn auch Gene mutieren und nicht alle Länder haben die gleichen Anforderungen.
In Spanien z.B. wurde der Perro lange Zeit nicht PRA getestet und auch heute fühlen sich dort nicht alle Züchter dazu berufen.
Zudem kommt, dass die Kontrollen oft sehr lau ausfallen, Röntgenergebnisse mit Hilfe des befreundeten TA ausgewertet werden,....
Sowas ist bei uns z.B. gar nicht möglich. Zucht im Gesamten ist heute viel komplexer, es gibt Auflagen und Anforderungen, die es früher nicht gab.


Und ist Inzucht wirklich generell zu verteufeln? Ist es nicht sogar so das mithilfe der Linienzucht gesündere und stabilere Rassen gezüchtet werden können?
Oh jetzt lese ich deinen Beitrag grad nochmal durch und sehe du nimmst ja sogar schon Bezug auf die Linienzucht. Aber wenn Inzucht doch beim VDH verboten ist dann ist doch auch die Linienzucht verboten? Gibt es Rassen wo dies tatsächlich durchgeführt wird?

Bei deinen letzten Fragen hatte ich mich nicht perfekt ausgedrückt.
Inzucht und Linienzucht sind streng genommen dasselbe - Inzestzucht ist verboten (Mutter-Sohn, Vater-Tochter, Halbgeschwister,....)
Bei Inzucht/Linienzucht gibt es verschiedene Abstufungen von enger und weiterer Linienzucht.
Das sind dann Verpaarungen von z.B. Cousins,..... (eine Perrozüchterin in Frankreich macht das, ihre Hunde haben alle einen Inzuchtkoeffizienten von um die 25%).

Inzucht ist nicht generell zu verteufeln, sollte aber unbedingt in sehr erfahrene Hände und mit einer erarbeiteten Zuchtstrategie durchgeführt werden.
Für mich selbser ist Linienzucht absolut nichts, denn die Nachteile, die sowas mit sich bringen kann, sind mir das Risiko nicht wert.
Du hast Recht, Rassen können so in Aussehen und in den Eigenschaften stabiler gezüchtet werden, gesündere Hunde gibt es dadurch meiner Meinung nach nicht...eher das Gegenteil kann der Fall sein.
Vorteile von Inzucht - Nachteile der Inzucht
1. Ausdünnung von unerwünschten Genen - Gene, die einmal ausgemerzt sind, lassen sich nie wieder zurück holen (auch aus Versehen verschwundene Gene sind verloren) und Verarmung des Genpols
2. Entdeckung von krankhaften Genen - aber durch Inzucht entstehen neue Krankheiten, bisher verborgene Krankheiten können ausbrechen, krankhafte Gene können gestärkt werden
3. Zucht einer eigenen Linie mit eigenen Eigenschaften - Inzuchtprobleme, wie Kleinwüchsigkeit, Riesenwuchs, Inzuchtdepression)
4. Schnelleres züchten bestimmter Farben, Form - schnelleres Auftreten von neuen Mutationen

Zwar sind aus solchen Verpaarungen erst die Rassen entstanden, aber heute finde ich es nicht mehr unbedingt nötig. Mir ist das Risiko zu groß und ich möchte für meine Rasse keine Verarmung der Erbinformationen.
Natürlich können mit einer fremden Linie auch Krankheiten eingeschleppt werden. Aber in der Regel nutzt die Natur zuerst die gesunden Gene als Bausatz. Wenn also ein Elternteil ein krankes Gen hat, kommt eher das gesunde Gen des Partners zum Tragen. So können zwar Hunde ein krankes Gen mit sich herumtragen, sind aber trotzdem gesund, wie z.B. bei der PRA.
Bei der Inzucht wird aber die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Gene auf beiden Allelen gleich sind (die Hunde sollen ja gleich werden in Aussehen und Charakter).
Dann hat man kranke Hunde mit neuen Krankheiten und womöglich innerhalb von 5 Generationen eine ganze Linie kaputt gemacht.
Das wieder heraus zu züchten, dauert dann aber etwa 20 Generationen.

Ich züchte fremd, d.h. ich benutze Fremdblut für meine Zucht und versuche, den Genpol so groß wie möglich zu halten.
Perros sind sehr vielseitige Arbeitshunde und ich möchte diese Vielseitigkeit erhalten und nicht einen Charakterzug heraus züchten und dann evtl. noch kranke Hunde haben.

Aber wie gesagt, in manchen Situationen ist Linienzucht nicht unbedingt verkehrt, z.B. bei Züchtern, deren hunde ausschliesslich im Polizeidienst tätig werden,.....
Aber um Gottes Willen gehört diese Zucht in erfahrene Hände.
Ich als Laie würde nie im Leben zu so etwas greifen und möchte es aufgrund meiner Rasse auch nicht.
In ca. 2 Wochen bin ich auf 2 Seminaren:
- Genetik an praktischen Beispielen
- Zuchtstrategien
Mal sehen, da wird Linienzucht bestimmt auch ein Thema sein.

