Dann stell ich aber auch hier die Frage: Wie vermeidet man es? Ich sags nochmal: Bei meinem Hund ist es so, dass sie normal läuft, eine Maus irgendwo HÖRT, springt und es knackt!
Wenn man es tatsächlich nicht verhindern kann, dann kann man es eben leider nicht. Wenn der Hund plötzlich zur Seite springt und die Maus direkt hat, hat man wohl kaum eine Chance. Selbst an der Leine. Da würde ich dir auch keinen Vorwurf machen. Nur wo man es verhindern kann, finde ich fair, wenn man dies auch soweit möglich tut.
Nur gibt es Hunde, bei denen man sowas nicht verhindern kann. Unser Otto hat Mäuse gefangen, wenn er alleine draussen im Garten war. Und ganz ehrlich - deswegen sperre ich den Hund nicht ins Haus und lasse ihn nur noch unter Beobachtung raus.
Dass es Fälle gibt,wo man es einfach nicht verhindern kann,das sehe ich voll und ganz ein.
Letztendlich muss das jeder Hundehalter mit seinem Gewissen vereinbaren-und seinem Hund
Ich kann nur meine Einstellung dazu schreiben,und wie ich es mit meinem Hund handhabe...
Ich stell jetzt mal eine Frage, die vielleicht provokant klingt, aber es interessiert mich wirklich.
Wenn der Hund die Maus auch frisst und man mal die gesundheitlichen Bedenken beiseite lässt, warum sollte man es ihm verbieten?
Der Hund ist ein Jäger und Fleischfresser. Im gegensatz zu den üblichen Futtertieren hatte die Maus ein natürliches, artgerechtes Leben. Von einem Raubtier gefressen zu werden, gehört zu ihrem Lebensrisiko. Und das Mäuse zur Plage werden, hängt ja auch damit zusammen, dass sie zu wenige natürliche Feinde haben.
Bitte nicht falsch verstehen, mein Hund ist kein Selbstversorger und ich hetze ihn auch nicht auf Mäuse. Aber warum empfinden es viele als falsch?
Vorab,mein Hund buddelt wie ein Weltmeister,aber Mäuse im Maul findet er ekelhaft,weshalb er keine fängt und erst recht nicht verspeist,aber die Frage kann ich Dir natürlich beantworten,wie es wäre,würden Mäuse auf seiner Speisekarte stehen...
Aus Hundesicht gesehen,empfinde ich es nicht als falsch,wie Du schon schreibst,der Hund ist Jäger und Fleischfresser,aus Hundesicht gesehen ist es absolut richtig,alles zu jagen,was da keucht und fleucht und rein damit... .
Aus menschlicher Sicht sieht das aber ganz anders aus...da emfinde ich es als falsch,denn zum einen habe ich die gesundheitlichen Bedenken,aber die wollten wir ja mal aussen vor lassen,dann will ich nicht,dass mein Hund irgend etwas frisst,wo ich nicht weiss,was drin ist,die Maus frisst ja schliesslich auch irgendwas...wer sagt mir,dass es keine doofe Maus war,die vorher Rattengift oder Schneckenkorn gefressen hat,und in den letzten Atemzügen meinem Hund über den Weg läuft?
Dann kommt eben noch dazu,dass ich nicht möchte,dass er Mäuse tötet,weil es,wie hier schon geschrieben wurde,ein absolut sinnloser Tod ist...tötet ein hungernder ,wilder Hund oder ein Strassenhund eine Maus oder ein Kaninchen,finde ich das auch nicht toll,und es tut mir für das Beutetier sehr leid,aber der Hund braucht diese Nahrung um zu überleben,und das ist für mich auch soetwas wie der Kreislauf der Natur,fleischfressende Tiere töten,um zu überleben.
Aber ich glaube keiner unserer Hunde ist so verhungert,dass er sich mit Mäusen über Wasser halten müsste
Und dann,und da muss ich ganz ehrlich zu mir selbst sein,wäre ich glaube ich ziemlich schockiert,wenn mein kleiner Kuschelhund,plötzlich kaltblütig ein anderes Tier tötet um es zu verspeisen
Vom Verstand her wüsste ich natürlich genau,es ist einfach sein Jagdtrieb,sein Instinkt,das ihn das tun lässt,und natürlich würde das absolut nichts "zwischen uns"ändern,aber ja,ich gebe zu,ich wäre schockiert...
Aber zum Glück erspart mir meine Fellnase diese Gedankengänge ...