Martin Rütter

Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier anecke... für den Aussie wäre es besser, er käme dort weg.
Im Gegenzug ist es für die Besitzerin besser er wäre weg.
Sie braucht einen kleinen Begleithund, der auch mit weniger zufrieden wäre, event. einen älteren aus dem Tierheim
Und der Hund braucht einen konsequenten aktiven Menschen, an dem er sich orientieren kann.
Sie hat eben eine körperliche Einschränkung, und bei aller geistigen Auslastung braucht diese Hund sooo viel mehr.....
 
Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier anecke... für den Aussie wäre es besser, er käme dort weg.
Im Gegenzug ist es für die Besitzerin besser er wäre weg.
Sie braucht einen kleinen Begleithund, der auch mit weniger zufrieden wäre, event. einen älteren aus dem Tierheim
Und der Hund braucht einen konsequenten aktiven Menschen, an dem er sich orientieren kann.
Sie hat eben eine körperliche Einschränkung, und bei aller geistigen Auslastung braucht diese Hund sooo viel mehr.....
@Baileybub
Ich empfinde es auch so und habe es ähnlich geäußert wie du.
 
Ich sehe es auch so, dass der Aussie bei der Frau nicht glücklich wird und sie auch nicht mit ihm und es würde mich nicht wundern wenn es in der nächsten Folge auf die Abgabe hinaus läuft. Manchmal ist die Abgabe die beste Lösund für Mensch und Hund.

Wenn das jeder sagt, fühlt sich niemand zuständig und der Hund wird nie vermittelt. Ist es denn heute nicht mehr möglich, zu einem Tier zu stehen, auch wenn es schwierig ist? Was nicht passt, wird weggeworfen, statt an der Aufgabe zu arbeiten?

Ich stehe jederzeit zu meinen Hunden nachdem sie bei mir eingezogen sind und für alle Probleme gibt es eine Lösung. Bei Problemen die sich nicht lösen lassen wir gemanagt. Aber wenn ich mit einem Tierheimhund Gassi gehe und ein paar Mal mit ihm trainiere und dabei merke, dass ich mit einer Verhaltensweise nicht klarkomme dann finde ich es unfair dem Hund gegenüber, dass ich es vielleicht eine zeitlang versuche, dann scheitere und er zurück ins Tierheim muss und der Hund vielleicht durch die Zeit bei mir ein bisschen mehr "verkorkst" als vorher ist. Wenn der Hund im Tierheim bleibt hat er die Chance gleich jemanden zu finden der mit seinem Verhalten klarkommt ohne vorher nochmal rumgereicht zu werden.
 
Puh... die Chihuahuas gestern haben mir sooo leidgetan, ich kann gar nicht sagen, wie schrecklich ich es fand, wie diese Frau mit ihnen umgegangen ist und jedes Vertrauen der Hunde in die Menschen zerstört hat :( Ich persönlich fand es sehr gut, dass der Rütter so deutlich mit ihr war, aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, ein wenig Gehorsamstraining und die Aufforderung, die Hunde mehr in Ruhe zu lassen, werden an dieser Situation langfristig etwas ändern. Man weiß natürlich nicht, was trainingstechnisch hinter den Kulissen noch vor sich gegangen ist, ich persönlich kann mir aber kaum vorstellen, dass die Frau nun wirklich dauerhaft dazu in der Lage sein wird, ihre Hunde wie Hunde zu behandeln. Ich fürchte, auch Rütters Appell, sie möge mit den Hunden mehr spazierengehen, wird bei der Dame nach kurzer Zeit schon wieder vergessen sein - jedenfalls war das mein Eindruck.
Ich an Rütters Stelle wäre wohl noch mehr auf den Punkt mit dem Vertrauen eingegangen und hätte ihr wirklich mal gesagt, dass sie jedes Vertrauen der Hunde in sie zerstört hat, und dann evtl. versucht, ihr Wege aufzuzeigen, wie sie diesen Schaden zumindest ein ganz klein wenig wieder gut machen kann. Normalerweise macht er z.B. recht viel mit dem Futterdummy - und allein, damit die Hunde mal etwas mehr Beschäftigung bekommen, hätte man ja z.B. das Apportieren aufbauen oder ihr zeigen können, wie sie die Hunde durch Suchspiele ein wenig fördern (und wie Hunde behandeln) kann. Ob das was gebracht hätte, wage ich zwar auch zu bezweifeln, aber vllt. nähme ja sogar der ein oder andere Kleinhundehalter, der die Serie schaut, etwas daraus mit...


