Mein erster Hund ich benötige Entscheidungshilfe

@Manfred007 Baumann verteufelt die Wissenschaft nicht allerdings verteufelt er das mit ihrer Hilfe Hunde zu Automaten gemacht werden und jegliches Bauchgefühl aus der Erziehung verschwindet.
 
@Dieter Wie würdest du denn einen Hund trainieren, der so gefährlich ist, dass Einschläfern im Raum steht?

Ich würde den zur Ruhe kommen lassen und sehen, wie er tickt. In der Regel sind die froh, wenn sie friedlich sein können.
Der Hund in dem Grewe-Video war nicht gefährlich, das war ein unsicheres, verängstigtes Hascherl ohne Führung.
Ich hab 2 Schäferhunde gehabt, die nicht gefackelt haben. Einer kam völlig bekloppt gemacht von der Polizei und einer ebenso von einem Hundesportler. Für diese Tiere braucht es keine Blechschüssel, die hatten sie schon genug. Es braucht Ruhe, Verlässlichkeit und Verständnis. Und keinen Beissarm und keinen Hundeplatz mehr. Dafür Gelände und Fährtenarbeit.
 
Ganz wichtiges Zitat - ich lese es als eine Kernaussage von ihm:

"Denn eine auf freiwilliger Basis konditionierte Handlung läuft
völlig außerhalb erzieherischer Ansprüche."


Quelle: http://www.dogworld.de/?ID=88&art_param=192
PDF Zu Risiken und Nebenwirkungen... Warum im Hundetraining manches schief läuft - Seite 5

Das ist keine Einstellung die ich vertrete - udn auch keine Eisntellung die ich einem Anfänger raten würde.

Kannst du deine Meinugn zu dem von dir zitierten Satz mal begründen?
 
Das ist falsch? Nee, das trifft es auf den Punkt.
Das mag dir unsymaptisch sein :D, aber nur, weil du damit nix anfangen kannst.

Baumann beschreibt das, was ich den "Methodenwahn" nenne.
Eine intuitive, souveräne Erziehung ist so einfach, aber wie kann ein Hundetrainer Intuition und Souveränität den Hundehaltern vermitteln? Das geht nicht.
Darum gibt es so viele Methoden, die den Hund nur zum Funktionieren bringen sollen.

Jein - wie bei allem kommt es vor allem auf das Wie an.
natürlich gibt es immer die Extreme in die eine und andere Richtung.
Mir ist jedoch noch nie ein Trainer
(jo, viele kenne ich nicht) untergekommen der ausschließlich durch positive Verknüpfung/koordinierung dne Hudn zum funktionieren brignen will.
Es geht immer um die Individualität des Hundes udn das Lernen für ihn fair, verstädnlich und angemehm zu gestalten.

Bsp.:
Mein Hund mag es nicht am Po angefasst zu werden. er rennt weg, streubt sich, knurrt (bisher das extremste Zeichen für Unwohlsein bei ihm)
Methode positive Verstärkung hilft mir, dass er nicht wegrennt (ohne ihn festhzuhalten) - dass ich langsam das machen kann was gemacht werden muss - und mein Hudn damit positive erfahrung verknüpft.
Ein paar mal udn er lässt sich ganz entspannt den Po sauber machen -
Der Hund funktioniert nicht nur - ich habe die Situation auch für ihn verbessert.

Also ja, zu behaupten, jeder der mit positiver Konditionierung arbeitet, will nur dass sein hudn funktioniert, ist in meinen Augen falsch.
 
Kannst du deine Meinugn zu dem von dir zitierten Satz mal begründen?

Ich dachte das hätte ich schon ..
vieleicht bekomme ich es genauer hin:

nochmal das Ausgangszitat:
"Denn eine auf freiwilliger Basis konditionierte Handlung läuft
völlig außerhalb erzieherischer Ansprüche."


„Unter Erziehung versteht man die pädagogische Einflußnahme auf die Entwicklung und das Verhalten Heranwachsender. Dabei beinhaltet der Begriff sowohl den Prozeß als auch das Resultat dieser Einflußnahme.“
(wikipedia)

Erziehung ist also Einflussnahme - und das kann durchaus mit Methoden geschehen.
Positive Konditionierung ist eine Methode
Also ja, man kann durch positive klassiche Konditionierung erzieherischen Einfluss nehmen.

Ich gehe voll und ganz mit wenn jemand sagt "es geht auch ohne Methoden"!
Ich gehe voll udn ganz mit wenn jemand sagt "es geht mit Methode UND Bauchgefühl/Intuition!"
Ich gehe NICHT mit wenn jemand sagt "es geht NUR mit Methoden"
und ich gehe eben auch NICHT mit wenn jemand (Herr Baumann) sagt "benutzt man eine Methode, erzieht man nicht mehr!"

