Fehna ist ja auch so, dass sie ab einer gewissen Reizlage keine Leckerlies oder Ansprache annimmt.
Ich hatte jetzt nicht gedacht, dass Keks so schlecht ansprechbar ist.
Reagiert sie auf ein Quietschi? Ich würde irgendwie versuchen, ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, um dann durch Gehormsamsübungen wieder (konzentrierte) Ruhe rein zu bringen. Wenn sie das annähernd geschafft hat, dann eben Ball/ Futternbeutel fliegen lassen, um die Spannung abzubauen.
Wir haben uns von kopflos losrennen jetzt zu einem "Nein" vorgearbeitet und sie sitzt dann ab und darf (noch, will ich mit der Zeit auch weiter abbauen) das Wild beobachten, weil direktes herkommen mit abwenden für sie noch zu viel ist in dem Moment. Sobald das Wild weg ist, bestehe ich aber darauf, dass sie herkommt - zur Not hole ich sie mit der Leine ein - und dann gibt es eben Ballspiel und darauf dann Gehorsamsübungen. Also quasi hat sie ja schon Gehorsam erbracht, indem sie nicht losrennt, sondern sich absetzt und auf das "Nein" hört.
Auf ein Quietschi reagiert sie bestimmt, ich habe nur keins, weil ich einige Hunde kenne, die auf das Zeug total gaga sind und ich keine Lust habe, auch so einen Hund zu bekommen.
Die Pfeife z.B. kommt in dem Moment auch nicht bei ihr an, obwohl ich sie so aus dem Spiel mit anderen Hunden abrufen kann. So ein Quietschding ist aber vermutlich durchdringender.
Wie gesagt, wir haben gute und (wenige) schlechte Tage, sie ist ja trotzdem auch in einem pubertärem Alter und weiß manchmal nicht so ganz, wo ihr der Kopf steht. Daher kommt es immer auf ihre Tagesform an, wie viel ich verlange.
Habt ihr ein Wildgehege in der Nähe, in der du das kontrolliert üben kannst? Wie alt ist er denn?
Sie wird Mitte Mai 2 Jahre. Direkt Wildgehege haben wir nicht um die Ecke, zumindest keins, wo man mit Hund rein darf. Wir haben aber eine Art Tierpark und da sind auch Rehe oder sowas, zwar in einem Gehege, aber bisschen was wird man da schon üben können.
Das wäre auch noch eine Möglichkeit. Du gehst mit Keks auf Spurenjagd. Mach dir die Spuren zu Nutze und lass Keks sie dir anzeigen.
Meinst Du, dass bei Keks dazu die Chance besteht?
Das möchte ich eigentlich vermeiden, wir hatten letzten Winter ganz schön mit Wildspurensuche zu kämpfen und ich habe sie da schon so weit, dass ich sie mit einem "Hör auf" davon abbringen kann. Daher möchte ich sie ungern wieder auf den Geschmack bringen. Die Spuren würde sie ohne Probleme finden, nur wäre sie bei diesem Erregungslevel da auch nochmal auf 180 und würde anstatt kopflos jagen mich dann eben kopflos der Spur hinterherzerren. (da habe ich gerade wunderbares Kopfkino)
Hab jetzt einige Beiträge nur überflogen.
Bei Luke, wenn er richtig Stress hatte, geb ich ihm etwas zu kauen danach. Es gibt für ihn kaum einen besseren Stressabbau als etwas zu kauen (draussen darf er sich dann beispielweise einen Stock nehmen, zuhause natürlich hat man anderes parat). Ich würde eventuell dann, eben etwas passendes dabei haben.
Nur wenn sie nichts fressen will, soviel hab ich gelesen, wird das mit dem kauen sicherlich auch nicht funktionieren (außer sie fährt auf irgendwas mehr ab als auf alles was man als Leckerlie bieten kann).
Meine 2. Überlegung, auch etwas was ich vor allem früher mit Luke dann gemacht hab wenn er sehr erregt war, war zerren.
Es ist im Gegensatz zum hinterherhetzen nach Ball und Co. denke ich weniger "jagdähnlich" und trotzdem kann sie sich körperlich betätigen um sich abzureagieren.
Zum kauen müsste ich dann bei unserem Stand aktuell schon ein halbes Huhn oder so dabei haben, aber das ist mir dann doch zu übertrieben.
Beim Zergeln müsste ich mal gucken, ob sie in dem Moment drauf anspringen würde.
