Showlinie oder Arbeitslinie Anforderungen an den Halter

Nur mal so angemerkt:

Linienzucht ist nicht die Ursache für Missbildungen sondern es deckt ih auf. Hatte mal eine Züchterkollegin die dachte ohne Linienzucht auskommen zu können, sie hatte also immer nur Fremdblut reingemischt und gar nicht mitbekommen das ihre Linie unsauber war, weil ihre Tiere nie auf den genetischen gegenpol gestoßen sind.
Erst als sie nach 15 Jahren eine Rückverpaarung machte, Mutter und Sohn, kam dieser Gendefekt hervor. Im endeffekt konnte sie eine Linie aus der Zucht nehmen die sie seit 15 Jahren hatte und aufgebaut hat.

Natürlich sollte alles in Maßen und nicht Massen stattfinden, kontrolliert zu einer kontrollierten Zucht.

Ich für mich persönlich finde die Teilung Arbeits- und Showhunde noch völlig in Ordnung im gegensatz zu dem gedoodle wo man ´neue´ Rassen aus alten neu ´erfinden´ will, wie auch diese extremformen platt, platter, am plattesten oder klein, kleiner am kleinsten. :frech1:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür hätte ich jetzt gerne den Like-Button gehabt.

Einfach ein kommentarloses Danke für eine tolle Information. :zustimmung:
 
Toll da soll ich wohl in die Luft vor Freude springen wenn ich einen solchen belasteten Welpen bekommen habe.
15 Monate dann war das Leben von Barry vorbei = akute Leukämie.
Toll weil Züchter Mist machen ? Man Dankt.:wut:
 
Hätte es nicht Barry erwischt hätten sich die Gene in einem ganzen Zuchtstamm eingenistet und wäre irgendwann doch hervorgebrochen. Wenn ich das richtig verstanden hab.

War es Inzucht oder gezielte Linienenzucht?

So blöd es sich natürlich für dich anhört aber war es tatsächlich eine geplante Linienzucht, dann war das für dich ein Verlust, für die Rasse aber ein gewinn.
 
Inzucht = Linienzucht das hat mir die Tierklinik gesagt.
Das war bestimmt kein Gewinn weil es dem Züchter egal war.
Es gab ja genug blöde die die Welpen weiterhin kauften weil sie Ahnungslos waren.
 
Hätte es nicht Barry erwischt hätten sich die Gene in einem ganzen Zuchtstamm eingenistet und wäre irgendwann doch hervorgebrochen. Wenn ich das richtig verstanden hab.

War es Inzucht oder gezielte Linienenzucht?

So blöd es sich natürlich für dich anhört aber war es tatsächlich eine geplante Linienzucht, dann war das für dich ein Verlust, für die Rasse aber ein gewinn.

Kurze Info:
Leukämie ist nicht vererbbar.
Sie entsteht durch Genveränderungen/Gendefekten.
Solche Defekte werden oft durch zu langer, intensiver Inzucht hervorgerufen.

Ich teile Yuukans Meinung nicht ganz.
Linienzucht "kann" natürlich auch einen Defekt zum Vorschein bringen.
ABER diese Defekte würden meist gar nicht auftreten, wenn auf den IK (Inzuchtkoeffizient) geachtet werden würde, um eine Rasse mit einem großen Genpool zu halten.
Nun hat man z.B. einen solchen Genstrang (in Wirklichkeit sind die natürlich viel länger):
A-a
B-b
c-C
D-d
e-E
Durch gezielte Linienzucht möchte man nun die Besten Merkmale, z.B. ein besonders schöner Knochenbau, Ohrenform,....herauszüchten.
Dafür müssen die Allele (die unterschiedlich großen Buchstaben) aber gleich sein, weil z.B. groß C keine perfekte Eigenschaft birgt.
Nach langer Linienzucht kommt dann hinterher das raus:
A-A
B-B
c-c
D-D
e-e
Folgendes ist passiert:
Der Genpol wurde drastisch verkleinert. Statt 10 Genen ist nun nur noch die Hälfte übrig.
Die Verlorenen lassen sich auch nie wieder zurück holen - eine Verarmung des Genpols ist entstanden.
Natürlich kann es dadurch auch passiert sein, dass man erwünschte Eigenschaften weggezüchtet und unerwünschte Eigenschaften hervorgeholt hat (schliesslich sind wir Menschen).
Wenn man Pech hat, hat man sich sogar einen Gendefekt in die Linie geholt, weil velleicht das kleine c ein krankes Gen war, wodurch man nun 2 kranke Gene in eine ganze Linie gebracht hat. Unter Umständen kann das für eine Rasse das Aus sein.
Wenn man z.B. bei der Linienzucht aus Verseg´hen alle gesunden Gene, die für HD zuständig sind, wegzüchtet, wird in dieser Linie kein HD-freier Hund mehr geboren werden.
Der einzige Vorteil ist eigentlich nur, dass erwünschte Merkmale homozygot (immer das gleiche Gen) werden, sprich die Nachkommen sind alle besonders schön, groß, weisen erwünschte Merkmale auf ......
Der Nachteil von Linienzucht ist weitaus größer.
Zu starke Homozygotie - sprich es kann behinderte Tiere geben (Leukämie tritt z.B. oft mit dem Down Syndrom auf-jedenfalls beim Menschen).
Genverlust - viele gute Gene sind für immer verloren
Inzuchtdepression - Vitalitätsverlust, Fitnessverlust (die Tiere sind anfälliger für Krankheiten, die Welpensterblichkeit ist größer, Hündinnen bleiben schneller leer, Rüden verlieren ihre Decklust)

Bei einer Zucht zur Erhaltung des Genpools kann man zwar gewünschte Merkmale der Nachkommen nicht vorhersagen. Aber auf lange Sicht sind diese Hunde einfach gesünder.
Mehr Genvielfalt, mehr Vitalität, keine Inzuchtdepression,....
Warum ist es wohl verboten, dass so eng verwandte Menschen eine Verbindung eingehen?

