Alleine und Hund - unmöglich oder eine Frage der Organisation?

Sukisch;831238]

Coke sucht nach Möglichkeiten, wie Hundehaltung trotzdem möglich sein kann. Sie will den Hund nicht jeden Tag 10 Stunden lang einsperren.
Ich denke, es geht nicht nur darum, ob es möglich ist, sondern auch und in erster Linie um das Wohl des Hundes. Dem Hund tut man auf keinen Fall mit dieser Haltung einen Gefallen.

Ich will damit sagen ... hättest du einen Mann, der zu den gleichen Zeiten arbeiten geht wie du, dann wärs auch nicht einfacher.
Richtig, aber in dem Alter ist mit einem zukünftigen Freund zu rechnen, der "kostet" dann auch wieder Zeit, die dem Hund fehlen wird. Weshalb also nicht noch warten, bis man ein gemeinsames Leben aufgebaut hat, also eine eigene kleine Familie hat? Da ist doch dann die Planung für einen Hund viel einfacher. Man muss doch nicht ein Leben lang auf einen Hund verzichten, nur weil es jetzt nicht ins Leben passt. Später passt es dann eben besser.
Generell ist der Hund dann halt trotzdem viel alleine und nicht viele Hunde kommen damit klar.
Eben!




Sukisch;831244]@Coke: Lass dich nicht abschrecken .... sind viele crazy User hier unterwegs.
Nicht jeder Hundebesitzer ist arbeitslos, wird vom Mann "erhalten", ist Pensionist oder einfach zu faul zum arbeiten, deswegen den lieben langen Tag daheim.

Und viele Hunde müssen leiden, weil sie den ganzen Tag alleine sind und sich niemand ausreichend um ihn kümmert. Dass sollte aber noch lange kein Grund sein, seinem eigenen Egoismuß nachzugeben und sich nun unbedingt einen Hund kaufen zu müssen, koste es was es wolle. Meistens kostet es ja nur die Gesundheit des Hundes.
Es gibt genügend Hundebesitzer, die arbeiten gehen und trotzdem Hunde haben.
Aber, nicht überall paßt es dann auch und der Hund muss darunter leiden.

Und ich finde es toll, dass du dir Gedanken machst und nicht einfach zum nächsten Züchter gehst und dir mal eben einen Welpen holst.

Finde ich auch gut. Aber, wenn es eben nicht passt, dann sollte man eben mit der Anschaffung noch warten, bis es besser passt.
 
Hallo,
Ich bin Single, arbeite und habe 4 Hunde. Das klappt, wenn man es gut organisiert. Meine Hunde sind auch aus dem Tierschutz. Da findest du sicher einen passenden, der nicht mehr ganz jung ist und auch allein bleiben kann. Ich habe Eltern, die aufpassen und eine Hundesitterin, die natürlich auch Geld kostet. Ich glaube, dass es viele Hunde gibt, die sehr froh wären, bei dir leben zu dürfen, wenn du sie vor und nach der Arbeit auslastest und in der Freizeit viel unternimmst.
Die Frage, ob ein Partner eine Situation grundsätzlich verändert, kann man ja noch gar nicht beantworten. Bei mir hätte sich in der Vergangenheit nicht viel geändert, da meine Partner immer länger gearbeitet haben als ich.
Ich wünsche dir viel Spaß bei deinem Vorhaben.
Liebe Grüße
 
also ich denke es ist machbar, wenn es gut organisiert wird.

allerdings langt zum gut organisieren nicht nur der Vorsatz oder die Idee, sondern wie sich diese realistisch umsetzen lassen.

Wenn die Mutter z.B. sich das jetzt niht vorstellen kann wie du dir das vorstellst, dann hockt der Hund 10 Stunden da alleine rum.
Wenn es am Ort keinen Hundesitter gibt, oder dieser Unmengen an Geld verlangt was du vielleicht ausgeben willst, dito: Hund hockt alleine daheim rum.

30 Minuten Mittagspause find ich auch zu wenig.
Da rennst du dann unter Zeitdruck heim, suchst vielleicht noch die Leine, zack sind schon 15 Min rum und dann hat Hund grad mal 5 Minuten Zeit um raus zukommen, weil du ja wieder in die Arbeit rennen musst. Auslastung ist anders.


Ich selber arbeite Vollzeit, hab aber das Glück auch zur Arbeit laufen zu können, hab eine Stunde Mittagspause und da Zeit die Hunde rauszunehmen. Ich mach eigentlich den größten Teil, bin aber SEHR froh dass ich noch meinen Freund habe, der mir eben auch ab und an was abnimmt, zu unterschiedlichen Zeiten arbeitet und er dann einfach da ist, wenn ich schon im Büro hocke.

Denke auch dran dass du wahrscheinlich auch mal abends freunde treffen willst, mal ins Kino gehst, oder dann fällt dieses an oder jenes.
ISt das alles nicht richtig organisiert, dann kann das ganze ganz schnell in sehr stressige Arbeit ausarten und in lange Wartezeiten für den Hund:
Morgens früher raus mit Hund - zur Arbeit rennen - in Mittagspause heimrennen, 10 Minuten mit Hund raus - Wieder zurück in die Arbeit rennen - Abends wieder heimrennen - dann Hund mindestens für eine Stunde bespassen - dann erst Zeit für Abendessen.

Ich glaub wäre ich du, würde ich mir nur einen Hund holen, wenn das dann ein Gemeinschaftshund wird von dir und deiner Mutter.
 
Es gibt genügend Hundebesitzer, die arbeiten gehen und trotzdem Hunde haben.

Klar gibts die. Oft genug auf Kosten der Lebensqualität des Hundes. Man kann sich vieles schön reden, sukisch.

Als mein Mann und ich noch beide berufstätig waren, hatten wir auch schon Hunde.

Nur - wir haben Schichten gearbeitet. Jahrelang in Wechselschicht. Damit die Hunde nicht 8-10 Std. allein sein müssen.

(nicht unbedingt förderlich fürs Familienleben und Freizeitgestaltung, um ehrlich zu sein.)

Und wenns mal garnicht anders ging, konnte ich meine Hunde mit auf Arbeit nehmen.

Als Alleinstehende hätte ich keinen Hund. Im Notfall nur auf Verwandte (die eigentlich keinen Hund wollen), Freunde, professionelle Tiersitter angewiesen zu sein, niemand im direkten Umfeld zu haben, der mal ohne Fragen und Bitten einspringen kann, da hätte ich auf Hund verzichtet.
 
Ich finde die gegebenen Umstände leider auch nicht ideal für einen Hund.

Sicher kann es machbar sein, mit entsprechender Organisation und hohem zeitlichen Aufwand. Und wahrscheinlich auch immer wieder einer Portion schlechtem Gewissen, weil man dann doch nochmal was von der "Hundezeit" abzwacken muss wegen so alltäglichen, aber notwendigen Dingen wie Einkaufen, Artztermine, Geburtstagseinladungen.

Ehrlich gesagt würde ich aktuell in Deiner Situation (also so, wie Du sie uns beschreibst) Abstand daovn nehmen.
Außer, wurde ja auch schon gesagt, es würde ein "miteinander-Hund" mit Deinen Eltern, die einen Hund genauso wollen wie Du und die ihn dann auch in Deiner Abwesenheit (Arbeit, Termine...) zu sich in die Wohnung/ins Haus holen.
 
Gibt es bei euch in der Nähe eine Hundetagesstätte? Das ist wie eine Art Kindergarten für Hunde. Manche Hunde kommen damit sehr gut zurecht und blühen dort sogar regelrecht auf - für andere hingegen ist es purer Stress. Wenn ihr sowas in der Nähe habt wäre das eine Option, den zukünftigen Hund danach auszusuchen. Eine gute HuTa kostet aber leider einiges (250 bis 300 Euro für einen Vollzeitplatz). Wenn du es nur an den langen Tagen nutzen würdest, wird es natürlich günstiger.

Unser Hund ist manchmal in einer HuTa, wenn ich beruflich zu lange außer Haus bin. Ihr gefällt das sehr gut.

9-10 Stunden mit einer kurzen Pipirunde dazwischen ist leider wirklich zu lange. Auch ein Hundesitter der dann vielleicht 30-60 Minuten mit dem Hund eine Runde dreht macht es nicht wirklich besser.

Könntest du weniger Stunden arbeiten? Ich weiß, für viele ist das nicht möglich, aber vielleicht ja doch.
 
Hallo,

also ich bin auch allein und habe 2 Hunde. Meine Arbeitszeit sieht so aus, das ich täglich 8,5 - 9 Stunden nicht zu Hause bin, habe eine 40 Stunden Arbeitswoche und ca. 7 Min. Anfahrtszeit von meinen Eltern aus, von mir zu Hause ca. 12 Min. je nach Verkehr.
Meine Hunde sind über Tag bei meinen Eltern, sie haben ein Haus und Garten, wenn die Hunde raus wollen, gehts kurz in den Garten. Aktiv beschäftigt werden sie nicht, es ist halt einfach jemand da. Hätte ich meine Eltern nicht, würde ich in der Mittagspause immer heimfahren und eine Runde mit ihnen drehen.

