Mag mein Welpe mich ?

Vielen Dank für die netten Antworten und den Input !


Wir haben Babyspielsachen aus der Zucht mitbekommen und darüber hinaus einen Spieltau was vorne sehr weich ist für die Milchzähne. Ansonsten flitzt sie gerne durchs Wohnzimmer und schmeißt auch gerne mal ihr Spielzeug über den Kopf und versucht es zum Spielen zu animieren. Gerne geben wir ihr auch Rinderkopfhaut damit die Zähne gereinigt und gestärkt werden und damit ist sie ebenfalls geraume Zeit beschäftigt (jedoch nur max. 1 halbes Stück aus der Verpackung pro Tag).

Aus welche Zucht kommt sie ?
Spielt ihr auch mit ihr?


Geistig in der Hinsicht, dass wir den Abruf (ihren Namen), in die Box rein und raus und erste Kommandos üben (Sitz, Schau). Jedoch nicht mehr als 5-10 am Tag und über den gesamten Tag verteilt. Danach merken wir auch, dass sie gut müde ist und 2h am Stück schläft.
Zuletzt waren wir spazieren (ich habe sie getragen) und wir standen in einer ruhigeren Waldstraße und sie konnte die Vögel hören und hat sich gewundert was das alles ist. Nach 10 Minuten sind wir dann aber auch wieder heim.

"Gassi" gehen machen wir noch nicht. Es ist mehr ein kleines Schnüffel rund um den Abgabeort und etwas hinaus. Hier aber auch nur max. nach dem Geschäft 10-15min am Tag.
Warum so kurz?

Leider will sie nicht bei uns mit Körperkontakt schlafen, sie weicht uns leider immer aus. Wir haben wirklich versucht sie ebenfalls nicht zu bedrängen aber haben auch gemerkt, dass sie gerne kalt & hart schläft und die Couch, Teppich und Co. vielleicht sogar zu weich sind.. am Liebsten schläft sie auf dem Boden (Parkett).

Haben eine auch nie gemacht. Jetzt wo Iva älter ist, ist sie die erste die das ab und zu macht.



Das mit dem Ablenken versuchen wir immer, funktioniert aber nur kurz bevor mit Vollgas wieder an die Couch gesprungen wird. Egal wie sehr wir mit ihr interagieren.
Wir haben nun Decken davor getan und das Interesse ist schlagartig von der Couch weg. Nun ist es aber am Esstisch (was aber deutlich weniger ist wie an der Couch).



Falls zu fest beist sagen wir daher auch nur "Au" in einer höheren Tonlage, wie die Welpen. Dann wendet sie meist ab aber kommt manchmal auch wieder zurück.
Das mit dem "strengen" Ton anstelle dem "Nein" ist ein guter Tipp !!

Ich würde nicht in höhere Tonlage. Sondern ein klares "nein".
Ein "nein" verkraftet schon ein Hund.

"Leider" kommt es uns so vor, dass sie sehr nachaktiv ist - wir haben die Rollos unten und keine großen Lichtquellen außer ein Babylicht in der Steckdose (weiter entfernt) sodass sie nachts keine Angst hat, wenn sie im Dunkeln aufwacht... wir versuchen sie dann nicht so auf sie einzugehen, damit sie schnell weiterschläft aber wenn sie aufwacht, gehen wir natürlich kurz runter.

Vielleicht gibt es hier den einen oder anderen Tipp...
Der Hund muss sich dran gewöhnen. Ich würde da gar nichts groß machen außer raus. Irgendwann sollte sich das einspielen.
 
Unser erster Welpe ist Ostern hier eingezogen und aktuell ziemlich genau 7Monate alt. Vorher hatten wir Tierschutz-Seniörchen.
Und auch ich hatte die schöne Vorstellung von einem müden Welpen, der Mittags mit mir ein Nickerchen auf der Couch macht. Abends, müde vom Tag, auf, neben, zwischen uns auf dem Sofa schläft und natürlich zumindest die erste Zeit mit uns im Bett.
Tja ....oder auch nicht. Unser Hund, English Springer Spaniel, wusste vom Anfang eins: Vorne Rechts ist Gas.
Sobald man ihn angefasst hat, zb um ihn in den Schlaf zu kraulen oder schmusen o.ä. drehte er komplett auf. Spielen, knurren, zerren, rennen, toben......
You name it!
Schlafen können wir, wenn wir tot sind.
Wenn er müde war, ist er irgendwo umgekippt und hat im Zweifel einfach irgendwo geschlafen.
Die ersten 3 oder 4 Nächte haben wir ihn mit ins Bett genommen. Das er nicht alleine ist usw. So richtig gut fand er es nicht. Hat auch eher am Fußende geschlafen als oben bei uns/zwischen uns. Danach hat er sich getraut vom Bett zu springen und hat dann neben dem Bett auf seinem Kissen oder dem Boden geschlafen.
So mit dem 4/5 Monate hat sich das langsam geändert. Da hat er langsam gefallen dran gefunden auch mal RUHIG bei uns auf dem Sofa zu liegen.
Oder Abends ne Runde mit ins Bett zu kommen zum kuscheln, bis ihm das zu warm wird und er doch lieber auf dem Boden liegt.


