Schutzvertrag und Ausschlusskriterien-wirklich zum Wohle des Tieres?

Ich beziehe das jetzt mal auf mich

Wir hatten ja damals angenommen das die anderen im Umkreis uns dann auch ablehnen, weil selbstständig waren wir ja immer noch.
Und wie gesagt, damals gab es noch ein Telefonbuch und vieleicht 20 Züchter Anzeigen in der Tageszeitung... das war es.

Ich meinte dich zwar nicht ;)

Aber klar, "damals" spielte natürlich auch ne Rolle dass es sicher nicht so einfach war an "Tierschutzvereine" ran zu kommen.
Es gab sicherlich weniger und so ohne Internet sind ja auch nur die Representativ, die es in der Umgebung gibt.

Dennoch, wer wirklich will, fährt dann auch etwas weiter in andere Tierheime ...
und da kommt jetzt der Übergang zu @Silkies

Ach mensch Silkies- das hat doch nix mit besserer Mensch sein zu tun.
Es geht nur darum ob ich einen Tierschutzhund eben wirklich "will" oder eben nur "mal so".

Züchter und Tierschutz, beides hat Berechtigung und mir ist es wurscht für was man sich entscheidet.
Aber wenn ich mir nach reiflicher Überlegung einen Hund aus dem TH holen möchte, breche ich wirklich nicht nach einem papmigen Mitarbeiter mein Ziel ab. Will ich nen Welpen, gehe ich doch auch nicht ins TH nachdem der erste Züchter auf den ich traf komisch war.

Es ist völlig ok wenn du oder @Chiwi nach der ersten schlechten Erfahrung zum Züchter gegangen sind.

Ich finde es bloß ein wenig "unpassend" in diesem ja doch eher allgemeingültigen Thread/Diskussion dann zu schreiben "Ja, ich wollte ja einem Hund ein schönes Zuhause geben, aber im Tierschutz habe ich keinen bekommen". Darauf wollte ich hinaus. Nicht auf "gut oder schlecht".

Mein erster Hund war ganz bewusst (wegen vieler Vorteile) ein erwachsener Tierschutzhund. Da wäre ein Welpe nicht in Fragegekommen. Der nächste Hund wird sicher, auch ganz bewusst, ein Welpe vom Züchter, wegen der vielen anderen Vorteile. Und treffe ich dann auf den ersten komischen Züchter, suche ich eben weiter und stoße nicht meine Entscheidung um ...

Aber ich denke ihr beide handhabt das ebenfalls so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Sicht lässt halt all die Leute aus, die schlicht und einfach einen Hund wollen. Ich war damals einfach nicht festgelegt, ob es nun ein Welpe vom Züchter oder ein Tierschutzhund werden sollte - nur zu mir und Pünktchen passen sollte der Zuwachs. Es war also nicht so, als hätte ich mich nach reiflicher Überlegung entschieden, dass ein erwachsener Tierschutzhund das einzig Wahre für mich wäre... Dann hätte das sicher anders ausgesehen. Aber wenn man beide Optionen offen hat, und bei einer gleich eine aber mal so richtig blöde Erfahrung macht - dann ist es doch nur verständlich, wenn man erst mal Option zwei wählt. Zumal wenn man mit dieser Option zwei ja schon deutlich bessere Erfahrungen gemacht hat. (Denn Pünktchen war ja nun schon als Welpe vom Züchter zu mir gekommen.)

Allerdings muss ich auch sagen, dass mich sehr vieles, was ich seither im persönlichen Umfeld mitbekommen habe, nicht eben vertrauensvoller in Richtung Tierschutz gucken lässt. Ich weiß also nicht, ob mich mein erster Weg heute dorthin führen würde. Da hab ich im Laufe der Jahre wirklich umgedacht, früher hatte ich immer vor später im Leben - also mit etwas mehr Hundeerfahrung und etwas mehr Spielraum für Eventualitäten - einen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen.
 
Das ist ein sehr interessantes Thema, das mich gerade ganz persönlich trifft.

Die Kurzfassung: eine liebe Freundin hat einen Hund aus dem Tierheim (mit genau dieser „Hund bleibt Eigentum des Tierheims“-Klausel) und LEBT für ihren Hund. Ich kenne keinen Hund, der ein schöneres Zuhause, einen ausgefüllteren Tag und ein besseres Futter bekommt. Von der Liebe und Zuwendung brauch ich gar nicht erst anfangen.
Tjaa... nach knapp 6 Monaten wollte der absolut unfähige Vorbesitzer seinen Hund doch wieder und hat das Tierheim auf Herausgabe (erst der Daten, dann des Hundes) verklagt... dem Tierheim ist das Verfahren und dieser „eine“ Hund nicht wichtig genug um in die beste Verteidigung zu investieren... das abschließende Urteil ist noch nicht gefällt aber das würde meiner Freundin und dem extrem auf sie bezogenen Hund das Herz brechen.

Sie sagt auch jetzt schon: Nie mehr ein Hund aus dem Tierheim/Tierschutz. Und ich verstehe sie nach diesem Horrortrip völlig.
 
Das ist ein sehr interessantes Thema, das mich gerade ganz persönlich trifft.

