Eltern hängen NUR am Hund!!!

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Ich habe leider (noch) keinen Hund, gebe aber trotzdem mal meine Meinung dazu ab. :jawoll:

Meine Mutter hat einen Hund, den sie damals von meinen ehemaligen Nachbarn übernommen hat. Der arme Kerl war nur im Garten an einen Baum gebunden, die Besitzer wollten ihn nicht so wirklich und waren froh, ihn los zu sein. :uebel1:
Der Hund hat starke Verlustängste und kann gar nicht alleine bleiben, dann weint er fürchterlich. Ich bin zwar der Meinung, dass meine Mutter zumindest mal hätte versuchen können, das mit ihm zu trainieren, aber ich mische mich da nicht ein, es ist ihr Hund. Alle Familienmitglieder haben sich damit arrangiert, dass es so ist und es gibt keine Probleme. Wir wissen, dass er nicht alleine bleibt und dass sie viele Dinge danach ausrichtet. Für den Fall, dass meine Mutter mal zum Arzt muss oder ähnliches, kann sie den Hund zu einer befreundeten Nachbarin bringen, die auch einen Hund hat. Auch als sie mal ins Krankenhaus musste, war das kein Problem. Er geht dort regelmäßig hin und fast jeden Tag wird der Spaziergang gemeinsam unternommen.
Wenn ich heiraten würde, oder eine ähnliche Veranstaltung planen würde, bei der es für den Hund zu stressig wäre, würde sie den Hund in der Zeit zur Nachbarin geben. Wir würden das einfach vorher absprechen, weil ja klar ist, dass die Betreuung des Hundes gesichert sein muss.

Bei der TE haben sich die Fronten anscheinend schon verhärtet, denn so richtige Kompromisse können ja nicht gefunden werden. Ich frage mich, ob es nicht für die Eltern und den Hund extrem stressig wäre, wenn er bei der Hochzeit dabei wäre. Zumal da ja eine Menge Gäste sein werden und man nicht weiß, wie sie auf den (scheinbar unerzogenen) Hund reagieren.
Ich würde fast sagen, die Eltern stellen ihre eigene Bedürfnisse über die der Tochter. Denn die Frage für mich wäre hier, ob der Hund wirklich leiden würde, wenn er an diesem Tag betreut wäre oder einige wenige Stunden alleine bleibt.
 
Ich würde fast sagen, die Eltern stellen ihre eigene Bedürfnisse über die der Tochter. Denn die Frage für mich wäre hier, ob der Hund wirklich leiden würde, wenn er an diesem Tag betreut wäre oder einige wenige Stunden alleine bleibt.

Die Tochter ist 28 Jahre. Sie sollte inzwischen für ihre Bedürfnisse selbst sorgen.
Die gemeinsame Hochzeitsfeier scheitert nicht an dem Hund, sondern an der mangelhaften Kommunikation zwischen Eltern und Tochter.

In einem gesunden Eltern-Tochter-Verhältnis sollte ein verständnisvolles Entgegenkommen von beiden Seiten kein Problem sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Tochter ist 28 Jahre. Sie sollte inzwischen für ihre Bedürfnisse selbst sorgen.

Ja, das stimmt, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Ich glaube nicht, dass es wirklich um den Hund, bzw. um das Wohl des Hundes geht, weil es ihm ja vielleicht gar nichts ausmachen würde, an dem einen Tag betreut zu werden.
 
Aber das ist halt eben die Tragik - ein Tier kann sich nicht wehren.

Das Tier kann sich auch nicht wehren, wenn es wegen Familienfeiern fremd betreut wird oder über viele Stunden zuhause allein ausharren muß.

Wenn Du einen verhaltensauffälligen Hund oder einen traumatisierten Hund hast, sieht die Welt etwas anders aus.

Da man allerdings aus Deinen Beiträgen immer rauslesen kann, dass Dir einiges an Empathie fehlt und der Wille, dich in andere Befindlichkeiten reinzuversetzen, wundert mich auch dieser Kommentar von Dir nicht.

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Im übrigen haben MEINE erwachsenen Kinder durchaus Verständnis dafür, das wir unser Leben mehr oder weniger um die Hunde organisieren.

Sie haben ihr Leben, wir unseres. Deswegen haben wir trotzdem ein gutes Verhältnis, wahrscheinlich deshalb, weil keiner von uns den anderen vorschreibt, wie er sein Leben zu organsieren hat.

Zur Hochzeit unseres Sohnes haben wir einmal unsere Hunde weggeben, damit wir beide da sein konnten. Muß aber dazu sagen, dass unser Sohn in England lebt und wir eine Woche da waren. Mitnehmen war nicht und unser privater Hundesitter hat kurzfrsitig abgesagt.
Und so mußten wir unsere damals ca. 14-jährigen Hunde in einer Pension unterbringen.

Meine Hündin hat sich davon nie wieder erholt. Die Hochzeit war Ende Juli, im September ist sie schwer erkrankt und Anfang November war sie tot.

Danach haben wir beschlossen, keinen Hund mehr in Pension zu geben. Bei mehrtägigen Familienfeiern weiter entfernt, wird nur noch einer von uns dabei sein.

Und - im Gegensatz zu sukisch - verstehen unsere Kinder das.
 
Ich würde fast sagen, die Eltern stellen ihre eigene Bedürfnisse über die der Tochter.

Dazu haben sie auch jedes Recht, denn die Tochter ist erwachsen.

Zumal die Eltern als Lösung angeboten haben, der Hochzeit so lange beizuwohnen, wie das Nachbarsmädel Zeit zur Betreuung hat.
Aber das passt der Tochter ja auch nicht.

Ich würde der Hochzeit einfach fernbleiben, und wenn die Tochter dann den Kontakt abbricht - Pech gehabt.
Irgendwann wird das Kind älter und verständiger sein. Dann wird sich das schon wieder einspielen. Oder auch nicht. Dann ist es eben so.

Ich lass` mir doch nicht von meiner erwachsenen Tochter Vorschriften machen, wie ich mein Leben gestalte.
 
Ich möchte nicht, dass der Hund mit kommt, weil ich gerne möchte, dass sich meine Eltern an MEINEM TAG mal nur auf die Hochzeit etc und aufs Feiern konzentrieren.

Worauf sich deine Eltern konzentrieren, musst du ihnen schon überlassen. Sie sind erwachsene und eigenständige Menschen, die selbst entscheiden können, woran sie denken möchten und woran nicht.

Dadurch dass der Hund ja die ganze Zeit um Aufmerksamkeit heischt und diese ja auch immer bekommt, ...

Auch hier kann ich nur sagen, ist deren Entscheidung, wie viel Aufmerksamkeit sie dem Hund schenken. Aber eines finde ich schon traurig ... Bist du so wirklich so unsicher und suchst die permanente Bestätigung deiner Eltern, dass du aufgrund dessen eifersüchtig auf einen Hund bist? Ich unterstelle dir das nicht, ich frage ja, aber genau so kommst du rüber für mich.

... und mein Vater hat mir heute am Telefon gesagt, wenn er keinen findet, der auf den Hund aufpasst, dann würde er nicht kommen. Er will am liebsten jemanden organisieren, der den ganzen Tag bei meinen Eltern im Haus neben dem Hund sitzt damit dieser bloß keine Sekunde alleine ist.

Jeder erzieht seine Kinder anders und jeder erzieht seine Hunde anders. Ich würde meine Hunde auch nicht den kompletten Tag alleine lassen. Nicht mal auf meiner eigenen Hochzeit :zwinkern2: Und wenn ihm am wohlsten ist, dass jemand den ganzen Tag beim Hund ist, wüsste ich nicht, warum ich mich da als Tochter rein hängen sollte, um seine Entscheidung in Frage zu stellen. Wie gesagt, er ist ein mündiger Erwachsener.

Ein Mädchen aus der Nachbarschaft passt manchmal auf, sie ist allerdings erst 13 und darf abends nicht so lange. Daher hat mein Vater schon angekündigt, dass er nicht lange auf der Hochzeit bleiben will ...

Da kommen dir deine Eltern ein weiteres mal entgegen. Sie wägen also ab, ob sie jemanden finden, der den ganzen Tag beim Hund ist, jemand der ihn stundenweise sittet und einer von ihnen dann Heim fährt oder was sie sonst machen könnten. Wo kommst du denn deinen Eltern entgegen? Ich lese von dir immer nur "ICH will den Hund nicht auf der Hochzeit haben. ICH will ihre komplette Aufmerksamkeit ect. pp.

Da (die Trauung ist mittags und man kann ja nicht abschätzen wie lange es abends geht) da ja der Hund abends alleine wäre (kann man ja irgendwie nachvollziehen, aber an meiner Hochzeit!?).

Ja, auch an deiner Hochzeit. Diese Tatsache ändert für deine Eltern ja nicht die Tatsache, dass der Hund stundenlang alleine sein würde abends und so mancher Tierhalter kann das mit seinem Gewissen nicht vereinbaren. Der Hund kann ohne deine Eltern nicht raus zum Lösen, er kann nicht fressen, ohne dass sie was geben usw.

