Hundehaltung und berufstätig, kann das klappen?

Hundesuche kann sich recht zeitaufwendig gestalten.:zwinkern2:

Meine jetzigen sind beide aus den e-bay Kleinanzeigen von privat. Rosie war Junghund (5 Monate), die Familie hatte sich die Hundehaltung doch anders vorgestellt und Ali (6 Jahre) mußte wegen Umzugs abgegeben werden. Die haben keine neue Wohnung mit dem "Kampfhund" gefunden.

Beide Vorbesitzer aber sehr nett. Kennenlernen und Spaziergang kein Problem. Und auch finanziell keine Abzocke (ich in ja auf meiner Suche auf Preise jenseits von gut und böse gestoßen).

Vorher hatte ich auch schon Hunde aus Tierheimen. Da hab ich aber auch zig TH erst im Internet gesucht, dann wegen eines Hundes angerufen und es war nicht immer freundlich.
Aber nach längerer Suche hab ich bspw. meinen (leider verstorbenen) Erwin gefunden. Die TH-Leitung und die Pfleger sehr nett, kompetente Beratung, die Vermittlung lief super.

Mit Orgas, die aus dem Ausland vermitteln, habe ich nicht so die guten Erfahrungen gemacht.
 
Eine Hunde suche kann schwierig sein, Mein Tipp wenn du wirklich auch einen Hund vom Tierschutz nehmen würdest, was ich wirklich richtig gut finde. Geh zum Tierarzt die haben immer sehr gute Kontakte zu solchen Vereinen. Das habe ich mit den Hund meiner Eltern gemacht, die hatten sogar mehrere junge Hunde zur Auswahl!
 
Vielen Dank für die Tipps :danke:

Eine Freundin war vor kurzem mit ihren Hunden beim Tierarzt und hatte dort nach Adressen gefragt. Ich hatte daraufhin ein bisschen rumtelefoniert, aber bisher war leider kein Hund dabei, der zu mir passen könnte.

Bei den Ebay Kleinanzeigen schaue ich regelmäßig rein und auch bei anderen Portalen, da ist es aber sehr schwierig private Anbieter zu finden, da waren zu 90 % Inserate von Tierschutzorganisationen, die dort ihre Hunde, die sich noch im Ausland befinden, vorstellen.

Ich habe auch ein wenig Bedenken, dass private Anbietern, die ihren Hund aus Geld- oder Zeitgründen abgeben müssen, mir dann einen vom Pferd erzählen, nur damit der Hund schnellstmöglich weg kommt. Bei einer Organisation hätte ich da weniger Bedenken, natürlich gibt es da bestimmt auch schwarze Schafe, aber generell denke ich, dass diese sehr viel Wert darauf legen, dass der Hund so vermittelt wird, dass er nicht mehr abgegeben und wirklich ein Zuhause für immer erhält.

Ich hätte auch noch ein paar Fragen zur Vermittlung von Tierschutzhunden, da ich nun eine Organisation gefunden habe, die mich als Berufstätige nicht sofort ausschließen würden, nachdem ich erläutert habe, wie ich die Betreuung meines Hundes während meiner Arbeit organisieren möchte.

Die Hunde werden ja nur nach erfolgter Platzkontrolle (Vorgespräch) und mit Schutzvertrag vermittelt, wie läuft denn so eine Platzkontrolle und das Vorgespräch ab und was für Fragen werden dort gestellt? Wäre es von Vorteil, wenn ich die Hundesittern, mit der ich schon Kontakt hatte bezüglich einer Betreuung, zu dem Vorgespräch einlade?

