Mein erster Hund ich benötige Entscheidungshilfe

Fox86

Gast
Hallo Zusammen, ich würde mir gerne einen Hund zulegen, da dies aber mein erster Hund sein wird bin ich Neuling auf dem Gebiet und benötige Hilfe.
Zu den Eckdaten:
Ich (30) wohne mit meiner Katze auf einem ehemaligen kleinen Bauernhof mit ca 150m² Hof, Ich selber gehe arbeiten, also max 9 Stunden Abwesenheit, in denen er aber nicht ganz alleine ist, meine Eltern (Hundeerfahren) wohnen mit auf dem Hof somit kann er tagsüber, raus oder rein wie er will, einen kleinen Garten der nicht genutzt wird und somit als Toilette herhalten könnte (für Tagsüber während meiner Abwesenheit) ist auch vorhanden. Mein Hobby ist Wandern, auch mit Übernachtungen im Zelt, bei Wind und Wetter. Ich gehe täglich mehre Kilometer und am Wochenende werden es dann bis zu 20-30Km. Ich möchte einen mittelgroßen Hund den man notfalls noch Schultern kann, und folgende Merkmale hat wachsam, Schutzinstinkt, agil, ausdauernd, wetterfest, ausgeglichen, verträglich mit anderen Hunden, nicht (viel) unnötig Bellen, Auffassungsgabe, lernwillig und -fähig, nicht all zu großen Jagdtrieb.
Ich weiß nicht ob das zu viele Vorstellungen sind die ich da habe, oder sie unrealistisch sind.
Ich würde wenn es soweit kommt, einen Hund aus dem Tierheim adoptieren, der Stubenrein ist, und die Grundkommandos beherrscht. Was ja auch noch wichtig ist, sind die Kosten, Futter, Tierarzt und ggfs noch Hundeschule, wenn ihr mir diesbezüglich auch mal ein paar zahlen nennen könntet wäre das hilfreich.
Ich denke ich habe alles wichtige gesagt, falls etwas noch unklar ist bitte einfach fragen.
 
Hi erstmal!


verträglich mit anderen Hunden, nicht (viel) unnötig Bellen

Für mein Empfinden vertragen sich diese Dinge nicht.
Entweder ist der Hund aufgeschlossen und freundlich oder er bewacht.
Oder soll er dich beim Camping vor Bären beschützen? :D

Im Zweifelsfall wird dich eigentlich jeder Hund verteidigen, denke ich. Aber wirklich alltagstauglich sind echte Schutzhunde (wie Herdenschutzhunde) eigentlich nicht. Dafür sind sie nicht gemacht und ich glaube auch, dass das nicht das ist was du mit Schutzinstinkt meinst.

Der Rest passt meines Erachtens nach ziemlich zu jedem Promenaden-Mischling aus dem Tierheim :)
 
Moin,

unklar sind vor allem für mich die 9h Abwesenheit.
Deine Eltern sind mit auf dem Hof - was beduetet das für den Hund konkret?
Darf er bei deinen eltern tagsüber bleiben? haben die Lust auf ihn aufzupassen?
Bei 9h täglich: ist es Ok für dich wenn dein hudn eine sehr gute, vielleicht bessere Bindung als zu dir, zu dienen eltern aufbaut?
Sidn deine eltern bereit mit zu erziehen usw?

Dass der Hudn während deiner Abwesenheit pinkeln udn sich draußen bewegen kann ist ein netter Bonus.
aber viel wichtiger ist dass er wenigsten ein Paar der Stunden deiner Abwesenheit Rudelanschluss hat.
Und da bist du halt voll udn ganz auf deine eltern und ihre Bereitschaft angewiesen - über viele Jahre hinweg.
udn ob du das möchtest/bzw du deinen Eltern da "vertrauen" kannst dass die nicht doch nach 1 jahr oder so abspringen weil der hudn irgendewin "Problemverhalten" zeigt kannst nur du alleine entscheiden.

Bei uns sind 8h alleine sein (ohne Rudelanschluss) die absolute Seltenheit - in 3 Jahren vielleicht 2 mal.
ansonsten gucken wir dass er die 6h Grenze nicht überschreitet - auch das geschiet eher selten.

