Eltern hängen NUR am Hund!!!

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Ich weiß.
Weil Hunde sich nicht wehren können, nichts entgegensetzen und sich alles gefallen lassen müssen. Weil sie keine Wahl haben.
Ist einfacher, ich weiß.
 
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Und noch immer ist nicht beantwortet worden, von wem solche "Fälle" dann betreut werden, wir die Besitzer mal ins Krankenhaus müssen. Oder halt sonst mal Situationen eintreten, bei denen der Hund auf keinen Fall mitkommen kann.
Darauf hat scheinbar niemand eine Antwort oder?

Ich kann nur für Kira sprechen.
Wenn ich ins Krankenhaus muss, dann kümmert sich selbstverständlich mein Mann um Kira. Das war im Vorfeld so besprochen und da kann ich mich auch hundertprozentig auf ihn verlassen.
Falls ich heute oder morgen sterbe, wird er Kira bei sich behalten und sich so gut es geht um sie kümmern. Auch wenn sich die Zeiten des Alleinbleibens dann verlängern würden.

Wenn mein Mann und ich gleichzeitig ausfallen, wird eine meiner Töchter sich um Kira kümmern, vermutlich müßte sie dann mit in die jeweilige Wohnung, da beide studieren bzw. in Ausbildung sind. Das wäre ein "lebensbedrohlicher Ernstfall", denn daran könnten wir beim besten Willen nichts ändern, also müsste Kira es notgedrungen ertragen, in anderer Umgebung zu leben.

Wenn wir beide gleichzeitig sterben, hätten die Katzen und Kira ein Problem. Die Katzen würde wohl meine jüngere Tochter übernehmen, für Kira müsste dagegen ein neues Zuhause gesucht werden.

Sollte aber meine ältere Tochter z.b. auf die Idee kommen, in USA zu heiraten, dann wäre sowohl mein Mann als auch die anderen Kinder auf dieser Hochzeit. Ich würde zu Hause bei Kira bleiben, weil es niemanden gäbe, der solange auf sie aufpassen könnte. Und das wäre kein Ernstfall, der die Unterbringung in einer Pension oder Betreuung rechtfertigen würde.
Weil es Kira damit extrem schlecht ginge, was in keinem Verhältnis stünde. Und nicht, weil ich den Hund über meine Kinder stelle und meine Prinzipien durchboxen will.

Mit anderen Worten, in Extremfällen muss man eben auch Notlösungen heranziehen, aber nicht wenn es um die Teilnahme an irgendwelchen Feierlichkeiten geht.

Ich bin auch froh, nicht mit solchen Menschen mein Leben verbringen zu müssen oder Eltern zu haben, die den Hund über das Leben der Kinder stellen. Heilfroh. :zustimmung:

Wenn ich Kinder hätte, die so egoistisch und rechthaberisch wären, dann würde es mir nicht schwerfallen, den Hund in jeder Situation vorzuziehen.

Da hast du wohl recht.
Eine Hochzeit ist kein Notfall. Genau so wie eine Betreuung während eines Hochzeitstages für einen Hund kein Problem darstellt.
Es ist Fakt, dass in angars Fall der Hund dafür herhalten musste, der Hochzeit fern zu bleiben.

Für einen gesunden, "normalen" Hund ist es in der Regel auch kein Problem.
Ich habe ja bereits geschrieben, dass das mit Kira durchaus machbar gewesen wäre, da sie im Ausnahmefall durchaus auch mal über 8 Stunden allein bleiben kann, mit Betreuung dazwischen.

Wenn ein Hund wie Jordan das aber nicht ertragen kann, dann muss man andere Kompromisse finden. Was angar wohl versucht hat, nur war die Tochter nicht bereit, auf einen Kompromiss einzugehen. Egoismus und Prinzipienreiterei lassen grüßen und sind dir ja nicht fremd.

Und ja, wenn es sich so abgespielt hat, ist die Tochter schuld. Ohne Wenn und Aber.
 
Ach Labbi, du bist immer ganz groß in "Menschen rechtgeben", da muss ich immer lachen. :denken24:

Ich denke, dass ICH über den Tellerrand hinaus schaue, weil ich mich nicht nur auf den Hund fokussiere, sondern es neben dem Hund noch ein Leben gibt. Ich mache alles, damit es dem Hund gut geht (keine Frage) und ich liebe ihn, aber ich stelle ihn nicht über mein Kind, meinen Mann oder sonst einem lieben Menschen.

Ich treffe mich trotzdem noch mit Freunden, habe trotzdem noch Platz in meinem Bett und ein sauberes Haus.
Und auch wenn das unglaublich klingt, aber meinem Hund fehlt es an nichts.
 
Eine Hochzeit ist kein Notfall, klar.
Nichtsdestrotz ist eine Hochzeit emotional gesehen ein üblciherweise sehr wichtiger Tag im Leben eines Menschen, und wenn ich ein Kind hätte, das heiratet und sich wünschen würde, dass ich bei der Feier dabei bin, dann würde ich mich auch sehr anstrengen, dabei sein zu können - selbst wenn dies bedeuten würde, dass mein Hund ausnahmsweise mal etwas länger alleine wäre oder betreut werden müsste. Dass das nicht mit jedem Hund geht, ist natürlich selbstverständlich! Ich gehe jetzt aber vom "normalen" Hund aus, nicht von einem Hund mit Deprivationsschaden oder Angst vor Fremden, denn auch der Hund der Eltern der TE scheint ja im Grunde genommen "normal" und nicht irgendwie geschädigt zu sein.