Ich habe den Muster Schutzvertrag der Organisation durchgelesen, da steht drin "Der HUND wird nicht zum Eigentum des NEUEN BESITZERS. Er bleibt bis an sein Lebensende im Besitz des Tierschutzvereins." Desweiteren steht dort, dass die immer mal wieder bei mir vorbeikommen und sich vom Wohlbefinden des Hundes überzeugen und ihn auch wieder mitnehmen können, wenn sie meinen, es ginge ihm nicht gut bei mir...das finde ich schon irgendwie etwas krass :eek: Also Nachkontrolle nach der Vermittlung finde ich natürlich gut und richtig, aber das klingt ja fast so, als ob da zB nach 3-4 Jahren jemand vom Tierschutz kommt, dem meine Nase nicht passt und mir der Hund wieder weggenommen werden kann, ohne dass ich da großartig was machen könnte.

Eine Freundin, die auch einen Hund aus dem Tierschutz hat, hat mir ihren Schutzvertrag gezeigt, da steht nur drin, dass sie nach der Vermittlung ein Bild von dem Hund in seinem neuen Zuhause zur Verfügung stellen und einen kurzen Beitrag schreiben soll. Zudem käme jemand vom Tierschutz EINMAL zur Nachkontrolle vorbei und nicht immer mal wieder. Dass der Hund im Besitz des Tierschutzvereins bleibt, steht bei ihr auch nicht drin...
 
Bestimmte Klauseln sind rechtlich garnicht haltbar, da kann stehen, was will. Nicht alles ist durchsetzbar.

Bspw. auch der Eigentumsvorbehalt. Oder Nachkontrollen. Du bist nicht verpflichtet, überhaupt jemand in Deine Wohnung zu lassen, außer Amtspersonen mit entsprechenden Befugnissen.

Die andere Sache ist natürlich, wenn Du das vorher sagst, wirst Du keinen Hund bekommen.
Eine Nachkontrolle halte ich auch für akzeptabel. Im Sinne des Tieres. Nach 2,3,4 Jahren bräuchte aber bei mir keiner mehr ankommen. Irgendwann muß Schluß sein.

Vorkontrolle - hängt sehr davon ab, wer das macht. Es gibt Kontrolleure, die echt nur ein bißchen gucken, wo der Hund untergebracht wird, schlafen soll, fressen bekommt. Ein paar Fragen stellen und auch welche beantworten und gut ist.
Es gibt auch welche, die sich in ganz private Dinge hängen, wirklich alles wissen wollen und wo Du dich quasi "nackig" machen mußt. Würde ich abblocken sowas.
 
Nein sagen würde ich das natürlich nicht, aber es ist ja gut zu wissen, dass diese Klauseln im Nachhinein nicht durchsetzbar wären. Also ich finde das auch ganz klar sinnvoll, dass sich nach der Eingewöhungsphase nochmal jemand vom Tierschutz erkundigt und vielleicht auch nochmal vorbeikommt. Das halte ich für normal. Aber da stand's eben so drin, dass die zwar nach Voranmeldung aber trotzdem immer wieder und mehrfach vorbeikommen können, so lange ich den Hund habe, da er ja "Eigentum" des Tierschutz bleibt.

Was wären denn zu private Fragen? Ich könnte mir vorstellen, dass die schon fragen, wie sieht es aus wenn mal ein Partner da ist oder generell meine Familienplanung, da ich ja erst 26 bin. Das wäre zwar sehr privat, aber iwo auch berechtigt, immerhin soll der Hund mich die nächsten 10-15 Jahre begleiten und darüber sollte man sich bei der Anschaffung eines Hundes schon bewusst sein. Nur was sollte man dazu groß sagen?

Muss man denn die Hundeerstausstattung schon da haben zur Vorkontrolle, also Hundekörbchen, Napf usw. oder reicht es, wenn man die Plätze zeigt, die ich dafür vorgesehen habe? Immerhin weiß ich ja zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht, ob und wann die Vermittlung überhaupt stattfinden wird.
 
Hallo Alice,

ja die Formulierungen sind teilweise shcon echt krass.
Genaueres weiß ich nicht, kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen dass die vor Gericht haltbar sind.

