Leinenführigkeit und Aufmerksamkeit - wie üben?

Die Aufmerksamkeit draussen bekommst du, desto weniger Aufmerksamkeit dein Hund drinnen bekommt. Plus Belohnen, wenn er kommt. Plus mach dich interessant, damit er auch nen Sinn sieht zu dir kommen. Bei dir muss immer was spannendes passieren. Und auch hier, die Zeit bringt es. Ich hatte am Anfang auch einen Hund, der sich draussen Null fuer mich interessiert, aber inzwischen schaut er immer wo ich bin und was ich mache.
 
Ich sollte ihn drinnen also kaum beachten, meinst du? Ich habe das Gefühl das die Kinder für ihn einfach viel interessanter sind als ich. Genauso wie die Katzen, weil die kann man ja so schön jagen. Ich wüsste jetzt auch ganz ehrlich nicht wie ich mich da noch interessanter machen sollte :nachdenklich1: sein Spielzeug interessiert ihn in solchen Situationen dann nämlich auch nicht. Wenn ich ihn rufe reagiert er meist überhaupt nicht, kein Ohren spitzen, auch kein in meine Richtung schauen.

Auch flippt er mir drinnen viel zu viel rum, es kann auch nicht sein das er die ganze Zeit die Katzen jagt. Ich schicke ihn jetzt jedesmal als Auszeit ins Badezimmer bis er sich wieder beruhigt hat. Hier drinnen soll Ruhe herrschen, spielen kann er draußen. Er bekommt schließlich auch ne gewisse Größe und dann ists gar nichtmehr lustig wenn er hier so ausflippt.
 
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Ich sollte ihn drinnen also kaum beachten, meinst du? Ich habe das Gefühl das die Kinder für ihn einfach viel interessanter sind als ich. Genauso wie die Katzen, weil die kann man ja so schön jagen. Ich wüsste jetzt auch ganz ehrlich nicht wie ich mich da noch interessanter machen sollte :nachdenklich1: sein Spielzeug interessiert ihn in solchen Situationen dann nämlich auch nicht. Wenn ich ihn rufe reagiert er meist überhaupt nicht, kein Ohren spitzen, auch kein in meine Richtung schauen.

Auch flippt er mir drinnen viel zu viel rum, es kann auch nicht sein das er die ganze Zeit die Katzen jagt. Ich schicke ihn jetzt jedesmal als Auszeit ins Badezimmer bis er sich wieder beruhigt hat. Hier drinnen soll Ruhe herrschen, spielen kann er draußen. Er bekommt schließlich auch ne gewisse Größe und dann ists gar nichtmehr lustig wenn er hier so ausflippt.

Spielen die Kinder mit ihm? Dann gilt auch hier, dass es Spielzeiten fuer die Kinder gibt.

Bevor der Hund die Katzen draussen ignorieren kann, muss er das drinnen lernen. Die Auszeiten sind gut und solltest du ganz konsequent fuer jedes Interesse von deinem Hund an den Katzen gemacht werden. Auch hier gilt Miniauszeiten und dann wieder ins Geschehen zurueck und lieber 10 Mal wieder rausbringen als einmal ne halbe Stunde. Denn der Hund verknuepft seine Aktion nur kurze Zeit. Also Interesse an Katze, Hund bekommt ne halbe Minute bis Minute Auszeit und wieder zurueck. So sollte es mit der Zeit besser werden. Belohnen solltest du im Haus immer wenn er sich irgendwo ruhig hinlegt und die Katzen rumlaufen, damit er lernt, dass ist gewuenschtes Verhalten. Also quasi immer an 2 Verhalten arbeiten, dem das du Abschalten willst bestrafen und ein gewuenschtes Alternativverhalten belohnen.

Geh mit deinem kleinen raus und bleibe einfach ne Weile am gleichen Ort. Irgendwann werden die Reize nicht mehr so stark sein und dann kannst du mit langsam rufen beginnen. Am Anfang gilt desto weniger Reize da sind, desto besser das Training. Langsam die Reize steigern. Wenn die Katzen und Kinder im Moment zu grosse Ablenkung sind, dann erstmal ohne. Und spaeter kannst du dann die Kinder ins Bild holen, kannst sie auch ins Training integrieren, z.B. abwechselnd zu sich rufen. Und noch spaeter dann die Katzen oder mal nen anderen Hund. Immer schoen langsam. Der kleine kann ja nicht alles auf einmal lernen. :jawoll: Natuerlich soll er viele verschiedene Dinge kennenlernen, um gewisse soziale Kompetenz zu bekommen, aber das ist wieder ne andere Geschichte, da geht es mehr darum ihm zu zeigen, dass da keine Gefahr von ausgeht und nichts passiert.
 
Also allmählich bin ich genervt. Den ganzen Tag lief es prima, ich hatte schon lange keinen so ruhigen Tag mehr. Immer wenn er meinte er muss hier rumflippen kam er ins Badezimmer bis er sich wieder beruhigt hatte. Irgendwann hat er das auch kapiert. Doch seit mein Mann zu Hause ist will er sich einfach nichtmehr beruhigen. Selbst ihn ins Badezimmer zutun hilft überhaupt nichtsmehr. Der Katze rennt er auch wieder hinterher :zornig:

@Flixilotte: Ich habe ehrlich keine Ahnung was du mit Bindungsarbeit meinst. Sowas brauchte ich bisher noch nie, nichtmal bei meinen Katzen. Man müsste doch eigentlich meinen das ein Welpe automatisch zu demjenigen eine Bindung aufbaut der ihm seit Futter gibt, mit ihm raus geht usw.
 
Ach was ich auch mal gemacht habe früher wenn Taye zu aufgedreht war einfach an die Leine genommen...
Dann war sie bei mir aber der Aktionsradius doch eingeschränkt... wenn sie dann irgendwann lag hab ich sie wieder ab gemacht...
 
Das habe ich schon versucht, aber dann knabbert er mir die ganze Zeit die Leine an. Eine gute Bilanz habe ich heute zumindest zu verzeichnen. Musste heute nur zweimal eine Pfütze und einmal ein Häufchen in der Wohnung weg machen :happy4: und ich bin mir ziemlich sicher die zweite Pfütze war vor Freude weil Herrchen nach Hause kam, da interessiert es dann auch nicht das wir bis er nach Hause kam unten im Garten waren.

Ich muss ganz ehrlich zugeben das es mir wirklich schwer fällt ihn zur Auszeit ins Badezimmer zu schicken. Er tut mir dann immer so leid *seufz* vor allem wenns so kurz nacheinander ist, aber ich habe schon gemerkt das es durchaus etwas bringt und er es ganz langsam versteht. Meistens muss ich ihn auch direkt nachm in Garten gehen in die Auszeit schicken weil er dann drinnen total aufdreht.

Momentan bin ich auch am überlegen ob der große Garten vielleicht noch ein bisschen ZU groß für ihn ist. Wir haben vorhin nämlich festgestellt das er im kleinen Garten, trotz Kinder, viel ruhiger ist. Ich frage mich nur woran es liegt. Möchte nächsten Monat auch den kleinen Garten komplett einzäunen, gut 5 Meter sind davon nämlich offen, damit ich Balu dann auch mal ohne Leine im Garten laufen lassen kann etc. Glücklicherweise ist der Garten nicht so klein, er hat dann auch noch als ausgewachsener Hund genug Platz darin.

Mal eine andere Frage, wir waren heute zum spielen oder einfach draußen rumstromern insgesamt gut 1,5 Stunden draußen... ist das zu viel oder vielleicht zu wenig? Da ich noch nie einen Welpen hatte weiß ich nicht wirklich was normal ist...
 
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Die Leute hier schreiben immer 5 Minuten pro Lebensmonat. Also was wohl etwas viel. Das Problem wenn soviel macht ist, dass man sich so einen Allzeit bereit Hund schafft, der dann diese Aktionen auch braucht. Also bei nem Welpen immer lieber kuerzer und dafuer oefter. Und regelmaessiger Ruhezeiten einlegen, quasi ne Art Tagesablauf.

Was macht Herrchen denn, wenn er nach Hause kommt mit dem kleinen? Das beste waere, wenn er ihn einfach maximal kurz begruesst (einmal ueber den Kopf streicheln) und danach ignorieren und wenn er sich beruhigt hat, kann Herrchen dann ja nochmal spielen/kuscheln. Das ignorieren ist so wichtig, damit euer kleiner lernt, wenn herrchen nach Hause kommt, passiert hier nichts spannendes. Ansonsten entsteht so eine Erwartungshaltung.

Meiner Meinung nach entsteht Bindung mit der Zeit. Da wuerde ich mir keine allzu Grosse Gedanken machen.

Achja wichtig finde ich auch, dass alle an der erziehung beteiligt sind und alle am gleichen Strang ziehen. Also was beim einen verboten ist, muss bei den anderen auch verboten und vice versa. Lasst auch eure Kinder mal Kommandos ueben, so lernen sie einen gute Umgang und euer Hund lernt die sind nicht nur zum spielen.:zwinkern2:
 
Die 5 Minuten pro Monat gelten doch fürs Gassi gehen, also das längere laufen. Das mache ich doch aber gar nicht mit ihm, sondern ich gehe einfach nur mit ihm in den Garten damit er sein Geschäft machen kann, setz mich da dann auf den Brunnen und lass ihn ein wenig rumlaufen und erkunden.

Herrchen beachtet ihn dann zu viel, mir fiel heute Nacht dann auch ein das er ihn doch einfach dann ignorieren soll bis er wieder ruhig ist. Werde ihm das so sagen wenn er heute nach Hause kommt..

Es sind übrigens nicht unsere Kinder :zwinkern2: sondern die meiner Nachbarin mit der wir uns den großen Garten teilen.

Ja eben, deswegen war ich gestern auch etwas verwirrt wegen der Bindungsarbeit. So etwas habe ich bisher noch nie gebraucht, das kam immer von alleine.

Balu scheint heute auch alles von gestern wieder vergessen zu haben. Gerade jagte er wieder die Katze :zornig: Nunja, dafür musste er ab ins Zimmer. Mal schauen wann er es lernt. Habe gestern abend auch nochmal mit meiner Züchterin geredet. Sie meinte es kann durchaus sein das der große Garten noch zu viel für ihn ist. Zu viele Eindrückte etc. und er deswegen immer zu beißen anfängt. Das würde auch erklären weshalb er, als ich ihn im großen Garten mit der Leine festgebunden habe (5m Schleppleine) viel ruhiger war als wenn ich ihn habe frei laufen lassen und auch weswegen er im Garten meiner Schwiegermutter sowas auch kaum gemacht hat. Deswegen werde ich seinen Radius im großen Garten erstmal eingrenzten.
 
Das Gassi gehen (5-10 min), wuerde ich schon beginnen. Also mal vor die Haustuer gehen, raus aus dem Garten. Er soll ja auch den Rest der Welt mal sehen oder mal wohin fahren und ihn da mal schauen lassen. Er soll sich ja an die verschiedenen Umweltreize gewoehnen. :zwinkern2: Auch so Dinge wie Auto fahren oder mal ein bissel allein sein, wuerde ich mal mit integrieren. Das sind alles Sachen die er sowieso wenn er gross ist, lernen muss. Klein uebt sich :zwinkern2:
 



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