Die Kurzfassung: eine liebe Freundin hat einen Hund aus dem Tierheim (mit genau dieser „Hund bleibt Eigentum des Tierheims“-Klausel) und LEBT für ihren Hund. Ich kenne keinen Hund, der ein schöneres Zuhause, einen ausgefüllteren Tag und ein besseres Futter bekommt. Von der Liebe und Zuwendung brauch ich gar nicht erst anfangen.
Tjaa... nach knapp 6 Monaten wollte der absolut unfähige Vorbesitzer seinen Hund doch wieder und hat das Tierheim auf Herausgabe (erst der Daten, dann des Hundes) verklagt... dem Tierheim ist das Verfahren und dieser „eine“ Hund nicht wichtig genug um in die beste Verteidigung zu investieren... das abschließende Urteil ist noch nicht gefällt aber das würde meiner Freundin und dem extrem auf sie bezogenen Hund das Herz brechen.

Sie sagt auch jetzt schon: Nie mehr ein Hund aus dem Tierheim/Tierschutz. Und ich verstehe sie nach diesem Horrortrip völlig.

Also DAS ist in erster Linie sehr schwach vom Tierheim. Ich habe zu jedem Hund, den ich übernehme eine schriftliche Vereinbarung, mit der der Vorbesitzer sehr eindeutig jegliche Rechte zu dem Hund mit abgibt. Damit hat er weder Chance an irgendwelche Daten und schon gar nicht an den Hund zu kommen.

Anders wäre es, wenn der Hund aus einer Abnahme stammt, aber da gibt es üblicherweise gesetzlich einzuhaltende Fristen, die zumindest hier unter behördlicher Kontrolle einzuhalten sind. Und solange die eingehalten werden, hat da auch niemand eine Chance...
 
Anders wäre es, wenn der Hund aus einer Abnahme stammt, aber da gibt es üblicherweise gesetzlich einzuhaltende Fristen, die zumindest hier unter behördlicher Kontrolle einzuhalten sind. Und solange die eingehalten werden, hat da auch niemand eine Chance...

So kenne ich das auch.
Deshalb sitzen die Welpen aus den illegalen Transporten unsäglich lange im TH, weil sie nicht vorher rausgegeben werden dürfen.
 
Ja, diese schriftliche Vereinbarung gibt es, allerdings hat die bei der (gemeinsamen) Abgabe des Hundes nur die (jetzt Ex-) Ehefrau unterschrieben. Und der (jetzt Ex-) Ehemann will ihn jetzt wieder und bestreitet, dass der Hund gemeinsames Eigentum war (obwohl sie ihn zusammen gekauft haben), usw. War ja nur die Kurzfassung.
 
Ja, diese schriftliche Vereinbarung gibt es, allerdings hat die bei der (gemeinsamen) Abgabe des Hundes nur die (jetzt Ex-) Ehefrau unterschrieben. Und der (jetzt Ex-) Ehemann will ihn jetzt wieder und bestreitet, dass der Hund gemeinsames Eigentum war (obwohl sie ihn zusammen gekauft haben), usw. War ja nur die Kurzfassung.

Das ist tatsächlich eine ungünstige Situation. Ich kenne eine Hündin, die in einer ähnlichen Konstellation zurück zum Vorbesitzer ging, allerdings hatte da die Lebensgefährtin hinter seinem Rücken den Hund abgegeben und der Zeitraum war grad mal ein paar Wochen - die Hündin war auch noch nicht vermittelt.

Es würde mich interessieren, was dabei raus kommt... :)
 
Das was ich jetzt hier bring, ist zwar bissl ab vom Thema. Wir haben ja Lucky einfach so von Privat übernommen von seinem Frauchen ohne irgendetwas Schriftliches. Da hab ich von früher noch im Ohr, dass es immer Knatsch gab, wer wann den Hund nehmen darf. Er konnte ihn dann nicht mehr nehmen, weil er dann bei der Bundeswehr diente. Aber wenn ihm dann in den Kopf gekommen wär, dass er Lucky wieder will...?
 
Das was ich jetzt hier bring, ist zwar bissl ab vom Thema. Wir haben ja Lucky einfach so von Privat übernommen von seinem Frauchen ohne irgendetwas Schriftliches. Da hab ich von früher noch im Ohr, dass es immer Knatsch gab, wer wann den Hund nehmen darf. Er konnte ihn dann nicht mehr nehmen, weil er dann bei der Bundeswehr diente. Aber wenn ihm dann in den Kopf gekommen wär, dass er Lucky wieder will...?

Grundsätzlich ist auch ein mündlicher Vertrag ein Vertrag, er ist nur schwerer zu belegen ;)

Ich hatte schon ein paar Situationen, in denen Vorbesitzer versuchten ihren Hund wieder zu bekommen, das reichte von einem freundlichen Telefonat über dem hinterrücksen Versuch mich bei FB zu stalken bis hin zu Menschen, die bei mir vor der Tür standen und dachten, ich würde ihnen nach genügend Drohungen aufmachen und den Hund wieder geben (sie standen über eine Stunde vor dem Tor, bevor sie wieder abgezogen sind). Das kommt tatsächlich gar nicht so selten vor, deshalb wäre ich schwer schockiert gewesen, hätte sich ein Tierheim dagegen nicht abgesichert.

Ich persönlich kann nur jedem empfehlen bei Hundeübergabe immer irgendwas schriftlich festzuhalten. Selbst bei Hundesitting ;)
 



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