Junghund und Studium

Grundsätzlich machbar, klar.
Wenn alles gut geklärt und durchdacht ist (auch für die Zukunft) finde ich Studium ne super Zeit für Hunde.

Wir konnten uns nur einen Hund holen, weil mein Mann Student ist (ich gehe 8h arbeiten)
Udn wenn die finanzielle seite kein Problem ist, gehts doch noch besser (Mein Mann als Student kann aber auch nur einen Hudn halten, weil er durch mich finanziell dazu in der Lsge ist - ohne mich würde es auch nicht gehen ;) )

Ob das mit dem Studiumspensum machbar ist - und wie viel ehrgeiz du hast - udn ob du noch mehr in der Studeienzeit planst hängt ja allein von dir ab.
(Meine Schwägerin ist super ehrgeizig im Studium und wollte/hat nebenbei auch n Baby bekommen - da wäre ein Junghund (auch älterer) definitiv nicht machbar!

Du weißt ja woraus es ankommt bei deinem Hund (wenig alleine bleiben, leute zum Aufpassen, Hund mitnehmen, jeden tag Raus und Beshcäftigung/Bewegung ausreichend).

Ich würde aber ganz konkret noichmal drüber nachdenmen wenn fest steht WO du stidierst und mit wem du dann zusammen leben wirst.
Sich jetzt konkrete "Was wäre Wenn"-Vorstellungen zu machen wird dich nicht viel weiter bringen.
Denn meistens kommt es eh anders als man denkt ;)
 
Hi,

in erster Linie rate ich Dir, ein Studium nicht zu unterschätzen. Diesen Fehler machen viele Studenten. "Ach, die erste Vorlesung war ja einfach, dieses Modul lerne ich im Selbststudium." Ich bin neben meines Studiums als Tutor in der Mathematik I & II eingestellt. Es ist erschreckend, wie viele Studenten im ersten Semester beginnen und wie wenige davon noch im zweiten Semester da sind.
Zum einen liegt es daran, dass viele zum Glück schon im ersten Semester merken, dass dieses Studienfach doch nicht zu ihnen passt. Es sind nur einige wenige, die das erst so nach dem vierten Semester merken.

Die ersten beiden Semester bilden in der Regel die Grundlange fürs Studium. Um unsere Studenten einen gleichen Wissenstand beim Beginn des Studiums zu bieten, gibt es bei uns zum Beispiel Vorkurse (den Mathevorkurs zum letzten WS habe ich mitgestaltet und begleitet). Diese sind in einen Block und beginnen in der Regel einen Monat vor dem Vorlesungsbeginn. Die Kurse finden bei uns in der Regel von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr statt, mit einer einstündigen Mittagspause und zwei 15 Minuten Pausen.

Durch die Vorkurse beginnt bei uns die Vorlesungen entsprechend "hart". Wer nicht im Vorkurs dabei war und die Grundkenntnisse nicht im Vorderein hatte, hat sehr viel Spaß beim aufholen.

Die meisten Studenten sind nach dem ersten Semester ziemlich erledigt. Für die Prüfungen muss dann auch noch gelernt werden und der Stoff von einen Semester (3 Monate Vorlesungszeit & Praktika & Seminarischer Unterricht & Übungen) ist mehr als für die Abiturprüfung.

Siest Du Dir die Prüfungsordnung an, siehst du einen Workload. Ein Creditpoint bedeutet einen Zeitaufwand von 30 Zeitstunden. Im Semester macht ein Student in der Regel 30 cp. Ergo sind 900 Stunden arbeit eingeplant. 900 Stunden auf 6 Monate wären gemütliche 35 Stunden die Woche Arbeitsaufwand. Aber die VL Zeit geht nur drei Monate. Ergo kommt man in der Woche auf 70 Stunden Arbeitsaufwand.

Als ich im Bachelor war, hatte ich eine tolle Truppe, mit denen ich die Praktika vorbereitet habe, gemeinsam die Übungen gemacht habe und wir gemeinsam zum lernen getroffen haben. Als Informatik-Studenten hatten wir auch immer reichlich zu tun. Zum jeden Praktika mussten wir Aufgaben erledigen. Dafür reichten die Informationen aus der VL bei weitem nicht aus - Selbststudium ist angesagt. Dann mussten die Algorithmen verstanden werden, damit man diese dann sinnvoll Programmiertechnisch umsetzen konnte und allen erklären kann, was man da gemacht hat und warum es so umgestetzt wurde.

