Was haltet ihr von den neuen BSI von VDH, womit die gesunderhaltung der Rassen kontrolliert werden soll?

Und natürlich, bei den Arbeitsprüfungen (oder wie bei dir Julia, bei den Rennen) wird auch die ein oder andere Übertypisierung stattfinden, aber dort können ja auch nur gesunde Hunde die Leistung bringen die verlangt wird.

Glaube ich nicht. Weil die Prüfungen zum Teil keine großen körperlichen Anforderungen stellen (Begleithundeprüfung, z. B.) Und bei denen, die es tun - Rennen aller Art - sterben Hunde mit Herzfehler eventuell im Wettbewerb. Und dann ist das Geschrei groß...
 
Glaube ich nicht. Weil die Prüfungen zum Teil keine großen körperlichen Anforderungen stellen (Begleithundeprüfung, z. B.) Und bei denen, die es tun - Rennen aller Art - sterben Hunde mit Herzfehler eventuell im Wettbewerb. Und dann ist das Geschrei groß...
Die Rede ist ja auch von Arbeitsprüfungen, wie sie für manche Rassen zur Zuchtzulassung nötig sind. Siberian Huskys kann man soweit ich weiß auch durch Rennerfolge statt (oder ergänzend? Da bin ich mir nicht sicher) Ausstellungserfolge zuchttauglich bekommen.

Eine BH hat damit nix zu tun.

Und dass ein Hund bei einem Rennen tot umfällt kommt so gut wie gar nicht vor. Hunde, die diese Leistung nicht bringen können, Schaffens ganz einfach nicht ins Renn-Team.
 
Zuletzt bearbeitet:
Letzes Jahr beim Coursing in Pompadour ist eine Podenco Ibicenco-Hündin gestorben, Ursache unbekannt (innere Blutung, aber ob vom Sturz verursacht oder dessen Auslöser weiß man nicht).

Ich würde auch nicht ausschließen, dass ein DSH mit schwerer HD Prüfungen gehen könnte, wenn er dürfte - unsere Bonnie war trotz dieses Röntgenbilds die ersten Lebensjahre überhaupt nicht eingeschränkt.

Soll nur heißen, dass Leistungsprüfungen kein Ersatz für medizinische Untersuchungen sind. Hunde zerreißen sich für Aktivitäten, die ihnen Spaß machen - und manche auch für ihren Menschen.

Ist in D die BH nicht der Einstieg in die weiteren Prüfungen - IPO oder SchH, oder wie sie jetzt heißen? Jedenfalls sind Hunde mit gesetzwidrig kupierter Rute/Ohren auch davon ausgeschlossen, was einfach nur blöd ist. Bei der Verordnung besteht Nachbesserungsbedarf, aber darum müsst ihr euch kümmern.
 
