Hej,
hier in Dänemark sind Hundewälder modern.
Das sind einfach relativ kleine Freilaufgebiete für Hunde.
Leider sind ein paar davon wirklich überlaufen und weil es keine "Ordnungshüter" gibt, werden in den Überlaufenen immer wieder Hunde in Beissereien verwickelt und verletzt.
Mit einem bestimmten Hundewald hier habe ich auch meine eigenen, negativen Erfahrungen gemacht.
Dies muss man wissen, wenn man verstehen will, weshalb ich mich vor über drei Jahren darauf eingelassen habe, auf dem Trainingsplatz ein Hundespiel zu betreuen.
Dieses Hundespiel findet jeden Sonntag zwischen 10:00 und 12:00 statt.
Kommen kann jeder, ohne Anmeldung und es kostet 25.- dänische Kronen, etwa drei Euro.
Dafür gibt es aber auch Kaffee und Tee soviel man will.
Dies bedeutet wirklich, dass alle Hunde. jede Grösse, jedes Alter, willkommen sind und das so lange, wie die Hf meinen Anweisungen folgen.
Ich schätze, dass erfahrene HH daraus ableiten können, dass ich ziemlich oft die Möglichkeit habe, mich darin zu trainieren, streitende Hunde zu trennen.
Es gibt keine Möglichkeit, Hunde zu trennen, die immer funktioniert und immer richtig ist.
Man muss sich jedes Mal anpassen, beobachten und auch aus Fehlern lernen.
Es gibt allerdings Sachen, die man nicht machen sollte, weil sie die Situation gefährlicher machen.
Das wichtigste, unnötiges Geschrei muss man unbedingt unterlassen.
Kommandos, die befolgt werden, sind kein unnötiges Geschrei, aber auch da, es nützt nichts, das Kommando zehn mal zu wiederholen, wenn es nicht befolgt wird, dann wirkt auch ein Kommando wie unnützes Geschrei.
Wenn Hunde sich streiten und miteinander kämpfen, dann sind sie hoch erregt aber als Rudeltiere reagieren sie immer noch auf das, was andre tun.
Wenn wir Menschen herumschreien, weil sich zwei Hunde streiten, dann erregen wir damit die Hunde nur noch mehr und was vorher in einem reltativ sozialen Rahmen so etwas ähnliches wie eine Prügelei war (also ohne Verletzungsabsichten) kann deshalb zu einem echten Kampf mit verletzungsabsichten werden.
Menschen die um kämpfende Hunde herumstehen und schreien, bewirken das Gleiche, wie Chereleader auf einem Footballfeld, sie feuern die Hunde beim Kampf an.
Wie nutzlos das Geschrei sein kann, kann einem auch klarer werden, wenn man sich einmal in die Hunde versetzt.
Nehmen wir einmal an, da streiten sich zwei Hunde und jetzt kommt jemand dazu und schreit "Nein".
Wenn nun die Hunde nicht die Erfahrung gemacht haben, dass sie beide gemeint sind, welcher Hund soll nun reagieren?
Wer ist gemeint und was soll er machen?
Schreit man nun den eigenen Hund an, dass er nicht angreifen soll oder den Fremden?
In einer Prügelei hat man keine Zeit für tiefgehende Überlegungen und deshalb werden die Hunde nur noch heftiger und aggressiver, schliesslich tritt der Mensch ja auch aggressiv auf und macht die Situation noch gefährlicher für den einzelnen Hund.
Anstatt rumzuschreien, muss man reagieren, etwas machen.
Aber was?
Das schweizerische Bundesamt für Veterinärwesen empfiehlt ganz deutlich, dass in so einer Situation die HH von den Hunden weg laufen, in verschiedene Richtungen.
Gerne mit Locklauten um den Hund zu animieren mit zu kommen.
Das funktioniert recht gut und ist auch eine Reaktion, die für alle Beteiligten relativ ungefährlich ist.
Leider müssen das dann aber beide HH tun und das heisst, dass sie es beide wissen müssen und auch ein vertrauen in diese Reaktion haben müssen.
Leider gibt es auch Situationen, in denen das nicht wirken kann.
Vor allem dann, wenn ein Hund einen Anderen überfällt, um ihn zu verletzen oder zu töten.
Diese Situationen sind sehr selten, denn Hunde die sich so verhalten, werden entweder von uns getötet oder der HH lernt mit seinem Hund so umzugehen, dass er andere nicht gefährdet, bevor man dem HH die Entscheidung abnimmt.
Ein einzelner Wolf kann einen Elch töten (Banff Nationalpark, Kanada, Günther Bloch).
Unsere Hunde stammen von Wölfen und haben vieles vom Verhalten mit den hoch effektiven Wölfen gemeinsam.
So wie wir Menschen auch, hören Hunde auf zu kommunizieren, wenn wir Überfallen zum Verletzen oder Töten.
Das bedeutet, dass die einzige Vorwarnung eben das Fehlen von Kommunikation und die absolut ziel-gerichtete Konzentration ist.
Der Angriff selber wird sehr schnell und sehr zielgerichtet durchgeführt, meist so schnell, dass alles schon passiert ist, bevor wir Menschen begreifen, was da geschieht.
Für uns HH bedeutet dies, das wir, wenn wir einen Angriff nicht vorhersehen und vorzeitig verhindern können, wir eigentlich keine Chance haben, einzugreifen.
Wie schon geschrieben, solche Angriffe sind aber wirklich selten aber in solchen Situationen hilft es nichts, davon zu laufen, andererseits, schaden tut es auch nicht, wenn der Angriff schon stattgefunden hat.
Etwas anderes, das man auch nicht tun sollte, man sollte nie mit den Händen in die Nähe der Zähne von den Hunden kommen.
Wir benutzen unsere Hände zum Festhalten, zum Schlagen und andere unangenehme Sachen, die Hunde in der Regel schon erlebt haben.
Für einen Hund ist es klar, dass wir unsere Hände als Waffen gebrauchen können.
Wenn man sich nun einmal vorstellt, dass man in einem Konflikt mit jemanden ist und dann kommt eine andere Bedrohung plötzlich dazu (falls die Hunde uns sehen können, sehen sie Menschen, die sich vornüberbeugen um zu greifen) dann versteht man, weshalb so viele Menschen in diesen Situationen gebissen werden.
Selber hat es mich schon drei Mal so erwischt, wenn auch nie beim Hundespiel sondern in anderen Situationen.
Meine Verletzungen waren oberflächlich, weil die Hunde mich nicht wirklich verletzen sondern nur wegjagen wollten, so dass ich bis heute noch nie beim Arzt war, wegen einem Hundebiss.
Viel besser ist es, einen Hund bei den Hinterbeinen zu packen oder, was ich deutlich bevorzuge, bei der Taille.
Sobald man die Hinterbeine hochhebt, wird ein Hund sich normalerweise umdrehen, weil er in Gefahr ist, das Gleichgewicht zu verlieren und in den Hinterbeinen ist auch die Kraft, mit der er sich nach vorne stossen kann.
Es ist relativ sicher, dass ein Hund auf so eine Aktion von uns gleich reagiert, wie er es auch tun würde, wenn er nicht in einer Schlägerei ist.
Anders gesagt, ein ängstlicher Hund kann durchaus versuchen einen weg zu beissen.
Deshalb bevorzuge ich auch die Taille, denn so kann ich den Hund hinter mich schleudern, bevor er sich umdrehen kann.
So habe ich schon Kämpfe, zwischen einen Rottweiler und einem Ridback/Dogge-Mischling beendet.
Einfach die Dogge hinter mich gerissen und so konnte ich mich zwischen den beiden Hunden stellen.
Leider kann man dies nicht in jeder Situation machen.
Übrigens, wenn beide Hunde gleichwertig und beide kämpfen wollen, dann muss man das zu zweit machen, denn für ein Rudeltier ist es normal, dass es die Gelegenheit ausnützt, die sich bietet, wenn wir Menschen uns einmischen.
Dies gilt auch für kleinere oder schwächere Hunde.
mfg
hier in Dänemark sind Hundewälder modern.