Ich habe auch noch nie davon gehört das ein TSV ein Tier wieder zurück fordert. Ehrlich gesagt habe ich auch noch nie davon gehört dass eine Nachkontrolle stattgefunden hat.
Obwohl angekündigt, kam bei uns auch nie jemand vorbei - wird wohl auch nicht.
Wobei ich aber guten kontakt zum TSV habe - regelmäßig Berichte und Fotos austausche - vielleicht sehen sie da keinen Grund zur Nachkontrolle.

Und in der Regel wollenTierschützer den Tieren helfen und sind froh über jeden geeigneten halter der einen Second-hand-Hund nehmen möchte.
Da die Meisten das auch ehrenamtlich machen, haben die eh kaum die Zeit für Vorkontrollen, geschweige denn für die Nachkontrollen. (Neben arbeit, Familie, eigenen Hunden usw.)

Ich hatte ähnliche Fragen wie du und habe mich damit einfach an den Verein gewendet (also in den telefonaten die Frau gefragt, mit der ich eh am meisten Kontakt hatte zwecks Arek)
Die haben auch ganz nett geantwortet und Fragen sollten definitiv erlaubt sein.

Bei mir hat sie geguckt ob unsere Wohnung den "Angaben" entsprach - 2 Raumwohnung im 5. Stock usw. (war u.a. relevant für die Größe des Hundes)
Ob die Wohnung einigermaßen ordentlich ist, aber steril musste es nun nicht sein.
Wir wurden bezüglich unserer Hundeerfahrung gefragt (hatten praktisch keine) und wie wir uns das mit Hund vorstellen, wie wir auf DIESEN Hund gekommen sind, was wir mit ihm machen wollen.
was wir bei versch. Problemen tun. was unser Plan ist bei Familieveränderungen (Trennung, Kinder, Umzug, ...)

Da die Frau, die die Vorkontrolle gemacht hat selbst einen Tierschutzhund hat, haben wir einige Tips bekommen für die ersten Tage, für eventuelle Verhaltensprobleme, Krankheiten, Ernährung usw.

Wir haben auch viele Fragen stellen können:
1. Müssen wir die ganzen PC-Kabel verstecken wegen dem anknabbern? -- vermutlich nicht, erst mal beobachten, wenn er dran geht, dann sollten sie weg.
2. Kann er über die Terassenbrüstung rüberhüpfen? (39cm hoher Hund) -- wahrscheinlich nicht - aber unbeaufsichtigt würde ich ihn nicht auf die Terrasse lassen.
3. Wir würden den Hund so schnell wie möglich holen wollen. Wir könnten ihn am XY abholen, würden aber eine Woche später einen urlaub in Dänemark machen - da könnte er mit. Wäre das Ok für ihn oder sollten wir ihn lieber nach dem Urlaub holen wegen zu viel Stress? -- Am besten wäre nach dem Urlaub - eine ruhige Eingewöhnung ist am besten.

Naja, so in etwa - hat uns sehr geholfen und ich denke es macht sich gut wenn man viel Interesse zeigt.

Wir hatten schon einiges an Zubehör gekauft (2 Tage vor dem Vorkontrollentermin)
Und habe zu dem Zubehör noch Fragen gestellt (sind 450ml Näpfe ausreichend?, Ist das Hundebett groß genug? sollten wir eine Höhle bauen? ist die Schleppleine OK?
Brauch ein Hund wirklich Kuscheltiere? (war mkir am Anfangs ehr suspekt - mittlerweile kauf ich Arek Plüschis ^^)
usw.
Hätte sie gesagt dass etwas, was wir gekauft haben nicht gut ist, hätten wir es zurückgeben können im Tiergeschäft.

Gerade als Ershundbesitzer würde ich diese Gelegenheit nutzen.

Klar kann man Pech haben und jemand ätzendes macht die Vorkontrolle.
Aber hoch ist die Wahrscheinlichkeit nicht denke ich - sie wollen den Tieren helfen und ihnen ein besseres Leben ermöglichen - die wollen dich nicht in die Pfanne hauen ;)
 



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