Mein erster Hund ich benötige Entscheidungshilfe

Ich habe mich auf die Bücher bezogen ("Hunde brauchen klare Grenzen" und "Hoffnung auf Freundschaft"). Und da wird mit keinem einzigem Wort empfohlen, einem Hund eine Schüssel an den Kopf zu werfen. Im Gegenteil, es kommt nach meinem Eindruck eine sehr liebevolle Einstellung zum Hund herüber.

Papier ist geduldig.......
Wie man allerdings wegdiskutieren kann, dass der Typ mit Schüsseln wirft, ist mir unklar.
 
Du hast eigentlich keine Ahnung, hast kein einizges Buch gelesen, googelst dir nur irgendwas zusammen und willst trotzdem urteilen.

Natürlich urteile ich aufgrund von ein paar informationen.
Jeder urteilt aufrgund von mehr oder wneiger guten Infos.
Ich habe gelesen, dass die Erde sich um die Sonne dreht - da urteile ich auch ohne Anstronomie studiert zu haben.

udn dass diese Infos unzureichend sind, habe ich gesagt.
das was ich erfahren habe, beeidruckt mich nicht - das habe ich argumentiert warum nicht.
Gib mir mehr Infos, und überzeugende Agrumente und ich bin bereit meine Ansicht zu ändern.
 
Das Video gab ich mir damals - vor 4 oder 5 Jahren - unzählige Male angesehen. Es zeigte nach meiner Ansicht einen stark verunsicherten Hund und eine Halterin, die jede Führung und Souveränität vermissen liess.
Leider ist das Video nicht mehr verfügbar.
Ich denke, die Stellungnahme von Grewe passt weder zum Hund noch zur Halterin und ist eine reine Schutzbehauptung.
 
Also ich habe schon einige Bücher von Thomas Baumann gelesen und auch eins von Michael Grewe. Des weiteren war ich auf einem Seminar von Thomas Baumann und habe eine DVD von Michael Grewe.

Ich fand es durchaus spannend mich mit beiden zu befassen, bei Michael Grewe haben mir seine durchaus amüsanten Vergleiche gefallen, Thomas Baumann hat mich real vor allem mit seiner Fähigkeit Hunde einzuschätzen und selbst in wirklich schwierigen Situationen Ruhe zu bewahren beeindruckt.

Aber seien wir uns mal ehrlich... Michael Grewe hat sich nicht nur ins Aus geschossen, als er einen völlig unsicheren Schäfer in einem TRAINERLEHRGANG!!! zuerst in eine Situation brachte, in der er nicht mehr anders konnte, als nach Vorne zu gehen, um ihm dann eine Blechschüssel an den Kopf zu knallen. Gebracht hat das so nebenbei gar nichts, der Hund ist nämlich 2m zurück gegangen und hat weiter verbellt, nur eben den Mann mit der Blechschüssel statt den Mann mit dem Mantel und dem Hut. Böses Verhalten mit Blechschüssel stoppen fehlgeschlagen - Überraschung, Überraschung :cool:. Neben diesem absolutem Fauxpas gibt er in seiner LehrDVD aktiv den Tipp einem jungen Rüden, der viel zu aufgeregt ist, um ein Kommando zu befolgen, einfach mal einen Rempler zu geben, damit er sich hinlegt (was er vorher verweigerte). Yaih - der Trainingsheld der Nation, kann man da nur sagen - das sind richtige Weisheiten :rolleyes: (Achtung, Ironie!)

Thomas Baumann hat durchaus Eigenschaften, von denen man sich was abschauen kann, auf andere Sachen kann man aber getrost verzichten. Des Weiteren sind seine Bücher zwar interessant und ich habe sie mit Interesse gelesen, ich weiß aber dennoch nicht, ob ich sie nun einem Anfänger empfehlen würde. Als Erstlektüre wohl eher nicht. Ich setze dafür tatsächlich differenzierte Betrachtung mit ein wenig Grundwissen voraus.

