Ist der Chef was " Boeses'?

@Zufallsprodukt
Angenommen Daysie möchte nicht zur Therapie sie mus aber.
Frage mal ganz unverschämt.
Wer setzt sich durch?

Die Frage die sich dabei stellt,

muß ich nicht manchmal zum Wohl des Tieres, den Boss raushängen lassen?

Wenn du z.B. als Menschenboss sagst " Meine Herren, keine Diskussionen bitte.
Was sagst du als " Hundeboss" ?
 
Die/Der. muss wissen, wer derChef ist.
Diesen Satz lese ich oft im Zusammenhang mit fragwürdigen Eeiehungsmethoden, ( Leinenrucken, wuegehalsband u.dgl.mehr. )
Er ist scheinbar negativ unterlegt?
Aber ist ein Chef demzufolge " Boese"?
Mus ein Chef boese sein um Chef zu sein ?
Oder ist es nur eine Floskel, die man nicht beachten sollte.
Hinten angefangen: doch man sollte die Floskel unbedingt beachten. Denn sie sagt unglaublich viel über den Menschen der sie ausspricht.

Ein Chef ist nicht zwangsläufig böse und niemand muss böse sein um Chef zu sein. Ein Chef ist auch nicht unbedingt jemand, der immer alles entscheidet. Ein Chef ist jemand, der den Überblick behält, im Notfall wichtige Entscheidungen trifft und ansonsten die Dinge laufen lassen kann. In freiwilligen Beziehungen ist es außerdem so, dass der Chef sich nicht selbst zum Chef macht, sondern dass es einfach derjenige ist, dem die anderen freiwillig (!) folgen.

Aber: der Satz "der muss wissen, wer der Chef ist" zeugt eher davon, dass da jemand eben nicht wirklich Chef ist sondern nur unbedingt der Chef sein will. Mit aller Gewalt. Und das ist "böse".
Wer Chef ist, muss das nicht mehr beweisen. Wer es beweisen muss, ist nie Chef gewesen. Und deshalb ist der Satz eigentlich ein Beweis dafür, dass da jemand nicht wirklich Autorität hat und deshalb auf irgendeinem ("bösen") Weg beweisen muss, dass er "am längeren Hebel" sitzt.

(Meine Antwort nach Lektüre der ersten Seite, ich schicke es jetzt ab, bevor ich den Rest lese ;))
 
Nach meinem Selbstverständnis kommt hinzu, dass "Chef, Vorgesetzter, Teamleiter, Amtsleiter etc." sein auch heisst, Vorbild zu sein. Auch und gerade, wenn es unangenehm ist. Für seine Leute - und deren Fehler - einzustehen. Berechenbar sein, sachlich bleiben und anderen Menschen die Würde lassen. Keine Anforderungen stellen, die Mitarbeiter nicht erfüllen können. Die Mitarbeiter wertschätzen, wirklich wertschätzen und nicht nur entsprechende Sprüche bringen. Keinen kleinlichen Dirigismus betreiben. Und und und.
Das alles ist auch sinngemäß auf den Hund übertragbar.
 
@Schnaufnase

Du sprichst mir aus der Seele.

Vor einem Jahr hatte ich hier das unangenehme Erlebniss, mit einem Bekannten, der Yacco kurz halten sollte.
Yacco war noch nicht leinenfuehrig.
Der Bekannte hielt ihn ungefähr 5 Min. in der Zeit hat er x - mal an der Lejne gerückt.
Yacci wußte gar nichts damit anzufangen.
Seine Erklärung, ja der mus wissen wer der Chef ist.
 
Nach meinem Selbstverständnis kommt hinzu, dass "Chef, Vorgesetzter, Teamleiter, Amtsleiter etc." sein auch heisst, Vorbild zu sein. Auch und gerade, wenn es unangenehm ist. Für seine Leute - und deren Fehler - einzustehen. Berechenbar sein, sachlich bleiben und anderen Menschen die Würde lassen. Keine Anforderungen stellen, die Mitarbeiter nicht erfüllen können. Die Mitarbeiter wertschätzen, wirklich wertschätzen und nicht nur entsprechende Sprüche bringen. Keinen kleinlichen Dirigismus betreiben. Und und und.
Das alles ist auch sinngemäß auf den Hund übertragbar.

Dieter, dein Selbstverständniss in Ehren, dies ist aber schon lange vorbei!
Gestorben in den 80 er.
Spätestens dann, als die Geiz ist geil Generation gemacht wurde.
Zumindest hier in Teilen NRW, besonders Großraum Köln.
Es nimmt keiner den Hut weil er Mist gebaut hat, stattdessen windet man sich wie ein Wurm, um ein " Bauernopfer ' zu finden.
Oft genug in der Politik erlebt.

