Hundeschule... ich verzweifel...

Danke! Danke! Danke! Die hat sich voll auf den Berger eingeschossen... die würden ja ohne menschlichen Kontakt Schafe hüten und wären deshalb keine Familienhunde, nicht leinenführig, verbellend und nicht Haus geeignet .. wie gesagt, sie ist sehr aufgeweckt aber sonst einfach nur ein Welpe, sie spielt völlig normal, geht mit schwächeren vorsichtig um usw.... ich erwartete eigentlich nur Spaß und Unterstützung in der Huschu, bekommen habe ich nichts davon... nur negatives..


Mein 50% Berger bellt nie und dabei steckt da noch Appenzeller drin die auch als bellfreudig gelten. :rolleyes:
Meiner läuft 99% der Zeit derart entspannt an der Leine, den könnte meine kleine Nichte halten und die ist gerade erst 8 Monate alt!
Und als wir im Urlaub endlich einen Garten hatten, saß ich draussen auf der Terasse und er lag, bei offener Terassentür, drinnen im Wohnzimmer.


Der Berger vereint, meine Beobachtung, tatsächlich die beiden extreme des "Mein Führer ist mein Gott" und des selbstständigen Denkens und unablässigen Hinterfragens (und für einen Berger ist das auch kein Widerspruch).
Wie @Dalila schreibt. Er würde für seinen Führer durchs Feuer gehen. Aber 2x über das selbe Hindernis zu springen, vor allem wenn es schneller geht außen herum zu rennen, das wird dann hinterfragt.:D


Außerdem ist es wichtig, dass es eindeutige Absprachen in der Familie geben muss, die klar eingrenzen, was der Berger darf oder nicht. Ist ein Verbot bzw. Befehl einmal gegeben, dann muss man auf seiner Einhaltung bzw. Ausführung bestehen. Schließlich ist es wichtig, dass die Sozialisation, die beim Züchter begonnen wurde, fortgeführt wird.

Ach sooo wichtig ist das nicht. Man muss halt damit leben das Hund individuell entscheidet welches Verhalten er sich bei wem erlauben darf/kann/muss. :D
Wie steht es ebenfalls bei @Dalila

instinktive, hochentwickelte Intelligenz zum planen und lösen von, auch selbst gestellten, Aufgaben und Problemen. ;)
 
Achja und noch was.

Wenn du die Erziehung vermurkst werden alle, inbesondere die beteiligten Trainer und Lehrer sagen, das ist der BdP die sind nicht erziehbar (diese Erfahrung hast du ja schon gemacht).
Hast du die Erziehung dann irgendwann auf Reihe wirst du überall zu hören bekommen das es ja kein Wunder ist so ein BdP ist ja quasi irgendwie selbsterziehend (die wollen ja gefallen).

@Dalila du darfst mir ruhig ins Wort fallen wenn ich mich irre, du es anders erlebt hast.
 
Die anderen haben ja schon genug gesagt, aber wir haben mit unserer Staff Hündin das gleiche erlebt in der Welpenstunde..die ersten 3 Mal war ne tolle Trainerin da, danach hat ne andere übernommen...tja, Scully war quasi dauernd aus dem Spiel draußen, die Trainerin hat auch mal ne Leine nach ihr geworfen, insgesamt ganz schlimm überdrehter Hund, fürchterlich böser Welpe an und für sich...
Nach kurzer Zeit sind wir da nie wieder hin, wenn du schon halbe Schweißausbrüche bekommst weil die Hunde dürfen ja nur zum Platz wenn sie brav leinenführig vom Parkplatz dahin gehen...
Ja, Scully war anstrengend ohne Ende als Welpe und Junghund.
Aber sie ist eine fürchterlich freundliche Hündin geworden, drinnen ruhig und entspannt, draußen für jeden quatsch zu begeistern.

Also, wie die anderen gesagt haben - Trainer sind nicht automatisch super und allwissend und anstrengende Welpen werden noch lange nicht zu Problemhunden
 
Ich zitiere dir da mal meinen Opa: Ernst mal ist das ein Hund! Dann kommt die Rasse mit bestimmten Eigenschaften und dann der Charakter!

Schau doch mal, ob du unterwegs andere HH findest, die gut sozialisierte Hunde haben und bereit wären, hin und wieder eine Runde mit euch zu gehen. Dann habt ihr den nötigen Hundekontakt. Das können auch ruhig ältere Hunde sein - die Hunde müssen nicht immer zusammen spielen, das 1x1 lernt auch bei normalen Spaziergängen.

Wenn du "nur" einen Familienhund möchtest, kannst du die nötigen Signale auch selbst üben. Solange du nicht an irgendwelche "Vorgaben" (Hund muss für den Sport das oder das können) gebunden bist, kannst du auch entspannter und in eurem Tempo abseits von Hundeschulen und Plätzen üben. Denn, nur weil der Hund das in der HS kann - kann er das noch lange nicht im Feld...

Bei deinem Mischling weißt du ja noch nicht mal sicher, was dann wie von welcher Rasse durch kommt! Da etwas in einen 13 Wochen alten Welpen hinein zu interpretieren - naja...

Was aber den Charakter des Bergers angeht,
Der Berger vereint, meine Beobachtung, tatsächlich die beiden extreme des "Mein Führer ist mein Gott" und des selbstständigen Denkens und unablässigen Hinterfragens (und für einen Berger ist das auch kein Widerspruch).
Wie @Dalila schreibt. Er würde für seinen Führer durchs Feuer gehen. Aber 2x über das selbe Hindernis zu springen, vor allem wenn es schneller geht außen herum zu rennen, das wird dann hinterfragt.:D
das hört sich für mich jetzt nicht negativ an. Im Gegenteil, gerade das "durchs Feuer gehen" ist doch eine sehr positive Eigenschaft, die man "nur" passend fördern muss.

Wir beherzigen all die Tipps, aber ich bin ein Mensch der leicht zu verunsichern
Merk dir bitte folgendes

"das ist DEIN Hund, DEINE Regeln, DEINE Erziehungsansätze und Methoden"
Hör dich andere Meinungen und Ratschläge immer an. Hast du aber ein schlechtes Gefühö dabei - dann lass das!
 
Darf ich deinen Opa korrigieren? :)

Zuerst Hund, dann Charakter und danach erst die Rasse. Ist zumindest meine Meinung.;)
Innerhalb einer Rasse gibt es ja doch ganz schön unterschiedliche Charaktere (sogar innerhalb eines Wurfes). Deshalb Charakter vor Rasse.
 
Darf ich deinen Opa korrigieren? :)

Darfst du, aber ihr habt da sicher beide Recht:

Opa hatte das im Zusammenhang "passt die Rasse zu mir - ich zu der Rasse" gesagt. An dem Punkt macht es sicher Sinn, die rassetypischen Eigenschaften vor den Charakter (weil genau dieser Hund noch nicht bekannt ist) zu stellen. ;)
Beim "aussuchen" des Hundes hast du Recht, da geht der Charakter vor! :)
 
@Karojaro :D:D:D das ist der Opa, der mich mit 7 Jahren auf Molosser angefixt hat (mit dem Rotti-Rüden) :D:D:D


@Kati77 Arbeite an dem, was dir wichtig ist. Vieles "kommt" auch einfach mit der Zeit.
Enzo ging als Junghund an keinem Hund desinteressiert vorbei. Jetzt - mit einem Jahr - möchte er dann nur noch zu Hunden, die er kennt und mag. Fremde Hunde sind nicht mehr so interesannt, da geht er locker an der Leine mit. Das kommt einfach mit der Zeit, wenn man es übt. Ich habe das auch "nur" auf den Spaziergängen geübt, wir waren in keiner HS.
Ich habe einen Trainer, der so alle 3 Monate eine Runde mit uns geht um noch mal eine andere Sichtweise zu haben.
Solange du mit deinem Welpen keine Probleme hast, könntest du das sicher auch so machen. Aber gerade bis der Hund "fertig" ist, schadet auch nicht, wenn ein kompetenter Trainer Tipps gibt oder andere mögliche Trainingsansätze zeigt. :)
 



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