Und ja, ich persönlich finde es gerade bei Hunden, denen es anfangs ein wenig schwer fällt, fremdbetreut zu werden, wichtig, das zu "üben". Man weiß ja doch nie, was passiert - im dümmsten Fall landet man genau dann für einige Tage oder gar Wochen im Krankenhaus, wenn der Partner beruflich im Ausland ist oder ebenfalls mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. Dann gibt es möglicherweise gar keine andere Möglichkeit als die Unterbringung des Hundes bei Freunden oder in einer Pension - und für einen Hund, der noch nie ein paar Stunden ohne seine Besitzer woanders war, ist das natürlich wahrscheinlich ein Drama. Ein Drama, das unter Umständen vermeidbar wäre, wenn man den Hun behutsam daran gewöhnen würde, auch mal ein paar Stunden ohne den/die Besitzer anderswo bleiben zu müssen.
Ich denke, mit solch einem Training tut man seinem Hund letztlich einen Gefallen, weil man dafür vorsorgt, dass der Hund in einer akuten Notsituation, wenn dringend Betreuung notwendig ist, zumindest nicht total gestresst ist.

Und nochmal: Ich beziehe mich mit meinem Text in keinster Weise auf Extremfälle wie Hunde mit Deprivationssyndrom, sondern auf "normale" Hunde ohne Traumata, gesundheitliche Einschränkungen oder ähnliche Besonderheiten.
 
Ich denke, dass ICH über den Tellerrand hinaus schaue, weil ich mich nicht nur auf den Hund fokussiere, sondern es neben dem Hund noch ein Leben gibt. Ich mache alles, damit es dem Hund gut geht (keine Frage) und ich liebe ihn, aber ich stelle ihn nicht über mein Kind, meinen Mann oder sonst einem lieben Menschen.

Nein, du fokussierst dich völlig auf dich selbst. Ohne auch nur zu versuchen, nachzuvollziehen, dass andere Menschen andere Erfahrungen machen als du. Dass es andere Hunde gibt, die nicht so ticken wie dein Hund und ein anderes Verhalten als das deine brauchen, damit es ihnen gut geht.
Du siehst immer nur deine Erfahrungen und deinen Hund. Keinerlei Verständnis für irgendetwas, das von deinem Schema abweicht.
Und da du weder Kinder hast noch besonders lange Hundeerfahrung ist deine Erfahrung da naturgemäß begrenzt.
Also lebst du in deinem "Miniteller" und bemühst dich krampfhaft, ja nix anderes zuzulassen, denn das könnte ja deine schöne Ordnung der Dinge durcheinanderbringen.

Eigentlich ein Paradebeispiel für Engstirnigkeit.

Ich treffe mich trotzdem noch mit Freunden, habe trotzdem noch Platz in meinem Bett und ein sauberes Haus.
Und auch wenn das unglaublich klingt, aber meinem Hund fehlt es an nichts.

Gehen wir das mal durch.
Ich habe manchmal mehr Besuch als mir lieb ist.
Ich treffe mich regelmäßig mit meiner engsten Freundin (mit Hund), regelmäßig mit weiteren guten Freunden, oft mit Hund, in einem Fall ohne Hund (wegen Katzen im Haus).
Eigentlich würde ich mir mehr Ruhe für mich wünschen, für meinen Geschmack bin ich fast zu oft unterwegs, momentan müßte ich eigentlich schon unter der Dusche stehen, weil ich in einer Stunde zu meiner Tochter fahre (mit Hund).

Platz in meinem Bett habe ich jede Menge, da liegen nur ab und an die Katzen, der Hund schläft auf seinem Kissen neben dem Bett (weil er das so will und ich meine Kontrollsucht so im Griff habe, dass ich ihn nicht zwinge, ins Bett zu kommen).

Familie und Freunde sagen immer, dass es erstaunlich wäre, wie sauber und aufgeräumt hier alles ist (außer das Zimmer meiner Tochter, wenn sie da ist), wo doch so viele Tiere hier herumlaufen und überall dahin dürfen, wohin sie wollen.
Einzig unsere Couch sieht arg ramponiert aus, nicht wegen dem Hund, sondern wegen Ivan, unserem Kater.

Und weißt du was, meinem Hund fehlt es auch an nichts.

Nebenbei habe ich eine ganz gut funktionierende Familie mit drei erwachsenen Kindern, die sich nicht von mir losgesagt haben, auch wenn wir in manchen Dingen unterschiedlicher Meinung sind. Die haben während der Prägung und Aufzucht halt gelernt, dass nicht nur die eigene Welt immer das Nonplusultra ist, sondern man auch andere Haltungen akzeptieren kann. Stolz bin. :jawoll:
 
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