Welche Rassen würden passen?

Erster Hund
Nacho - Collie 10/18
Hallo ihr Lieben,

Also, mittlerweile steht fest - 2019 zieht ein Hund bei uns ein. Ende Dezember ziehen wir um und es könnte quasi im Januar losgehen.

Meine Traumrasse seit Jahren ist der Welsh Corgi Cardigan.
Wir stehen auch schon im Kontakt mit Züchtern, aber mich lässt eine Sache nicht los - die Gesprächigkeit von Corgis. Unser zukünftiger Vermieter ist zwar super entspannt was Haustiere angeht, ich hab auch schon das Ja für die Hundehaltung eingeholt, die Wohnungen sind auch nicht gerade hellhörig - aber die Frage ist, muss ich unbedingt einen als sehr bellfreudigen Hund in einer Mietwohnung halten?

Wir überlegen also gerade, was alternativ zum Corgi in Frage kommt. Corgi ist nicht ganz vom Tisch und wird im Zweifel Zweithund wenn wir mal ein Haus haben.

Ich könnte ein paar Tipps und Anregungen gebrauchen, welche Rasse für uns in Frage kommen würde.

Wir sind beide voll berufstätig, ich arbeite in Früh und Spätschicht, zusätzlich Abendschule im Moment noch, Cedrik hat Tagesdienst.
Meine Mutter unterstützt uns daher beim Hund, wenn ich Frühschicht habe würde Hund zu Mama gehen, wäre dann bis 14 Uhr 6 Stunden ca alleine - dann sind sowohl ich als auch Mama wieder da. Um 16 Uhr fahre ich 2mal die Woche zur Schule, aber gegen 16:30 ist Cedrik dann zu Hause.
In der Spätschicht verlasse ich das Haus um 11:30, Mama ist dann um 14 Uhr da.
An meinen Spätschicht Schultagen ist es dann wie in der Frühschicht.
Also so zwischen 2,5 und 6 Stunden alleine sein am Tag, wobei immerhin Scully noch als Sozialpartner da wäre - auch wenn definitiv richtig alleine bleiben geübt wird.

Ich hab definitiv Spaß an Hundeschule und Sport mit dem Hund, Cedrik könnte sich das auch gut vorstellen. Ich bin da recht offen bei, ich mag Dummy Training sehr, Obedience kann ich mir sehr gut vorstellen, generell wie gesagt offen für alles, tricksen natürlich auch, ich clicker im Moment ja auch mit den Katzen. Zum Joggen und Fahrrad fahren darf der erwachsene Hund dann auch gerne mit.
Bis auf Arbeit und etwa einmal im Monat Sauna kann Hund eigentlich überall mit hin, Familie und Freunde sind alle sehr hundelieb.

Unsere Wohnung liegt im 2. Stock ohne Fahrstuhl, 90m2, wir wohnen dann in einem Dorf, recht ländlich aber auch nicht 3 Straßen mitten auf dem Land ;)

Was erwarten wir vom Hund?
Ich hätte schon gerne einen Hund mit dem sich gut arbeiten lässt, verfressene Hunde mag ich besonders, aber ich hab kein Thema damit wenn Hund auch seinen eigenen Kopf hat..aber ein kooperativer Hund wäre schon ganz nett irgendwie. Langhaarige Hunde kommen nicht wirklich in Frage - also so Richtung Afghane oder Neufundländer oder sowas ;) Spaniel/Retriever etc gingen vom Fell her. Ganz kleine Hunde mögen wir beide nicht, generell ist FCI Gruppe 9 einfach nicht meins. Doggengröße ist auch definitiv nichts für uns. Jagdtrieb brauche ich nicht unbedingt, wäre aber händelbar mMn. Bewachen bzw als bellfreudig bekannt sein...muss nicht sein, sonst würde ich hier gar nicht schreiben.

Cedrik gefallen rein äußerlich zB (weiße) Schäferhunde und Aussies, Kelpies zum Beispiel auch, genauso wie Huskys.
Ich mag so an sich zB noch Toller, wobei da der kleine Genpool ja ein Thema ist, und Herder, wobei ich da keine Ahnung hab wie geeignet die wären.