Von den wirklichen Bossen kenne ich nur noch wenige.
 
rein inhaltlich stimme ich dir vollkommen zu, aber ich finde eben dass der Begriff hier nicht passt. Das was du beschreibst, wäre für mich eher ein Elternteil oder Erzeihungsberechtigter,vielleicht auch ein Lehrer? Jedenfalls eher das, was man als Aufsichtsperson kleiner Kinder macht als das, was man zwischen erwachsenen Menschen hat. Und "Chef" passt ja eigentlich nur zwischen Erwachsenen, Kinder haben eben keinen Chef.

Ich sehe mich auch nicht als Chef meiner Hunde sondern als Erziehungsberechtigter oder Aufsichtsperson passt auch gut denn ich bin diejenige die weiß welche Folgen Handlungen haben. Meine Hunde überlegen sich das nicht.
 
Es gab mal eine Zeit, da konnte man zusammenhängend lesen UND verstehen, du kannst oder willst es nicht - du mußt es nicht.
Es gab vielleicht auch mal eine Zeit, wo du zusammenhängend schreiben konntest, so dass dich jeder auch verstehen konnte, ohne nachzufragen und danach immer noch nicht schlauer durch deine Antwort zu sein. Sorry Rudi. Seit wenigen Wochen schreibst du extrem wirr.
 
Naja, aber du würdest sie doch nicht auf die Straße rennen lassen, wenn sie das möchte? Oder sie irgendwo in der Stadt entscheiden lassen was sie tun möchte?
Sie trägt doch teilweise sogar einen Maulkorb, geht zur Chiropraktik obwohl sie das nicht toll findet, du hast intensiv an einem Abbruchsignal mit ihr gearbeitet. Du entscheidest ganz klar viele Dinge des täglichen Lebens, auch wenn dir das nicht bewusst ist. Dass sie sich überall frei bewegen darf und du sie grundsätzlich nicht einschränkst stimmt ja so nicht. Das würde nämlich bedeuten, dass sie überall frei ohne Maulkorb und ohne Abbruchsignal laufen darf, dass sie jeden Hund schreddern darf den sie schreddern möchte und du rein gar nicht auf sie einwirkst.

Und all das kann ich trotzdem machen ohne ständig der Meinung zu sein, ich sei der Boss und der Hund hat sich mir unterzuordnen. Denn genau das ist das für mich - das "ich lass den Chef raushängen, ich bin hier der Boss, der Hund hat sich mir unterzuordnen". Leute mit solch einer Einstellung buttern den Hund bei jeder Gelegenheit runter, damit man ja der Chef ist. Und so jemand bin ich nicht.

Mit "Chef raushängen lassen" hat das meiner Ansicht nach aber nichts zu tun. Nur eben auch nicht mit einem WG-Leben auf Augenhöhe.

Mir ging es um den Vergleich. Ich lebe MIT meinem Hund, nicht der Hund unter mir. Und doch, in der Hinsicht ist er eben wie ein WG-Mitbewohner für mich. Es gibt auch Regeln, die mein Hund hat, die ich akzeptiere. Die darf er auch haben.


Aber in Videos hast du sie doch manchmal an der Leine
Das ist schon einschraenkend

Und deshalb lasse ich den Chef raushängen? Mein Hund hat keine Probleme angeleint zu werden.

@Zufallsprodukt
Angenommen Daysie möchte nicht zur Therapie sie mus aber.
Frage mal ganz unverschämt.
Wer setzt sich durch?

Ich zwinge meinen Hund nicht zu etwas, was er nicht will. Wenn ich sehe, das hat keinen Sinn, dann werde ich mitnichten mit aller Gewalt meinem Hund etwas antun, was ihn traumatisiert.
Mein Hund geht jedes Mal gern zum Tierarzt, gern zur Physio, gern zur Chiropraktik - auch wenn das wehtut. Und warum? Mit Sicherheit nicht, weil mein Hund sich gefälligst unterzuordnen und das jetzt auszuhalten hat, sondern weil ich mit ihm gemeinsam das durchstehe und ihm im wahrsten Sinne des Wortes verclicker, dass das alles nicht so schlimm ist.
 
Ich sehe mich nicht als "Chef", sondern als jemand, der meinen Hund (und auch Menschen) dazu bringt, das zu tun wozu er fähig ist. Im positiven Sinn natürlich.

Es gibt dazu ein passendes Sprichwort:
“Es gibt zwei Arten, Hirte zu sein: Der eine läuft hinter der Herde her, treibt sie, wirft mit Steinen, brüllt und drückt. Der gute Hirte macht das ganz anders: Er läuft vornweg, singt, ist fröhlich, und die Schafe folgen ihm.”

Führen durch Vorbild, that's it;)
 



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