Es werden also tausend Sachen vorgeschoben, dabei wäre es ja gar kein Problem, es gäbe ja verschiedene Möglichkeiten es gibt ja auch viele Hundesitter zum Beispiel oder eine Hundepension, das kommt aber alles nicht in Frage.

Sie suchen nach einer Lösung und du behauptest, es werden Gründe vorgeschoben. Wie gesagt, wo bleibt dein Entgegenkommen?

würden sich meine Eltern anders verhalten und sich auch mal der Umwelt und anderen Sachen für einen Tag widmen, wäre es auch kein Problem, dass der Hund mit kommt. Nur als meine Eltern dann vorgeschlagen haben, wir könnten doch dem Hund im Saal sein Hundebettchen aufbauen/hinstellen und Spielzeug mitbringen ist mir fast der A**** geplatzt...

Sag es wie es ist, wenn sie sich dir widmen würden, wäre es was anderes für dich. Logisch, dann hast du ja die Aufmerksamkeit, die du einem Hund missgönnst. Abgesehen davon, man kann andere nicht ändern. Man kann nur sich selbst ändern, sagte mal eine TV-Psychologin :zwinkern2: Deine Eltern kommen dir schon entgegen, du siehst aber immer nur, dass du deinen Willen nicht im Vollen erfüllt bekommst und das finde ich Zwischenmenschlich gesehen total egoistisch. Hochzeit hin oder her.

Ich weiß, hier sind viele anderer Meinung, ich kann es auch nachvollziehen, wenn ich meine Maus bei mir hätte und Zeit hätte, würde ich wahrscheinlich auch versuchen, alles mögliche mit Hund zu machen, er gehört nun mal auch zur Familie.

Und trotzdem verstehst du nicht, dass deine Eltern auch alles mit ihrem Hund zusammen machen möchten? Misst ein wenig mit zweierlei Maß.

Aber egal was bei uns in der Familie ansteht, es gibt immer Probleme wegen dem Hund und wenn die Eltern noch dazu dann so stur sind und überhaupt nicht auf Vorschläge eingeht, dann ist man irgendwann mit seinem Latein am Ende.

Es gibt Probleme, weil sich manche Menschen das Recht nehmen, in andere Leben reinzufunken und ihnen vorschreiben zu müssen, wie sie was zu machen und zu leben haben. Lass deine Eltern doch einfach sein, wie sie sind. Sie müssen dich ja auch so hinnehmen. Davon ab, sie haben schon zig Lösungsansätze parat und immer wieder redest du davon, sie würden dir nicht entgegen kommen, dabei weichst du einfach nur keinen Millimeter von deinem Standpunkt ab.
 
Mein Papa wollte mitkommen, mein Brautkleid aussuchen. Er kam aber nicht mit, weil Hunde da nicht rein dürfen und er es nicht eingesehen hat, den Hund zu jemanden zu geben in der Zeit. Wir waren 2 Stunden weg gewesen... das tut mir dann einfach nur weh...

Nebenbei bemerkt: In der Regel sucht nicht der Brautvater das Kleid mit der Braut aus.
Das macht die Brautmutter. :zwinkern2:

Von daher war es zumindest traditionell gesehen kein Weltuntergang, wenn er nicht dabei war.
 
Wie bei allem im Leben brauchts auch in der Hundehaltung eine gewisse Portion Verstand und Wohldosierung.
Und ich habs ja auch hier schon oft geschrieben - es gibt scheinbar zu viele Leute, die -sobald sie einen Hund haben- sich nur noch damit beschäftigen den Hund zu betüddeln. Ich finde das auch total übertrieben und furchtbar.

Gibt aber auch genügend Menschen mit Kindern, die am gesellschaftlichen Leben nicht mehr teilnehmen, sobald sie Kinder haben, weil sie lieben zuhause sitzen und die Kinder beglücken. Wie genervt und gestresst die Kinder davon sind, ist den Eltern meist egal.

Gleiches in der Hundehaltung.

Wie besessen muss man sein, wenn man als Eltern am Tag der Hochzeit der Tochter den Hund nicht zu einem Hundesitter geben kann? :frech1:
Furchtbares Verhalten - ich kann dich verstehen, dass du genervt bist.


Bis hierhin stimme ich dir zu.


zu meiner Situation: Jordan, depriviert, kann nicht gesittet werden.

Zur Hochzeit meines Sohnes blieb er Zuhause. Ich bin dann während des Fotoshootings heim gefahren ( 35 KM eine Strecke ) hab Jordan versorgt, geknuddelt und bin wieder zurück. Wir waren auch nicht die ersten die Abends gingen. Für mich gut organisiert. Für Jordan in Ordnung.