Bei uns schauts so aus, das ich morgens um 6 Uhr eine kleine Runde laufe, ca. 15-20 Min.. Dann kommen sie zu meinen Eltern und zwischen 16:30 Uhr und 17:00 Uhr geh ich dann meistens (ab und an kann es auch mal später werden wenn ich einen Einkauf oder so reinschiebe) die Hauptrunde. Oder danach noch auf den HuPla oder so. Meist dreh ich abends (außer an HuPla Tagen) noch mal eine kleine Runde, ca. 30 Min (im Sommer auch mal länger und weiter). Beide sind gut beschäftigt und auch ausgelastet. Vielleicht nicht optimal, aber irgendwann muss ich ja auch Geld verdienen um ihre Kosten decken zu können. Unter der Woche unternehme ich eher selten was wo sie nicht mitkönnen. Samstag und Sonntag sind wir meist bei allem gemeinsam unterwegs. Außnahmen gibt es immer mal, aber ich habe 2 Stellen wo ich sie immer unterbringen kann sollte was sein (zur Not sogar noch mehr, aber ich bin da auch sehr wählerisch drin)

Ich finde 2x die Woche 6 Stunden alleine ist vertretbar, man kann ja vorher schon eine größere Runde laufen gehen und danach dann gleich wieder.
Wenn deine Mutter den Hund 2x die Woche zum Gassi abholen kann und eine schöne Runde dreht, finde ich die zwei Tage auch in Ordnung. Den 5ten Tag würde ich dann schauen ob ich die Mittagspause nicht länger machen kann und selbst mittags mit dem Hund rausgehe.

Einkauf würde ich immer auf Samstag legen. Ausgehen mit Freunden unter der Woche nur mit Hund oder halt auch am Samstag Abend oder so. Mit Hund lernt man auch mal schnell Leute kennen oder in der Hundeschule, vielleicht wenn man beim Pferd ist oder so und es findet sich jemand, der Zeit hat den Hund auch mal ein paar Stunden zu sich zu nehmen. Mit dem passenden Hund ist das sicher machbar, man muss halt selbst vieles zurücksetzen, wenn man sich darüber aber im klaren ist passt es.


Wie Lichterflug schreibt, ein Gassigänger wäre auch was, der vielleicht 1x am Tag noch eine Runde dreht. Vielleicht nicht jeden Tag, aber an denen wo deine Mutter und du nicht können mittags vielleicht. Oder halt die Hundetagesstätte. Wobei es da wirklich auf den Hund drauf an kommt. Meine wären lieber alleine als in so einer Tagesstätte :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar gibts die. Oft genug auf Kosten der Lebensqualität des Hundes. Man kann sich vieles schön reden, sukisch.

Naja, das war jetzt absehbar, dass solche Kommentare kommen werden. Weil für Euch gibts ja nur schwarz oder weiß.
Entweder man hockt 24 Stunden am Tag beim Hund zuhause oder (oder am besten UND) hat eine Ganztagsbetreuung für den Hund oder man darf keinen Hund haben. Absoluter Bullshit.

Man kann auch einen Hund haben, dem es hervorragend geht, auch wenn man arbeiten geht. Ganz alleine wird man es nicht auf die Reihe kriegen, aber das hat ja auch niemand geschrieben.

Coke hat 2 Tage die Woche frei (WE), geht 2 Tage die Woche nur 6 Stunden arbeiten, hat eine Mutter, die auch mal mit dem Hund rausgehen kann und sucht sich dann noch vermutlich eine 2.Person, die Betreuungen / Gassirunden macht. Dass sie sich einen Hund nehmen kann, ist auch eurer Sicht natürlich ganz unmöglich. Vollkommen klar.

Also Arbeitsstunden bitte reduzieren, am allerbesten kündigen und dann ab zum Züchter. :frech1:
 
Gibt es die Möglichkeit, dass der Hund an den langen Tagen einfach komplett bei einem Verwandten ist? In Tierheimen gibt es durchaus ältere Hunde die nicht viel Arbeit machen, die z.B. bei der Mutter der Threaderstellerin einfach nur einen gemütlichen Platz vor der Heizung haben möchten und ein paar mal eine kleine Pipirunde um den Block.
 



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