Benutzer593
Gast
Ich finde es aber generell schade, dass die TSV sich untereinander so wenig abstimmen (zumindest ist so mein Eindruck). Warum kann man nicht eine Datenbank aufbauen die grob die Hunde in DE anzeigt, die passen?!
Nach Größe / Alter / Geschlecht / Kinder / Katzen / andere Hunde / Triebe könnte man ja schon mal filtern. Dann einen ähnlichen Filter bei den Interessenten und die schicken dann eine Art Bewerbung an die Vereine oder lassen sich, wie die Hunde, in die Datenbank eintragen. Die Prüfung übernimmt der nächste Verein vor Ort.
Gerade "schwere" Fälle hätten mMn damit bessere Chancen. Wer in München wohnt schaut ja nich zwingend bei einem Verein in Lepzig...
Natürlich kostet sowas Geld und Zeit, aber die Chancen der Hunde steigen und somit verkürzt sich doch auch die Dauer des Hundes im TS (=geringere Kosten, schneller Platz für andere Tiere).
Zum Einen - eine Datenbank an allen Hunden, die in einem Land wie Ö oder DE zu finden sind, wäre rein logistisch schon mal schwierig. Du hast aber große Vermittlungsplattformen/Kleinanzeigenportale, wo viele Vereine inserieren. Das kommt dem noch am ehesten gleich. Tierheime inserieren aber meist weniger, da sie im Gegensatz zu Vereinen Laufkundschaft haben und das dementsprechend weniger brauchen. Die stecken ihre Zeit meist in andere Dinge, als in Inserate.
Die wirkliche Schwierigkeit neben Geld und Zeit sind vor allem die Differenzen zwischen den Vereinen. Es ist im Großen und Ganzen Usus, dass jeder auf SEINEN Hunden sitzt, manche Vereine arbeiten zwar zusammen oder freuen sich, wenn ihnen ein anderer Verein in einer schwierigen Situation hilft, aber du kannst dir das weder bei Tierheimen, noch bei Vereinen so vorstellen, dass die alle best friends sind. Und grundsätzlich denkt jeder seine eigene Vorgehensweise ist die einzig Wahre.
Ich schließe mich da nicht aus. Manche gut gemeinten "Hilfestellungen bei der Vermittlung" von diversen Vereinen, finde ich überhaupt nicht zielführend. Wenn man einen Hund mit der Info "nicht zu Ersthundehaltern oder Kindern!!!" inseriert und dann ein paar Tierschutztanten helfen wollen, indem sie einem zig Ersthundehalter und Familien mit Kindern schicken, weil sie einfach zu der Sorte "blauäugige Vermittlung" und "mit ein wenig Liebe wird alles" gehören, macht das für mich in erster Linie Arbeit. Als es Überhand nahm, habe ich eine freundliche und höfliche Nachricht verfasst, mich für die Hilfe bedankt, aber darauf hingewiesen, dass dieser Hund NICHT an Ersthundhalter oder zu Kindern vermittelt wird und ich es nett fände, mir solche Leute nicht noch extra zu schicken (die mich dann auch mit "ich habe von xy erfahren, dass sie diesen Hund haben" anrufen), weil ich auch andere Dinge zu tun habe als den Leuten am Telefon zu erklären, dass der Hund nicht passt (wo dann so nebenbei die meisten angefressen sind und man durchaus zu hören bekommt, man wolle den Hund ja gar nicht vermitteln ). Auch die Tierschutzdame war dann so nebenbei beleidigt, denn sie wollte ja nur helfen... Theorie und Praxis gehen manchmal halt auch auseinander