Wir würden uns über Denkanstöße freuen, auch wenn man grob einige Rassen kennt, über manche stolpert man ja vielleicht erst so. Corgi ist schon ein Traum für mich, aber ich denke ich bin da auch so realistisch zu sagen, dass es passen muss damit es auch ein schönes Zusammenleben wird. Von daher bin ich gespannt auf Ideen und in welche Richtung es gehen könnte!
 
In Luke stecken gleich mehrere Rassen die als bellfreudig gelten und sowohl sein Dad als auch seine Mum tendieren beide dazu lieber einmal zu viel als einmal zu wenig zu bellen (grad wo ich das schreibe höre ich Lucky auch grad wieder bellen :D <3).

Luke hatte eine kurze Phase als er in die Pubertät kam und meinte zum Wachhund geboren worden zu sein in der er immer anschlug wenn es klingelte. Draussen bellte er auch in dieser Phase allerdings nie.

Wir waren hinterher wie der Teufel hinter einer Seele. Eine Mischung aus Lob bei nicht bellen, Abbruch bei Bellen und extrem viel wiederholung (bedingt durch viel Besuch durch Freunde und wer noch so alles klingelt aber auch durch unnötiges klingelnd unsererseits einfach bis er es Leid war :)).

Wenn der Corki deine Traumrasse ist und es sonst überall optimal passt, würde ich mich nicht davon abhalten lassen nur weil die Rasse als bellfreudig gilt.
 
Ich will jetzt auch keinen Rassestandard runter reden - aber du weißt es ja vorher und kannst entsprechend dran arbeiten ;)

Vielleicht dann an den Vermieter und Nachbarn am Anfang der Hinweis, dass du am Bellen arbeitest und bitte Bescheid haben möchtest, wenn er oft/lange bellt - damit du entsprechend reagieren kannst. Das spart ne Menge Ärger und wird gut aufgenommen.
 
Ich würde versuchen Kontakt zu Corgi-Besitzern aufzunehmen in der Hoffnung, dass die ehrlich sind was die Bellfreudigkeit ihrer Rasse angeht. Für den Jack Russell gibt es bei FB mehrere Gruppen und auch Foren. Für den Corgi bestimmt auch.

Oder besuch Züchter (sofern du das nicht schon hast). Da bekommst du ja mit wie die dort lebenden Hunde reagieren wenn du klingelst oder wenn sie dich sehen und ein Züchter sollte meiner Meinung nach ehrlich sein was "seine" Rasse angeht.

Ich würde mich jetzt noch nicht von deiner Traumrasse verabschieden.
 
Danke euch schonmal. In der Corgi Gruppe bei facebook hab ich schon nachgefragt, da ist es sehr unterschiedlich. Manche Corgis bellen kaum, andere sehr viel und manche haben in der Pubertät viel gebellt, haben aber wohl alle gut im Griff, also ist es gut zu handhaben.

Aber irgendwie sind wir dadurch darauf gekommen uns nochmal genau zu überlegen was wir wollen, weil es auch so ist, dass Cedrik zwar auch immer einen Hund wollte aber nie über Rassen nachgedacht hat, also als ich mit dem Corgi kam war es für ihn einfach "niedlich, okay"
Jetzt schaut er aber mal vernünftig was er von einem Hund möchte und was er mit einem Hund machen wollen würde.

Wenn ich nämlich ehrlich bin, gibt es wahrscheinlich ein paar Rassen die besser passen würden, weil der Corgi durch die kurzen Beine ja nicht so geeignet ist für manchen Sport oders joggen und so.

Wir schauen also nochmal was für uns beide wirklich die beste Wahl wäre.
 
Tut mir leid, ich weiß es nicht, hattet ihr schon mal einen Hund? Ihr habt ja schon sehr konkrete Ideen, was ein Hund so mitbringen kann, wo Schwierigkeiten liegen könnten.

