Morgen ins Tierheim - Aufregung, Zweifel u. Ängste

Und Du glaubst wirklich, mit einem Auslandshund bist Du besser bedient? Weil Dir nun im deutschen TH weder die Hunde noch die Beratung zugesagt haben?

Deine Voraussetzungen für die Hundehaltung haben sich nicht verbessert, egal wo der Hund herkommt.

Ein Hund braucht im übrigen keine große Wohnung, oder ein gut verdienendes Herrchen, das ihn verwöhnt. Weil Du schreibt, wenn Du einen Job hat, verdienst Du genug um den Hund richtig zu verwöhnen. Der braucht vor allem Zeit mit seinen Leuten.

Und mit einem Auslandshund kannst Du dir im schlechtesten Fall noch mehr Probleme (Verhalten und Gesundheit) einhandeln, als mit denen, die Dir im örtlichen TH nicht zugesagt haben.

Beratung war schlecht? Naja, es gibt durchaus TH-Mitarbeiter, die beraten sachlich und kompetent, wenn man sie gezielt fragt. Weil sie es leid sind, jedem ungefragt immer wieder dasselbe zu erzählen.
Und ob Du bei einer Vorkontrolle besser beraten wirst? Ich hatte schon mal eine, und kenne es auch von anderen, 10min und weg waren die wieder.

Meine Erfahrung - die Suche nach dem passenden Hund kann schon mal Wochen oder Monate dauern.
Nach dem Tod eines meiner Hunde habe ich ein halbes Jahr gebraucht, um den Hund zu finden, der zu uns paßt. Und dabei nciht nur ein TH abgeklappert, im Internet gesucht, private Annoncen gesichtet.
 
Das stimmt schon alles.
Klar, wenn ich einen Job habe, dann hat der Hund weniger von mir.
Das ist nicht optimal, das ist richtig.
Aber bei jedem arbeitenden Menschen, der sein Tier nicht mitnehmen darf, muss der Hund ja jemanden haben, der auf ihn aufpasst und das ist dann leider nicht "sein" Mensch.

Natürlich ist ein Hund aus dem Ausland riskanter, weil ich ihn vlt. nicht vorher kennen lernen kann.
Man kann so oder so nicht sagen, wie ein Tier sich entwickelt.
Wenn man mir sagt, dass der Hund ein liebes Wesen hat und mit Menschen sowie anderen Tieren auskommt, muss ich auch im TH darauf vertrauen können sowie bei Auslandshunden.
Alles weitere hängt dann auch davon ab, wie ich mit dem Hund umgehe und wie er mit der Umgebung klar kommt, denke ich mal.

Ich schaue ja auch viel im Internet herum. Leider wirken viele Inserate bei Ebay sehr unseriös. Schreckliche Rechtschreibung usw.
Dann überlege ich mir, ob der Besitzer wirklich vertrauenswürdig ist, oder mir vielleicht einen Bären aufbindet, weil er einfach sein Tier sofort loswerden möchte.
Davor habe ich auch ein wenig Angst.

Deswegen informiere ich mich ja erstmal über Auslandshunde und wenn das auch nichts sein sollte, muss ich mich eben weiter umschauen. :zwinkern2:
 
Ich glaube weniger die Größe der Wohnung ist das Problem, noch die Tatsache dass sich deine Lebensumstände zeitlich ändern könnten. Ich würde mir mehr im finanziellen Bereich Sorgen machen, denn wie schon einige geschrieben haben, ein Hund (vor allem auch Hunde aus dem Mittelmeerraum) kann auch Krankheiten mitbringen die noch verborgen sind. Es fallen schnell mal mehrere hundert Euro bei einem TA-Besuch an, von einer eventuell nötigen OP möchte ich gar nicht erst reden (Hund meiner Eltern musste operiert werden, inklusive Nachsorgen waren schnell mal über 2.500 Euro weg). Kannst du das denn alles alleine abfangen? Sind genug Reserven vorhanden für den Ernstfall? Diese Fragen würde ich mir mehr stellen als die Wohnungsgröße etc...
 
Tja, das ist wohl immer das Risiko :(

Auf der Website stehen zwei Tropenkrankheiten, die ein Tier aus Spanien mitbringen könnte.
Ein Risiko ist das, aber wahrscheinlich finanziell zu bewältigen.

Eine OP ist sicherlich immer großes Pech und kostenintensiv, egal ob Katze oder Hund.
Weiß nicht, was für Krankheiten da infrage kommen. Kann mir das eher vorstellen, wenn der Hund an Krebs erkrankt, sich etwas in die Pfote tritt oder so.
Virenerkrankungen sind doch medikamentös behandelbar?

Ich habe einen Dispokredit von 2000€, den müsste ich sicher in Anspruch nehmen, aber das muss ja jeder Tierbesitzer auf sich nehmen.
Ich kenne Leute, die haben 3 Katzen, die könnten das sicher nicht finanziell stemmen, wenn auf einmal mehrere Tiere erkranken.

Aber wenn man ein Auto hat, das auf einmal kaputt geht und auf das man angewiesen ist, muss man ja auch locker 'nen vierstelligen Betrag in der Werkstatt lassen...falls das ein Vergleich ist. :denken24:
 
Ich frage mich ehrlich gesagt, wieso Du so viele Gründe zum schönreden suchst.Bist Du erst in die Schuldenfalle geraten, dann kommst Du ohne Job nicht mehr da raus.Oft reichen 2000,- Tierarztkosten nicht aus.Bei meiner Hündin hatte ich (waren es noch DM oder schon €?)4000,- auf den Tisch gelegt und dann musste sie doch eingeschläfert werden.Bei meinen letzten Rüden waren es 600,- € und er ist mir in der Nacht gestorben.
Auslandshunde, warum siehst Du Dich da nicht im WDR um 18.00 Uhr Tiere suchen ein zuhause an? Das sind fast alles Auslandshunde, die schon in D leben und auch schon sozialisiert wurden.Es gibt auch noch andere Tierheimsendungen.Wenn Auslandstier, dann würde ich nur eins aus einer Pflegestelle nehmen.Bestellen oder extra einfliegen lassen würde ich mir keins.Da wäre mir das Risiko mit eben diesen ganzen Krankheiten, die er einschleppen kann viel zu groß.In den Geldtopf bin ich nämlich nicht gefallen.
Übrigens Hundekauf! Im RBB gabs heute 18.00 eine schöne Sendung über Welpenkauf, Auslandshunde, Züchter und Vermehrer. Das konnte man sich mal ansehen.
 
Ich frage mich ehrlich gesagt, wieso Du so viele Gründe zum schönreden suchst.

Naja, weil ich ja nun gerne einen Hund hätte und versuche, aufkommende Probleme natürlich erstmal nicht als Hinderungsgrund zu sehen bzw. mir zu überlegen: Wird sich dieses Problem in den nächsten 10 Jahren ändern?
Wenn ja -> eventuell noch warten.
Wenn nein -> Lösung finden oder damit leben, dass es dann eben Hürden zu überwinden gibt, wenn das Problem auftritt.

Bzgl. der Tierarztkosten ist es natürlich besser mit Arbeit, aber ich bin mal "Optimist" und rechne noch 2016 mit einem Job.

Habe gestern auf der Seite mit den spanischen Hunden mal geschaut, wer die so bekommt. Meistens Familien, aber auch eine Studentin - die wird sicher auch ratlos ins Portemonee gucken müssen, wenn der Hund doch Leishmaniose hat oder so.
Aber es stimmt, ein Tier direkt aus Spanien vom Flughafen abzuholen, finde ich auch etwas fragwürdig.
Ich schaue mich ja fortlaufend auch bei anderen Stellen um und man sollte vielleicht auch die Chance haben, das Tier vorher zu treffen.

Danke für den Hinweis mit der Sendung, habe zwar keinen Fernseher, aber die finde ich sicher in einer Mediathek :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermute einmal TE sucht nicht krampfhaft nach Gründen für einen Hund.
Sondern möchte einfach für Alle Eventualitäten gerüstet sein.
@TE
Sehe ich das richtig,?
 
Ich vermute einmal TE sucht nicht krampfhaft nach Gründen für einen Hund.
Sondern möchte einfach für Alle Eventualitäten gerüstet sein.

Dein Ernst? Ich hab eher den Eindruck, dass Ungeduld dafür sorgt, alles durch eine Rosarote Brille zu betrachten, statt zumindest erst mal die naheliegenden Nägel mit Köpfen zu machen, die ja in greifbarer Nähe sind: Arbeitsstelle finden und wissen, wieviel Zeit, Platz und Geld zumindest für das darauf folgende halbe Jahr zur Verfügung steht.

Was sollen Phantasien über Studenten, die sich einen Auslandshund holen. Ich hatte auch einen Hund als Studentin, aber meine Eltern als finanzielle Unterstützung und tatkräftige Helfer in der Not.
Auch andere Studis nagen keineswegs am Hungertuch, sondern haben z. B. reiche Eltern oder einen Nebenjob für Hobbies wie Pferd oder Hund, während andere Studenten verzweifelt versuchen, ihr Studium mit Bafög oder Stipendien zu finanzieren.

Also aus meiner Sicht dürfte Lux gern mal ein bisschen näher auf dem Boden der Tatsachen bleiben.

LG,
Stadtmensch
 
Naja, so wie Yacco das sagt, würde ich das auch sehen.

Ich hätte schon einen Hund haben können, wenn ich über alle Eventualitäten hinwegsehen würde.
Dann hätte ich Mittwoch einen mitgenommen.
Aber ganz so einfach mache ich es mir dann doch nicht. :nachdenklich1:

Aber ja, ich bin ungeduldig. :verlegen1:
Wobei der Hund seit 2 Jahren bei mir Thema ist, aber manchmal muss man sogar länger warten.

Ich habe wenig Platz, "mittelviel" Geld und ein Mittelmaß an Zeit, denn: Ich muss einen Nebenjob annehmen. sehe ich aber als machbar mit einem Hund.
Mittelfristig wird es also so sein:

Kleine whg., Nebenjob.
Umzug in größere Whg., gleiche finanzielle Verhältnisse mit Nebenjob.
Größere whg., Minijob, wann immer es sich endlich ergibt -> Vollzeitjob.

Bedeutet für mich:
Reicht die Zeit für den Hund?
Momentan, ja.
Reicht das Geld für den Hund?
Ja, wenn ich mit meinen Hobbies kürzer trete, für die ich mehr Geld mtl. ausgebe, als ein Hund kostet, und auch endlich mal das Rauchen aufgebe.
Nein, wenn der Hund schwer krank wird und teuer behandelt werden muss.

Reicht der Platz für den Hund?
Ja, wenn er ordentlich rauskommt.

Was ist, wenn ich eine VZ-Stelle habe?
Dann muss der Hund in die HuTa, bei meiner geringen Miete lässt sich das finanziell bewältigen.

Das ist so meine Ansicht.
Dazu habe ich mir ja auch ein Urteil von Kontrolleuren oder einem Tierheim erhofft.

Also: Hund vergessen? Ja, nein, vielleicht?
Ich weiss nicht.:traurig7:
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgen ins Tierheim

:zwinkern2:

Hallo Lux,

hier mal ein Beispiel wie man es nicht machen sollte:

eine Sandkastenfreundin wollte schon IMMER einen Hund, ging nicht, Ihre Eltern,
(sie hat immer zu Hause gewohnt,) erlaubten es nicht :traurig2:

Als der Sohn dann auszog, die Mutter nicht mehr war :traurig2:, hatte sie Angst in
ein schwarzes Loch zu fallen, Mann + Vater gaben das ok.......

:denken24: sofort als das klar war, ging sie alleine los, ab ins Tierheim, ein schwarzer
Schäferhundmix hatte es ihr angetan, sie nahm ihn mit.
Keine Nachfragen vom Tierheim, z.B. ist das ihr erster Hund, haben sie es sich gut überlegt usw.....

Sie ist unglaublich ordentlich, hat den Tagesablauf bis ins Letzte duchorganisiert.

Ich habe sie gewarnt , gesagt das sie sich min. 2 Wochen freischaufeln muss, alles mal hinten
an stellen soll, die Antwort,: ich kann es gut mit Hunden, (stimmt), das wird kein Problem.

:zornig: der Hund kotete in die Wohnung, weil sie keinen Schimmer hatte, das Tierheimhunde
halt im Zwinger sind, und meist erst einmal die Stubenreinheit wieder lernen müssen, das sie, da
kein Garten vorhanden, in der ersten Zeit alle 3 Std, raus muss, bis es sich eingespielt hat.

Sie kam überhaupt nicht mehr klar, die Wohnung, das Essen, das jeden Tag auf den Tisch muss,
(der Mann ging ja weiterhin zur Arbeit), der ganze Tagesablauf klappte nicht mehr,
und es musste ja auch noch Zeit sein für den Hund, der sich immer auf den Toillettendeckel
setzte, und nur aus der Toilette trank,

:zornig::zornig: Fazit :zornig::zornig: nach drei Tagen war der Hund wieder im Tierheim,
der Haussegen hing seeeeehr schief, und sie heulte nur noch rum.

Sie hat bis heute keinen Hund :denken24:.

Liebe Grüsse Gitta
 



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