Rute jagen

Erster Hund
Laika/Bolonka Zwetna
Hallo liebe Leute,

ich habe eine Frage zu meiner Hündin Laika ( 15 Monate alt).
Wir warn Freitag in der Hundeschule, weil sie sich draußen von allen möglichen Dingen ablenken lässt.
Die Trainerin hat uns zur Handfütterung geraten und das haben wir auch ab Samstag durchgesetzt.
So nun zum Problem...seit Samstag Abend jagt sie jetzt, nach dem letzten Gassi gehen, ihren Schwanz bis sie hechelt.
Ablenken lässt sie sich davon nur später fängt sie dann wieder an und auch wenn ich sie auf meinen Schoß lege, so das sie ihn nicht jagen kann,
guckt sie ihren Schwanz an und fängt an zu hecheln.
Nach 10 Minuten ist dann Ruhe und sie pennt.

Dazu muss ich sagen, dass sie im Moment in ihrer 2ten Läufigkeit ist, die auf auch etwas "stärker" ist als ihre erste. Gerade ist sie in ihren Stehtagen die sie beim ersten Mal nicht hatte.

Was sagt ihr dazu? Soll ich die Trainerin anrufen und davon berichten oder ist das vielleicht normal, wegen der großen Umstellung. Ich tippe auf Überforderung, weil sie eben für ihr Essen jetzt was machen muss (Suchspiele, Unterordnung, etc.)
Liegt es vllt. auch an der Läufigkeit?

danke schonmal für eure Antworten
 
Hallo,

hat die Trainerin Euch noch andere Dinge geraten, die Ihr seit Samstag umsetzt, oder lediglich Futter aus der Hand bzw. für "Arbeit"? Bekommt sie NUR etwas, wenn sie was tut oder auch "einfach so" ihre Mahlzeit...?

Das Rute-Jagen finde ich bedenklich. Besonders, wenn sie es quasi bis zur Erschöpfung (Hecheln und dann Pennen) tut.

Ich persönlich würde während einer Läufigkeit gar nicht groß Neues einführen, bzw. einen Trainingsplan erstellen. Die Hündin ist hormonell auf einem ganz anderen Level, was die Ablenkung draußen bedingen könnte. Alleine diese Umstellung mit dem Futter scheint sie arg zu stressen. Sie bereitet sich auf eine Trächtigkeit vor, psychisch wie physisch. Hier nun Druck über Futter aufzubauen, halte ich für kontraproduktiv.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Sie hat noch gesagt wir sollen sie erstmal nicht begrüßen wenn wir nach Hause kommen, weil wir sie immer direkt begrüßt haben. Vermutlich kann sie deswegen nicht alleine bleiben.
Sie soll nur etwas bekommen, wenn sie etwas tut... Z. B aber auch wenn ein Hund draußen bellt und sie bleibt ruhig.
Wir füttern jetzt erstmal wieder wie immer, denn sie wirkt schon ziemlich müde und desinteressiert seit Samstag...
 
Hallo,

weiß die Trainerin von der Läufigkeit...!?

Wundert mich schon sehr, daß sie quasi ein Training "durchzieht", obwohl die Hündin grad eh "durch den Wind" ist.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ja ich habe es ihr zu Beginn gesagt... Dann fingen am Samstag auch noch ihre Stehtage an

Sie meinte ich solle auch zum Gruppentraining kommen, da Spiele die Läufig keit keine Rolle.
Ich fände das doch schon sehr großen Stress für alle Beteiligten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie hat noch gesagt wir sollen sie erstmal nicht begrüßen wenn wir nach Hause kommen, weil wir sie immer direkt begrüßt haben. Vermutlich kann sie deswegen nicht alleine bleiben.

Sie soll nur etwas bekommen, wenn sie etwas tut...


Wenn ein Hund nicht alleine bleiben kann, dann hat er es nicht gelernt, es fehlt ihm wahrscheinlich das Vertrauen.
Es ist völlig unerheblich, ob ein Hund begrüßt oder verabschiedet wird.
Meine Hunde und auch Pflegehunde können alle alleine bleiben, obwohl ich ihnen einen Abschiedssatz sage und sie auch begrüße.

Ich finde die Empfehlung der Handfütterung einfach nur blöd. Soll man dem Hund damit demonstrieren, dass er von dem Hundehalter abhängig ist? Fördert das eine gute Bindung? Nein.