Kiara konnte ich mit zum Campus nehmen. An langen Tagen war sie allerdings bei meiner Familie besser aufgehoben: Ich verließ um 5:30 Uhr die Wohnung und kam und 22:15 Uhr nach Hause, um wieder um 5:30 Uhr die Wohnung zu verlassen. Davor und danach ging ich dennoch mit Kiara spazieren. Die Zeit hat mich damals ziemlich geschlaucht.

Ohne meine Familie hätte ich nicht die Möglichkeit gehabt, einen Hund zu haben. Kiara war allerdings bis vor zwei Jahren auch ein Familienhund, ich habe sie allerdings beim Umzug aus Krankheitsgründen meiner Mutter mitgenommen.

Nimm das Studium bitte nicht auf die leichte Schulter.

Liebe Grüße
Isabell
 
Studium mit Hund finde ich recht Positiv.

Im Studium geht es nicht nur darum Faktenwissen zu lernen, sondern das "Lernen zu lernen" und sich zu Organisieren. Du hast Monate wo von 6:00 - 22:00 Uhr dein Tag voll ist wie schon beschrieben, aber es gibt nach der Prüfungszeit, die Vorlesungsfrei Zeit und da hat man absolut nix zu tun :) Außer Jobben vieleicht - aber mir kam das wie Erholung vor.
Auch wenn der Tag voll ist, "DU" machst ja den Tagesplan und dann muss man eben Zeit für Hundi einplanen was neben dem Lernen auch entspannt.
 
Vielen Dank erstmal für eure Meinungen.
Ich werde jetzt erstmal abwarten und dann schauen wie der Plan aufgeht und was anders kommt als ich plane. Und je nachdem kommt sie direkt mit oder wird nachgeholt :jawoll:
Weiter planen kann ich sowieso erst dann, wenn ich eine Zusage habe.

Auf die leichte Schulter nehme ich mein Studium nicht, allerdings werde ich mich von ihm auch nicht total auspowern lassen. :) Und nehme lieber einen schlechtere Note in Kauf als auf meinen Hund zu verzichten (solange es für den Hund ebenfalls positiv ist).
 
Ich hab selbst nicht studiert, aber zwei meiner Söhne. Und keiner der beiden hätte während des Studiums wirklich Zeit für einen Hund gehabt.
Die haben auch beide weiter weg von zuhause studiert, so dass von uns als Eltern auch keine Hilfe mit Hund oder so möglich gewesen wäre.

Vorlesungen mit Anwesenheitspflicht, lernen, Projekte erstellen und noch Nebenjob zur Aufbesserung des Bafög... da ist ein Tag schnell um.

Davon abgesehen, dass auch ein Student einkaufen muß, Haushalt hat (auch wenns ne WG ist), mal zum Arzt muß, Behördengänge hat und nicht zuletzt wenigstens manchmal auch mit Freunden mal was unternehmen will.
 