Mit Corgis kenne ich mich gar nicht aus, aber ich habe unter anderem 2 Shelties, daher: Bellfreudigkeit abtrainieren klingt immer so schön, ist aber bei entsprechend veranlagten Hunden echt schwierig... Versuch mal einer menschlichen Laberbacke, die zu allem ihren Senf dazu geben muss, beizubringen ein stilles Mäuschen zu werden... so ungefähr...

So spontan fände ich einen Golden Retriever sehr passend: in der Regel sehr nett zu fremden Menschen und Hunden, gut motivierbar (verfressen ;)), Jagdtrieb mit Erziehung meist sehr gut zu lenken, mag Beschäftigung, Dummy und kommt sicher auch mit joggen und lernt gerne Tricks...

Aussie, Schäferhunde und Co... da müsste man zumindest sehr nach Züchtern, Elterntieren etc. schauen. Die können schon "anstrengend" sein mit fremden Hunden und/oder Menschen und gerade beim Aussie muss man auch sehr schauen, dass es kein kläffiger Hibbel wird. Also im ersten Lebensjahr deutlich mehr auf Entspannung, zur Ruhe kommen, Reize aushalten... setzen und die Auslastung erst mal nach hinten schieben. Husky und irgendwie kontrollierbarer Jagdtrieb verträgt sich nur sehr selten... Auch Mitarbeit beim Tricksen oder Dummy oder Obedience machen wohl eher wenige Huskies begeistert...

Ganz allgemein fände ich die Retriever/Spaniel-Ecke ganz gut passend

Wie macht ihr das denn in der Welpenzeit? Also bis Knirpsie 6 Stunden alleine bleiben kann? Und ich finde da auch einen Plan B nicht schlecht, falls er es nicht in der Zeit lernt, die einem vorschwebt...
 
@Shepherd Ich hatte als Jugendliche in der Familie Hunde. Erst eine Cocker Hündin und als ich 18 war zog dann Scully ein, die AmStaff Hündin, die jetzt immernoch bei meiner Mutter wohnt. Mit Amy habe ich Dog Dance und Agility gemacht, außerdem waren wir halt in der Jugendgruppe vom Hundeplatz aktiv. Mit Scully hab ich auch Welpen und Junghundkurs gemacht, danach dann Dummy Training. Vor 3 Jahren bin ich eben von zu Hause ausgezogen, seitdem hat Hund eben nicht ins Leben gepasst.

Wir nehmen definitiv erstmal Urlaub, sodass wir 9 Wochen zu Hause sein hinbekommen dürften. Das dann 6 Stunden bei einem 4 Monate alten Hund noch ganz schön viel ist ist klar - wir würden das dann mit Hundesitter überbrücken, das wird allerdings dann genauer geplant wenn es ernst wird.

Cedrik mag zwar Aussies und Huskies - ich aber nicht. Also Husky find ich schön, aber passt nunmal garnicht zu den Umständen.
Aussies sind - genau wie Golden Retriever und Labradore zB - Hunde die ich mir niemals anschaffen wollen würde. Waren einfach noch nie meins.

Spaniel mag ich zwar weil wir ja auch eine tolle Cocker Hündin hatten, Cedrik findet sie aber nicht wirklich gut.

Umso mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir, dass ich wirklich gerne einen Hund hätte, mit dem sich gut arbeiten lässt und der auch im Sport schön zu führen ist.

Den deutschen Pinscher guck ich mir mal an, hatte ich so noch nie auf dem Schirm, danke
 
Auch wenn er ein Wachhund ist, ist er kein Kläffer - der Dalmatiner! ;)
Würde zu allen anderen Beschreibungen gut passen.
Und wir wohnen auch im 2. OG ohne Aufzug.
 
Etwas keck gefragt : Wenn ihr noch nicht sooo festgelegt seid auf eine Rasse, aber schon spezielle Wünsche an die Eigenschaften habt, warum versucht ihr euer Glück nicht mal in den Tierheimen in eurer Umgebung? Da kann man in der Regel auch ehrenamtlich Gassigehen und kann auf diesem Wege einen tollen Begleiter kennenlernen.

Es sitzen genügend arme Seelen dort, die gerne eine Familie an ihrer Seite haben wollen.
 



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