Der Hund hat durch sein Verhalten schon einem anderen Schmerz und Leid zugefügt,
eben. deswegen wäre es von vorteil, erstens herauszufinden welchem Verhalten dieser biss zuzuordnen ist um anschließend an und mit eben diesem Verhalten zu arbeiten. die vorgehensweise ist bei mir unterschiedlich. ich arbeite mich quasi zu dem verhalten vor. aber mit hund und seinen fortschritten entsprechend.
mir wäre es zu heikel den weiterhin fröhlich so weitermachen zu lassen, 'nur' damit ich sein Vertrauen nicht verletze.
mir auch. deswegen würde ich bei diesem fall eine vermeidung solcher situationen nicht überbewerten. ein hund der zwei, drei wochen wegen erzieherischer maßnahmen nicht mittoben kann ist mir lieber, als eine schnelle reaktion, die zwar das verhalten kappen kann, aber riskant ist, wenn man sich mit den ursachen nicht auseinandersetzt.
Für einen normalen Hund ist ein Negativmarker nichts dramatisches, das die komplette Beziehung zerstört.
natürlich und es muss auch nicht die beziehung zerstören. dezente negativmarker bringen wunder! mein negativmarker ist z.b. ein strenges "ssst-geräusch". da wird jedes verhalten unterbrochen, bei entfernung bis zu 50m habe ich das sitz als notfallkommando.
hier handelt es sich aber um ein Einmischen in interaktionen zwischen hunden. da kanns schon leicht sein, dass man solche situationen eher aufputscht oder den gh gefährdet, wenn hundi sich noch nicht sooo am halter orientiert.
Anne hat mal gesagt, man solle sich an das 'ja- nein- Spiel' halten. Ich mag ihr jetzt nicht die Worte im Mund verdrehen, allerdings interpretierte ich es so, dass der Hund für nahezu jedes Verhalten ein Feedback bekommen sollte.
tiere kommunizieren ständig. wenn menschen mit hunden kommunizieren, dann sollte es positiv verlaufen. genauso verhält es sich mit der verhaltenstherapie. nicht bestrafung sollte die motivation des hundes sein, dem halter zu folgen. es funktioniert- aber es dauert halt länger. bei normalen hunden in der regel drei wochen bis man sich ans thema ranwagen kann.
wenn ich vor jahren die ahnung gehabt hätte, dann hätte ich wahrscheinlich einem hund das leben retten können. hunde verbinden negativmarker und meideverhalten mit der person. in seinen augen sah ich die angst vor dem therapeuten- der hund entschied sich für angriff.