Ich stimme RosAli zu. Es ist ja nicht (mehr) so, dass ein Studium nur aus Vorlesungen besteht, die man beliebig schwänzen kann. Zumindest in meinem Studiengang gibt es auch relativ viele Seminare mit Anwesenheitspflicht, und, bei aller Liebe, auch zu den meisten Vorlesungen sollte man regelmäßig hingehen, wenn man die Klausuren halbwegs passabel bestehen möchte. In den Semesterferien hat man ggf Praktika oder Ähnliches.
Ich bin gerade am Ende meines Studiums. Ich würde mich selbst als relativ ehrgeizig beschreiben - lerne also durchaus relativ viel und hatte auch den Wunsch, mein Studium in Regelstudienzeit zu schaffen. Dennoch hatte ich nebenbei immer Zeit für meinen Hund. Allerdings habe ich den riesigen Vorteil, noch bei meinen Eltern zu wohnen. Würde ich alleine wohnen, wäre ich mit meiner Ronja wohl auch noch ganz gut klar gekommen. Sie war sechseinhalb Jahre alt, als ich anfing zu studieren. Brauchte somit zwar noch das volle Beschäftigungspensum, aber es gab keine großen Erziehungsaufgaben oder "Baustellen" mehr, an denen ich zeitintensiv hätte arbeiten müssen. Das hätte ich mir neben dem Studium durchaus auch zugetraut, wenn ich alleine gewohnt hätte, allerdings auch nur dann, wenn ich nicht hätte nebenbei noch arbeiten müssen. Mit Studium plus Nebenjob hätte ich es wohl nicht mehr geschafft, ihr gerecht zu werden.
Jetzt habe ich Rico, einen zwar alles in allem pflegeleichten, aber eben noch sehr jungen Hund. Und ich bin unheimlich froh, noch bei meinen Eltern wohnen zu können, bis er "aus dem Gröbsten raus" ist. Dadurch, dass ich den Haushalt nicht alleine schmeißen und nicht nebenbei jobben muss, habe ich einfach mehr Zeit, mich um seine Grunderziehung zu kümmern.
Ich denke aber, viel hängt auch von der Persönlichkeit deines Hundes ab. Meine Ronja war zum Beispiel Zeit ihres Lebens sehr genügsam. Fielen mal an einem Tag die Spaziergänge kürzer aus oder gab es an einem Tag mal nur einen Spaziergang, hat sie das einfach so akzeptiert. Rico fordert das mehr ein, d.h. er wird dann unruhig, bellt mehr usw. Wie dein Hund diesbezüglich veranlagt ist, kannst du selbst am besten beurteilen.

Mein Fazit: In deiner Situation würde ich erst einmal abwarten, an welchen Hochschulen du angenommen wirst. Und dann würde ich sorgfältig und ehrlich mit dir selbst überlegen, ob du dir das Ausziehen mit Hund zutraust. Wie viel Zeit und Mühe sind deine Freundin und eventuelle andere Mitbewohner bereit, in deinen Hund zu investieren? Wie viel Beschäftigung, Erziehung und Aufmerksamkeit braucht dein Hund? Welche anderen Freizeitbeschäftigungen (Kino, Disco etc.) bist du (nicht) bereit, für deinen Hund zu vernachlässigen?

Schlussendlich musst du es einfach probieren, denn wie viel Arbeit dein Studium wirklich macht, ist im Vorhinein nur schwer einzuschätzen. Grundsätzlich denke ich aber, dass es machbar ist, vor allem mit einer - hundefreundlichen - WG.

Liebe Grüße
Amica
 
Was andere Freizeitbeschäftigungen angeht, so habe ich momentan auch nicht mehr als ins Fitnessstudio zu gehen oder mit dem Hund Zeit zu verbringen. Wenn ich Freunde treffe gehen wir für gewöhnlich an Orte, wo der Hund dabei sein kann. (See, Spaziergang oder auch bei Freunden in die Wohnung). Auf Kino und Partys kann ich gut verzichten und würde die Zeit dann mit dem Hund verbringen.

Der Hund wird mit großer Wahrscheinlichkeit zu mir kommen und wenn sie einmal bei mir ist auch bleiben.
Wenn jetzt aber meine Eltern sie doch behalten, dann wird sie bei denen bleiben (bis zum Tod insofern nichts dazwischen kommt).

Jetzt heißt es dann wohl erstmal abwarten und Tee trinken. :) Bis denn einige mehr Dinge entschieden werden können und vor allem auch erstmal schauen wie der Hund sich entwickelt.
Auch wenns mir schwer fallen würde, werde ich doch schauen was am Besten für sie ist.

Aber ein Ding der Unmöglichkeit scheint ein Studium mit Hund ja nicht zu sein.
 
Nein, ein Ding der Unmöglichkeit ist das sicher nicht.
Und wenn man nicht "irgendwie sich mal einen Hund geholt hat", sondern wirklich Hundehalter ist, weil man sich ein Leben ohne Hund nur schwer vorstellen kann und bereit ist da auch das ein oder andere Opfer zu bringen was Freizeit, Weggehen und Co angeht, dann funktioniert das auch.

