Kinder, die Hunde ausführen

Erster Hund
Räuber / Mix (+07)
Zweiter Hund
Ronja / Mix (*07)
Hallo,

mich würde Eure Meinung dazu interessieren.

Hatte gestern wieder so ne blöde Begegnung.

War mit zwei Hunden unterwegs, meine Motte und die Hündin eines Freundes.

Oben auf'm Feld seh ich eine Labbi-Dame (ich kenne den Hund, Halter überfordert, Hund total aufgedreht, hört nicht...).

Dabei sind zwei Kids, ich schätze mal so zwischen 11 und 13 Jahren. Labbi-Dame macht sich auf den Weg zu uns, die Kinder rufen. Aika interessiert das nicht.

Ronja geht (wie immer) langsam auf sie zu. Penny (Hund des Bekannten) stürmt los. Die ist mit allem verträglich und völlig neutral bei Begegnungen.

Aika, unsicher mit aufgestellter Bürste, legt sich platt hin. Penny und Aika beginnen zu toben. Ronja mobbt dann gerne mal, springt also bissel bellend drum rum. Ich hab sie dann abgerufen, weil ich das nicht will.

Sie war also bei mir. Die beiden tobenden Hunde (Aika noch immer mit hängender Rute und aufgestellter Bürste) rennen zu uns und plötzlich fällt Aika über Ronja her. Versucht in den Nacken zu beissen, knurrt und versucht sie runter zu drücken. Ronja quietscht, unterwirft sich...

Ich konnte dann dazwischen gehen und Aika wegbrüllen.

Die wollte aber nicht ablassen.

Die Kids kamen dann mal angerannt, brüllten "Aika aus, Aika hier, Aika sitzt...!" Keine Reaktion von Aika.

Ich hab mich wieder mal so aufgeregt. Die Kids hatten keinen Einfluß auf den Hund. Wir sind dann weitergegangen, Aika ist noch nachgerannt, ich sie wieder angebrüllt...und die Kids haben lustiges Aika-Einfangen gespielt.

Ich war echt bedient. Und ich bin der Meinung, Kinder in dem Alter sollten keine Hunde ausführen. Die konnten sie so gar nicht einschätzen und kontrollieren.

Ronja ist körperlich nix passiert. Dumm nur, daß sie zum wiederholten Male die Erfahrung machen mußte, daß Labbis so drauf sind. Die mag sie eh schon nicht.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Hallo Betty,

ich bin der Meinung Kinder sollten ohne einen Erwachsenen, der den Hund auch im Griff hat nicht Gassi gehen.

Kinder sind selten in der Lage den Hund zu kontrollieren, fest zu halten, weg zu ziehen daher stellt das einfach eine Gefahr dar.

Vorallem aber geht das meines achtens nach gegen die Aufsichtspflicht der Eltern, Kinder ohne Aufsicht mit einem Hund alleine zu lassen.

Was die Leute sich dabei teilweise denken frage ich mich. Man muss doch abschätzen können das Kinder einen aufgedrehten Labbi im Fall der Fälle nicht halten können, geschweige denn einfangen.
 
hi,
tut mir leid dass ronja schon wieder so ein negativ erlebnis hatte. du kennst nicht zufällig einen super lieben labbi der das "wieder gut machen kann"?

und zu den kindern: ich finde es auch verantwortungslos. also gut, 13 jährige verantwortungsvolle "kinder" können denke ich schon mal alleine eine runde drehen, aber doch nicht ohne leine wenn der hund eh nicht hört!

ich finde das aber auch anderstrum gesehen gefährlich: die tochter (9)einer freundin hatte immer gefragt ob sie mit meinem sammy gehen dürfte. ein ganz ruhiger pekinese. das wäre denke ich überhaupt kein problem gewesen. ich habe sie trotzdem nicht gelassen: was ist denn wenn ein grosser hund ohne leine auf sam losgeht? kann ja passieren. was will denn ein junges ding da machen? da sind ja selbst wir z.T. überfordert.

ich hab ihr dann die leine gegeben, bin aber so 5m hinterher gelatscht und hab die lage genau im auge behalten. wenn dann eine situation nicht ganz klar war hab ich schnell aufgeholt, die leine übernommen und gut war.

aber ich schätze die eltern sind zu faul und denen ist einfach recht dass die hunde und kinder draussen sind und sie sich keine arbeit damit machen müssen... traurig und gefährlich!
 
In meiner Nachbarschaft ist eine Familie mit 2 Hunden das eine ist eine Border Hündin.
Teddy und die Hündin sind ein Herz und eine Seele.
2x die Woche treffen wir allerdings ein Junges Mädchen, sie ist 10 Jahre alt, mit dieser Hündin im Walde/Feld.
Das Mädchen kommt aus der <nachbarschaft und leit sich diese Hündin nur aus.
Aber beide gehen ohne Leine, die Hündin hört aufs Wort.
Es ist toll und es freut mich immer die beiden zu sehen.
Auch so kann es sein. Das Mädchen darf von zuhause noch keinen Hund da ihre Mutter der Meinung ist(mit Recht>) erst kommt die Schule dann ein Tier.
 
Initcha das ist zwar schön, aber wenn ein Hund den Hund mit dem Mädl eingreift und der Hund wehrt sich- wäre da das Mädl in der Lage dazwischenzugehen? Den Hund wegzuzerren? Ich bezweifle es sehr.

