Hundekauf - von privat? Ja oder nein?

Danke soweit :)

Natürlich will ich keinen Hund wie eine "Sache" kaufen, es gibt aber einfach ein paar Dinge auf die ich achten möchte. Zum Beispiel auf jeden Fall keinen Hund zu kaufen, der aus irgend einer dubiosen "Welpenfabrik" stammt.

Wieso kaufe ich nicht beim Züchter: ganz einfach, ich möchte lieber einen etwas älteren Hund, keinen ganz jungen Welpen. So 6 Monate bis 2 Jahre. Mir wäre kein Züchter bekannt, der seine Welpen ein halbes Jahr lang behält, nur weil ich es gerne so hätte.

Ein Hund aus dem Tierschutz darf es schon sein. Aber da weiß ich doch auch nicht, woher er kommt und ist kein kleineres Überraschungspaket als der Hund von Privat. Ich lese da manchmal Beschreibungen, die sich lesen fast wie Arbeitszeugnisse *g* solche "netten" Formulierungen die eigentlich was anderes andeuten möchten....

Wir hätten gerne einen Labrador oder Labrador-Mix. Da gibt es das Problem mit den "Vermehrern" ja schon sehr deutlich.

Hunde vom Tierschutz sind meist Überaschungspakete, klar.
Aber auch hier kann man die Überraschung eingrenzen.
Vorher genau recherchieren,w elche Organisation/Tierheim ist gut, seriös, kompetent.

Am besten sind vielleicht gute Pflegestellen.
Die erleben den Hund in einer Familie, nicht im Zwinger, die können meist gut Auskunft geben.

Google mal Retriver in Not, oder Labrador in ot oder so - bei dieser Rasse gibt es sicher den ein oder anderen Verein mit Pflegestellen.
 
Im Endeffekt kannst du überall auf die Nase fallen. Es gibt in jedem Bereich schwarze Schafe. Wenns so schön heißt "Hol dir lieber einen Hund vom seriösen Tierschutzverein"- ja und was genau IST seriös? Wie erkennt das ein Hundeanfänger? Es gibt unzählige TS- Vereine und viele davon schreiben ihre Standardtexte in die Beschreibung rein und wissen dann in Wirklichkeit noch immer nicht, wie der Hund tickt.

"Hol dir lieber einen Hund aus dem Tierheim". Jaaa, auch schön. Wie viele tierheime gibt es, die ihre Hunde einfach nur loswerden wollen?

Ebensoviele positive Vereine und Tierheime gibt es natürlich.

Wie schnell kanns passieren, dass ein Hund abgeben werden muss. Die Gründe dafür können unheimlich vielfältig sein und man muss nicht gleich böses unterstellen. Ich kann als Beispiel den Hund einer Bekannten anführen. Sie selbst war noch nicht alt, irgendwas Mitte 60. Und sie hatte einen Hund. Eines Tages lag sie tot im Sessel, die Tasse Tee neben sich, der Hund lag winselnd da. War auch nicht geplant, klar. In dem Fall konnten die Kinder den Hund aufnehmen, aber nicht jeder kanns. Solche Hunde landen dann in den Kleinanzeigen. Kein "unüberlegt angeschaffter Hund" oder ein "verdorbenes Hund".

Soll heißen: Egal WIE du dich entscheidest, schief gehen kanns immer. Insofern würde ich dir raten, dass du dir für jeden Bereich einen hundeerfahrenen Menschen mitnimmst, der dich unterstützen kann! Und: Niemals aus Mitleid mitnehmen!
 
Natürlich will ich keinen Hund wie eine "Sache" kaufen,

Mir ist schon klar, was Du damit meinst. Aber letztlich bleibt Dir - abgestellt auf die rechtlichen Vorgänge eines "Kaufes" und die damit verbundenen Regelungen im KV - nichts anderes übrig.

es gibt aber einfach ein paar Dinge auf die ich achten möchte. Zum Beispiel auf jeden Fall keinen Hund zu kaufen, der aus irgend einer dubiosen "Welpenfabrik" stammt.

Das wirst Du in der Regel bei einem Junghund oder erwachsenem Hund nie ganz ausschliessen können, es sei denn, Du kaufst von einem seriösen Züchter bzw. kennt der jemanden, der einen seiner mittlerweile erwachsenen Hunde abgeben will/muss. Oder Du kannst aufgrund von Abstammungsnachweisen, vorgelegten Kaufverträgen auf die Herkunft schliessen bzw. beim Vorbesitzer/Züchter recherchieren.
Bei einem Hund ohne Abstammungsnachweis wird das zumindest deutlich schwieriger, vor allem, wenn kein KV vorgelegt werden kann und Du rein auf die Angaben des Verkäufers angewiesen bist.


Wieso kaufe ich nicht beim Züchter: ganz einfach, ich möchte lieber einen etwas älteren Hund, keinen ganz jungen Welpen. So 6 Monate bis 2 Jahre. Mir wäre kein Züchter bekannt, der seine Welpen ein halbes Jahr lang behält, nur weil ich es gerne so hätte.

Ein Hund aus dem Tierschutz darf es schon sein. Aber da weiß ich doch auch nicht, woher er kommt und ist kein kleineres Überraschungspaket als der Hund von Privat. Ich lese da manchmal Beschreibungen, die sich lesen fast wie Arbeitszeugnisse *g* solche "netten" Formulierungen die eigentlich was anderes andeuten möchten....

Es kommt auf den "Tierschutz" an. Bei einem üblichen Tierheim wirst Du zumindest nicht "betrogen" und kannst einigermaßen auf die Angaben der Tierheimleitung/der Hundepfleger vertrauen. Ist der Hund aber evtl. erst 1 Woche dort, kann das auch wieder eng werden.

Wir hätten gerne einen Labrador oder Labrador-Mix. Da gibt es das Problem mit den "Vermehrern" ja schon sehr deutlich.

Ja, ist es.

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Solche Hunde landen dann in den Kleinanzeigen. Kein "unüberlegt angeschaffter Hund" oder ein "verdorbenes Hund".

Niemals aus Mitleid mitnehmen!

Meinen Dackel hab ich auch aus einer Ebay-Kleinanzeige. Sicher werden dort aus unseriösen Quellen Hunde angeboten, seien es Welpen oder solche von getarnten Hundehändlern.

Ich sehe diese Ebay-Offerten als moderne Form der früher üblichen Kleinanzeigen in Tageszeitungen oder Hundezeitschriften.
Es liegt immer am Käufer/Interessenten, entsprechend aufzupassen, um nicht übervorteilt zu werden.

Das ist ebenfalls wichtig: Nie aus Mitleid - auch wenn es ggf. schwerfällt.
 
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Ja wir werden sicher jemanden mitnehmen, der sich auskennt, das ist eine gute Idee!

Die vom Tierschutz dürfen uns gerne ausfragen, da hab ich nichts dagegen - auch wenn ich das Gefühl habe, ein klein bisschen weniger "Kontrollfreak" würde auch nicht schaden. Eigentlich könnten sie sich hier nur daran stören, dass der Hund zur Arbeit mitkommen soll. Soweit ich das überblicken kann, heißt das.

Wir würden halt auch gerne mit dem Hund was anfangen... wenns dann statt regelmäßig zum Dummytraining regelmäßig zum Tierarzt geht wäre das schon schade. Klar, wenn der eigene Hund dann irgendwann mal krank wird oder mit Pech auch krank bleibt (Arthrose und was es da alles gibt), dann ist das eben so, bleibt nicht aus. Aber ein Hund der vorher schon alle möglichen (chronischen) Zipperlein hat, der würde mir zwar leid tun - aber bei aller Tierliebe, das wäre nicht der richtige Hund für uns.
 
Wir haben unseren Sammy auch, aus Ebay Kleinanzeigen.
Und sehe das ebend so, wie eine Anzeige in der Tageszeitung. Wir haben überall Geschaut und die Kleinanzeigen Studieren, Gehörte auch zu unserer Suche. Wir haben viele Dubiose Anzeigen Gesehen, mit einigen merkwürdigen Leuten Telefoniert, aber auch Leute aus dem Tierschutz kennen Gelernt, die uns nicht ganz Seriös Erschienen. "Züchter" waren auch dabei. Man kann also, irgendwie überall was falsch machen. Im Tierheim, das zu der Zeit nur wenige Hunde dort hatte, gab es keinen paßenden Hund für uns.
Wir haben uns gegen den Tierschutz Entschieden, weil wir Angst hatten. Charly unser Letzter Hund, stammte aus dem Tierschutz. Wir hatten, am Anfang viele Probleme, weil er viele Schlechte Erfahrungen machen mußte, trotzdem war er unser ein und alles und wir haben es nie Bereut uns für ihn Entschieden zu haben. ABER jetzt mit Kind, würde ich ebend kein Risiko mehr Eingehen wollen.
Deshalb Sammy. Aus Ebay Kleinanzeigen. Abgeholt aus einer Familie, die selbst eine Tochter im Alter von unserer hatten und die ihn aus Beruflichen, Nachvollziehbaren Gründen abgeben mußten. Außerdem war er erst 5 Monate Alt. Und wir hatten ein gutes Gefühl, bei der Familie und bei Sammy ebendso.....

Lange Geschichte, dabei wollte ich eigendlich nur sagen, JA wenn es paßt, keine Mitleidskäufe tätigt (dafür hat mein Mann Aufgepaßt, es ist immer gut, wenn wer dabei ist, der nicht zu Spontanität Neigt und einen kühlen Kopf Behält) und man ein gutes Gefühl hat, dann kann man durchaus auch einen paßenden Hund, unter den Kleinanzeigen finden.
 
Na, auf kastrierte, geimpfte Tiere verzichte ich liebend gerne.
Wenn man Angst vor Krankheiten hat, sollte man kein kastriertes Tier nehmen, wegen der möglichen Folgeerkrankungen.
Eine Kastration erhöht das Risiko für viele Erkrankungen.

Auch mit Impfungen sollte man sehr sparsam sein, wenn einem die Gesundheit des Tieres wichtig ist.

Ich finde nichts dabei, einen Hund aus den Kleinanzeigen zu nehmen.
Wenn ein Hund draußen mit irgend etwas ein Problem hat, kann der Hundehalter das nicht verstecken. Das sieht man dann ja.
Wenn ein Hund Kinder anbellt, andere Hunde ankeift usw. muss man kein Hundeprofi sein, um die Erziehungsdefizite zu erkennen.

Blödfug, sorry!

Die heutigen Tierhändler machen sich schon lange auf ebay-Kleinanzeigen breit. Letztens erst eine Anzeige, wollte einer einen Frenchiewelpen für 999 verkaufen :traurig2: ohne Papiere, der Anzeigenersteller hat ihn selber für 1000 gekauft.
Hände weg von den Kleinanzeigen! Geht zum Tierschutz, überall sitzen Hunde, auch ältere bei den Züchtern. Die Tierheime vermitteln auch oft. Hier z. B. sitzt ein Pudel mit Papieren!!! aus dem TH.

Hört Euch einfach mal um.
 
Als jemand, der nun mehrere Pflegehunde über Ebay- Kleinanzeigen vermittelt hat kann ich dem Post über mir nicht wirklich zustimmen.
Klar, Welpen würde ich sowieso immer genau unter die Lupe nehmen.
Egal von wo die sind. Im VDH gibt es genau so viele Vermehrer die dir kranke, charakterlich schwache oder 'kaputte' Hunde andrehen wollen.
Ich finde die Idee einen ungewollten Junghund aus Privater Vermittlung zu nehmen eine akzeptable Alternative zum Tierschutz.

EDIT: Ich find es ja eher merkwürdig was für Abgründe sich dort als Vermittler auftun. Von Menschen die einfach nur gehässige Mails schreiben über Leute die versichern zu einem Treffen zu kommen und einen dann knallhart stehenlassen und sich nicht mehr melden über Leute die der deutschen Rechtschreibung nicht mächtig sind, natürlich gibt es dann die Hoarder die schon 4 Hunde 7 Katzen und 36 Wellensittiche haben und versichern es ginge dem alten kränklichen Opa in dem Haushalt gut oder die Leute die den Anzeigentext nicht lesen und Fragen stellen die im ersten Satz der Anzeige schon beantwortet wären..
Teilweise eine Qual.
Bisher habe ich es aber immer gut getroffen, bis auf die eine Dame die ich persönlich einfach nicht mehr leiden kann weil sie mir charakterlich einfach zu strunz ist.
 
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Blödfug, sorry!

Die heutigen Tierhändler machen sich schon lange auf ebay-Kleinanzeigen breit. Letztens erst eine Anzeige, wollte einer einen Frenchiewelpen für 999 verkaufen :traurig2: ohne Papiere, der Anzeigenersteller hat ihn selber für 1000 gekauft.
Hände weg von den Kleinanzeigen! Geht zum Tierschutz, überall sitzen Hunde, auch ältere bei den Züchtern. Die Tierheime vermitteln auch oft. Hier z. B. sitzt ein Pudel mit Papieren!!! aus dem TH.

Hört Euch einfach mal um.


Wenn Du Dir schon erlaubst, mich zu zitieren, dann nimm mit Deiner Erwiderung wenigstens Bezug auf meinen Beitrag.
Beim Tierschutz oder auch bei Züchtern kann man genauso hereinfallen.
 
sorry, Bubuka, hast Recht.

Ich finds quasi fahrlässig zu sagen, man nimmt ein ungeimpftes, evtl. krankes Tier zu den vorhanden Tieren.

Was du danach tust, ob du impfst oder nicht, ist deine Sache. Aber ein - wie gesagt - ungeimpftes Tier zu nehmen und das Kontakt aufnehmen zu lassen zu den bei dir lebenden bzw. in deinem Umwelt lebenden ist fahrlässig-

Kastriert bzw. nicht stimm ich mit dir ein, soweit es sich um Hunde handelt. Katzen gehörten immer kastriert.

So besser?
 
Du weißt doch aber auf einer Wiese zum Beispiel auch nicht ob ein Hund geimpft ist oder nicht.. Ergo nimmt ein Hund in seinem Alltag eventuell regelmäßig Kontakt mit ungeimpften Tieren auf.
Was genau ist fahrlässig daran?
 



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