Wir haben von Anfang an viel Zeit draußen verbracht. Wir sind nicht weit gelaufen, haben nicht viel Strecke gemacht aber waren lange (1Std, 1,5Std) draußen. Sind auf der Wiese hin und her gelaufen.
Mal links rum in den Park, mal rechts.
Mal in diesem Seitenwege, mal in den anderen oder da vorne in den Gehölzstreifen.
In den ersten paar Tagen mit Schleppleine, danach ohne. Freie Bewegung und so.
Natürlich nicht jedesmal wenn wir mit ihm zum Pipi machen runter sind aber eben doch 1-2mal am Tag.
Wir sind an verschiedene Orte gefahren.
Laute Autos usw fand er unheimlich, also haben wir ihn zum Einkaufen mitgenommen. Uns auf dem Parkplatz möglichst abseits hingestellt, einer ist einkaufen gegangen und einer hat sich auf die Ladekante vom Kofferraum gesetzt und mit ihm Autos beobachtet.
 
Ich hab's hier nicht gefunden, aber vielleicht auch nur überlesen.

Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass sich der Welpe diese krasse Änderung seiner Lebenssituation nicht ausgesucht hat. Er ist mit seiner Mama und seinen Geschwistern auf die Welt gekommen, der Züchter gehörte dazu. Den Geruch hatte er von der ersten Sekunde an mit in der Nase. Alles war soweit vertraut.

Plötzlich fehlt das alles und seine komplette Welt ist neu. Und vor allem ist er plötzlich alleine!

Gebt ihm Zeit!!
 
Sobald man ihn angefasst hat, zb um ihn in den Schlaf zu kraulen oder schmusen o.ä. drehte er komplett auf. Spielen, knurren, zerren, rennen, toben......
Bei sowas muss ich immer an die "Spiel"-Situationen zwischen Hunden denken. Ich habe lange auch den Spruch, der von vielen Hundebesitzern mit Verzückung geäußert wird, geglaubt: "Die spielen ja schön!"
Nicht selten ist das, was wir Menschen als "schön spielen" ansehen, nur Konfliktvermeidung. Ich (der Hund) fühle mich bedrängt, evtl. sogar bedroht und biete eine kurze Laufsequenz an, um die Situation zu entspannen und um zu signalisieren, dass ich keinen Konflikt will. Übertriebenes Verhalten.

Nur so'n Gedanke!
 
Ganz wichtig als erstes

Diesen Beitrag lesen -> Was Welpen wirklich brauchen

Viel besser kann man es nicht zusammen fassen.

Dann stimme ich @Digirunning zu. Sein ganzes! Leben lang hatte der Welpe seine Mama, seine Geschwister und seine Menschenfamilie und seit eben gerade sind da wilfremde Personen. Man stelle sich ein Menschenbaby vor mit 7-8 Monaten das einfach wildfremden Menschen in die Hände gedrückt wird. Einfach Zeit geben.

Und auf diese Frage

Wir wissen nicht was wir falsch gemacht haben oder in welcher Art und Weise wir etwas falsch tun - vielleicht könnt ihr helfen.

lautet die kurze Antwort. Zu viel Druck, zu hohe Erwartungshaltung.

"Gassi" gehen machen wir noch nicht. Es ist mehr ein kleines Schnüffel rund um den Abgabeort und etwas hinaus. Hier aber auch nur max. nach dem Geschäft 10-15min am Tag.

Ich nehme an ihr unterliegt diesem irrigen Glauben das der Welpe pro Monat nur 5min aktiv sein darf.
Dies ist leider völlig falsch "viral" gegangen. Bei dieser eingeschränkten Aktivität geht es ausschließlich um "Menschenaktivitäten". Das heißt Situationen wo der Welpe "gezwungen" wird sich an den Menschen anzupassen. Egal ob angeleint oder unangeleint.
Nicht gemeint ist damit freie Bewegung sprich der Mensch stellt oder setzt sich irgendwo auf die Wiese, in den Wald, an einen Bach und der Welpe erkundet die Welt Grashalm für Grashalm.
Ebenfalls gilt es nicht für Kontakte mit Hunden (Welpe, adult) wobei der Halter hier schon ein Auge drauf haben muss ob der Welpe selber erkennt wann es ihm zu viel ist.