Und bevor jetzt das Argument (von irgendwem - ist nicht auf einePerosn bezogen) kommt "Dann können ja nur Rentner und arbeitslose Hunde halten!" - ich nehme es einfach mal vorweg:
Ich bin weder arbeitslos noch Rentner - wir haben usner Leben VOR der Hundeanschaffung durchdacht udn geplant dass es so hinhaut mit den Alleinesein-Zeiten.
Auch Plan B und C zurechtgelegt sollte Plan A nicht hinhauen.


Was hatten denn deine Eltern für Hunde? Können sie dich bei Erziehung und Umgang lehren unterstützen?
Gerade einen Hund mit Wachtrieb + Schutzinstinkt richtig zu handeln ist denke ich für einen Hundeanfänger nicht einfach.
Auch viele Hundeerfahrene sind damit überfordert.
Du musst dem hudn halt zeigen WANN er bewachen soll, WOVOR er beshcützen soll - ansonsten macht er sich ganz schnell in unpassenden Situationen selbständig. udn das kann für dritte durchaus gefährlich werden.

Als "Hundehalter/Hundeführer" erwartest du dass er dir folgt udn er gehorsam ist.
Bist du der "Rudelführer" heißt das für den hund dass DU dich um alles kümmerst, ihn beshcützt, gefahren für ihn regelst.
Bist du ein "schlechter Rudelführer" (unfair, unsouverän, unsicher, unstruktiriert, unecht, ...) fühlt der Hund nicht sicher und entscheidet selbst welche Situation gefährlich ist und welche nicht - auch das kann nach hinten losgehen.

Der Grad zwischen "Ich habe die Verantwortung, aber der Hund kümmert sich in bestimmten situationen" und "Hudn ebstimmt alle Situationen" ist sehr schmal - und ich denke für die wenigsten Hundeanfänger hinzubekommen.

Ich bin der Meinung, wenn man einen Hudn möcht der "sinnvoll" beschützt, gehört eine gute GrundAusbildung dazu auf dem Hundeplatz. Für Hund UND Halter.

Warum möchtest du denn Wach- und Schutztrieb? Wovor soll der Hudn schützen udn was soll er bewachen?
Beim zelten z.B.? Würde da auch ein einfaches "melden" - also bellen von ungewöhnlichen geräuschen, ausreichen?
Das machen nämlich die allermeisten Hudne und es braucht da keinen großen schutz- oder Wachtrieb.

Umso mehr "Auffassungsgabe" ein hudn hat, desto mehr geistige Beschäftigung möchte er.
Was würdest dud enn gerne ind em bereich machen? Wandern ist super, da freut sich sicher jeder Hund.
aber der Geist muss mit Aufgaben halt auch beschäftigt werden.
Könnte man natürlich beim Wandern verbinden. Fährtensuche oder Dummyarbeit, kleine Tricks zwischendurch, "Umwelt-Agility" (also Agility ohne festen Übungsplatz sondern mit Materialien aus der Umgebung - hüpf gegend en baum, Slalom durch beine, spring über die stämme usw...)


Als Rasse die mir spontan in den Sinn kommt, fallen mir spanische oder portugisische wasserhunde ein (wie es da mit Wach- udn Schutztrieb aussieht weiß ich aber nicht).
Ich denke die fellbeschaffenheit - udn anpassungsfähigkeit des fells amcht sie sehr Witterungsbeständig. Haben gut handelbaren jagtrieb.
sidn sehr pfiffig - brauchen daher aber auch gute Koparbeit.

Kosten:
ich zahle an Futter für meinen 10kg Hund ca 30 Euro im Monat. (das könnten wir in gleicher Qualität aber auch billiger haben - allerdings mit mehr Aufwand und mehr Platzverbrauch)
Gutes Wanderequipment für Hudn ist auch nicht billig, aber ja eine einmalige Anschaffung.
TA zahle ich im Schnitt 20-40 euro im jahr - hatte aber auch noch nie etwas ensthaftes.
Steuern um die 120 euro im jahr (kommt auf die Stadt/Kommune an - da sind die Untershciede sehr extrem)
kacktüten, Knabberzeug, Spielzeug - geschätzt so um die 5-10 euro im Monat
wir fahren sehr viel Öffis - da komme ich im Durchschnitt sicher auch auf ca. 10-20 euro im Monat - kommt aber auf die Verkehrsgesellschaft udnd en Hund an (bei uns zahlt halt alles was größer als ne Katze ist)
OP-Versicherung finde ich sinnvoll - weiß aber gerade nicht wie viel man da im Monat zahlt - um die 10-20 euro würde ich schätzen?
 
