Ich habe bei ihm auch nicht angerufen, sondern lediglich ein bisschen im Internet über das Konzept recherchiert.
Das besondere daran ist wohl nicht, dass der Hund niemals bestraft wird, sondern das Lob im Vordergrund steht, wobei auch das wichtig ist. Viel bedeutsamer ist wohl, dass der Hund quasi "irgendetwas" macht, das er für richtig hält, und wenn die Besitzer das genau so sehen, wird er dafür gelobt. Der Hund soll also quasi selber zur richtigen Lösung kommen, quasi zufällig, ohne dass man ihn dazu mittels eines Befehls gebracht hat. Es ist dann seine Lösung, und kein Befehl, und deswegen macht der Hund das freiwillig... Also, ich mache ja auch lieber Dinge, die ich will, statt Dinge, die von mir verlangt werden. Und ein Pfiff z.B. erinnert den Hund dann an das, was er eigentlich will: nicht den Hasen jagen, sondern beim Besitzer bleiben. Es ist dann kein Befehl, sondern eher eine Art Reflex.
Zumindest habe ich das so verstanden. Wie genau das jetzt praktisch umsetzbar ist, bleibt mir aber auch ein Rätsel.
Also quasi Shaping statt Luring? Ist doch echt nichts neues, und so in etwa arbeiten viele Posivie-Verstärkungs-Trainer, nur ohne sich für DEN Revolutionär zu halten oder so ein Mysterium drum zu machen. Da wurde auch schon das Wort "Befehl" abgeschafft und durch "Signal" (bzw. "cue") ersetzt, was ich ganz nett finde. (Wobei Luring auch nicht mit einem Befehl gleichzusetzen ist, der Hund muss halt oft weniger "denken".)
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Weiß aber nicht, ob alle Hunde mit starkem Jagdtrieb "eigentlich" beim Besitzer bleiben wollen. Finde es halt sehr bezeichnend, dass man von diesem Trainer und seinen "Anhängern" nur betont vage Aussagen zur Trainingsmethode bekommt und solche Dinge halt nicht erklärt oder auch nur erwähnt werden. Vll. damit niemand dahinter kommt, dass seine Methoden doch nicht so neu und revolutionät sind? Wer weiß.
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