Dankeschön!So in der Art würde ich das auch handhaben. Natürlich nicht alles auf einmal, zumindest bei den Sachen die man nicht täglich braucht. Die ganz wichtigen Komponenten dabei sind Zeit und Zuverlässigkeit. Ich nehme jetzt als Beispiel mal das Anleinen, weil das ja nun wirklich oft vorkommt. Draußen sieht man leider oft Hundehalter, die recht plötzlich und wie aus dem Hinterhalt nach dem Hund greifen, dann die Leine vorziehen und ihn anleinen. Dass das misstrauisch macht kann man sich gut vorstellen, oder? Eine faire, angekündigte Art wäre: Leine für den Hund gut sichtbar in die Hand nehmen, und zwar bevor man nach ihm greift. Und ihm die Zeit geben, das auch wahrzunehmen. Hat er es gesehen, gebe ich meine Ankündigung: Im Fall der Leine habe ich schlicht zweimal den Karabiner clicken lassen. Erst dann greife ich nach dem Geschirr, und zwar in möglichst immer der gleichen Art und Weise. Ebenso ruhig (wieder Faktor Zeit!) wird angeleint, und sobald der Karabiner zu ist, belohnt. Dann stelle ich mich ganz normal auf, gehe vielleicht auch ein paar Schritte - und die Leine kommt wieder ab. Das kann und sollte man übrigens zuerst einmal ganz entspannt daheim oder im Garten üben, wo man sich diese Zeit und Ruhe auch nehmen kann!
Aber auch bei Dingen, die man ohne jede Übung einfach schon tun muss, ist es wichtig, dem Hund immer den kleinen Moment Zeit zu geben. Damit er wahrnehmen kann, dass man etwas vorhat. Die genaue Zuordnung, was genau nun welche Handlung ankündigt, ist dabei sogar noch weniger wichtig als die allgemeine Sicherheit, dass nix passiert ohne dass er vorgewarnt wurde. Wenn ich nachher mal Zeit und den Krümel wieder wach habe mach ich vielleicht mal einen kleinen Clip davon, was ich damit meine.
Bei der leinensache fuehle ich mich ertappt, so bin ich auch...und du hast vollkommen recht, mir kam das nie in den Sinn.. Ich werde deine Tipps umsetzen, dankeschön!