Showlinie oder Arbeitslinie Anforderungen an den Halter

Als ich meinen ersten Hund gekauft habe gab es = nur Beispiel > Irish Setter.
Heute gibt es von Hunderassen bestimmte Linien = Show oder Arbeitshunde.
Was das nötig diese Trennung und für was ist das gut da würde mich Eure Meinung interessieren.
 
Ich denke,
es ist auf jeden Fall nötig,
bestimmte Rassen zu trennen in Show und Arbeitslinie.
In der Arbeitslinie geht es vorallem um die Leistungsbereitschaft des Hundes.
Und in 2ter Linie erst um das Aussehen.
Während es in der Showlinie genau anderst rum ist.
Aktuelles Beispiel aus meiner Nachbarschaft.
Ein Labbi aus der Arbeitslinie....
Vom Körperbau seeeeeehr schlank,
fast schon drahtig, absolut arbeitswütig, wird jagdlich geführt von der Besi.
Ein Traumhund in den richtigen Händen!
Anderer typischer Labbi aus der Show:
dick, langsam, schwerfällig, aber ein absolutes Familien und Kindertier.

Beide Besi´s wollten unbedingt einen Labrador.
Jede allerdings aus unterschiedlichen Gründen.
Der "Arbeitslabbi" wäre in dieser Familie vermutlich unzufrieden,
da dort nicht mit dem Hund gearbeitet wird,
sondern nur "Gassi" Gänge stattfinden.
Und der Showlabbi in der Jagdlichen Ausbildung?
Nunja,
funktioniert bestimmt auch "irgendwie".
Aber so kann sich jeder seinen "TYp Hund" holen,
den er gerne möchte.


LG Sandra.
 
Hab grad wenig Zeit aber um das mal bisschen anzustupsen.

Für mich sind die Showlinien schon fast als neue Rassen zu behandeln sprich gehen für mich in Richtung der Modehunde.

Jeder hinz und kunz will einen Doodle, also werden Doodles produziert. Jeder hinz und kunz will einen Border Collie also werden diese ebenfalls entsprechend produziert.

Soweit meine Meinung in wenigen Sätzen formuliert.
 
Show/Arbeitsline kann man nicht mit neue Mixe vergleichen.

Ich kann nur oder hauptsächlich von Border sprechen, da ich mich damit
am meisten auskenne /mit bekomme.

Im Normalfall sind Show Borders ausgeglichener und kommen besser mit
Ersatzarbeit zurecht ( Agi, Tricks... ). Heißt aber nicht, dass sie nicht hüten
können/wollen.
Auch haben sie noch die Eigenarten vom Border. Sie bewegen sich wie Borders,
sie schauen wie Border, sensible, immer dabei, flink/wendig, wtp, reagieren
aufs kleinste, immer alles im Blick...
Sprich, es ist noch ein Border.
Jetzt kommt es drauf an, wo man sich ein Hund holt. Ob von ein Hobbyzüchter
wie: mein Hund muss mal Welpen haben, Ups, Bauernhof oder eben von einem
Züchter vom Verein ( VDH ).

In der Regel züchten beim VDH die Züchter Hunde, die noch arbeiten wollen.

Dann gibt's die, die immer "fauler" Züchten. So, dass nach Border Plüsch aussieht,
schnell lernen und wtp haben, aber nicht arbeiten wollen.

Und dann gibt's die Arbeitsborder.
und dann noch die Mixe auf Arbeits/Show.

Also gibt's für "jeden" was.

Ich finde Show ok, so lange auch noch Border drin ist.
 
Ich bin ehrlich, ich sehe das ganze Show-Wesen sehr kritisch.
Ich bin der Meinung, dass diese Shows das Konkurenzdenken der Züchter (indirekt und direkt) anschürt und somit auch bestimmten Extremen einen Vorteil verpasst das diese "gefördert" werden.

Beim Labrador habe ich lange nciht geschaut aber als ich gestern und vorgestern mal geschnüffelt habe bei den Züchtern bin ich erschrocken. Die Labbis (aus den Standard, bzw Showlinien) sind für meine Begriffe zu dick. Ich empfinde das schon als nicht mehr schön was sich da in den letzten Jahren entwickelt hat. Das ist meine reine subjektive Meinung. Vom Bau des Körper gefallen mir die meisten Hunde aus der Arbeitslinie um einiges besser, jedoch passt es da eben vom Wesen her wieder nicht. Warum werden die Showlabbis so speckig gezüchtet? Weiß das vllt einer?