Ich finde Kontrolle gut, das ist mir wichtig zu sagen.
Und ich habe auch absolut nichts dagegen, meine Hunde vor einer Ausstellung mittels eines vom Tierarzt auszufüllenden Formulars untersuchen zu lassen und dann vorzuzeigen, wie es in Dortmund jetzt verlangt wird.
Und ich finde es auch völlig in Ordnung, wenn ich eine "Spezialuntersuchung" machen müsste, weil ich eine auffällige Rasse habe, die unter das Qualzuchtgesetz fällt.
Aber, es müssten erst einmal einheitliche Regelungen her, statt dieser Quatsch, der da jetzt in den verschiedenen Bundesländern passiert, weil eigentlich keiner wirklich Ahnung hat - in Dortmund wurde das wenigstens entschärft, weil die sich auch tierärztliche Fachmeinungen angehört haben.
Aber zur Zeit ist es so, dass in einem Bundesland dies nicht rein darf, im anderen das nicht .......
Und so ein Untersuchungsbogen sollte meiner Meinung nach zumindest bei den Rassen ohne Qualzuchtmerkmalen auch wenigstens 1 Jahr Gültigkeit haben, denn da werden Dinge wie Kryptorchismus untersucht.
Natürlich müssen die Qualzuchten kontrolliert werden, aber hier grundsätzlich alle Rassehunde zu verteufeln finde ich heftig.
Man darf ja nicht mal als Besucher mit seinem geschorenen Pudel auf das Gelände. Da merkt man eben, dass die Beteiligten überhaupt keine Ahnung von den Rassen haben, über die sie urteilen. Ich kenne eine Hundefriseurin, die hat mal versucht, bei ihren eigenen Pudeln die Vibrissen stehen zu lassen. Das ist so gut wie unmöglich.
Und ich habe auch absolut nichts dagegen, meine Hunde vor einer Ausstellung mittels eines vom Tierarzt auszufüllenden Formulars untersuchen zu lassen und dann vorzuzeigen, wie es in Dortmund jetzt verlangt wird.
Und ich finde es auch völlig in Ordnung, wenn ich eine "Spezialuntersuchung" machen müsste, weil ich eine auffällige Rasse habe, die unter das Qualzuchtgesetz fällt.
Aber, es müssten erst einmal einheitliche Regelungen her, statt dieser Quatsch, der da jetzt in den verschiedenen Bundesländern passiert, weil eigentlich keiner wirklich Ahnung hat - in Dortmund wurde das wenigstens entschärft, weil die sich auch tierärztliche Fachmeinungen angehört haben.
Aber zur Zeit ist es so, dass in einem Bundesland dies nicht rein darf, im anderen das nicht .......
Und so ein Untersuchungsbogen sollte meiner Meinung nach zumindest bei den Rassen ohne Qualzuchtmerkmalen auch wenigstens 1 Jahr Gültigkeit haben, denn da werden Dinge wie Kryptorchismus untersucht.
Natürlich müssen die Qualzuchten kontrolliert werden, aber hier grundsätzlich alle Rassehunde zu verteufeln finde ich heftig.
Man darf ja nicht mal als Besucher mit seinem geschorenen Pudel auf das Gelände. Da merkt man eben, dass die Beteiligten überhaupt keine Ahnung von den Rassen haben, über die sie urteilen. Ich kenne eine Hundefriseurin, die hat mal versucht, bei ihren eigenen Pudeln die Vibrissen stehen zu lassen. Das ist so gut wie unmöglich.