Ok also, meine Eltern hatten einen Labrador und einen Malteser Mix, Sie sind den ganzen Tag da und der Hund darf bei Ihnen auch rein, und die Erziehung würde meine Mutter mit übernehmen, desweiteren kommen und gehen täglich immer bekannte oder Verwandte also an Aufmerksamkeit wirds nicht mangeln. Mit Schutzinstink meine ich wie Ihr schon sagt das er anschlägt z.B nachts im Zelt wenn sich etwas nähert, ( ich hatte schon Wildschweine vorm Zelt), oder in wirklich brenzligen Situationen mich eher schützt als wegzulaufen, aber es soll kein Personenschutzhund werden. Die Kosten sind ja alle überschaubar, und an eine Versicherung habe ich auch schon gedacht ist sicherlich sinvoll.
 
Als Beschäftigung hatte ich Umwelt-Agility und Fährtensuche, im Kopf. Und Plan B und C sind auch vorhanden, alles erfahrene Hundebesitzer.
 
Also wenn auf dem hof viel Durchgangsverkehr mit Bekannten und Verwanten ist, würd eich eher NICHT zu einem Wach- und Schutzhund tendieren - definitiv nicht.

Zumahl auch deine eltern mit einem labrador udn einem malteser den umgang mit Wach- und schutztrieb auch nicht kennen udn bei der täglichen betreuung sehr shcnell an ihre Grenzen stoßen könnten (mit recht hoher wahrscheinlichkeit denke ich).
Das ist auch gar nicht böse gemeint, ICH würde fefinitiv an meine renzen stoßen. Und meine Eltern, die meinen Hudn lieben, gut mit ihm umgehen und echt alles möglich machen für den, würden die Betreuung eines Wach-Schutzhundes sicherlich verweigern.

Wie gesagt - bei ungewöhnlichen Geräuschen schlagen die allermeisten hunde an. (obwohl es da keine 100%ige Sicherheit gibt)
Und gerade mit Nachts im Zelt - ich denek schon dass sich die meisten Wildtiere mit ein wenig gekläffe umd rumgezetere gut vertreiben lassen ;)
Die Frage wäre für mich in brenzligen Situationen eher, ob ich WILL das mein Hudn drauf geht.
Nen kampf mit nem wildschwein würde mein Hudn vermutlich nicht überleben.

Aber ich hab da auch viel zu wenig Erfahrung, welche brenzlige Situation mein Hudn wie angehen würde.
ich ja auch ne Einstellungssache (ohne wertung!) - ich möchte nicht von meinem Hund beshcützt werden, also regele ich jede Situation.

Wenn du unerschrockene hunde suchst, könnten Terrier ansprechend sein.
Zwar klein, aber kernig, robust, wetterfest, unerschrocken, Bewegungsfreudig, lernwillig, viele haben einen handelbaren jagdtrieb.
Bewachen- udn beschützen soltle, je nach terrierArt auch gut zu lenken sein.
Aber die gehen wirklich unerschrocken drauf los wenn da ne Wildsau angerannt kommt ;)
 
Ok also, meine Eltern hatten einen Labrador und einen Malteser Mix, Sie sind den ganzen Tag da und der Hund darf bei Ihnen auch rein, und die Erziehung würde meine Mutter mit übernehmen, desweiteren kommen und gehen täglich immer bekannte oder Verwandte also an Aufmerksamkeit wirds nicht mangeln. Mit Schutzinstink meine ich wie Ihr schon sagt das er anschlägt z.B nachts im Zelt wenn sich etwas nähert, ( ich hatte schon Wildschweine vorm Zelt), oder in wirklich brenzligen Situationen mich eher schützt als wegzulaufen, aber es soll kein Personenschutzhund werden. Die Kosten sind ja alle überschaubar, und an eine Versicherung habe ich auch schon gedacht ist sicherlich sinvoll.