Außerdem habe ich das Gefühl bei einigen Rassen wird es von den Käufern zu leichtsinnig gesehen. Viele meinen unter anderem, dass ein Hund aus Showlinie (Rasse egal) nicht mehr das brauch was die Hunde im Blut haben. Was totaler Blödsinn ist. Auch ein BC aus Showlinie kann hüten wollen, auch ein Labbi aus Showlinie apportiert gern (nicht alle, aber sicherlich viele). Und diese Leute (die obigen Aussage getätigt haben) wundern sich dann wenn es doch zu Problemen kommt weil der Hund eben vllt doch damit glücklicher wäre wenn er am Schaf gearbeitet wird. Aber scheinbar bekommen solche Leute immer ihre Hunde, auch im VDH, und werden in dieser Aussage oft bestätigt. Und DAS ist das eigentliche traurige daran. Oder möchte jemand behaupten ein Border aus reiner Showlinie kann 100% keinen Hütetrieb mehr haben? Oder das alle Showlabbis nicht apportieren wollen...

Crime dir kann ich in der Hinsicht nur zustimmen.
 
Hab grad wenig Zeit aber um das mal bisschen anzustupsen.

Für mich sind die Showlinien schon fast als neue Rassen zu behandeln sprich gehen für mich in Richtung der Modehunde.

Jeder hinz und kunz will einen Doodle, also werden Doodles produziert. Jeder hinz und kunz will einen Border Collie also werden diese ebenfalls entsprechend produziert.

Soweit meine Meinung in wenigen Sätzen formuliert.

Ich sehe das nicht ganz so.
Die Welt entwickelt sich weiter.....die Zucht entwickelt sich weiter (ob gut oder schlecht sei hier mal außen vor gelassen).
Früher gab es überall Bauernhöfe, Schafe, Wild, .......
Da wurden Wachhunde, Hütehunde, Jagdhunde usw. auch noch ganz anders eingesetzt.
Heute gibt es Maschinen, Alarmanlagen, weniger Jagd,.....
Die Hunde sind aber immer noch da und die Zuchten haben sich im Laufe der Zeit der Entwicklung angepasst.
Natürlich werden auch immer noch Wach- und Jagdhunde gebraucht und auch dafür gezüchtet.
Aber heutzutage sind die meisten Hunde eher Freunde und Wegbegleiter, die nach Rasse, Wesen Art, ausgelastet werden sollten.
So würde ein sehr aktiver, sportbegeisterter Mensch mit einem Bordernachwuchs von einer Schäferzucht wohl oft nicht glücklich werden, mit einem Begleithund wie Mops aber z.B. auch nicht.
Ein Border aus der Showlinie, der immer noch sehr aktiv ist, aber das Hüten nicht als Alleinaufgabe ansieht sondern mit Hundesport auch sehr glücklich ist, ist doch für so einen Menschen genau richtig.
Die Perro de Agua Espanol sind auch Arbeitshunde. Aber die Arbeiten von früher können sie kaum noch ausüben, wie z.B. die Arbeit auf Fischerbooten, das Antreiben der Mulis im Bergwerk und die Wasserjagd.
Perros sind immer noch sehr aktive Hunde, die aber der heutigen Zeit eher angepasst sind (Arbeits- und Showlinie gibt es zumindest hier in D nicht). Sie wollen und müssen was tun, wie auch Border aus Showlinien. Nur ist das eben nicht mehr so stark auf die herkömmliche Arbeit beschränkt, die sie hier wohl kaum ausüben können.

Ich bin einfach der Meinung, dass Showlinien nicht einfach wegen der Nachfrage gezüchtet werden (wahrscheinlich war es eher anders herum, denn die Rede vom Familienhund Labbi kam erst NACH den Showlinien).
Viel eher sind sie ein Produkt der Zivilisation, der veränderten Lebenslage und Zeit.

So lange Showlinien immer noch den Hintergrund der Rasse einfliessen lassen, habe ich absolut nichts dagegen. Im Gegenteil, den meisten Hunden kommt das nur zugute.
Nicht so schön finde ich allerdings, wenn zugunsten der Show auf alles andere verzichtet wird und Aussehen und Championtitel wichtiger sind als Gesundheit und Wesen.
Damit ihr mich nicht falsch versteht, meine Hunde haben auch Championtitel. Aber vielmehr ist das etwas, was mich persönlich stolz macht. Potentielle Partner für Willow sollen in erster Linie gesund und rassetypisch vom Wesen her sein. Ein Titel st für mich nur ein hübsches Zusatzgeschenk, aber absolut nicht wichtig.
 
Ich bin ehrlich, ich sehe das ganze Show-Wesen sehr kritisch.
Ich bin der Meinung, dass diese Shows das Konkurenzdenken der Züchter (indirekt und direkt) anschürt und somit auch bestimmten Extremen einen Vorteil verpasst das diese "gefördert" werden.

Beim Labrador habe ich lange nciht geschaut aber als ich gestern und vorgestern mal geschnüffelt habe bei den Züchtern bin ich erschrocken. Die Labbis (aus den Standard, bzw Showlinien) sind für meine Begriffe zu dick. Ich empfinde das schon als nicht mehr schön was sich da in den letzten Jahren entwickelt hat. Das ist meine reine subjektive Meinung. Vom Bau des Körper gefallen mir die meisten Hunde aus der Arbeitslinie um einiges besser, jedoch passt es da eben vom Wesen her wieder nicht. Warum werden die Showlabbis so speckig gezüchtet?

Auch ein Labbi aus Showlinie apportiert gern (nicht alle, aber sicherlich viele). Oder das alle Showlabbis nicht apportieren wollen...

Hab einen Labbi aus Showlinie (Vater wird auch jagdlich geführt, hat viele Prüfungen gewonnen und auch in Show sehr erfolgreich) Mutter reiner Familienhund, Zuchthündin. Mein Labbi ist weder dick, noch langsam oder unförmig. er apportiert für sein Leben gerne, ist flott unterwegs. In einem Punkt unterscheidet er sich allerdings von den Arbeitslabbis die ich kenne. Er ist ruhiger. Nicht fauler sondern ruhiger. Es kann Tage geben, da habe ich nicht so viel Zeit für den Hund. Dann ist er auch mit weniger zufrieden. Besagte Arbeitslabbis sind auch in der Hundeschule hibbeliger,nervöser und schwerer zu kontrollieren. Natürlich sind da alle in mehr oder weniger Laienhänden. Das Gewicht muss man schon im Auge behalten, aber wenn man aufpasst und das gilt wohl für alle Rassen gibt es Keine dicken Hunde.
Ich kann einen gut gezüchteten Labbi aus einer Showlinie für Familien und Laien nur empfehlen. Es gibt aber wahrscheinlich auch Ausnahmen.
 
Nia, da muss ich dir recht geben.
Es gibt genug Border aus Show die trotzdem an die Schafe wollen.
Gibt auch Besitzer ( öfters ) die sagen, nö der will nicht hüten...
Der war schonmal an Schafe ( nur mal vorbei gehen oder drin ), der
hat keine Ansätze gemacht...
Mit Tricks ist der zufrieden. Das ist stellenweiße schön Rederei.
Mein Border als er das erste mal bei den Schafe drin war ( war bis her
nur einmal, ist aber auch gerade 6 Monate ). Wollte er auch nicht.
Nachdem die Schafe "schmackhaft" gemacht worden ist, wenige Minuten.
Wollte er nicht mehr raus ( übertrieben gesagt ).
Und das alles mit einem Showknäul.
Mit ihm werde ich jetzt hüten gehen. Ist nur eine "Nebensache". Ansonsten
darf er Agi, Tricks, Suchspiele, UO machen.
Stellenweiße stecke ich auch andere Sachen zurück zb. weniger Turniere
mit dem große Border ( obwohl ich "Turnier süchtig" bin ).
Aber mir war bewusst, dass ein Border hüten mag ( auch aus Show ), deswegen
gehen wir hüten bzw. fangen langsam an.
Vielleicht entwickelt Aiden sich auch noch zum Hüter ( seine erste Stunde war
schlecht und ist sensible ). Werden wir sehen...

Vom Aiden hat auch Titel ( Europa, Amerika.. ).
Aber ein super Hüter ( sagen selbst die, die Arbeitsborder haben ) und ein Traum von
Wesen :girllove:
Einfach genial, der Kerl.

Aber gute Züchter sagen auch, dass ein Border ein Hütehund ist.
Die sagen auch eher mal nein ( selbst erlebt ).
Klar, gibt es solche und solche... Gibt's aber über all.
Gibt auch Border die hippelig sind... Auch nicht meins...
Muss selbst schauen, wo man kauft.

Ach so, ich habe mich für ein Show entschieden, weil ich
zwar Hüten vorstellen könnte, aber nicht mehrmals die Woche.
Meine Hunde müssen auch damit leben, wenn es mal nicht zu
den Schafe geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Moin,

ich habe zwei Goldies aus der Showlinie. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, da ich einem Golden Retriever aus der Arbeitslinie niemals gerecht werden könnte. Da ich aber das Wesen des Goldies so sehr lkiebe, bin ich sehr froh, dass es die Showlinie gibt. Sie sind insgesamt ruhiger und nicht so arbeitswütig. Die Apportier- und Jagdfreude ist vorhanden, aber nicht ganz so ausgeprägt, von daher kann ich meine beiden Goldies sehr gut auslasten.
 
Bei den Bildern von Labradoren von früher siehr man das war keine schlanke Hunderasse
sondern der Labrador war stämmig ( kompakt).
http://de.wikipedia.org/wiki/Labrador_Retriever

Wenn ich meinen Timmy anschaue ist er vom Wesen her ein Showlabbi aber von der Figur fast ein Arbeitslabbi.
Er ist ein leidenschaftlicher Apportierer aber er hat null Jagdtrieb.
Mir ist aufgefallen das Arbeitslabbis oft keine Otterrute mehr haben was ich schade finde..
 



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