Mein erster Hund ich benötige Entscheidungshilfe

Ich werde dann mal die Tierheime anfahren und mich umschauen, ich möchte auch nichts übers Knie brechen und in einem oder zwei Monaten schon einen zu Hause haben, es soll auf jeden Fall passen zwischen uns, und ich muss mich ja auch noch besser vorbereiten. Habt Ihr vielleicht Lektüre Tipps für (Neu)Hundebesitzer ?
Ja: Alle Bücher von Thomas Baumann und Michael Grewe kann ich empfehlen.
 
Im Gegenteil. Bei den beiden genannten Autoren merkt man, dass es Hundefreunde sind; dass sie Hunde ernstnehmen. Auch und gerade für Anfänger zu empfehlen, damit sie nicht erst den ganzen Unsinn lernen, der sonst überall so kursiert.
Oh, bitte nicht. Sowohl Baumann, als auch (oder insbesondere Grewe) arbeiten aversiv und mit negativen Methoden. Sowas empfiehlt man keinem Hundeanfänger!
Nenne mal ein Beispiel aus den Büchern. Nur eines!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne beide nicht,
habe eben mal Thomas Baumann gegoogelt.

http://www.dogworld.de/?ID=88&art_param=192
hier habe ich die ersten 2 Artikel von ihm überflogen - udn nein "meins" ist es erstmal nicht.
Ich weiß nicht wie er arbeitet.

Aber er beschriebt "moderne Wissenschaft" in der Hudneerziehung als falsch/sinnlos/hinrissig.
Vielleicht interpretiere ich es falsch und er schriebt nur dass die Wissenschaft an ihre Grenzen kommt - ja, das stimmt wohl.
Er schreibt es jedoch so, dass man auf die moderneren Erkenntnisse nicht achten soltle im Hudnetraining.
Sondern dass alles nur mit "Intuition" geht.
Also "neue" erkenntnisse im Emotionalen Verhalten von Hunden (social Support z.B.) oder im Lernverhalten werden als nichtig hingestellt.

Er schreibt, dass ein Hudn nach außen hin vielleicht traurig, änglsich und eingeschüchtert aussehen kann. (durch "neue wissenschaftliche Beobachtungen und Erkenntnisse" die er so verteufelt - weiß die "Wissenschaft" ja schon einiges über die Körpersprache des Hundes).
Aber der Hund ist in Wirklichkeit gar nicht traurig udn eingeshcüchtert - die Wissenschaft könne nicht in das Innere des hudnes sehen.
Das klingt für mich nach einer Ausrede um aversive/unangenehme Methoden die den Hudn einschüchtern zu rechtfertigen. "Ja! der sieht traurig aus, aber in wirklichkeit ist der total happy!!" *hust*

Außerdem reduziert er positiv arbeitende Trainer auf ein Minimum ihres Trainings.
Er behauptet, dass man den Hund durch positive Konditionierung nur zum funktionieren bringen will und eigentlich alles, was einen Hudn so ausmacht, ignoriert. Und das ist komplett falsch!

Er sagt, dass Hundeerziehung, die komplett ohne Zwang und "Strafe" erfolgt, dazu beiträgt dass es immer mehr Verhaltensauffälligkeiten gibt bei Hunden.
udn auch das ist (meiner Meinugn nach) falsch.

Er tut so, als würde konditionieren nur über Futter geschehen.
Er tut so, als würden positiv arbeitende Trainer+einstellungen NUR mit Konditionierung arbeiten - er vergisst, dass die Konditionierung einen recht kleinen Teil in der arbeit udn beratung ausmacht.

Ganz wichtiges Zitat - ich lese es als eine Kernaussage von ihm:

"Denn eine auf freiwilliger Basis konditionierte Handlung läuft
völlig außerhalb erzieherischer Ansprüche."


Quelle: http://www.dogworld.de/?ID=88&art_param=192
PDF Zu Risiken und Nebenwirkungen... Warum im Hundetraining manches schief läuft - Seite 5

Das ist keine Einstellung die ich vertrete - udn auch keine Eisntellung die ich einem Anfänger raten würde.
Wenn ich also meinem Hund positiv und vielleicht auch mit Leckerlies beibringe, dass er nicht auf die Couch soll - erziehe ich ihn nicht, sagt Baumann.
Da ich meinen Hund aber erziehen will, lasse ich besser die Finger von positiver Verstärkung/Konditionirung oder wie?

Ne sry - diese Einstellung ist mir zutiefst unsymaptisch.


