Ja, ich weiß das alles. Ich weiß ja, dass ich übertreibe, dass ich nicht soviel nachdenken soll und lieber einfach machen soll, dass ich (in leicht veränderter Form) so sein sollte wie vorher ... Ich bin leider Perfektionist und will jetzt auf Teufel komm raus alles richtig machen. Ich setz mich so dermaßen selber damit unter Druck, dass ich mir das plötzlich alles nicht mehr zutraue. Ich sollte wohl mal wieder meditieren.
Ich war vorhin mit beiden getrennt spazieren, danach hab ich sie noch Leckerlis suchen lassen und nun schlafen sie sicher seelig. War also alles halb so wild und gar nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte. "Erwarte das Schlimmste, erhoffe das Beste." ist wahrscheinlich auch nicht so die Tollste Devise. Später geh ich nochmal ein Ründchen getrennt, dann wird getrennt gekuschelt, dann spielen wir noch ein "Brettspiel" getrennt und abends kommen sie abwechselnd ins Büro. Ich versuch schon, den zweien möglichst viel abwechslungreiches zu bieten, was ich auch zeitlich hinkriegen kann (da ja alles mal 2 ist).
Delchen, ich hatte Deine Worte gar nicht sarkastisch aufgefasst, sondern genau so, wie sie da standen, dass ich einfach keinen Wind mehr drum machen sollte. Es ist passiert, ich kann es nicht mehr ändern, nur in Zukunft besser aufpassen. Bei Thema Trennung bin ich auch heute noch nicht wirklich davon überzeugt, dass das gut wäre, also Deiner Meinung. Ich hab sie jetzt auch nicht getrennt.
Nur bei mir ist "Kopf ausschalten" in einer solchen Situation (bei der ich nicht alle Eventualitäten abwägen kann) irgendwie nicht möglich. Je mehr ich das gerne möchte, je schlimmer wird es. Deswegen schrieb ich den "Oder so ..."-Satz. So nach dem Motto "Was ist das Schlimmste, was passieren kann? Kann ich damit leben? Wenn ja, ist alles nicht so schlimm."
Ich hab manchmal komische Mottos und Einstellungen und Devisen, die mir leider nicht immer im Leben weiterhelfen.