Entscheidungshilfe Wach/Familienhund

ABER nicht jeder Hund der nicht im Haus lebt ist gleichzeitig auch ein Problemhund! Die Hündin meiner Schwiegereltern ist ein reiner Hofhund und sie hat damit kein Problem. UND sie passt auf ihr Grundstück auf. Sobald jemand den Hof betritt den sie nicht kennt, schlägt sie an. Siche rist sie gerne bei ihren Menschen und sie hat tagsüber auch immer den Familienanschluss (sie darf in den Flur und ins Waschhaus), denn jeder beschäftigt sich mal mit ihr. Trotzdem bleibt sie nachts draußen und in ihren 9 Lebensjaren gab es noch nie Probleme! Und das obwohl der Zaun für sie theoretisch/praktisch kein Hindernis für sie wäre...

Ich denke die Erziehung und die Bindung zu den Besitzern macht einen Hund zudem was er ist! Und nicht jeder Hund der draußen lebt und sein Grundstück bewacht wird zur Gefahr oder sonstwas! Gerade bei uns auf dem Land ist sogut wie jeder Zweite Hund ein Hofhund und mit denen gibt es bei uns die wenigsten Vorfälle, weil sie ganz einfach gut erzogen sind!

Jemanden zu verurteilen der den Hund nicht in der Wohnung haben will, finde ich immer doof! Solange man sich mit dem Hund beschäftigt sollte das nämlich kein Problem sein...

Die Familie vom Freund meiner Schwester hat genau so einen Hund. Sammy schläft das ganze Jahr über draussen. Er könnte, wenn er wollte, Nachts in den Hausflur oder die Waschküche aber das will er gar nicht. Er schläft sogar noch draussen wenn es leicht schneit, nur wenn es so stark schneit das er im Schnee versinken würde, dann schläft er drin.

Sammy hat auch keinen Zaun ums Grundstück, bleibt einfach von sich aus auf dem Hof, genau wie seine Ahnen und Ur-Ahnen es seit hunderten von Jahren halten. Sie und Sammy leben bzw. lebten an dem wozu sie gezüchtet wurden näher dran als die meisten anderen Hunde. Mein Mitleid mit diesen Hunden hält sich ziemlich in Grenzen, weil das verbrauch ich nämlich für die armen Hunde die ich oft auf der Hundewiese treffe wo 3x am Tag die selben 200m hin und zurück laufen und dann noch ums Haus rum, oder die Hunde die von Frauchen auf den Sportplatz gezerrt werden weil es ja unbedingt sein muss damit der Hund ausgelastet ist und dabei springt einem fast ins Auge das er überall lieber wäre als genau dort.

Und das letzte bisschen Mitleid heb ich mir für die Schafe auf, wo die Leute seit neuestem meinen ihre Hütehunde drauf zu hetzen, nicht bedenkend das Schafe die von einem Hund gehütet werden exakt die selben Stresshormone produzieren wie Wildtiere die von einem Rudel Wölfe zu Tode gehetzt werden.

Aber hauptsache es gibt bald keine armen Hofhunde mehr die nicht ausgelastet werden.
 
Da das Problem mit einer Alarmanlage ( die stellt keine Ansprüche ) gelöst werden kann,
muß ja kein Hund mehr im freien schlafen. Das finde ich gut:zustimmung:
@Crime, die meisten Hunde die so gehalten werden kennen nicht mal einen TA.
Weil man ja nie Geld ausgegeben hat für einen Hund.
Ich weiß nicht wo da was besser sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sammy gehört defacto der Tochter der Familie und die arbeitet in der Tierklinik.

Das ist jetzt für mich erstmal nur ne Unterstellung das Hofhunde keine Tierärzte kennen lernen weil ein guter Hofhund für einen Hof durchaus einen Wert hat und man nicht ständig Zeit, Geduld, Arbeit und Geld in die Aufzucht & Ausbildung eines neuen Tieres stecken möchte.
 