Wenn bei der Hundezucht endlich gesundheitliche Faktoren den notwendigen Stellenwert bekommen sollen , ist dieses nur zu begrüßen.
Natürlich sollten auch rassische Merkmale wie eine verkrümmte Wirbelsäulen , oder Farbmutationen wie dem Merle- Faktor und ähnlichen
unnötige Gendefekte , welche auch nachteilige gesundheitliche Folgen haben , von der weiteren Verbreitung bei Rassehunden ausgeschlossen werden . Hier sehe ich bei Rassenhunden aber einen lange Liste von unnötigen Merkmalen, welche nachteilig sind und bei einer weiteren Hundezucht ausgeschlossen werden sollten , auch wenn diese gerade die Besonderheit von den betroffenen Hunderassen darstellen .
Z.B. wären hier nicht nur die zu kurzen Schnauzen bei Mops und ähnlichen Hunden an zu führen , oder die Hüftgelenksdysplasie und Patellaluxation bei einigen Rassen , sondern auch die speziellen Merkmale beim Peruanische Nackthund , dem Rhodesian Ridgeback , oder auch
Hunden mit Farbmutationen , wie dem Merle - Gen , Dilute - Gen und dem Scheckuns -Gen , welche schwere Schäden verursachen können .
Für mich klingt das genauso "über einen Kamm geworfen" wie das, was da teilweise gerade an Auflagen passiert.
Ich denke, erst einmal muss man sich wirklich mit jedem sogenannten Defekt auseinandersetzen, bevor man mit Verboten um sich schmeißt.
Der Merle-Faktor ist hier ein schönes Beispiel. Merle ist nämlich noch lange nicht gleich Merle und es gibt bei der Zucht damit einfache Regeln die man einhalten kann, damit eben keine gesundheitlichen Probleme entstehen. Ich kenne tatsächlich auch nur Züchter (aus kontrolierten Zuchten), die ihre Hunde haben testen lassen. Beim Aussie kommt diese Färbung schon seit Ewigkeiten vor.
Selbst das Labor Laboklin hat vor kurzem den Erbweg dazu sinnbildlich veröffentlicht.
Auch das Dilute Gen sollte man sich genauer angucken, bevor man das verbieten will. Denn zum Einen besteht ein Weimaraner rein aus Dilute-Färbung und hat damit noch nie irgendwelche Probleme gehabt, zum Andern ist Dilute bei den meisten anderen Rassen auch gar kein Standard (mein Dobermann sogar verboten, weil mal vorgekommen) und daher eh nicht unter franz. Bulldoggen, Labradoren und Co zu finden.
HD ist übrigens die am häufigst vererbte Skeletterkrankung beim Menschen und der Erbweg ist so komplex dass es mal überhaupt nicht ausreicht, nur noch mit A-Hüften zu züchten, denn auch da werden immer wieder mal schlechte Hüften fallen und was dann? Ist man dann ein Qualzüchter?
Jedes Lebewesen hat (versteckte) Defekte und kein Gott kann die alle bei einer Rasse ausmerzen und das genetisch perfekte Lebewesen kreieren. Denn wenn man jetzt sämtliche Defekte verbietet, zieht man sich mit der übriggebliebenen Basis bei vielen Rassen neue Defekte heran, weil man früher oder später zwangsläufig in die Inzucht rutscht.
Als Beispiel PRA, ein Defekt, den man mit Test und gezielter Verpaarung super kontrollieren kann (und dafür sind doch diese ganzen Tests auch da). PRA wird autosomal rezessiv vererbt, d.h. bei einer Verpaarung mit Träger (Träger sind hier immer gesund) x frei werden einige Welpen wieder Träger (gesund) und einige frei sein, aber keiner krank. Meine Smilla ist so ein PRA Träger Hund, die ausschliesslich mit freien Rüden verpaart wurde und nur gesunde Welpen zur Welt brachte. Eine ihrer Töchter hat die Zuchtzulassung ist frei. Ein Verbot für Smilla als Zuchthündin wäre für die Population in Deutschland durchaus ein genetischer Verlust gewesen, denn sie wurde gezielt ausgesucht, weil ihr Stammbaum hier für neues Blut sorgte und neue Linien und passende Verpaarungen gibt es nicht an jeder Ecke - genetische Vielfalt ist immer auch ein Beitrag zur Gesundheit und Vitalität.
Oder nehmen wir mal die natürliche Stummelrute - kurz vorweg: Ich bin da kein Freund von und habe damit auch nie gezüchtet, aber es gibt sie auch bei meiner Rasse.
Ja, es kommen Wirbelsäulendefekte (Schmetterlingswirbel, Keilwirbel etc) bei Rassen mit verkürzter Rute vor, aber das gilt fast ausschliesslich für die Rassen, die überhaupt keine langen Ruten mehr haben, wie Mops und Frenchy) oder wenn man zwei Hunde mit natürlicher Stummelrute, wie sie bei meiner Rasse und auch dem Aussie vorkommen, verpaart. Die Verpaarung zweier natural bobtails ist aber hier verboten.
Es ist also Blödsinn, so plötzlich alles verbieten zu wollen, sondern man sollte erst einmal hinter die Kulissen gucken und schauen, was ist eigentlich bei Rase xy wirklich ein Problem, welche Defekte gibt es bei der Rasse und wie verhält es sich mit der Population und autosomal rezessiv vererbten Defekten? Und vor allem: Welche Maßnahmen und Zuchtregeln haben die Vereine und kann oder muss man hier die Auflagen verschärfen? Denn das wäre viel sinnvoller.
Aber alles über einen Kamm zu scheren ohne Sinn und Verstand ist totaler Blödsinn.
 
Ich stimme fast allem zu - die dt. Ausstellungsregelungen sind genauso ein Schwachsinn wie die Kampfhundelisten und aus dem gleichen Grund: Politiker entscheiden Sachen, von denen sie keine Ahnung haben.

Aber was die Besucherhunde angeht finde ich, sie müssen überhaupt nicht aufs Gelände! In Frankreich bei sämtlichen Ausstellungen verboten, was ich aus mehreren Gründen richtig finde: Zum Schutz der ausgestellten Hunde (schon für die ist die tierärztliche Eingangskontrolle ein Witz und beschränkt sich nach meinen Erfahrungen auf Ablesen der Chipnummer), zum Schutz der Besucherhunde - Ausstellungen sind Stress - und als Besucher bummelt man ohne Hund auch viel entspannter. (Wer seinen Nachwuchshund übungshalber mitnehmen aber nicht richten lassen will, kann ihn außer Konkurrenz anmelden.)
 



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