Das sind einfach relativ kleine Freilaufgebiete für Hunde.
Leider sind ein paar davon wirklich überlaufen und weil es keine "Ordnungshüter" gibt, werden in den Überlaufenen immer wieder Hunde in Beissereien verwickelt und verletzt.
Mit einem bestimmten Hundewald hier habe ich auch meine eigenen, negativen Erfahrungen gemacht.
Dies muss man wissen, wenn man verstehen will, weshalb ich mich vor über drei Jahren darauf eingelassen habe, auf dem Trainingsplatz ein Hundespiel zu betreuen.
Dieses Hundespiel findet jeden Sonntag zwischen 10:00 und 12:00 statt.
Kommen kann jeder, ohne Anmeldung und es kostet 25.- dänische Kronen, etwa drei Euro.
Dafür gibt es aber auch Kaffee und Tee soviel man will.
Dies bedeutet wirklich, dass alle Hunde. jede Grösse, jedes Alter, willkommen sind und das so lange, wie die Hf meinen Anweisungen folgen.
Ich schätze, dass erfahrene HH daraus ableiten können, dass ich ziemlich oft die Möglichkeit habe, mich darin zu trainieren, streitende Hunde zu trennen.
Es gibt keine Möglichkeit, Hunde zu trennen, die immer funktioniert und immer richtig ist.
Man muss sich jedes Mal anpassen, beobachten und auch aus Fehlern lernen.
Es gibt allerdings Sachen, die man nicht machen sollte, weil sie die Situation gefährlicher machen.
Das wichtigste, unnötiges Geschrei muss man unbedingt unterlassen.
Kommandos, die befolgt werden, sind kein unnötiges Geschrei, aber auch da, es nützt nichts, das Kommando zehn mal zu wiederholen, wenn es nicht befolgt wird, dann wirkt auch ein Kommando wie unnützes Geschrei.
Wenn Hunde sich streiten und miteinander kämpfen, dann sind sie hoch erregt aber als Rudeltiere reagieren sie immer noch auf das, was andre tun.
Wenn wir Menschen herumschreien, weil sich zwei Hunde streiten, dann erregen wir damit die Hunde nur noch mehr und was vorher in einem reltativ sozialen Rahmen so etwas ähnliches wie eine Prügelei war (also ohne Verletzungsabsichten) kann deshalb zu einem echten Kampf mit verletzungsabsichten werden.
Menschen die um kämpfende Hunde herumstehen und schreien, bewirken das Gleiche, wie Chereleader auf einem Footballfeld, sie feuern die Hunde beim Kampf an.
Wie nutzlos das Geschrei sein kann, kann einem auch klarer werden, wenn man sich einmal in die Hunde versetzt.
Nehmen wir einmal an, da streiten sich zwei Hunde und jetzt kommt jemand dazu und schreit "Nein".
Wenn nun die Hunde nicht die Erfahrung gemacht haben, dass sie beide gemeint sind, welcher Hund soll nun reagieren?
Wer ist gemeint und was soll er machen?
Schreit man nun den eigenen Hund an, dass er nicht angreifen soll oder den Fremden?
In einer Prügelei hat man keine Zeit für tiefgehende Überlegungen und deshalb werden die Hunde nur noch heftiger und aggressiver, schliesslich tritt der Mensch ja auch aggressiv auf und macht die Situation noch gefährlicher für den einzelnen Hund.
Anstatt rumzuschreien, muss man reagieren, etwas machen.
Aber was?
Das schweizerische Bundesamt für Veterinärwesen empfiehlt ganz deutlich, dass in so einer Situation die HH von den Hunden weg laufen, in verschiedene Richtungen.
Gerne mit Locklauten um den Hund zu animieren mit zu kommen.
Das funktioniert recht gut und ist auch eine Reaktion, die für alle Beteiligten relativ ungefährlich ist.
Leider müssen das dann aber beide HH tun und das heisst, dass sie es beide wissen müssen und auch ein vertrauen in diese Reaktion haben müssen.