Zur Hochzeit meiner Tochter sind wir nicht gekommen. Sie wollte auf einem Schiff feiern, das 6 Stunden nicht anlegt.

(Die einfache Fahrt nach Hause wären 80 KM gewesen. Doch das hätte ich auch auf mich genommen um Jordan zu versorgen. )

Durch die lange Zeit auf Wasser, plus die Kirche, plus die Anfahrt zur Anlegestelle, hätte es 9 Stunden gedauert bis ich hätte fahren können. Die Fahrzeit wäre wahrscheinlich bei 2,5 Stunden gewesen. Zusammen also fast 12 Stunden in denen Jordan im Zwinger gesessen hätte.

Ich bat darum diese Idee vielleicht doch nicht zu verwirklichen aber keine Chance. Ich wurde ausgeladen und sie hat sich nie wieder gemeldet. Schon 4,5 Jahre ist das her.

Ich hätte keine Alternative für mich gesehen. Sie hatte sie. Wer hat jetzt verloren?

Tja, ob das dein Ziel ist? :nachdenklich1:


Das ist natürlich auch ein recht extremes Beispiel eben da dein Hund diese Erkrankung hat.


Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Wie soll ein Eltern/Kind-Verhältnis "normal" und "toll" sein, wenn man als Eltern den Hund über das Kind stellt? Da ist es nicht verwunderlich, dass da schon vieles vorgefallen ist.

Und witzigerweise wird meine Frage nicht beantwortet, was wäre, wenn mal ein Krankenhausaufenthalt nötig wäre. Würdet ihr dann nur in ein Krankenhaus gehen, in welchem aus Hunde gerne gesehen sind und wenn keine Hunde rein dürfen, dann geht ihr auch nicht rein?

Weil der Hund kann ja nicht alleine bleiben und auch nicht von jemandem betreut werden. Das geht nicht, denn er ist depriviert.

Merkt ihr eigentlich noch was??
An jene, die welche haben: Bedeuten euch eure Kinder so wenig? Wieso habt ihr dann überhaupt welche bekommen? *kopfschüttel*


Na die Frage wäre ja ob dir dein Hund so wenig bedeutete? Wieso hast du dann überhaupt einen zu dir geholt?

Oder würdest du dein geistig behindertes Kind abschieben wenn du wüsstest das es auf so einer Feier als beispiel nur Chaos anrichten würde und das Kind die Feier auch dermaßen stressen würde das es einen Rückfall/Anfall bekommen würde?

Selbst dir sollte doch klar sein das es immer Ausnahmefälle gibt, eben wie bei Angar mit dem deprivierten Hund.
 
Oder würdest du dein geistig behindertes Kind abschieben wenn du wüsstest das es auf so einer Feier als beispiel nur Chaos anrichten würde und das Kind die Feier auch dermaßen stressen würde das es einen Rückfall/Anfall bekommen würde?

Wenn dies so der Fall sein würde, dann würde ich für mein behindertes Kind eine Betreuung suchen, ja.
Und zwar nicht erst, wenn ich auf eine Hochzeit muss, sondern bereits vorher. Für den Ernstfall, wie z.B. einen Krankenhausaufenthalt oder ähnliches.

Ich würde es nicht darauf ankommen lassen, dass ich immer zuhause sein kann und niemals weg muss (gezwungenermaßen oder nicht). Mein Hund bedeutet mir viel, deswegen maße ich mir auch nicht an, dass ich alleine immer für ihn da sein kann, sondern schaue, dass es für den Notfall auch andere Möglichkeiten gibt, die er kennenlernt bevor der Notall eintritt.

Aber wie ich hier eh schon so oft gelesen habe - es liegt nicht daran, dass der Hund nicht mal wo anders sein kann. Es liegt nicht daran, dass kein anderer Mensch auf den Hund aufpassen könnte.
Es liegt einzig und allein an der Besessenheit mancher Tierhalter, zu glauben, dass nur sie selbst "gut genug" zur Hundebetreuung sind und alle anderen Menschen würden das nicht hinkriegen. Sie steigern sich so sehr in die Tierhaltung rein, dass sie nur noch sich selbst und das Tier sehen. Das Tier muss immer überall mit, es muss alles machen, was ich von ihm will, sogar nachts mit ins Bett, damit ich die Kontrolle über das Tier keinesfalls verliere. Auch nicht nachts.
Es wird dabei über Leichen gegangen, im Freundeskreis und wie man sieht sogar im engsten Familienkreis.

Das ist absolut fehlgesteuertes Verhalten und hat NICHTS, aber auch rein gar nichts mit Tierliebe zutun.
Ich würde mich schämen für so ein Verhalten wie angar es beschrieben hat. Würde mich schämen vor meiner Tochter.
 
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