Ich entschuldige mich für die Schreibfehler, hab aber jetzt keine Lust mehr, alles zu überarbeite - meine Finger sind schnell und die Tasten zu schmal
 
Zuletzt bearbeitet:
Nia, das ehrt dich absolut dass du andere Meinung nur anders und nicht komisch findest. Finde ich super von dir. Wobei was du „anders“ nennst nenne ich eben „komisch“. Macht also nicht den gigantischen Unterschied.
Laut meiner Erfahrung hat das Wort "komisch" eine abwertende Haltung. Also es wird oft für solches verwendet, nicht unbedingt von mir aber vom Großteil meiner Umgebung seit ich lebe. Das ist so in etwa "wie jetzt, ist das dein Ernst *blödguck*?" So kommt es eben oft zu Missverständnissen in Foren - gut das wir das geklärt haben :zustimmung:

Indirekt lässt du aber schon für dich züchten, weil die Züchter gehen natürlich davon aus das Interessenten wie du kommen.
Ich lasse dann für mich persönlich züchten wenn ein Züchter eine Warteliste hat in der ich erst dran komme wenn der passende Hund dabei ist. Was ich persönlich sogar für besser halte - also Züchter die das so handhaben. Nichts gegen Züchter die ohne Warteliste züchten aber diese berufen sich dann eher darauf das INteressenten kommen. Aber du hast Recht, dennoch ist das auch bei Mischlingsvermehrern so und auch ein Ups Wurf wird darauf hoffen das ein INteressent wie du vorbei kommt, oder ein Tierschutzverein ;) die wollen ihre Tiere ja auch "loswerden" (nicht negativ auffassen). Im Grunde kann man sich das drehen wie man will, das prinzip ist und bleibt das selbe.

Das mit dem Leben retten könnte auch in Deutschland akut werden würden alle neuen Hundebesitzer nur noch und ausschließlich bei Züchtern ihre Hunde holen. Irgendwann wären auch unsere Tierheime überfüllt und man müsste sich des Überschusses entledigen.
Die Tierheime sind schon jetzt überfüllt und so wie ich täglich auf FB lesen kann gibt es wohl mehr als genug Leute die einem TS-Hund ein zu Hause geben würde. Mehr sogar als die die nur vom Züchter kaufen. Aber es ist einfach kein Stop in Sicht. Warum?! Ein TH lebt von Spenden und eben auch von derm Erlös aus den Schutzgebühren, das fließt ja, wenn mans richtig macht, wieder in die Arbeit ein. Würde ein TH jetzt so arbeiten, dass es erstmal das TH halbwegs leer bekommt, dann würden Finanzen fehlen. Das ist einfach meine logische und nicht abwertende Schlussfolgerung. Warum aber deshalb wirklich NONSTOP Hunde vom Ausland hierher geholt werden, viel zu oft leider ohne eine feste Pflegestelle zu haebn oder einen PLan B wenn die Pflegestelle nicht kann. Oder das Hunde aus dem warmen Spanien im tiefsten Winter nach Deutschland kommen und da im TH in den Aussenzwinger kommen und sich dann ne Bronchitis und weiß der Geier leicht einfangen können. Soweit denken viele nicht -> Hauptsache gerettet.
Aber ja, ich kenne Vereine die stark mit Auslandsvereinen zusammen arbeiten und deren Arbeit ich für sehr gut heiße. Nicht das es wieder heißt ich verteufel alles - die Erfahrung machte mich nur sehr sehr kritisch in Bezug auf den Tierschutz :happy33:

Und obwohl die „Züchter“ wenig Zeit hatten, konnten sie trotzdem am 2 Tage schon sagen wer wie ist. Der eine frisst viel und wächst irre. Der zweite ist ständig am sich bewegen und versucht vorwärts zu kommen, der eine schläft besonders viel und im Laufe der Zeit hat es sich mehr und mehr bestätigt. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die Tierheimmitarbeiter schon so viele Welpen großgezogen haben das auch sie eine verlässliche Aussage zu diesem Thema kundtun können welcher Welpe in etwa welchen Charakter hat.
Wie schnell jemand krabbelt im Wurf oder das er viel frisst sind aber weniger die Dinge die mich als potentiellen Käufer interessieren. Und es gibt sicherlich viele die im TS tätig sind die sowas können aber dann bleibt mir immernoch die ungewissheit des Mischlings. Schau dir meine Hündin an.
Yumi holte ich als Boxer-Schäferhund-"Husky"-Mix, so steht es offiziell im Ausweis. Sowohl mit Boxern als auch mit Schäferhunden habe ich Erfahrung. So stellt man sich auf ALLES ein was denn da drin steckt. Könnte ja ein Extrem sein aus den Rassen, ne Msichung aus allem usw usf... aber es blieb ein Ratespiel. Was mein Hund genetisch mitbekam und was ihr somit die beste Beschäftigung brachte, dass habe ich erst in den letzten 2 Jahren gelernt und vorher sicherlich einiges falsch gemacht. Hole ich mir nun einen reinrassigen Labrador (um mal dabei zu bleiben) ins Haus kann ich schon sagen in welche richtung das ganze sich entwickeln wird. Das macht für mich persönlich viel aus, denn wir haben wirklich einige berg und Talfahrten mit unserer Hündin durch.