Man sollte halt nicht unterschätzen, dass man sich schon stark einschränkt.
Gut, ich studiere nun etwas sehr zeitintensives (mit Anfangs zwei erwachsenen Hunden und dann kurz vor Ende des Semesters einem dazugeholten Welpen), aber ich glaube nicht, dass da andere Studiengänge viel anders sein werden.
Man steht halt dann teils schon unter einem enormen Zeitdruck. Vorlesungen, Praktika, Referate vorbereiten, Lernen, ggbf. Hausarbeiten schreiben - und dann so "nebenbei" noch die Hunde auslasten, mit ihnen rausgehen, etc.
Hier merke ich es spätestens dann bei so Sachen wie Semester-An- und Abtrunk - würde ich schon gern mal hingehen (obwohl ich so gar nicht der Party-Typ bin, aber das ist halt an der Uni doch alles nochmal "was anderes"), ist zeitlich aber echt schwierig machbar.

Und bei einem jungen Hund sollte man sich immer um die Versorgung Gedanken machen, wenn man mal doch länger in der Uni ist und der Hund ggbf. nicht so lang allein bleiben kann.

Selbst wenn ich nur zu den Pflichtveranstaltungen gehe, kann es gut und gern mal sein, dass ich 6-8h außer Haus bin (wenn der Stundenplan doof liegt und man es zwischen zwei Veranstaltungen nicht nach Hause schafft / sich nach Hause fahren nicht lohnen würde). Da bin ich dann doch sehr froh drum, dass meine beiden Großen problemlos allein bleiben können und ich bei dem Jungspund im "Notfall" die Chance habe ihn mit zur Uni zu nehmen, falls es mal sehr lang werden sollte.
 
Aber ein Ding der Unmöglichkeit scheint ein Studium mit Hund ja nicht zu sein.


Na, wenn du bereit bist dich einzuschränken und etwas Freiheiten hast im Gestalten deines Stundenplans und dabei noch auf etwas Unterstützung hier und da von Freunden zählen kannst ist es bestimmt möglich. Musst du natürlich für dich selber dann schauen wenn mal alles fix ist.

Hier wurde öfter angemerkt, dass man einen sehr engen Zeitplan hat und kaum Freizeit während eines Studiums. Ich denke aber, dass man das nicht pauschalisieren kann, sondern es extrem auf die Uni bzw. auf den Studiengang ankommt. Vielleicht ist es auch in Österreich anders, aber wie schon geschrieben hatte ich während meinem Studium sehr viel freie Zeit zur Verfügung - und das trotz Anwesenheitspflicht in so gut wie allen Kursen und obwohl ich das Studium in den vorgeschriebenen 6 Semestern absolviert habe. Natürlich hat man ab und zu mal eine stressige Phase, aber alles in allem konnte ich mir die Zeit sehr gut selber einteilen. Und alle meine Mitbewohner und auch die meisten Leute, die ich so kannte, hatten ein ähnlich entspanntes Leben. Wie gesagt, ab und zu wird es schon auch stressig v.A. zu den Prüfungszeiten, aber da kann man sich die Zeit zum lernen ja auch selber einteilen.

Ich weiß nicht, was du vorhast zu studieren, aber ich denke, dass es einige Studien gibt, bei denen es auf jeden Fall besser funktioniert mit Hund. :) Aber das musst du wie schon gesagt dann selber alles schauen und abklären und dann entscheiden, ob es möglich ist oder nicht! :) Mach dir am besten jetzt noch keinen zu großen Kopf drum, wenn noch nichts feststeht, sondern setz dich dann intensiv mit Stundenplänen etc. auseinander, wenn du schon einen konkreteren Plan hast.

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Was passiert mit dem Hund nach dem Studium ?

Ich nehme an der kommt weiterhin mit auf dem Lebensweg der TE? Wenn man sich für einen Hund entscheidet, schaut man natürlich auch dass man sein Leben so gestaltet, dass der Hund ein Teil davon bleiben kann.... Ich denke nicht, dass jeder HH von vornherein schon weiß, dass er die nächsten 10-15 Jahre im selben Haus mit der selben Arbeit und derselben Familie verbringen wird.
 
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