Zu der Frau mit dem Aussie: Scheinbar hat sie ja ihre Erkrankung erst bekommen, nachdem der Hund da war. Ohne die Absicht, sie verurteilen zu wollen, finde ich aber, dass man in solchen Fällen dann nicht einfach den Hund geistig und körperlich verkümmern und fett füttern kann. Dem Wohle des Tieres zuliebe sollte man auch in schwierigen Situationen versuchen, das Beste rauszuholen. Mir wäre da z.B. ein Gassigeher eingefallen, der den Hund zumindest 2 bis 3 Mal pro Woche für mehrere Stunden abholt, mit ihm im Wald auf Tour geht, und sich aktiv mit ihm beschäftigt. Wenn man bereit sich, da wirklich nach jemand Passendem zu finden, wird man nach einer Zeit schon fündig, denke ich mal. Es gibt ja sogar hundeliebende Studenten, die gegen ein geringes Entgelt oder sogar kostenlos - weil sie selbst während des Studiums keinen eigenen Hund haben dürfen - gerne einen Aussie ausführen würden und so einem "Teilzeithund" durchaus nicht abgeneigt wären. Ich fände es auch wahnsinnig schade, niht mehr selbst große Ausflüge mit Rex machen zu können, es würde mir das Herz brechen - nichtsdestotrotz wäre mir sein Wohl dann auch so wichtig, dass ich sagen würde: "Okay - wenn ich das nicht mehr kann, muss ihn eben meine Sitterin öfter abholen oder ich bitte Freunde mit Hunden, Rex mal auf Tour mitzunehmen". Das war jedenfalls meine Idee dazu, denn ich glaube schon, dass dieser Aussie grundsätzlich auch von jemand anderem gehändelt werden kann, wenn dieser ein wenig Ahnung von Hunden hat.
Und die geistige Auslastung des Hundes kann man ja auch übernehmen, wenn man körperlich eingeschränkt ist. Es gibt ja genug Hundehalter, die beispielsweise im Rollstuhl sitzen, und dennoch mit ihrem Hund Agility, Dog Dance, Dummy oder sonst was machen. Vielleicht müsste man der Halterin da auch mehr Möglichkeiten aufzeigen im Laufe des Trainings...

Natürlich braucht auch ein Hütehund keine 24/7 Beschäftigung, und den Hund nur ständig hochzupushen, wäre natürlich genauso schlecht. Ich glaube aber schon, dass der bisher einfach auch unterfordert war und das Problem sich dadurch noch verschlimmert hat. Zur Ruhe kommen kann ein Hund ja einfach auch besser, wenn er weder unter- noch überfordert ist, sondern das richtige Maß an Beschäftigung und Auslauf hat.
 
dass ich mit einer Verhaltensweise nicht klarkomme
Sie wäre klargekommen, WENN sie das GEWOLLT hätte. Was soll mit solchen Hunden passieren, wenn jeder sagt: och nö, ist mir zu schwierig. Man hat vielleicht auf die eine oder andere Verhaltensweise keinen Bock (wer hat nicht lieber einen unkomplizierten als einen komplizierten Hund?), aber wenn ich mich in einen Tierheimhund mit Macken "verlieben" würde (und das hat sie ja behauptet), würde ich auch die Macke in Kauf nehmen. Rückgabe ist keine Option. Da muss man auch mal bereit sein, sich durchzubeißen.
 
Für eine Rückgabe hätte sie den Hund erst einmal zu sich nehmen müssen, oder?

@Leinentraeger Was mich nun allmählich interessieren würde: Magst du vielleicht mal von deinen persönlichen Erfahrungen in Bezug auf das Zusammenleben mit anspruchsvollen Hunden berichten? Immerhin gehe ich bei der Selbstverständlichkeit, mit der du hier verurteilst, davon aus dass du genau weißt wovon du sprichst?
 
Für eine Rückgabe hätte sie den Hund erst einmal zu sich nehmen müssen, oder?

@Leinentraeger Was mich nun allmählich interessieren würde: Magst du vielleicht mal von deinen persönlichen Erfahrungen in Bezug auf das Zusammenleben mit anspruchsvollen Hunden berichten? Immerhin gehe ich bei der Selbstverständlichkeit, mit der du hier verurteilst, davon aus dass du genau weißt wovon du sprichst?
Ich habe meine Meinung dazu gesagt. Die Frau hatte einen erfahrenen Profi an ihrer Seite, eine Berühmtheit in Sachen Hund (ob man ihn gut findet oder nicht) der ihr das immerhin zugetraut hat.
Es ist wohl Charaktersache, ob jemand am Ball bleibt oder abhaut, wenn etwas, das ihm angeblich am Herzen liegt, anstrengend sein könnte. Ob man das "verurteilen" nennen soll, weiß ich nicht. Ich mag es einfach nicht.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben