Bei meinem ersten Hund hatte ich das Problem damals auch...obwohl ich mich theoretisch über Jahre auf meinen eigenen Hund vorbereitet hatte,war es dann doch erstmal eine ganz schöne Herausforderung,meinen Welpen aufzuziehen.
Er war schon ein schwieriger Hund,und ich habe damals sicherlich auch viel falsch gemacht,aber wir haben das alles gut zusammen hin bekommen
Was ich leider Gottes nie ganz wegbekommen habe,war das Ziehen,das er als Junghund ganz stark angefangen hatte...ich habe schon mit ihm als Welpe geübt,geübt und nochmal geübt...immer super geklappt,aber auf Dauer im Alltag wollte es gar nicht klappen.
Außerdem hatte er sich angewöhnt,wie ien Blitz vorwärts zu preschen um andere Rüden anzupöbeln,sofern er an der Leine dran vorbei gehen sollte.
Der Hundeverein in dem ich war,konnte mir leider auch nicht helfen...die Welpengruppe war super,genauso wie es laut einer Informationen sein sollte,die trainerin ein echter Hundemensch mit Herz und Hundeverstand.
Dann kam ich in die Junghundegruppe,der Trainer dort zeigte mir den berühmten "Leinenruck",mir tat mein Hund unheimlich leid und ich habe ihn dem Trainer sofort aus der Hand genommen...daraufhin kam er mit einem in seinen Augen"gescheiten Halsbändern",sprich Gliederhalsband,bzw.so eine dünne Kette,natürlich beides auf Zug,da ein Hund mit Brustgeschirr ja "gar nicht geht".
Meiner Meinung nach,sind solche Halsbänder Foltermittel,weshalb ich den Platz sofort verlassen habe und am nächsten Tag meine Mitgliedschaft gekündigt habe.
Wie ich das Problem alleine angehen sollte,wusste ich eingentlich gar nicht so genau,bis meine Mutter sich eines Tages bei einem anderen Hundebesitzer abgeschaut hatte,daß dieser seinen Hund an Halsband und Brustgeschirr hatte.
Ich bin eigentlich absoluter Fan von Brustgeschirren,Halsbänder mag ich nicht,höchstens für die Adresse ran,aber Leine ans Halsband kommt für mich eigentlich nicht in die Tüte.
Bevor ich Diskussionen lostrete...nur meine persönliche Meinung.
Aber ich war verzweifelt genug um es auszuprobieren,habe ein schönes ,breites Halsband gekauft und habe es ausprobiert...hat von Anfang in in sofern super funktioniert,daß ich ihn einfach viel besser halten konnte.
Später habe ich das so "verfeinert",daß ich zwar Leine am Brustgeschirr und Halsband hatte,aber das Stück Leine am halsband länger war,so daß ich quasie über Brustgeschirr geführt habe,aber sobald er gezogen hat oder vorwärts geprescht ist,hatte er eben auch Zug am Halsband.
Ich glaube nicht daß ihn das jetzt so sonderlich beeindruckt hat,aber er hat gemerkt daß ich die Kontrolle habe.Ganz weg bekommen habe ich damit wie gesagt das Ziehen nicht,aber er wurde dadurch sehr viel aufmerksamer auf mich und das Ziehen bekam ein händelbares Level.
Super geholfen hat es aber gegen das Vorwärtspreschen,dadurch daß ich ihn besser halten konnte,hatte ich die Möglichkeit ihn zu halten und mich vor ihn zu stellen,bevor er lospreschen konnte...mit der Zeit hat er es ganz gelassen,und die zusätzliche Leine am Halsband haben wir nur noch ganz selten gebraucht,eigentlich nur in Situationen wir Zoo,Wildpark,Tierarzt,etc.,wo einfach viel Aufregung da war.
Auch als er später krank und damit wirklich draussen schwer händelbar war(erhöhte Aggressivität) hat uns die Kombination aus Halsband und Leine gute Dienste erwiesen.
Ich mag zwar immer noch keine Halsbänder,aber für uns war es damals die rettende Lösung... .
Solche"Anti-Zieh-Geschirre"halte ich echt für Foltermittel,also ich wollte keine dünnen Riemen die Zugausüben am Körper haben,geschweigedenn unter den Achseln,das muss doch höllisch weh tun...und lernen tut der Hund dabei auch absolut nix,kann sein daß der Hund dann nicht mehr zieht,aber auch nur weil er weiss,es droht dann Schmerz,aber sobald das Geschirr aus ist,zieht der Hund auch wieder... .
Das Schlimmste wa sich mal in der hinsicht gesehen habe,war ein hund mit so einem Geschirr an der Flexileine:wuetend2::wuetend2::wuetend2: