Kinder, die Hunde ausführen

hallo,

mein kurzer (knapp 10 jahre alt) möchte auch gern den herrn hund allein ausführen.
pech nur, dass muttern auf spielverderber macht und ihn nicht lässt.
ich lasse ihn auch nicht mit einer geladenen 45er rumspielen ...

die gesetzliche regelung dazu ist bei uns hier zumindest in unserem bundesland so formuliert, dass sie einiges an interpretationsspielraum lässt:

http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/LrNo/LRNI_2010011/LRNI_2010011.html

§ 8

Führen von Hunden

(1) Der Halter oder die Halterin eines Hundes darf den Hund nur solchen Personen zum Führen oder zum Verwahren überlassen, die die dafür erforderliche Eignung, insbesondere in körperlicher Hinsicht, und die notwendige Erfahrung aufweisen.

LG
andrea
 
Ich sehe das Problem nicht ausschließlich in der Eignung, den eigenen Familienhund auszuführen. Es gibt durchaus Kinder und Jugendliche, die absolut wunderbar mit dem eigenen Hund umgehen können und in der Lage sind, diesen auszuführen.
Was aber passiert in einer brenzligen Konfliktsituation? Wenn man beim Spaziergang auf andere Hunde trifft, die Probleme machen, plötzlich gibts ne Keilerei oder der eigene Hund wird verletzt - ich traue in diesen Situationen kaum einem Kind zu, damit umgehen zu können oder auch nur kompetent zu handeln.

Ich kannte von früher einen damals achtjährigen Jungen, der seinen kleinen Jack Russel fest im Griff hatte. Ein ganz tolles Gespann und auch körperlich war der Junge dem Hund natürlich gewachsen. Aber man stelle sich vor, da stürzt sich plötzlich ein sehr viel größerer und sehr viel unkontrollierbarer Hund drauf... Dem ist der Kleine definitiv nicht gewachsen.

Darum gäbe es bei mir selbstständiges Gassigehen erst ab etwa 14. Neben dem Alter spielen aber auch sehr viele andere Faktoren eine Rolle, wie etwa die Kompetenz des Kindes, das Verantwortungsbewusstsein und die Größe und der Charakter des Hundes.

Fremde Kinder dürfen meine Hunde niemals ausführen. Hätte ich einen Gassigänger nötig, müsste er mindestens 18 sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darum gäbe es bei mir selbstständiges Gassigehen erst ab etwa 14. Neben dem Alter spielen aber auch sehr viele andere Faktoren eine Rolle, wie etwa die Kompetenz des Kindes, das Verantwortungsbewusstsein und die Größe und der Charakter des Hundes.

So war das bei mir damals auch. Bis zu meinem 14. Lebensjahr durfte ich nur mit einer erwachsenen Begleitung mit den Hunden raus (wir hatten zu dem Zeitpunkt 3 große und 1 kleinen Hund). Ab dem 14. Lebensjahr durfte ich dann alleine gehen. Aber nicht mit allen vier auf einmal. Nur max. 2 Hunde. Als ich 16 war, ging ich mit allen 4 gleichzeitig. Verbotenerweise war damals auch der Rottweiler dabei :denken24: aber wen interessiert das in einem Dorf, wo jeder jeden kennt? ^^
 
Ich finde es schrecklich wenn kleine Kinder (sind sie bei mir bis 14) mit Hunden gehen. Dabei ist mir die größe des Hundes egal ich finde in dem jungen alter können Kindern mit den Hunden nicht richtig umgehen und genauso wenig prenzlige situationen meistern.

Ich kenne jetzt hier 2 kinder die mit ihren Hunden gehen.
Kind 1. 9Jahre ging mit einem chi-mix immer gassi folge Hund tot gefahren..
Kind 2 nicht älter als 7 geht mit einem Bouvier die bekanntlich nicht klein sind. Der Hund ist zum Glück bis jetzt noch nicht negativ aufgefallen aber sollte es passieren hat der kleine Junge keine chance den Hund zu halten..
 
hier bei uns gibt es auch eine familie die leichtsinnig mit
dem leben ihrer ca. 8 jährigen tochter umgeht.
die hündin ist ca.45 cm hoch und folgt dem kind nicht.
die hündin will immer zu meinen hunden und die kleine muss sich
an einem baum ect. festhalten damit sie nicht mitgezogen wird.

als ich versuchte die mutter darauf anzusprechen bekam ich
nur einen bösen blick zugeworfen.

ich sehe immer zu das ich so schnell wie möglich aus dem blickfeld
der kleinen verschwinde damit sie nicht hinfällt.....

ich finde es einfach nur verantwortungslos von allen eltern
wenn sie kinder mit dem hund gehen lassen.
 
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Hatte auch so zwei Fälle....

einmal war ich mit meinem Fahrad auf den Weg nach Hause, war fast da, ende der Siedlung fast erreicht.
Kommt ein kleines Mädchen mit nem Staff. Ich dachte mir so....mhmm, der schaut so als findet er mich auf dem Drahtesel interessant...ich fahre mal weiter an die Seite. Habe auch mein Tempo angepasst. Aber er zerrte in meine Richtung, das Kind konnte ihn gerade so noch ein paar Zentimenter vom Rad weghalten, und ich landete fast im Gebüsch ^^

Unschön.


Und dann beobachtete ich nen kleinen Jungen mit nem...Dackelwelpen? Keine Ahnung mehr. Auf engen Weg hat der Hund viel zu viel Leine bekommen und wurde aufgrund seiner Größe fast überannt. Wenn mal ein großer Hund um die Ecke kommt? Oder ne Menschenguppe?


Und im Geschäft drücken die Eltern ihren Kindern gerne mal den Welpen in die Hand während sie sich beraten lassen. Kinder folgen eher dem Hund, wenn der Hund nach da zieht, geht man mit, wenn er raus will, geht man mit raus und und und.

Kann auch so viel passieren, für mich ein No-Go.


Und wenn ich eure Erlebnisse lese, wird mir umso schlechter....
 
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Jaaa...ich durfte in dem Tierschutzverein im Nachbarort mit 11 oder 12 alleine mit der einen Hündin gehen....das ist übrigens ein TSV der sich um Listenhunde kümmert. Bin ich also mit 11 mit einer 7 Monate alten Staff Hündin durch die Gegend geturnt. Wobei ich mit ihrer Kraft damals keine Probleme hatte - sie hat zwar gezogen wie ein Ochse hat sich aber zum Glück nie für fremde Menschen interessiert. Wenn ich so drüber nachdenke war das schon nicht ganz so doll wie das damals einfach gemacht wurde.

Ansonsten war ich 12 als wir Amy bekamen, da bin auch immer ich mit ihr Gassi gegangen. Ich war aber auch diejenige, die mit ihr Hundeschule gemacht hat - ich wage also zu behaupten, dass ich die Kenntnisse schon durchaus hatte und auch mit 12 fähig war meinen Hund zu händeln.

Was allerdings nicht geht sind 2 Kinder die hier in der Nähe wohnen, die beiden gehen mit 5 kleineren Hunden gassi, die allesamt unverträglich sind und wo ich zu fuß und auf dem Fahrrad auch ein mulmiges Gefühl habe wenn ich dran vorbei muss - vor allem weil die 2 den Hunden Leine geben ohne Ende.
 
Naja. In Niedersachsen darf man Listenhunde ja auch unter 18 ausführen. Allerdings macht es keinen guten Eindruck für Aussenstehende, wenn ein Kind diese "Bestie" ausführt ^^
 
Also wenn ich jetzt so drüber nachdenke...
Zu Grundschulzeiten hatte ich einen Pflegehund namens Ricky. Mein ein und alles, einen eigenen durfte ich zu dieser Zeit nicht haben. Der Hund gehörte der Tochter der Hausmeisterin und sie war froh, wenn ich mit dem Hund zusätzlich losging. Ich weiß gar nicht genau, was Ricky war. Labradormischung, evtl mit Münsterländeranteil.
Jedenfalls war sie eine Seele von Hund, ich habe sie auch ohne Leine laufen lassen können, sie hörte zuverlässig auf "Riiiiickyyyy, LECKERLIE!":happy4:
Es ist zum Glück nie etwas passiert, aber ich wäre sicher sehr überfordert gewesen, wenn wir in Konfliktsituationen gekommen wären.
Das bin ich ja jetzt als Hundeneuling manchmal noch, wenn der bissige Schäferhund eines rücksichtslosen Ortsbewohners hier durchs Dorf läuft.

Hier im Ort sind immer zwei kleine Grundschuljungs mit nem Jack Russel unterwegs. Der Hund ist ein echter Giftzwerg, geht auch die Großen an und die Jungs haben ne Flexi dran, sodass der Hund so zu Leuten und anderen Hunden laufen kann.
Ich warte auch noch drauf, dass da was passiert.
Zudem hat eine Familie hier zwei gefährliche RR (haben erst vor kurzem einen Bernerrüden zerfetzt). Wenn die Töchter mit den Hunden unterwegs sind, die den Hunden körperlich unterlegen sind, kriege ich wirklich Schweißausbrüche und finde es unverantwortlich.
 



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