Bindung, welche euch fehlt, entsteht durch gemeinsame Erlebnisse. Zuhause "nein" gesagt zu bekommen ist kein gemeinsames Erlebnis.
Zum nächstbesten Pinkelplatz zu laufen um dann fast umgehend wieder heim zu laufen ist ebenfalls kein gemeinsames Erlebnis.
Zusammen auf der Wiese zu sitzen und dem Gras bei wachsen zuzuschauen das ist, etwas übertrieben gesagt, ein gemeinsames Erlebnis.
 
"Gassi" gehen machen wir noch nicht. Es ist mehr ein kleines Schnüffel rund um den Abgabeort und etwas hinaus. Hier aber auch nur max. nach dem Geschäft 10-15min am Tag.
"Leider" kommt es uns so vor, dass sie sehr nachaktiv ist

Das ist viel zu wenig Bewegung! Darum ist sie in der Nacht nicht müde.

Falls zu fest beist sagen wir daher auch nur "Au" in einer höheren Tonlage, wie die Welpen. Dann wendet sie meist ab aber kommt manchmal auch wieder zurück.
Das mit dem "strengen" Ton anstelle dem "Nein" ist ein guter Tipp !!

Das hast du falsch verstanden. Ein strenger Ton ist nicht angebracht. Sie weiß noch nicht, was richtig und falsch ist.
 
Bindung, welche euch fehlt, entsteht durch gemeinsame Erlebnisse. Zuhause "nein" gesagt zu bekommen ist kein gemeinsames Erlebnis.
Zum nächstbesten Pinkelplatz zu laufen um dann fast umgehend wieder heim zu laufen ist ebenfalls kein gemeinsames Erlebnis.
Zusammen auf der Wiese zu sitzen und dem Gras bei wachsen zuzuschauen das ist, etwas übertrieben gesagt, ein gemeinsames Erlebnis.

@LisaSchmitt das war auch mein Gedanke.

Wenn die Bedürfnisse der Kleinen nach Spiel, Spaß und Erkunden der Umwelt nicht befriedigt werden, fühlt sie sich falsch bei euch und allein.

Wenn sie voller Tatendrang ist, dann würde ich mit ihr rausgehen auf eine Wiese, in den Wald, an einen Bach oder was auch immer interessant ist.
Das soll kein Spaziergang sein, sondern ein gemeinsames Erkunden der Natur.

Ihr könnt auch mal auf der Wiese ohne Spielzeug spielen, z. B. raufen und rumkugeln, wie Welpen das miteinander machen. Ich "beiße" meine Hunde spielerisch mit meinen Fingern, dazu gehe ich runter auf die Knie. Das finden sie immer lustig und kämpfen mit meiner Hand.
 
Lasst eurem Hund doch einfach mal die Zeit anzukommen,sich umzugewöhnen.Nach eineinhalb Wochen ist da noch keine Bindung. Die entsteht jetzt erst. Durch gemeinsames Erleben. Gemeinsames Spielen.Und wenn sie nicht kuscheln mag,dann ist das so.Auch auf dem Boden schlafen ist doch völlig okay.
 
Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass sich der Welpe diese krasse Änderung seiner Lebenssituation nicht ausgesucht hat. Er ist mit seiner Mama und seinen Geschwistern auf die Welt gekommen, der Züchter gehörte dazu. Den Geruch hatte er von der ersten Sekunde an mit in der Nase. Alles war soweit vertraut.

Plötzlich fehlt das alles und seine komplette Welt ist neu. Und vor allem ist er plötzlich alleine!
Lese ich hier jetzt häufiger und muss nachfragen: Ist das wirklich eure Erfahrung? Ich kann das absolut nicht bestätigen. Mein Welpe kam an und war einfach lustig drauf. Der hat nichts vermisst, sondern wollte fröhlich die Welt erkunden.
Auch von seinen Geschwistern habe ich keine Fremdelei oder irgendetwas in der Art gehört und die Züchterin sagte ebenfalls, dass die Welpen sich in der Regel nach Auszug über ihr Heim ganz für sich allein freuen.


Zum Thema an sich: Ihr lest euch recht kuschelig. Border Collies sind doch aber eher aktive Hunde. Ich würde den Fokus mehr aufs Spiel legen und dem Ganzen dann etwas Zeit geben. Die Eingewöhnung kommt von ganz allein.
 



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