Vor allem bei großen Hunden. Letztens hatte meine ne Rauferei und ich wurde von dem anderen Besitzter voll im Stich gelassen und musste die beiden alleine trennen. Ich hätte nie geglaubt, dass es so schwer ist. Und dabei waren es kleine Hunde... :traurig8:

Klar muss man nicht immer auf das schlimme denken, aber man sollte sich trotzdem bissl Gedanken machen und ich würde ein 10jähriges Kind nicht mit meinem Hund spazieren gehen! Ich war mal mit einem 10 jährigen Jungen und meinem Hund draußen, mein Hund war damals 6 Monate alt und ca. 3 kg... Trotzdem sah ich, wie mein Hund tat, was er wollte, den Jungen gar nicht akzeptierte, klar liegt es auch am Kind und wie es der Hund gelern hat, aber wenn auch mein Hund das Kind akzeptiert und darauf hört, muss es ein entgegenkommender Hund nicht tun und Gott weiß was da so alles passieren kann... :nachdenklich1:
 
als allererstes kommt es auf das Alter der Kinder an.
ich bin da zwiespältiger Meinung , eigentlich finde ich das super, wenn Kinder und Hunde zusammen sind und auch die Kinder ihre Pflichten übernehmen.
Allerdings muss gerade beim Gassigehen der Hund einen guten Grundgehorsam zeigen, dann muss das Kind auch rein körperlich den Hund händeln können, wenn er z. B an der Leine zieht.
Vor einigen Jahren ist bei uns im Ort ein 7 jähriges Mädchen von einer Hundeleine erdrosselt worden. Die Kleine war mit dem Schäferhund des Onkels unterwegs, der Hund wollte irgendwo hin, das Mädchen hat die Leine um eine Laterne gewickelt, allerdings so ungklücklich das die Leine sich um den Hals gewickelt hatte. Ein grausiges Beispiel
Das Kind muss allerdings auch geistig reif genug sein, um bei Konfliktsituationen gut reagieren zu können und auch die Situation einschätzen können.
Das ist für mich eines der wichtigsten Punkte.
Da sind Kinder sehr schnell überfordert.
 
Ich kann mich errinern, wie mich ein Dalmatiner am Bauch durch Bauch gezogen hat, aber ich hab NICHT losgelassen!! Ich war doch verantwortlich für ihn :happy4: :happy4: :happy4: Damals war ich 7.

Mit 10 hatte ich meinen eigenen Hund- eine kleinen und mit dem war ich auch viel unterwegs. Und es hat funktioniert, aber ich lebte auch in einem fast Dorf und da haben sich alle Hunde gut gekannt und irgendwie hatten sich alle gekannt...
 
ich denke es kommt immer auf das kind und den hund an.wir hatten auf dem hundeplatz einen jungen 9 jahre ,welcher die begleithunde prüfung mit bravor gemeistert hat ,mit einer etwas älteren kleinen mischlingshündinn.der junge hat mehr ahnung von hunden als mancher erwachsene.
ich rege mich immer auf ,wenn leute sich einen welpen holen und dann auch noch fremde kinder ,die nicht zur familie gehören mit dem welpen los gehen lassen.nicht einmal meine eigenen kinder hätte ich damals mit blacky alleine gehen lassen.sind ja nun erwachsen und selbst jetzt hab ich ein ungutes gefühl ,wenn sie mit den hunden mal spazieren gehen.sie kennen ihr verhalten in bestimmten situationen nicht so gut wie ich oder mein mann,ich finde sowas verantwortungslos.:wuetend10:

sammybi
 
Hi,

ich steh dem Theme sehr ambivalent gegenüber; meinen Hund würde ich bspw. nie einem Kind mitgeben, allerdings auch nur sehr, sehr wenigen Erwachsenen. Sicher gibt es allerlei Gefahren, mit denen ein Kind nicht klar käme, auf der anderen Seite wimmelt das ganze Leben davon.
Ich bin als Kind immer mit den Hunden der Nachbarschaft Spazieren gegangen und hatte weder mit den Hunden noch mit irgendwelchen den Hund betreffenden Situationen Probleme. Als kleines Kind ging ich mit einem sehr braven Dackel, später mit einer gut erzogenen Airdale und einer Flatcoated Hündin, mit 16-23 Jahren mit einem großen Schäferhund.
Allerdings hab ich auch die drei ersten Hunde nie abgeleint, sie waren an der Schleppleine und ich bin eben seeeehr weit mit ihnen gelaufen, damit sie zu ihrer Bewegung kommen. Hinzu kommt, dass man bei uns auf dem Land auch etwas, ich sag mal vernünftiger mit Hunden umgeht, wenn hier jemand weiß, dass mit seinem Hund nicht gut Kirschen essen ist, geht er zu irgendwelchen Unzeiten und in Ecken, in die sich kaum jemand verirrt. Hier ist auch wesentlich mehr Platz und ich begegne auch nur sehr selten zufällig anderen Hunden/Gassigängern.

Insgesamt würde ich also sagen, dass es sehr stark von Hund, Kind und Gegend abhängt, ob man Kinder mit Hunden allein spazieren gehen lässt oder nicht.

Liebe Grüße,
Anja
 
Initcha das ist zwar schön, aber wenn ein Hund den Hund mit dem Mädl eingreift und der Hund wehrt sich- wäre da das Mädl in der Lage dazwischenzugehen? Den Hund wegzuzerren? Ich bezweifle es sehr.
:

Ich denke das kann teils noch nicht einmal ein Erwachsener. Ich habe nicht geschrieben das ich es befühworte, nur was in meiner Nachbarschaft ist.
Wenn ich morgens mit dem Rad und Teddy unterwegs bin kommen mir 2 Dobermänner mit Frauchen entgegen. Sie hat große Probleme diese Hunde in Zaum zu halten, versteckt sich in Toreinfarten. Das ist eine Erwachsene Frau.......
kann die Hunde nicht halten.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben