Frage zum Zweithund, ja oder nein?

Erster Hund
Sepp /Cocker-Labrador
Hallo ihr Lieben,

da ich bald auch arbeiten gehe (ab Ende August) und mein Freund auch arbeiten ist (bis 14 / 15 manchmal auch 16 Uhr) bin ich am überlegen, ob wir uns enen 2. Hund zulegen sollen.
Wir haben unseren Sepp gefilmt und zischendurch ist er doch sehr stark am weinen. Zwar nur Phasenweise, aber er ist einfach einsam. Ansonsten liegt er nur im Körpchen und schläft, wird wach, heult 2,3 x und legt sich dann wieder hin.

Er wäre bad von ca. 8.30 - 12 Uhr/12.30 (dann kommen die Nachbarskinder nach der Schule und holen den spp raus. Dann wird gassi gegangen und ordentlich gespielt (danach ist er fix und fertig ) also wäre er dann von 13 / 13.30 - 14/15 /16 Uhr alleine.

Natürlich werde ich mich vor und nach der Arbeit sehr mit ihm beschäftigen (u.A. machen wir Agility und eine Junghunde-Stunde und da wir in den Weinbergen wohnen Naturpur und viiel freilauf.

Aber er ist sehr sensibel, natürlich weiß ich dass es keine Garantie gibt, dass es ihm mit einem 2.Hund besser geht.

Aber ich würde dieser kleinen Maus gerne ein Zuhause schenken.

[GELÖSCHT]

Was soll ich tun? :( mein Herz schreit danach aber mein verstand zweifelt natürlich ein wenig ^^.

Platz haben wir, 80 qm wohnung + Balkon = 90, Garten und halt viel Natur um uns herum.

Was meint ihr? Ja? Nein? :/
 
Hallo,

der von dir ausgesuchte Hund weist ja doch einige Probleme auf.

Ich stelle mir da die Frage, ob du es zeitlich schaffst, beiden Hunden gerecht zu werden, von Sepps mehr oder weniger Alleinbleibproblem mal abgesehen. Wenn man Pech hat, hat man dann zwei Hunde, die sich gegenseitig mit Bellen und Winseln/Jaulen überbieten und dann auch recht schnell Probleme mit den Nachbarn.

Und diese Hündin kannst du den Nachbarskindern nicht mitgeben - also ich würde es, aufgrund der Beschreibung, nicht tun. Wer geht mit ihr raus, wenn ihr nicht da seid? Habt ihr jemanden, der kompetent genug ist, dass er diesen Hund führen kann?

Ich weiß, Herz gegen Verstand ist nie einfach - aber manchmal muss man auf seinen Verstand hören, auch wenn es schwer fällt. Ich würde dir derzeit von einem Zweithund - insbesondere von dieser Hündin - abraten. Sollte diese Hündin nämlich wirklich unter dem Deprivationssyndrom leiden - und davon gehe ich bei der Vorgeschichte aus, dann kann man mit viel viel Zeit und noch viel mehr Geduld zwar einiges kompensieren - ganz "reparieren" kann man es aber nicht mehr...

Liebe Grüße
Birgit
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Birgit, ich glaube du hast wirklich recht. Mein Verstand meint das ja auch ^^nur mein Herz *aaargh* Aber was solls, ich muss mich da wohl zusammen reißen :/ :p

Vllt gewöhnt sich Sepp ja auch daran, das Alleinsein haben wir von Welpenan trainiert, in Nrw war das auch nie ein Problem.

ach ja *seufz*
 
Ich gebe Birgit hier vollkommen Recht, so schwer das auch sein mag.

Und nicht nur diese Hündin wäre zur Zeit wohl eher ungeeignet.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass es Hunden nicht unbedingt besser geht, wenn sie zu zweit warten. Dann warten sie nämlich auch jeder auf Frauchen und liegen rum. Und wenn du Pech hast, schaut sich der Zweithund das Jammern von deinem Sepp ab und sie steigern sich da gemeinsam rein. Dann kann das zu einem richtigen Konzert werden.
Meist lernen Hunde nämlich am schnellsten die Dinge voneinander, die beim Menschen unerwünscht sind.

Klar gibt es auch Hunde, die sich miteinander beschäftigen. Die Regel ist das aber auf keinen Fall.
 
Hai und hallöle,
ich muss mich, glaub ich, Birgit anschließen. Ein schwieriges Hundemädel habt ihr da im Auge (bzw. Herzen) aber ob das Eurem Sepp gut tut??? Unsere hatte auch ziemlichen Trennungsstreß und ich bekam von meiner Hundetrainerin den Tipp, einmal Leckerlis zu verstecken und eine "Arbeitsweste oder ein Arbeitshemd" von mir, also etwas was nicht so oft gewaschen wird (das roch halt so guuuuut nach mir... :happy2:) so hinzulegen, dass unsere alte Hündin, die Püschel, sie klauen konnte (Ecke von Sofa, Stuhl etc). Die Weste zog sie auf den Boden und hat sich ein Nest gemacht, da hat sie sich reingekuschelt und geschlafen. Das hat bei ihr super gut funktioniert!!! Versuch es doch mal...

Bei Imca funktionierte es leider nicht. Die Leckerlis frisst sie erst wenn wir kommen... :traurig2:
Nun ist der Milow ja seit einem halben Jahr auch bei uns, er ist super friedlich und genügsam, lebte allerdings auch über ein Jahr im Tierheim und kennt das Alleinesein bereits leider ganz gut. Also "kein Grund zum Aufregen, die kommen ja eh wieder" wird er wohl denken. Imca ist zwar immer noch aufgeregt, wenn wir heimkommen aber lange nicht mehr so hysterisch wie vorher, als sie noch alleine war. Da half ein 2ter Hund also ein wenig. Aber ich würde keinen "schwierigen" Hund aufnehmen, dass könnte Sepps Aufregung vertärken und ihm mehr Stress bringen als Ruhe.
Vielleicht nach einem älteren Hund schauen?
 
Kann mich den anderen nur anschliessen. Ich habe selbst einen Hund mit Deprivationssyndrom. Selbst nach über einem Jahr könnte ich ihn noch niemanden mitgeben. Geschweige denn, das er überhaupt mit jemanden außerhalb des engsten Familienkreises mitgehen würde...
So ein Hund braucht viel, viel Zeit und Geduld.

Und meine zwei Hunde beschäftigen sich auch gar nicht miteinander.
 
Ja stimmt, ich gebe zu mir darüber nicht genug gedanken gemacht zu haben wegen dem ängstlichen und etc. Es ist wohl wirklich besser, wenn wenn sie zu jmd kommt, der ihr wirklich guttut und hilft.

Ach ja, aber sie findet bestimmt jemanden :)
 



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