...genießt die Zeit... (schon klar)

Also akzeptiere, das ein Hund zwischen 10 und 17 Jahre alt wird, er hat dann sein Leben gelebt.
Unsere Aufgabe ist/war es ihn während dieser Zeit zu begleiten in guten wie in schlechten Zeiten.



schön geschrieben, Liebe heißt auch loslassen,
leider müßen wir Menschen auf diese Hilfe verzichten die uns ein HH geben kann wenn es soweit ist,
ich weiß der Weg ist sehr schwer, mit jedem Tier was ich habe stelle ich mich vor dieser Frage was ist wenn, du mußt sie dann gehen lassen.
Ich habe es immer getan und all meine Tiere auf dem letzten Gang begleidet.
Es tut sehr weh aber das Gefühl sie in Würde gehen zu lassen ist mir sehr wichtig.
 
Auch ich habe eine 14 1/2 jährige Hündin. Sie hat einen gutartigen Tumor am Hals, der immer größer wird. Operation kommt in diesem Alter nicht in Frage und auch keine anderen Dinge. Mein Hund ist alt und ich akzeptiere das, denn ich wusste das, als ich mir den Hund angeschafft habe. Ich wusste, dass mein Hund mich nicht bis zu meinem Ende begleiten kann und ich habe mich mit dem Gedanken, dass ihr Ende eher ist als meines befasst und akzeptiert.

Izuma sieht wahrscheinlich nur noch umrisse oder dergleichen, genau wissen wir es nicht. Izuma schläft gefühlte 20 Stunden, sie spielt nicht mehr und will ihre Ruhe. Ist doch klar, sie ist ein alter Hund. Sie frisst aber relativ groß (Spaniel halt) und es gibt wohl Tage, an denen man denkt: sie ist ein junger Hund.

Ich schwimme wieder gegen den Strom, wenn ich sage: ich kann deine Gedankengänge nicht verstehen und ich habe solche Gedanken noch nie gehabt.

Du musst für deinen Hund entscheiden, was das beste ist.

Egal wie es ausfällt: Ich wünsche dir noch eine schöne Zeit mit deiner Maus.
Zeig es ihr und sei für sie da. Nicht mit Abneigung, sondern mit Zuneigung.
 
Ich kann es ein Stück weit verstehen.
Es tut weh zu sehen, wie sie sich verändern.

Als meine alte Terrier-Dame mit den ersten Alterserscheinungen anfing (in etwa mit 13 Jahren) habe ich geschmunzelt.

Das letzte Jahr (also 15,5 Jahre bis 16,5 Jahre) wurde sie immer absonderlicher und zog sich immer mehr zurück. Bei ihr war es ja so, dass ihr Kopf nicht mehr mitspielte.
Und ja, ich war verletzt, denn als ich sie bekam, war ich die einzige Person, die ihr Sicherheit geben konnte. Sie wurde ja als Welpe geschlagen, musste hungern. Und wie man bei Menschen, die dement sind, feststellt, dass sie immer mehr in die Jugend zurück kommen, so war es auch bei meiner Hündin.
Sie lebte in ihrer eigenen Welt und es war nur selten ein Zugang zu finden.
Sie reagierte je nach Verfassung hysterisch, im nächsten Moment wieder wie meine "Alte".

So etwas tut einfach weh und man sehnt sich in die alten Zeiten zurück. Letztlich kann das auch der Zustand von vor einem Jahr sein.

Als ich beschloss, dass der Tag des Abschiedes nun gekommen sei, "beichtete" ich ihr es. Und was machte sie? Sie kam, kroch auf meinen Arm und kuschelte sich an. Das war für mich das Zeichen, dass sie damit auch ihren Frieden hat.

Und für mich sind Liebe zum Tier und solche Gedanken kein Widerspruch. Man kann und will es eben nicht immer verstehen und akzeptieren, dass die Tiere sich im Alter so verändern.
Mach Dir kein schlechtes Gewissen - solche Gefühle gehören zum Abschiednehmen dazu.
 
Sicherlich tut es weh und das versteh ich auch, dennoch denke ich mir: Wir alle wissen auf was wir uns einlassen, wenn wir uns einen Hund holen. Ein Lebewesen altert nun einmal und das kann auch auf einen unnormalen Wege passieren.

Mich graut es auch davor Abschied zu nehmen, aber ich sehe mit einem
Lächeln zurück. Ein Hund kann nix dafür, dasss er sich im Alter verändert.
Es ist der Lauf des Lebens.
 
Ein Hund kann nix dafür, dasss er sich im Alter verändert.
Es ist der Lauf des Lebens.

Natürlich.
Aber es ist eben auch menschlich, nicht nur mit einem Lächeln durch diese Zeit zu gehen.
Und ich finde es gut, so etwas auch einmal zu äußern, denn es ist eines der großen Tabu-Themen.
 
Sie kann sich äußern wie sie möchte und wenn sie solche Gedanken hat, dann sicherlich nicht mit Absicht. Es ist so bei ihr und ich mache ihr auch keinen Vorwurf. Ich kann es eben nur nicht wirklich verstehen, da ich bei keinem meiner Hunde solche Gedanken hatte.

Und doch, ich habe gelernt mit einem Lächeln zurückzublicken und nicht an die schlimmen Zeiten zu denken, die wir durchlebt haben. Und sicherlich laufe ich auch jetzt nicht immer mit einem Lächeln durchs Leben, denn ich weiß, dass es bald Zeit ist Abschied zu nehmen. Aber was bringt es mir und vor allem den Hund, wenn ich nur down bin und solche negativen Gedanken habe?
 
Es gibt ja nicht nur schwarz und weiß.

Man hat doch nicht nur die einen oder die anderen Gedanken.
So etwas ist doch ein Auf und Ab der Gefühle.

Auch in denke mit einem Lächeln an die gemeinsamen 16 Jahre zurück.
 
@LueLa

Die Gedankengänge von Svea sind schon recht eigenartig, finde ich. Wobei ich das ohne Vorwurf meine, denn Gedanken kann man nicht immer beeinflussen.
 
@LueLa

Die Gedankengänge von Svea sind schon recht eigenartig, finde ich. Wobei ich das ohne Vorwurf meine, denn Gedanken kann man nicht immer beeinflussen.
Ich möchte etwas dazu schreiben,
arbeite ja seit vielen Jahren im Krankenhaus, wir haben auch ein Hospiz, wo ich ebenfalls zuständig bin, wir haben eine Koma Station.
Keiner kann sich vorstellen was Menschen aus Liebe zu dem der da liegt schimpfen können, es eine Art der Verzweiflung festzustellen nicht glauben wollen das der der da liegt gehen wird, der Verstand weigert sich man wird ungerecht.
Viele wären erschrocken wenn sie sich hören würden.
Ich kann somit die Gedankengänge sehr wohl verstehen, die Verzweiflung mitzubekommen das da etwas gehen wird was man liebt......
aber es muß sein....denke drann ihr seht Euch wieder auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke
 
Ini, sicher. Irgendwann muss man aber diese negativen Gedanken zum Wohle des Gegenübers aufgeben. Liebe und Hass liegt eng beeinander. Wie gesagt, ich kann mir niemals vorstellen die Gedanken Felix gegenüber zu haben. Das würde mir die Trauerarbeit viel schwieriger machen. Ich hoffe, dass Felix mir noch lange erhalten bleibt.
 



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