Was man meiner Meinung noch beachten sollte ,ist -Wo man wohnt ,der Treadsteller wohnt nach seinen angaben in der Stadt.
Es ist dann doch noch ein Unterschied ,ob der Hund auf einem Bauernhof auf dem Land draußen leben muß oder in der Stadt in einem Garten ,auch wenn dieser groß ist.
Ist eben meine Meinung .
Sicher geht es nicht allen Hofhunden schlecht ,aber vielen !

sammybi
 
Zuletzt bearbeitet:
Das, was Sammybi geschrieben hat, ist für mich auch der wichtigste Aspekt.
Die Hofhunde, die es hier in der Gegend noch gibt, sind nachts im Stall beim Vieh. Die Höfe liegen so weiträumig, dass nicht ständig jemand vorbei läuft, der Hund also nicht ständig anschlägt. Tagsüber sind sie überall mit dabei.
Das ist etwas anderes, als nachts allein als Alarmanlage im Garten zu bleiben und tagsüber ab und zu Gassi zu gehen. Das noch in einer ( wenn auch weiträumigen) städtischen Siedlung.
500qm bedeutet 20x25meter. Ich höre hier abends Hunde, die 500m weiter wohnen, sehr deutlich, wenn die anschlagen bei Passanten. Wie muß das erst bei 20-30 metern sein?
 
Sammy gehört defacto der Tochter der Familie und die arbeitet in der Tierklinik.

Das ist jetzt für mich erstmal nur ne Unterstellung das Hofhunde keine Tierärzte kennen lernen weil ein guter Hofhund für einen Hof durchaus einen Wert hat und man nicht ständig Zeit, Geduld, Arbeit und Geld in die Aufzucht & Ausbildung eines neuen Tieres stecken möchte.

Danke :zustimmung2:

Sehe ich genauso! Ich finde es eher ziemlich engstirnig, wenn jemand sagt JEDER Hund der draußen lebt hat ein schlechtes Leben! Wie gesagt ich sehe es jedes zweite Wochenende mit eignen Augen das es dem Hund meiner Schwiegereltern super geht! Und stellt euch vor er wird sogar jedes Jahr einmal vom TA durchgecheckt! Welch Wunder! Trotzdessen das es ein Hofhund ist ;) Und wenn zwischendurch etwas ist wird der TA auch angerufen! Manche hier scheinen nur von ihren Vorurteilen zu leben...

Und noch ein kleiner Zusatz: Der Hund in meinem Beispiel ist der liebste Familienhund und absolut sozial gegenüber Artgenossen! Zumal sie gar nciht im Haus leben will, weil es ihr einfach zu warm ist und sie zuwenig "Freiraum" hat!

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Was man meiner Meinung noch beachten sollte ,ist -Wo man wohnt ,der Treadsteller wohnt nach seinen angaben in der Stadt.
Es ist dann doch noch ein Unterschied ,ob der Hund auf einem Bauernhof auf dem Land draußen leben muß oder in der Stadt in einem Garten ,auch wenn dieser groß ist.
Ist eben meine Meinung .
Sicher geht es nicht allen Hofhunden schlecht ,aber vielen !

Eben...es geht nich allen schlecht! Es geht sogar durchaus vielen gut!

Keine Ahnung ob es einen Unterschied zwischen Stadt und Dorf gibt. Warum ist es in einem großen Garten schlechter, als auf einem Hof?!
 
Das, was Sammybi geschrieben hat, ist für mich auch der wichtigste Aspekt.
Die Hofhunde, die es hier in der Gegend noch gibt, sind nachts im Stall beim Vieh. Die Höfe liegen so weiträumig, dass nicht ständig jemand vorbei läuft, der Hund also nicht ständig anschlägt. Tagsüber sind sie überall mit dabei.
Das ist etwas anderes, als nachts allein als Alarmanlage im Garten zu bleiben und tagsüber ab und zu Gassi zu gehen. Das noch in einer ( wenn auch weiträumigen) städtischen Siedlung.
500qm bedeutet 20x25meter. Ich höre hier abends Hunde, die 500m weiter wohnen, sehr deutlich, wenn die anschlagen bei Passanten. Wie muß das erst bei 20-30 metern sein?

