Der Australian Shepherd Thread

Das kann ich verstehen, in dem Fall würde es mir auch so gehen.:jawoll: Mein Tierarzt meinte auch, dass es bei bestimmten Erkrankungen, z.B. wenn Lucy mal eine Chemo brauchen sollte, wichtig werden könnte, den feinen Unterschied zwischen +/+ und +/- zu kennen. Aber es sei eben recht unwahrscheinlich, dass das mal relevant werde, und deswegen sei es unnötig, den Test per se zu machen. Da ich in puncto MDR1 auch noch etwas unerfahren bin (Lucy ist unser erster Aussie), vertraue ich da auf meinen Tierarzt, und auf verschiedene Artikel und Internetseiten, die ich zu dem Thema gelesen habe.
Womit ich Erfahrung habe, ist ein Hund, der tausend Tode stirbt, sobald er in die Tierarztpraxis muss, und der zittert, jämmerlich winselt und blanke Panik in den Augen hat, wenn ihm Blut abgenommen werden muss - so war meine inzwischen verstorbene Hündin Ronja. Und mit diesem Bild im Hinterkopf, bin ich entschlossen, meinen Hunden jede Blutuntersuchung zu ersparen, die nicht unbedingt notwendig ist.:zwinkern2:
Sollte es mal notwendig werden, dass Lucy ein Medikament bekommen muss, das "nicht ohne" ist, werde ich aber MDR1 auf jeden Fall im Hinterkopf haben und sie vorher testen lassen.

Liebe Grüße,
Amica

Und was wäre, wenn es sofort brauchen würde?
Der Test dauert bestimmt ne weile...

Wobei ich denke, es kann immer ein Hund mal was nicht vertragen.
 
Und was wäre, wenn es sofort brauchen würde?
Der Test dauert bestimmt ne weile...

Wobei ich denke, es kann immer ein Hund mal was nicht vertragen.

Das müsste dann ja ein absoluter Notfall sein, indem das Leben meines Hundes von der sofortigen Gabe des Medikaments abhängt. Selbst wenn Lucy +/- wäre, würde man ihr dann doch im Zweifel das Medikament geben, oder nicht? Da wäre das Risiko einer (mit höchster Wahrscheinlichkeit LEICHTEN) Unverträglichkeit gegen das Medikament mit Sicherheit das kleinere Übel, gegenüber einem sicheren Tod ohne Gabe des Medikaments.
Mein Tierarzt formulierte es so: Zum Wohl des Tieres sollte ein guter Tierarzt immer die modernsten und schonendsten Medikamente verwenden, ganz unabhängig davon, ob ein MDR1-Risiko vorliegt oder nicht. Und wenn der Hund nunmal unbedingt ein bestimmtes Medikament braucht (und er höchstwahrscheinlich an dem Medikament nicht sterben wird, weil er nicht -/- sein kann) dann gibt es meines Erachtens keine Alternative zur Gabe des Medikaments.

Und du sagtest es ja schon selbst: Auch unabhängig von diesem Gendefekt kann es zu Unverträglichkeiten kommen - gegen Medikamente, aber auch gegen Futter, Putzmittel und alles Mögliche. Diese müssen auch nicht immer genetisch bedingt sein, sondern können sich im Laufe eines (Hunde-)Lebens entwickeln und ganz plötzlich auftreten. Auch dann, wenn der Hund das Futter/Medikament/Was-auch-immer bis dahin vertragen hat. Ich glaube, man kann sich auch "dumm und dämlich testen" und sich selbst damit unglücklich machen, alle Risiken von vornherein genau kennen zu wollen. Es bleibt immer ein Lebensrisiko. Aber das ist gering, und man sollte versuchen, damit zu leben und sich selbst nicht allzu viel Angst zu machen. Auch den Hund können die vielen Tests belasten. Eine Blutentnahme ist immer unangenehm und bedeutet Stress für das Tier. Oder eine Bekannte von mir wollte ihren jungen Aussie zum Beispiel unbedingt auf HD testen lassen - ohne dass es irgendeinen Anlass zur Besorgnis gegeben hätte. Dass aber die Röntgenstrahlen auch nicht gerade gesund für ihren Hund sind, darüber hat sie nicht eine Sekunde nachgedacht. Bei solchen Entscheidungen erscheint für mich die Kosten-Nutzen-Rechnung schief.

Das heißt jetzt nicht, dass ich Aussie-Besitzer verurteile, die den MDR1-Test machen lassen. Ob man mit der "Ungewissheit", ob +/+ oder +/-, leben kann oder nicht, ist sicherlich sehr individuell. Wem es keine Ruhe lässt, der soll es ruhig testen. Ich finde nur, dass man für sich und seinen Hund die Kosten und den Nutzen sorgfältig abwägen sollte, anstatt blind alles zu testen, was getestet werden kann. Und ich persönlich sehe im Moment einfach nicht, wo für mein Zusammenleben mit Lucy ein Unterschied besteht, wenn sie +/+ oder wenn sie +/- ist.

Liebe Grüße,
Amica
 
Update: Lucys Jagdtrieb

Liebe Aussie-Freunde,

vor einiger Zeit hatte ich ja mal berichtet, dass Lucy einen ziemlich starken Jagdtrieb hat. Wir trauten uns kaum, sie von der Leine zu lassen, weil sie abhaute, sobald sie eine Fährte aufgenommen hatte. Genau genommen haben wir sie nur auf einer ganz bestimmten Strecke frei laufen lassen, die auf einer Seite durch einen Fluss und auf der anderen Seite durch einen Zaun begrenzt wird. Dort sind wir in den letzten Monaten fast täglich zum Spazierengehen mit dem Auto hingefahren.
Die letzten drei Monate haben wir intensiv das Abrufen mit Pfiff trainiert, als Notfall-Abrufkommando. In den letzten Wochen haben wir es auch zunehmend mal in schwierigeren Situationen eingesetzt, z.B., wenn Lucy gerade nach Mäusen buddelte. Hat immer gut geklappt.
Gestern war dann der Tag X: Auf der durch Zaun und Fluss gesicherten Strecke lief Lucy frei, und direkt hinter dem Zaun tauchte plötzlich ein Hase auf. Lucy raste los. Der Hase war zwar hinter dem Zaun, aber er flüchtete parallel zum Zaun, sodass Lucy ihn am Zaun entlang verfolgen konnte. Ein kurzes Zögern - Soll ich es wagen? - und Pfiff. Lucy drehte auf der Stelle um und kam zurück!!!!
Wir sind sooo stolz auf unser Mädchen!
Nach dieser tollen Erfahrung trauen wir uns jetzt wieder, sie auch auf anderen Strecken mal laufen zu lassen. Zuerst mal mit schleifender Leine, aber in Zukunft vielleicht auch wieder ganz frei....

Stolze Grüße
von Amica mit Lucy und Rico
 
Eine tolle Leistung von Lucy. Schön, dass das Training etwas gebracht hat. :zustimmung:
 
Wir beleben mal wieder den Aussiethread :D
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ein sehr hübscher bursche :zustimmung2:
 
Vielen Dank! :D
Er ist soooo ein toller Bub :girllove:
 
das glaube ich dir.

ich kann dieser rasse nicht gerecht werden,darum habe ich nur
einen mix.
sie ist meine sklavin ;)
 



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