Eine Garantie kann einem übrigens NIEMAND geben auf Gesundheit, nur eine könnte das "Mutter Natur" und die hab ich noch kein Schriftstück aufsetzen sehen. Es ist immer eine Glückssache oder nicht. Wobei mich das an die Doggenzüchterin aus der einen Doku erinnert. Die meinte das Mutter Natur ne Art Feind wäre. Gruselig...naja die Frau war mir in der Doku schon unsympathisch :blabla:

@Sanshu
Mag sein das ein Mops Russel Mix nicth die beste Verpaarung ist, das Wesen der beiden Rassen ist sehr unterschiedlich. Dennoch es ist ein Schritt in die Richtung gegen die sich der VDH seit Ewigkeiten wehrt. Würde sich der VDH nicht so engstirnig mit der Einkreuzung haben - zum Wohle der Hunde die schon sehr unter ihrer Übertypissierung leiden - gäbe es vllt nicht so viele "Designerdogs". Ich lehn mich mal weit raus un meine einige von diesen Schöpfungen wurden aus einem bestimmten Grund "entworfen" und beim Mops z.b. mit sogar guten Grund.
Der Continental Bulldog ist auch so ein Hund und wie ich finde um einiges besser als der EB. Klar der EB ist nen Sofadog geworden aber das war er eben nicht immer.

Mein Gott ich labber hier schon wieder ohne Pause. Eigentlich wollte ich hier erstmal keine Romane von mir lassen -.- ich werds wohl nie lernen :verlegen1:

PS: Ich sprach gestern mit meinem Mann über den Labbi und ihm gefallen die "derren" aus der AL gar nicht. Die "überkompakten" aus der SL auch nicht, er meinte er wöllte wenn dann eben nen ganz "normalen Labrador". Somit sind wir uns immerhin einig das es später einer wird der weder das eine noch das andere extrem zu sehr typisiert. :winken5:
 
Inzucht, Linienzucht nein das ist gar nicht gut !
Mein Golden R. war aus einer Linienzucht das Ergebniss = er mußte mir 15 Monaten !!! eingeschläfert werden wegen akuter Leukämie.
Lt. Tierklinik ist diese Art der Leukämie typisch für >Linienzucht.
 
Nia;550343Dennoch es ist ein Schritt in die Richtung gegen die sich der VDH seit Ewigkeiten wehrt. Würde sich der VDH nicht so engstirnig mit der Einkreuzung haben - zum Wohle der Hunde die schon sehr unter ihrer Übertypissierung leiden - gäbe es vllt nicht so viele "Designerdogs".[/QUOTE schrieb:
Tut mir leid, das wird hier jetzt arg OT.
Aber diese Aussage zeigt mir, dass du vom "Dachverband" VDH und seinen Aufgaben soviel Ahnung hast, wie ein Pferd vom Fliegen.
Zeig mit dem Finger lieber auf die anerkannten Mopsvereine und etliche Züchter dort. Dann liegst du eher richtig.
Der VDH hat lange darum gekämpft, überhaupt eine Stimme in der Entwicklung der Mopszucht zu bekommen.

Und setz dich auch ein wenig mit Genetik auseinander, wenn du dich informieren möchtest.
Dann dürfte dir klar werden, dass gar nicht die jetzigen Züchter die Großschuld tragen, sondern die vorherigen.
Und dass einen Fehler ausmerzen, der in der Genetik gemacht wurde mind. 3x so lange dauert, wie die Zeit, die er zum Entstehen gebraucht hat.

- - - Aktualisiert - - -

Inzucht, Linienzucht nein das ist gar nicht gut !
Mein Golden R. war aus einer Linienzucht das Ergebniss = er mußte mir 15 Monaten !!! eingeschläfert werden wegen akuter Leukämie.
Lt. Tierklinik ist diese Art der Leukämie typisch für >Linienzucht.

Genau so etwas meine ich.
Warum muss ich den goldensten Goldton, die beste Apportierfähigkeit und den perfektesten Wuchs in meine Hunde züchten, wenn ich damit SOWAS riskiere.
 
