...genießt die Zeit... (schon klar)

...das ist der Satz, den ich bisher am häufigsten zu lesen bekam, wenn es um alte (allmählich sterbende) Hunde ging. Liegt es an mir, dass mir genau das eher schwerfällt? Mein Hund ist jetzt 15 1/2 Jahre, sie frisst nur noch wenig, ist nicht mehr allzu fit, tierärtlich jedoch abgesichert, dass keine Erkrankung vorliegt. Seit mittlerweile 6 Monaten geht es eher auf`s Ende zu. Sie hat keine Schmerzen, aber wirkt auch nicht sonderlich glücklich. Ich kenne sie anders. Wie soll ich diese Zeit genießen können? Es macht mich fast wahnsinnig, wenn sie mal wieder nichts frisst; oder wenn sie (hoffnung weckend) ein paar Tage gut frisst und dann (hoffnung zerstörend) wieder gar nichts - sie ist so dürr geworden. Es macht mich traurig, wenn ich sehe, dass sie beim gassi-gehen nicht mehr so fit ist. Manchmal denke ich: "Gott, dann stirb halt endlich, ich ertrag es nicht mehr dich tag für tag ein bisschen mehr sterben zu sehen." und komme mir unglaublich ... böse... vor.
... gibt es irgendjemanden, der solche Gedanken kennt?

(p.s. bitte keine aufmunternden Tips etc. , ich hab wirklich schon alles ausprobiert)
 
Ich habe auch einen alten Hund, 13,5 Jahre alt. Momentan kommen die gesundheitlichen Probleme knüppeldick. Es tut weh ihn humpeln zu sehen. Es tut weh die nachlassenden Kräfte zu sehen. Ich würde alles dafür geben, dass es ihm besser gehen würde. Die Situation kann sich noch ein wenig bessern. Richtig gut wird es, realistisch gesehen, wohl nicht mehr. Irre ich mich, dann freue ich mich.

Man muss lernen damit zu leben, die Zeit zu genießen.
 
ganz egal,wie alt ein hund ist,es tut weh wenn ein hund schmerzen hat und wenn er dann noch stirbt bricht für frauchen eine welt zusammen...:traurig2:
 
oh ja... ich erinnere mich auch an solche gedanken...

franz wurde 16.5 jahre alt (deutsch kurzhaar)

gegen ende war er fast vollständig blind und fiel überall hinein, stolperte...
es war nicht schön, das mitzuerleben...
seine kraft lies nach und wenn er dann erkannte, wer vor ihm steht, hat er
all diese restkraft verwendet, um seine freude zu zeigen.

klar tat das weh, zu sehen, wie nach 15 jahren energiepaket-pur alles in sich
zusammenfällt.

...aber... er hat ein anrecht darauf!
ich will dir auf keinen fall aufmunternde worte schreiben, denn die willst du nicht hören,
aber... du bist jetzt dran zu akzeptieren und zu unterstützen.

auch das gehört zum hundeleben und zur aufgabe des hundehalters...
auch wenns einfach nur gemein ist, zusehen zu müssen...

wünsch dir viel kraft....:traurig2:

ulla :winken5:
 
Unser Familienhund Tommy ist jetzt knapp 14 Jahre alt. Er war früher so agil und aktiv, hat mit jedem Hund getobt, sich über jeden Mensch gefreut...
Jetzt hat er nur noch ein Auge, sieht auf dem anderen auch nicht mehr gut, hört nicht mehr gut, ist gar nicht mehr gut zu Fuß, frisst schlecht und hat am liebsten einfach nur noch seine Ruhe. Wenn er schläft und meine Eltern wollen noch ne Runde mit ihm drehen müssen sie ihn oft wach rütteln, weil er sonst nicht mehr wach wird. Manche Dinge, die um ihn rum passieren registriert er scheinbar gar nicht mehr.
Ich finde das auch sehr sehr traurig. Und ich hoffe, dass er einfach irgendwann einschläft und nicht mehr aufwacht. Das wünsch ich ihm von Herzen, ohne schwere Krankheit oder sowas... Eine OP wäre auch ausgeschlossen bei ihm, die letzte hat er nur noch mit ach und Krach überstanden... Und die ist jetzt schon etwas länger her.
Ich freue mich zwar, dass er noch da ist und ich hoffe das bleibt auch noch etwas so, aber trotzdem hoffe ich auch, dass er stirbt, solang sein Zustand noch so erträglich ist... Jetzt ist er zwar alt und tüddelig und hat auch schon abgebaut, aber es geht ihm ja nicht schlecht.
 
mein blacky wird ja bald 12,er laüft auch nicht mehr so schnell ,manchmal tut es weh wenn ich sehe er möchte gerne rennen wie früher aber es geht nicht.er hat keine schmerzen ,und ich freue mich wenn ich sehe das es ihm immer noch spaß macht spazieren zu gehen.die augen werden trüb,und er will nicht gerne alleine sein.aber dann denke ich ,ich kann auch nicht mehr so toben wie früher,ich lasse ihn das tun was er möchte ,mache nur mit sammy übungen während er schnüffelt und genieße jede kleinigkeit die ihm freude macht und jede minute die ich mit ihm habe.

gruß sammybi :jawoll:
 
Mein Rex wir im Sommer nächstes Jahr 9 Jahre alt und so langsam fängt es auch bei ihm an mit dem älter werden.

Er wird beim Spielen schneller müde, trottet nach langen Spaziergängen nur noch hinter mir her, er schläft viel mehr und ist extrem anhänglich geworden.

All das gehört einfach zum Hundealltag und man muss es einfach akzeptieren.
 
da bin ich wirklich froh das unsere daisy 8am ende zwölf) einfach ohne jede vorwarnung nicht merh aufgewacht ist....
wir haben eine halbe std vor ihrem tod noch eine große runde gedreht, es war schönes wetter, sie hat noch gespielt...und als ich vom eis essen nach hause kam, lag sie tod unter dem tisch (das war ihr schlafplatz), sie ist einfach eingeschlafen, und nicht mehr aufgewacht
 
Das kann ich sehr gut verstehen! Jonny magerte die letzten Monate auch stark ab. Wir haben ihm dann einfach alles vorgesetz, nur damit er frisst.

Babygläschen (gibt ja so Menüs mit Fleisch, Reis, Kartoffeln,...), Putenwurst, und, und, und...
Somit konnten wir ihn noch über Wasser halten, weil ee dadurch wirklich viel Kraft verlor.
Hast du Babygläschen schon ausprobiert?
 



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