Das gesamtpaket ist eben wichtig - so wie du eben auch schreibst mit Bauchgefühl und Intuition.
Aber zum gesamtpoaket können eben auch Methoden gehören. Das macht das Paket nicht schlechter.
Es macht den Umgang mit dem Hund nicht schlechter oder erzieherisch weniger Anspruchsvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das gesamtpaket ist eben wichtig - so wie du eben auch schreibst mit Bauchgefühl und Intuition.
Aber zum gesamtpoaket können eben auch Methoden gehören. Das macht das Paket nicht schlechter.
Es macht den Umgang mit dem Hund nicht schlechter oder erzieherisch weniger Anspruchsvoll.

Ich habe noch nie erlebt, dass jemand der Methoden braucht, einen gut erzogenen Hund hat.
Wirklicher Gehorsam ist immer eine Entscheidung des Hundes und kann nicht (oder nur sehr schwer) mit Konditionierung antrainiert werden. Die Entscheidung zum Gehorsam basiert auf Bindung, Vertrauen in die Kompetenz des Hundeführers, auf emotionaler Sicherheit.

Wären Hundehalter gezwungen, ihren Hund völlig ohne Hilfsmittel zu führen, dann wären die meisten Hunde auf Nimmerwiedersehen verschwunden.
Da würde sich zeigen, wie wenig Hund und Mensch auf seelischer Ebene miteinander verbunden sind.
Mir fällt gerade kein anderer Begriff ein als seelische Ebene.

Methoden (Schleppleine, Leckerlie usw.) verhindern, dass ein Hundebesitzer gezwungen ist, sich mit seinem Hund wirklich zu verbinden.
Das ist auch das, was Baumann ausdrücken will: Wir werden den emotionalen und sozialen Bedürfnissen der Hunde nicht gerecht mit Methoden.
 
Ich würde Baumann jetzt vllt. auch nicht unbedingt als Anfängerlektüre empfehlen.

Aber grundsätzlich finde ich vieles von dem gut, was er macht. Nicht alles, wie bei vielen anderen Trainern auch.
 
Bubuka,
ich gehe zum großen Teil mit,
bleibe aber bei meienr Meinung.
Zum einen habe ich schon die erfahrung gemacht das menschen, die Methioden benutzen, gut erzogene Hunde haben.
ich denke auch nicht dass Methoden, bedacht angewandt einer guten beziehung/Bindung/Erziehung im Weg stehen.

Udn es sind mir leider ein wenig zu viele Wenns in deine rArgumentation.

Die Menschen handeln nun mal zum Großteil, zu deiner langjährigen Entäuschung, immer weniger nach bauchgefühl.
Und wnen jemand ohne methoden handelt, sondern nach einem komplett verkorksten bauchegfühl welches für den hudn schädlich ist (ich weiß, wenn es nicht gut ist, ist es für dich kein bauchegfühl mehr),
ist eine vernünftige Methode zur Konditionierung besser als nichts.
 
Er sagt, dass Hundeerziehung, die komplett ohne Zwang und "Strafe" erfolgt, dazu beiträgt dass es immer mehr Verhaltensauffälligkeiten gibt bei Hunden.
udn auch das ist (meiner Meinugn nach) falsch.

So ganz falsch ist das m.M. nach nicht. Weil grad Leute, die ausschließlich über positive Konditionierung arbeiten, oft überhaupt keine Grenzen setzen. Damit der Hund nie, aber auch wirklich nie, auch mal merkt, dass sein Verhalten unerwünscht ist und die Folge davon auch mal negativ sein kann.

Und beim Schleppleinentraining kann der Hund natürlich das Kommando missachten.
Die leine dient ja nicht dazu den Hudn ran zu ziehen wenn er nicht hört.

Auch mit dem 10 meter radius der schlepp kann der Hund ein "komm her" ignorieren.

Und was macht der HH dann? Wenn man ja keinen Zwang ausüben will, sondern den Hund nur positiv bestärken?

Hund ignoriert "Komm her", ranziehen wäre ja Zwang, was also nun?

Ich kenne Hunde, die schon seit Jahren nur an der SL laufen. Aus eben diesen Gründen. Nur kein Zwang, nur nichts negatives.

Man könnte ihn natürlich mit einem Keks locken. Positiv - Belohnung, Hund wird auch kommen. Was macht der HH, wenn er mal den Keks vergessen hat?
Und der Hund nie gelernt hat, dass bei nichtbefolgen eines Kommandos der Halter dieses auch durchsetzen kann.
 
ich gehe zum großen Teil mit,
bleibe aber bei meienr Meinung.

Ich weiß, dass du bei deiner Meinung bleibst, weil du mich nicht verstehst.
Wenn ich Hundeanfängern rate, auf Konditionierung und Methoden zu verzichten, dann denken sie sofort daran, dass sie im Ergebnis einen unerzogenen Hund haben.

Und wnen jemand ohne methoden handelt, sondern nach einem komplett verkorksten bauchegfühl welches für den hudn schädlich ist ....
ist eine vernünftige Methode zur Konditionierung besser als nichts.

Vielleicht sollte man einfach auf die Hundehaltung verzichten und erstmal an sich selbst arbeiten.

Die Menschen handeln nun mal zum Großteil, zu deiner langjährigen Entäuschung, immer weniger nach bauchgefühl.

Und wenn man sich nicht darum kümmert, den Zugang wieder zu erlangen, dann wird sich das auch nie ändern.
 



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