Michael Grewe.
Da habe ich auf die Schnelle nicht so viel gefunden.
Ins "Gesicht" springt aber ein Thema, was wohl vor einigen Jahren für viel Wirbel gesorgt hat:
Hier mal einer von vielen kritischen berichten:
https://samiraskritischerhundeblick.wordpress.com/2013/05/23/das-blechschussel-video-von-canis/

Kritisiert wird ein 2009 (ja, ist schon etwas her) aufgenommenes Trainingsvidio zweier Menschen (u.a. Michael Grewe).
Auch wenn er den Hudn nicht schlägt, ist er an der Planung der Situation udnd er Planung der 2Erziehungsmethode" - und an der ganzen Durchführung beteitligt.
Das vermittelt mir schon einen recht deutlichen Eindruck seiner (damaligen) Einstellugn zu Hunden.

ich müsste mich noch mehr informieren - aber Michael Grewe würde ich aufrgund dieser 2Tat" niemandem empfehlen - keinem Anfänger udn sonst auch niemandem.

Einen Angstagressiven Hund, der medieverhalten zeigt in die Ecke zu drängen udn dann für "normales" verhalten zu bestrafen geht gar nicht!.
das ist so, als würde ich einen menschen mit Absicht Hungern lassen, udn wenn er dann heimlich versucht sich was zu essen zu holen, bekommt er von mir eine geballert ...
was für eine Einstellung zum lebewesen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Er lehnt eigentlich keine Methode gänzlich ab, bevorzugt aber ein nicht-technisches Verhältnis zum Hund.
Als ich zum ersten Mal ein Baumann-Buch gelesen habe, dachte ich: Endlich mal einer, der das in Worte fasst, was ich auch immer im Kopf habe, wenn ich die Leute mit Klicker und Leckerli hantieren sehe. Wobei er, wie gesagt, das Klickern auch nicht gänzlich ablehnt.
Sondern dass alles nur mit "Intuition" geht.
Also "neue" erkenntnisse im Emotionalen Verhalten von Hunden (social Support z.B.) oder im Lernverhalten werden als nichtig hingestellt.

Nicht nichtig, aber es ist kein angemessener Zugang zum Hund, finde ich. Es ersetzt nicht Erfahrung und Empathie. Stell dir mal vor, man würde an eine (andere) Beziehung im Leben mit "wissenschaftlichen" Erkenntnissen" herangehen und dann erwarten, dass das funktioniert.
Er sagt, dass Hundeerziehung, die komplett ohne Zwang und "Strafe" erfolgt,

Wer will sich denn über die Tatsache etwas vormachen, dass Zwang ausgeübt wird. Schon allein dann, wenn man den Hund anleint und ihn somit an der von ihm gewünschten Bewegung hindert, übt man Zwang aus.
Schleppleinentraining z.B. ist Zwang, weil der Hund dran gehindert wird, ein Kommando zu missachten. Und das ist wichtig für zuverlässigen Abruf und damit für die Sicherheit des Hundes! Wenn ich einen Hund aussuchen lasse, ob er folgt oder nicht, erreiche ich diese Zuverlässigkeit nicht. Und das wiederum bedeutet, dass ich dem Hund auch weniger Freiraum geben kann.
Natürlich muss das gewünschte Verhalten aber auch gelobt werden.
 
Wer will sich denn über die Tatsache etwas vormachen, dass Zwang ausgeübt wird. Schon allein dann, wenn man den Hund anleint und ihn somit an der von ihm gewünschten Bewegung hindert, übt man Zwang aus.
Schleppleinentraining z.B. ist Zwang, weil der Hund dran gehindert wird, ein Kommando zu missachten. Und das ist wichtig für zuverlässigen Abruf und damit für die Sicherheit des Hundes! Wenn ich einen Hund aussuchen lasse, ob er folgt oder nicht, erreiche ich diese Zuverlässigkeit nicht. Und das wiederum bedeutet, dass ich dem Hund auch weniger Freiraum geben kann.
Natürlich muss das gewünschte Verhalten aber auch gelobt werden.

dasnn schreibt er ja selber Blödsinn ...
Wenn keine Erziehung ohne Zwang sein kann - warum erzählt er dann "Erziehung ohne Zwang führt zu Problemen"

Und beim Schleppleinentraining kann der Hund natürlich das Kommando missachten.
Die leine dient ja nicht dazu den Hudn ran zu ziehen wenn er nicht hört.

Auch mit dem 10 meter radius der schlepp kann der Hund ein "komm her" ignorieren.

es ist grundsätzlich nicht verkehrt auch weiter zu blicken als nur Wissenschaft udn tehorie - ganz klar.
Und Intuition und bauchgefühl, Erfahrung und empathie spielen natürlich auch eine wichtige Rolle.

es istz eifnach der persönliche Misch Masch, den man für sich selber rausfindet.

Aber Baumann liest sich halt als jemand, der Wissenschaft und positive Verstärkung ablehnt.
Und alle positiv arbeitenden trainer belächelt und für unfähig hält.
Und da wird meienr Meinugn nach etwas falsches vermittelt.
 
Ich habe mich auf die Bücher bezogen ("Hunde brauchen klare Grenzen" und "Hoffnung auf Freundschaft"). Und da wird mit keinem einzigem Wort empfohlen, einem Hund eine Schüssel an den Kopf zu werfen. Im Gegenteil, es kommt nach meinem Eindruck eine sehr liebevolle Einstellung zum Hund herüber.
 



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