Extrem Sportler oder was Hunde können

@ Blumenfee: Super geschrieben!!!

Ich will aber noch darauf eingehen:

Wenn der Hund nur das Mittel zum Zweck ist, ist das schlicht und einfach traurig. Traurig für den Hund, weil er nur solange geliebt und gewollt ist, wie er für was gut ist. Abgegeben zu werden oder *hust* plötzlich zu versterben (nein, das hab ich mir jetzt nicht ausgedacht), mag für das ein oder andere Individuum besser sein, als ungeliebt nicht mehr die Leistung erbringen zu können, für die man angeschafft wurde, aber sorry, was für eine Einstellung zum Hund ist das? Instrumental value durch und durch... Man übernimmt bei der Aufnahme eines Hundes eine lebenslange Verantwortung und zwar eine Verantwortung, die nicht an Leistung gekoppelt sein sollte. Der Hund ist nämlich ein lebendiges, fühlendes Individuum und kein Auto, das man ersetzt, wenns kaputt ist. Es ist das Eine einen Hund abzugeben, weil man ihm (zB aus gesundheitlichen Gründen beim Menschen) nicht mehr das bieten kann, was er braucht. Ihn abzugeben, weil ers aber leistungstechnisch nur auf regionale Turniere schaffen wird und nicht auf Meisterschaften, das ist nicht "im Sinne des Hundes" sondern reiner Egoismus.

Auch da stimme ich voll mit Dir überein! :zustimmung2:

Nur - es gibt eben Menschen, denen ein Tier nicht so viel bedeutet. :traurig2:
Und da meine ich, dass es für den Hund dann tatsächlich besser ist, wenn er einen Platz bekommt, an dem er so genommen und geliebt wird, wie er ist.
Ich habe auch schon Hundesportler kennen gelernt, die den "nicht-tauglichen" Hund behalten und sich einen zweiten Hund dazugenommen haben, mit dem dann gearbeitet wurde. Da war der Ersthund dann immer ein wenig das fünfte Rad am Wagen....musste halt warten, bis sich auch mal Zeit für ihn fand, und er hat sicher auch mitbekommen, wenn man über seinen Kumpel begeistert war, weil der wieder mal ein gutes Prüfungsergebnis gebracht hatte.
Solche Hunde tun mir dann auch leid.

Es ist halt generell schlecht, wenn Menschen ein Tier dazu benutzen, sich sportlich profilieren zu wollen. Aber eine solche Einstellung kann man nicht ändern - die muss man einfach respektieren.
 
Ich kann Blumenfee nur zustimmen.
Im Moment erlebe ich genau das, ich erarbeite mir so gerne etwas mit meinen Hund und mag Hunde die sofort "da" sind wenn gearbeitet wird und habe jetzt einen Hund, der 2 Jahre nicht bzw. im geringen Niveau gearbeitet hat.
Er lernt schwer und ist eben kein Extremsportler der immer super motiviert ist und seine Anstrengungsbereitschaft tendiert gen 0 (was beim Joggen sehr demotivierend sein kann:happy33:).
Niemals würde ich den Kerl weggeben, weil er kein Arbeitshund ist, das käme nicht in Frage.

"Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen", sagte der Fuchs. "Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
"Der kleine Prinz" Antoine de Saint-Exupéry
 
Nur - es gibt eben Menschen, denen ein Tier nicht so viel bedeutet. :traurig2:
Und da meine ich, dass es für den Hund dann tatsächlich besser ist, wenn er einen Platz bekommt, an dem er so genommen und geliebt wird, wie er ist.
Ich habe auch schon Hundesportler kennen gelernt, die den "nicht-tauglichen" Hund behalten und sich einen zweiten Hund dazugenommen haben, mit dem dann gearbeitet wurde. Da war der Ersthund dann immer ein wenig das fünfte Rad am Wagen....musste halt warten, bis sich auch mal Zeit für ihn fand, und er hat sicher auch mitbekommen, wenn man über seinen Kumpel begeistert war, weil der wieder mal ein gutes Prüfungsergebnis gebracht hatte.
Solche Hunde tun mir dann auch leid.

Es ist halt generell schlecht, wenn Menschen ein Tier dazu benutzen, sich sportlich profilieren zu wollen. Aber eine solche Einstellung kann man nicht ändern - die muss man einfach respektieren.

Wie gesagt, für den Hund mag es besser sein, wenn er dann woanders sein darf. Die Sache ist, dass ich es nicht gut finde, wenn es notwendig ist einen Hund zu seinem Besten abzugeben, weil er keine Leistung bringt. Das ist eine reine Wert-Frage... ist der Hund dem Menschen an sich was wert oder ist der Hund nur soviel wert, wie er Leistung bringen kann..? Ich lebe in einer Welt, in der ich Hunde um ihrer selbst Willen liebe und nicht, weil ich mit ihnen irgendwo gut abschneide. Was nicht heißt, dass ich nicht gerne wo gut abschneide :zwinkern2:

Wenn man nur gerne wo toll ist, kann man das auch ohne Hunde dafür zu instrumentalisieren. Das ist problemlos möglich... :denken24:

Und nein, ich muss mit solchen Einstellungen leben, weil ich die Welt nicht ändern kann - respektieren werde ich es nicht :zwinkern2:
 
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