Tut mir leid, das wird hier jetzt arg OT.
Aber diese Aussage zeigt mir, dass du vom "Dachverband" VDH und seinen Aufgaben soviel Ahnung hast, wie ein Pferd vom Fliegen.
Zeig mit dem Finger lieber auf die anerkannten Mopsvereine und etliche Züchter dort. Dann liegst du eher richtig.
Der VDH hat lange darum gekämpft, überhaupt eine Stimme in der Entwicklung der Mopszucht zu bekommen.

Und setz dich auch ein wenig mit Genetik auseinander, wenn du dich informieren möchtest.
Dann dürfte dir klar werden, dass gar nicht die jetzigen Züchter die Großschuld tragen, sondern die vorherigen.
Und dass einen Fehler ausmerzen, der in der Genetik gemacht wurde mind. 3x so lange dauert, wie die Zeit, die er zum Entstehen gebraucht hat.

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wenn jemand denkt das die züchter in den beiden vereinen wo der mops gezüchtete wird die augen verschließt dann irrt ihr euch aber ganz schön.
und das gilt nicht nur hier für die deutschen züchter das sind auch viele züchter in den anderen länder.

das selbe gilt und nicht nur für den VDH auch die anderen dachverbände der anderen länder wissen um die qualzucht und versuchen da ihr best mögliches zu tun.
aber wie schon geschrieben das alles dauert seine zeit.

aber das gilt genauso für andere rassen.
und man darf nie dabei vergessen das man sich da auch immer noch an das mutterland der rasse halten muß und dort gespräche führen muß.

ich habe hier mal ein beispiel.
zur zeit ist in der pudelzucht die neuen farben wie Blach und Tan, und Harlekin ganz groß im kommen.
das mutterland der pudel ist nun mal frankreich, und die haben zur zeit nicht vor diese farben fest zur zeit in der Standart
auf zu nehmen.
sie ist nur vorläufig anerkannt und wie es aus sieht wird es auch noch einige zeit daueren bis sie fest anerkannt ist.
und das finde ich auch ganz richtig, denn hat man doch bei solch einer zucht öffters probleme, due hunde haben mehr hautprobleme und es gibt sehr viele fehlfarben.

dann noch ein beispiel.
hier geht es um den appenzeller sennenhund.
den gibt es in zwei farbschlägen. schwarz und havannabraun
schwarz war von anfang an im rassestandart, aber es sind früher schon immer mal havannabraune welpen gefallen.
diese havannabraune wurden ganz früher meist nicht aufgezogen, oder wenn sie aufgezogen wurden dann als fehlfarbe abgegeben.
dann wurde in den 80ziger jahren havannabraun in den standart aufgenommen.
aber es durfte und darf nur schwarz mit havannabraun verpaart werden.
wenn man glückhat und der schwarze ist braunträger dann kann bei so einer verpaarung auch havannabraune welpen fallen.
nun ist es ja so das manche hundehalter meinen wenn man einen havannabrauen appenzeller an der leine hat, hat man was besonderes.
und es gibt eine größere nachfrage nach dieser farbe.
und so wollten einige züchter die meinten damit geld zu verdiehnen es durch setzen das man havannabraun mit havannabraun verpaaren kann.
gott sei dank gibt es außer dem mutterland noch viele länder die das nicht zulassen in der zucht.
nun gibt es aber züchter die früher in vereinen waren die ausgetreten sind und vermehren nun die appenzeller so wie es ihnen passt besonders für ihren geldbeutel.
und all die vermehrer die es schon immer gab springen auf diesen zug mit auf.
das sie sich aber so in eine gesund rasse krankheiten rein züchten das wollen sie nicht sehen, da werden die augen dann verschlossen.

ja ich habe geschrieben das der appenzeller der aus kontrollierter zucht kommt ob wohl es mit einen kleinen genpol gezüchtet wird eine gesunde hunderasse ist.

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Und ist Inzucht wirklich generell zu verteufeln? Ist es nicht sogar so das mithilfe der Linienzucht gesündere und stabilere Rassen gezüchtet werden können?

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ne das ist sie nicht nur man genau sehen wie man es macht.
und lienenzucht finde ich sogar sehr gut.
ich selber züchte schon immer in lienenzucht, und habe da die besten erfahrungen nur gemacht.

was die zucht angeht wo der inzuchtwert 0,00 % beträgt hat man zu einem einen typverlust.

bei den Chihuahua hatte man mal eine zeitlang immer nur fremdverpaarungen gemacht weil man dachte es wäre der richtige weg, aber dann war nicht nur der typverlust sehr groß sondern es traten vermehr knickruden auf.
also war diese auch nicht der richtige weg.
 



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