Genau dies ist der entscheidende Punkt. Nach meinen Erfahrungen geht es vielen Hofhunden, zumindest hier in Deutschland, mal gar nicht so schlecht. Ich kenne einige Exemplare, die wirklich noch Hund im eigentlichen Sinne sein dürfen.
Auch sind mir Hunde bekannt, die wesentlich lieber ALLEINE draußen schlafen als irgendwo im Haus.

In einem dichtbesiedelten Wohngebiet sind solche Hunde aber vermutlich eher die Ausnahme. Ich könnte mir zumindest vorstellen, dass man in solchen Fällen schneller Probleme wegen Ruhestörung etc. einhandelt, als einem lieb ist. Ein geeigneter Hund selbst hätte vermutlich mit einem solchen Dasein weniger Probleme.

Torsten
 
Keine Ahnung ob es einen Unterschied zwischen Stadt und Dorf gibt. Warum ist es in einem großen Garten schlechter, als auf einem Hof?!

Auf einem Bauernhof arbeiten die Menschen. Wenn ich so schaue, dann ist von früh bis abends immer jemand im Stall und auf dem Hof unterwegs mit Ausnahme der Mahlzeiten. Der Hund ist dabei. Das jeden Tag, egal welches Wetter, denn die Arbeit muß getan werden. Das bringt Abwechslung. Dabei läuft der Hund (zumindest die, die ich kenne) automatisch hin und her auf dem Areal, das 500qm üblicherweise um ein Mehrfaches überschreitet. Der Nachbarshund läuft mit, die Kühe 2x täglich von der Weide zum Melken zu holen, er ist dabei, wenn die Weidezäune ausgebessert werden müssen etc.
Abends ist der k.o.

Was macht ein Hund im durchschnittlich großen Garten (500qm ist nun wirklich nicht groß)? Nach ein paar Tagen ist alles abgeschnüffelt und dann wartet der Hund, was sich außerhalb des Zaunes bewegt. Im weiteren ist es ein Unterschied, als Hund allein in einem unbeheizten Häuschen zu liegen oder im warmen Stall, wo die vertrauten Geräusche und Gerüche des Viehs sind.
 
Hofhunde werden hier auf den Land auch viel gehalten. Allerdings sind das irgendwelche Mischlinge, die irgendwann mal zu den Höfen kamen. Und die meisten sind Jagdhundemischungen. Ein Reiterhof hat einen Hovawart.
Allerdings kümmert sich kaum einer um die Hunde hier. Die laufen den ganzen Tag auf den Hof und Umgebung herum (wobei die Umgebung teilweise mehrere Kilometer lang ist) und treiben ihr unwesen.
Einmal ist uns ein Hund vom Reiterhof gefolgt. Haben wir erst bemerkt, als er in unseren Garten mit Kiara gespielt hat. Da haben wir den Reiterhof (übrigens auf der anderen Seite einer gefährlichen Hauptstraße) angerufen, dass "Gangster" (ich finde den Namen so cool) bei uns ist. Die kamen dann mit Auto (wohnten etwa 2 Kilometer entfernt) und konnten den Hund nicht mal ein Halsband oder so umlegen. Kannte der Rüde nicht. Dann haben mehrer versucht, ihn ins Auto zu bugsieren. Hat ewig gedauert. Eine Woche darauf wurde er kastriert. Seitdem besucht er uns nicht mehr.
Bei uns stört sich kaum einer an die freialaufenden Hunde der Reiterhöfe. Aber die Höfe sind auch riesig und bis zum nächsten Nachbarn ist es bestimmt 500m bis 1.000m. Allerdings sind schon einige Hunde überfahren worden. Viele trauen sich auch nicht, an den Höfen vorbeizugehen, da die Hunde nicht wirklich sozial verträglich sind und es schon mehrere Beißereien gab
 



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