Ich bin Ersthundbesitzer und vor 5 Jahren angefangen. In den ersten 2 Jahren habe ich massig Fehler gemacht, so dass es mich aus heutiger Sicht graust. Ist halt so, kann ich jetzt nicht mehr ändern. Tatsächlich haben wir bis heute noch ein paar Baustellen, die von damals herrühren. Mein Hund ist nicht zu 100% abrufbar, an der Leine pöbelt er immer nochmal "gerne".
Ich könnte mich jetzt natürlich hinstellen und mich grämen: "Ach, hätte ich doch damals alles richtig gemacht." Wenn ich dies wirklich als Anspruch gehabt hätte, dann würde ich wahrscheinlich heute noch keinen Hund besitzen, weil ich ja auch heute immer noch Fehler mache und dazu lerne. Allerdings habe ich in den sich anschließenden 3 Jahren soviel mehr richtig gemacht, dass wir inzwischen ein ziemlich gutes Team sind, trotz dieser beiden Altlasten (die aber an Ausprägung deutlich gegenüber dem damaligen Zustand verloren haben).
Ich will damit sagen, dass man zum einen seine Fehlbarkeit akzeptieren sollte, zum anderen kann ein Hund sich ändern, meist sogar schneller als wir Menschen und sich damit von seinem Fehlverhalten distanzieren kann. Kurzum: ruhig Blut, das wird schon!