Leider gibt es auch Situationen, in denen das nicht wirken kann.
Vor allem dann, wenn ein Hund einen Anderen überfällt, um ihn zu verletzen oder zu töten.
Diese Situationen sind sehr selten, denn Hunde die sich so verhalten, werden entweder von uns getötet oder der HH lernt mit seinem Hund so umzugehen, dass er andere nicht gefährdet, bevor man dem HH die Entscheidung abnimmt.
Ein einzelner Wolf kann einen Elch töten (Banff Nationalpark, Kanada, Günther Bloch).
Unsere Hunde stammen von Wölfen und haben vieles vom Verhalten mit den hoch effektiven Wölfen gemeinsam.
So wie wir Menschen auch, hören Hunde auf zu kommunizieren, wenn wir Überfallen zum Verletzen oder Töten.
Das bedeutet, dass die einzige Vorwarnung eben das Fehlen von Kommunikation und die absolut ziel-gerichtete Konzentration ist.
Der Angriff selber wird sehr schnell und sehr zielgerichtet durchgeführt, meist so schnell, dass alles schon passiert ist, bevor wir Menschen begreifen, was da geschieht.
Für uns HH bedeutet dies, das wir, wenn wir einen Angriff nicht vorhersehen und vorzeitig verhindern können, wir eigentlich keine Chance haben, einzugreifen.
Wie schon geschrieben, solche Angriffe sind aber wirklich selten aber in solchen Situationen hilft es nichts, davon zu laufen, andererseits, schaden tut es auch nicht, wenn der Angriff schon stattgefunden hat.
Etwas anderes, das man auch nicht tun sollte, man sollte nie mit den Händen in die Nähe der Zähne von den Hunden kommen.
Wir benutzen unsere Hände zum Festhalten, zum Schlagen und andere unangenehme Sachen, die Hunde in der Regel schon erlebt haben.
Für einen Hund ist es klar, dass wir unsere Hände als Waffen gebrauchen können.
Wenn man sich nun einmal vorstellt, dass man in einem Konflikt mit jemanden ist und dann kommt eine andere Bedrohung plötzlich dazu (falls die Hunde uns sehen können, sehen sie Menschen, die sich vornüberbeugen um zu greifen) dann versteht man, weshalb so viele Menschen in diesen Situationen gebissen werden.
Selber hat es mich schon drei Mal so erwischt, wenn auch nie beim Hundespiel sondern in anderen Situationen.
Meine Verletzungen waren oberflächlich, weil die Hunde mich nicht wirklich verletzen sondern nur wegjagen wollten, so dass ich bis heute noch nie beim Arzt war, wegen einem Hundebiss.
Viel besser ist es, einen Hund bei den Hinterbeinen zu packen oder, was ich deutlich bevorzuge, bei der Taille.
Sobald man die Hinterbeine hochhebt, wird ein Hund sich normalerweise umdrehen, weil er in Gefahr ist, das Gleichgewicht zu verlieren und in den Hinterbeinen ist auch die Kraft, mit der er sich nach vorne stossen kann.
Es ist relativ sicher, dass ein Hund auf so eine Aktion von uns gleich reagiert, wie er es auch tun würde, wenn er nicht in einer Schlägerei ist.
Anders gesagt, ein ängstlicher Hund kann durchaus versuchen einen weg zu beissen.
Deshalb bevorzuge ich auch die Taille, denn so kann ich den Hund hinter mich schleudern, bevor er sich umdrehen kann.
So habe ich schon Kämpfe, zwischen einen Rottweiler und einem Ridback/Dogge-Mischling beendet.
Einfach die Dogge hinter mich gerissen und so konnte ich mich zwischen den beiden Hunden stellen.
Leider kann man dies nicht in jeder Situation machen.
Übrigens, wenn beide Hunde gleichwertig und beide kämpfen wollen, dann muss man das zu zweit machen, denn für ein Rudeltier ist es normal, dass es die Gelegenheit ausnützt, die sich bietet, wenn wir Menschen uns einmischen.
Dies gilt auch für kleinere oder schwächere Hunde.
mfg