Wenn auf eurem Hof ein so reges Kommen und Gehen herrscht, würde ich von einem Hund mit Schutztrieb eher abraten, gerade wenn der Hund von deinen Eltern betreut werden soll. Denn ein Hund, der Schutztrieb mitbringt, ist oft nicht unbedingt leichtführig - siehe z.B. Australian Shepherd, der bei dir aber auch aus weiteren Gründen raus fallen würde (oft nicht so verträglich mit anderen Hunden und auch Jagdtrieb oft vorhanden).

Die Vorstellung, dass der Hund einen schützt, ist zwar romantisch, aber ein Hund weiß nicht, ob der Mann in deiner Nähe nun ein netter Bekannter ist, der mal eben "Hallo" sagen will, oder ob von diesem eine reelle Gefahr ausgeht. Gerade als eher unerfahrener Halter kann es dann zu großer Überforderung kommen, weil es nicht gelingt, den Hund adäquat zu führen.

Ich würde da tatsächlich eher zu einem freundlichen, aufgeschlossenen Hund aus dem Tierschutz raten, mit dem deine Eltern gut klarkommen und der sozialverträglich ist. Vielleicht findest du ja auch einen Hund, der durchaus mal anschlägt, wenn er was Ungewöhnliches hart, aber keinen ernsthaften Schutztrieb mitbringt.

Wie viel ein Hund letztlich kostet, ist recht unterschiedlich, beim Futter würde ich, wenn der Hund eher mindestens mittelgroß werden soll, mal einen Mindestbetrag von 50 Euro monatlich einplanen. Erkundige dich am besten noch bezüglich der Höhe der jährlichen Hundesteuer - die fällt je nach Bundesland sehr unterschiedlich aus; hier in Wien zahlt man z.B. 72 Euro jährlich - , falls du eine OP- und/oder Krankenversicherung für den Hund abschließt, zahlst du dafür monatlich auch so mind. 20 Euro, schätze ich mal. Tierarztkosten fallen natürlich eher unregelmäßig an bis auf die Routineuntersuchungen, die man vielleicht machen lässt. Da ist es aber auf jeden Fall gut, einen Polster zu haben, um auch etwas größere Behandlungen oder Eingriffe bezahlen zu können.

@Manfred007 Tierarztkosten von nur maximal 40 Euro im Jahr? Wow, Wahnsinn, wie unterschiedlich das ist... hier in Wien kostet mich ein einziger Tierarztbesuch, wenn Rex Magenbeschwerden hat, schon mal 35 Euro aufwärts. Und fürs Impfen zahle ich noch mehr.
Also, da würde ich auf jeden Fall auch immer den Wohnort mitbedenken, je nachdem, fallen solche Kosten nämlich durchaus unterschiedlich aus :)
 
Ok, sehe ich ein dann besser kein Schutzinstinkt, dann wäre er wohl den halben Tag mit bellen beschäftigt. Opfern möchte ich den Hund in so einer Situation auch nicht, aber es kann entscheidend sein, wenn er Hilft anstatt das weite zu suchen. Ich bin jetzt nicht so gut informiert aber sind Terrier nicht Listenhunde ?
 
@lina27 Das die Kosten so Schwanken ist mir bekannt mein TA wo ich mit meiner Katze bin kostet auch was mehr aber ich Vertraue dem Arzt, und Steuern sind auch etwa 120 Euro bei uns.
 
Die meisten Hunde bringen einen gewissen Schutzinstinkt mit, mein Dackel-Mix würde diesen "Job" gut machen. Allerdings ist der Grat schmal dass der Hund das Wildschwein verbellen soll aber den Postboten zuhause auf das Grundstück lassen.

American Staffordshire Terrier sind z.B. Listenhunde aber es gibt noch viele andere Terrier wie z.B. den Jack Russell Terrier (wie mein Mogli) und auch der kleine Yorkshire Terrier gehört zu der Gruppe der Terrier (http://www.vdh.de/welpen/rasse?fci=3). Terrier sind mutige, eigenständige Hunde, Jagdtrieb ist nicht selten.

Bei den Listenhunden kommt es darauf an in welchem Bundesland du wohnst. In Niedersachsen ist die Haltung von Listenhunden erlaubt, es muss allerdings in einigen Gemeinden eine höhere Hundesteuer gezahlt werden.
 



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