Damit der Hund draußen auf Dich achtet, ist eine gute Bindung wichtig. Die erreicht man durch Respekt (vor dem Hund), ehrliche Zuneigung und kompetenter Fürsorge.
 
Hallo,

wenn ich das mal so anmerken darf, finde ich die Tipps der Trainerin ein wenig "zu einfach".
Wenn der Hund draußen zu abgelenkt ist, löst man das meiner Erfahrung nach, nicht mit einer Handfütterung.
Sie ist jetzt das 2. Mal läufig, demzufolge also noch recht jung.
Dass sie sich nun vermehrt für die Umwelt interessiert, finde ich bis zu einem "gewissen Maße" normal.
Beschreibe das vielleicht mal etwas genauer.
Den Hund nicht mehr zu begrüßen, um das Alleinsein-Problem zu lösen, finde ich auch nicht optimal.
Der Vierbeiner wird das plötzliche Handeln nicht verstehen.
Meistens hat das "Nicht-alleine-bleiben-können" eines Hundes vielseitige Ursachen.
Das Rute jagen ist stereotypisches Verhalten, was auf jeden Fall eine Ursache hat, vermutlich handelt es sich bei eurer Hündin um Überforderung.
Die Handfütterung sofort einzustellen, halte ich für sinnvoll.

Beschreibe bitte mal grob den Tagesablauf der Hündin.

LG Leo
 
Also wir gehen 3 mal am Tag mit ihr raus. Ich arbeite bis 15:00 Uhr, meine Mutter kümmert sich tagsüber um sie. Ich wohne aber noch zu hause :)
Mit 6 Monaten haben wir sie bekommen, die Vorbesitzer haben ziemlich geschlampt in der Erziehung... Leider hat sich das erst nach und nach kristallisiert!
Naja ansonsten spielen wir mit ihr viel, kuscheln und natürlich bekommt sie ihren Schlaf :)
Alleine bleibt sie eigentlich nur wenn meine Mutter gerade einkaufen geht, ansonsten ist sie meist nicht alleine.

Bisher lief auch alles super, bis auf das gehorsam eben, aber es war nicht schlimm nur etwas was man angehen sollte und da dachte ich:,, Okay ab in die Hundeschule"
Sie ist nicht aggressiv und super verträglich.

Das alleine bleiben ist auch nicht das Problem, bis zu 1 1/2 Stunden geht es ohne Probleme danach wimmert sie, aber macht jetzt nichts kaputt oder pinkelt in die Wohnung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat Deine Hündin täglich Freilauf ohne Leine? Kann sie mal mit anderen Hunden toben? (Außerhalb der Läufigkeit)
 
Sie ist also 15 Monate alt und ihr habt sie seit dem 6. Lebensmonat, bis zum 6. Lebensmonat hat kaum Erziehung stattgefunden.
Ich würde da jetzt nicht ganz so schnell alles Versäumte nachholen, sondern mich eigentlich nur auf das konzentieren, was wirklich wichtig ist.
(Zum Beispiel "Rückruf")
Wenn sie doch schon 1,5 Stunden alleine bleibt, ist das doch toll. Das schaffen viele Hunde in dem Alter noch nicht.
Bleibt dran, das wird schon noch.
Ich sehe da jetzt keinen Grund, den Hund nicht zu begrüßen.
Sicher muss man keine Wiedersehensparty veranstalten, als habe man sich 10 Jahre nicht gesehen :D, aber ich finde es nicht so toll, einen Hund, der immer kurz begrüßt wurde, einfach zu ignorieren.
Wie schon geschrieben, wird sie das nicht verstehen und das längere Alleinebleiben, ohne Winseln, wird sich allein dadurch auch nicht ergeben.
Schaut einfach, dass sie nicht zu sehr "betüddelt" wird, in Form von ständiger Ansprache, Kuscheln, Spielen usw.
Umso schwieriger wird es für sie, loszulassen.

Nun hattest du im Eingangspost geschrieben, dass sie draußen zu abgelenkt sei, daher lautete die Empfehlung "Handfütterung" und inzwischen zeigt sie stereotyp. Verhalten.
Was bedeutet "zu abgelenkt"?
Reagiert sie nicht auf den Rückruf?
Läuft sie zu weit vor?

LG Leo
 



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