Ich bin durchaus ein Fan davon die Hunde- und auch Trainingswelt differenziert zu sehen. Dazu gehört sich auch Dinge anzusehen, wo andere sagen "oh, der ist aber böse". Ich habe bei vielen ach so bösen Leuten bereits richtig gute Dinge gesehen und umgekehrt. Dennoch ist meine Empfehlung als Erstlektüre auch immer noch "Das andere Ende der Leine" von Patricia McConnell. Und ja, ich habe auch bei P. McConnell schon Sachen gelesen, die mich weniger begeistert haben. Aber ich finde es ist immer noch das beste Einstiegsbuch in Sachen Hund :)
 
@Dieter Wie würdest du denn einen Hund trainieren, der so gefährlich ist, dass Einschläfern im Raum steht? Dass überhaupt ein Trainer sich dem annimmt und verhindert hat, dass der Hund getötet wird, ist schon beachtlich. Erstrecht, wenn man weiß, mit welch hysterischen Reaktionen auf so ein Video zu rechnen ist. Ich wurde daraufhin neugierig und habe mir die Bücher durchgelesen, um mir einen eigenen Eindruck zu machen. Und was ich da lesen kann, finde ich richtig.
Davon abgesehen, ist eine gewisse Skepsis immer angebracht, wenn jemand Geld mit Hunden verdient. Das heißt ja nicht, dass nicht vieles richtig ist. Würde man nur Leute ernstnehmen, die die eigene Meinung und die eigenen Moralvorstellungen zu 100 % erfüllen, würde niemand mehr übrig bleiben.
 
Aber er beschriebt "moderne Wissenschaft" in der Hudneerziehung als falsch/sinnlos/hinrissig.
Vielleicht interpretiere ich es falsch

Ja, das tust du.

Er schreibt es jedoch so, dass man auf die moderneren Erkenntnisse nicht achten soltle im Hudnetraining.
Sondern dass alles nur mit "Intuition" geht.

Das hast du auch falsch interpretiert.

Außerdem reduziert er positiv arbeitende Trainer auf ein Minimum ihres Trainings.
Er behauptet, dass man den Hund durch positive Konditionierung nur zum funktionieren bringen will und eigentlich alles, was einen Hudn so ausmacht, ignoriert. Und das ist komplett falsch!

Das ist falsch? Nee, das trifft es auf den Punkt.
Das mag dir unsymaptisch sein :D, aber nur, weil du damit nix anfangen kannst.

Baumann beschreibt das, was ich den "Methodenwahn" nenne.
Eine intuitive, souveräne Erziehung ist so einfach, aber wie kann ein Hundetrainer Intuition und Souveränität den Hundehaltern vermitteln? Das geht nicht.
Darum gibt es so viele Methoden, die den Hund nur zum Funktionieren bringen sollen.
 
@Dieter Wie würdest du denn einen Hund trainieren, der so gefährlich ist, dass Einschläfern im Raum steht?

Ich würde den Hund...

1) im Einzeltraining arbeiten und NICHT in ein Seminar schleifen, weil das viel zu Stress- & Fehlerbehaftet ist
2) die Grenze suchen, bei der der Hund NICHT reagiert (was echt nicht weit weg war, der Hund war nämlich recht lange ruhig), statt ihn aktiv in Verteidigung zu drängen
3) an dieser Grenze arbeiten, ein Alternativverhalten festigen, das der Hund zeigen soll und dieses bestätigen
4) dem Besitzer Managementmaßnahmen zeigen, wie er in Notfällen (also wenn in der Realität mal was doof gelaufen ist) sicher aus einer Situation kommt

Das besagte Video zeigt ein Seminar, in welchem Trainer ausgebildet werden. Der Hund zeigt bereits vor der Situation starken Stress und versucht sich hinter seiner Besitzerin zu verstecken, was eigentlich geniales Verhalten vom Hund ist aber völlig ignoriert wird. Dann wird der Hund in eine Situation gebracht, die einfach zuviel ist. Dh ein Mann mit Mantel und Hut geht aktiv bedrohlich auf ihn zu. Der Hund ist so nebenbei toll, er hält sich nämlich ewig zurück und geht erst nach Vorne, als der Mann schon richtig nahe ist. Daraufhin bekommt er eine Blechschüssel an den Kopf geknallt und verbellt daraufhin den "Trainer" mit der Blechschüssel. Wie man sowas als Erfolg verbuchen kann ist mir schleierhaft.

NICHTS davon hat mit ordentlichem Training zu tun. Aber auch so wirklich nichts. Das ist soviel Unfähigkeit in wenigen Minuten, dass man nur noch den Kopf schütteln kann.
 



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