Linienzucht kann in den richtigen Händen eine gute, leistungsstarke linie hervorbringen. Vielleicht besomders apportierfreude, hübsche Labbis, besonders gut arbeitende Malis oder besonders farbintensive Goldies.
Aber sie kann auch viel Schaden anrichten und eine ganze Rasse zerstören, wenn man es falsch anpackt.

Mir sind Hunde lieber, die vielleicht nicht exakt ihren Eltern gleichen, dafür aber eigenständige Charaktere sind, die natürlich auch einen Defekt haben können.
Aber es sind nunmal Lebewesen und Mutter Natur sollte man nicht unbedingt einfach aus einer Laune heraus so stark ins Handwerk pfuschen.
Ich teste meine Hunde auf die Defekte, die in ihrer Rasse vorkommen können und nehme auch nur getestete Deckrüden.
Ich achte darauf, dass die von mir ausgesuchten Hunde gesund und leistungsstark sind.
WAS sie dann vererben (ob Apportierfreude, Wasservernarrheit, braun oder bunt, Papas längeren Rücken oder Mamas kürzeren Beine,...) das entscheidet die Natur.
Aber meine Hunde können ihr Leben aus einen großen Genpol schöpfen, die Rasse bleibt vielseitig veranlagt.

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Ja, Inzucht und Linienzucht ist dasselbe.
Inzestzucht ist nochmal eine Spur härter (Verwandte ersten Grades).
 
Ja Leukämie ist ein Gendefekt.
Wenn man einen Züchter erwischt der nicht sauber arbeitet hat man das Pech seinen Hund an die Leukämie zu verlieren.
Die Leukämie wurde festgestellt in München da wurde Knochenmarkgewebe entnommen.
Barry wurde eingeschläfert weil die Nieren versagten trotz täglicher Infusionen.
 
Morgen, Tina!

Leukämie ist nicht vererbbar.
Sie entsteht durch Genveränderungen/Gendefekten.
Solche Defekte werden oft durch zu langer, intensiver Inzucht hervorgerufen.

Aber wenn solche Defekte durch Zucht herforgerufen werden, ist es dann doch vererbbar?

Leukämie ist doch Krebs. Bei uns Menschen heißt es, dass die Nachkommen von Krebserkrankten ein höheres Risiko aufweisen. Warum ist es bei Hunden nicht der Fall?

Irgendiwe finde ich, dass es Schönmacherei ist, Linienzucht und Inzucht auseinander zu halten, schaut man sich den relativ kleinen Gen-Pool und die eigentlich kleine Population der jeweiligen Rassen an.

Die Zucht an sich wurde doch in der Zeit geprägt, wo die Menschen überhaupt keine Ahnung von Genen, geschweigeden von Gendeffekten hatten.

Nicht dass ich gegen eine kontrollierte Zucht bin, aber manche Vorgänge finde ich dann doch fragwürdig.

Habt Ihr ne Ahnung, wie es zustande kommt, dass die Französischen Bulldoggen als Rarität verkauft werden?
Es ist doch auch ein Gen-Deffekt. Die erste, die ich in den letzten Tagen kennen gelernt habe, ist 3 Monate alt. So groß wie ne Handfläche und sehr anfällig. Hatte schon Durchfall, wollte ne zeit lang nichts fressen usw. Dieser Zustand ist doch ned normal in der so wichtigen Phase. Die Besitzer haben tatsächlich 2.500€ für nen Hund mit Gendeffekt bezahlt. Ist das normal?
 
Morgen, Tina!

Aber wenn solche Defekte durch Zucht herforgerufen werden, ist es dann doch vererbbar?
Nur, wenn man dann mit solch kranken Hunden weiter züchtet, weil diese Hunde dann immer 2 dieser kranken Gene aufweisen.
Jedes Lebewesen hat irgendwo in irgendeinem Gen einen Defekt. Das muss nicht weiter tragisch sein, weil das dazugehörige gesunde Gen das kranke sozusagen überwiegt.
Beispiel PRA beim Hund. Ein Hund mit einem kranken Gen ist ein Träger. Er wird nicht krank, kann das Gen aber natürlich weiter vererben. Ist der Partner gesund (2 gesunde Gene), können einige der Nachkommen gesund oder Träger sein. Diese werden auch nicht krank.
Ist der Partner auch Träger, können einige Nachkommen natürlich von jedem Elternteil ein krankes Gen bekommen und sind dann krank.
Auch wir Menschen sind nicht 100% gesund. Auch hier kommt es immer mal vor, dass Kinder krank geboren werden.
Wenn wir Menschen Inzucht betreiben, werden unsere Nachkommen auch irgendwann krank, geistig behindert, unfruchtbar,.....
Das ist bei Tieren nicht anders, natürlich auch der Hudezucht.
Deshalb bin ich kein Freund von Inzucht.
Durch das Züchten von Rassen hat eh schon jede Rasse einen geringeren Teil an Geninformationen (genetischer Flaschenhals). Das sollte man meiner Meinung nach durch Inzucht nicht noch mehr begünstigen.
Die genetische Vielfalt, Vitalität und Fitness kann viel besser erhalten bleiben, wenn man gut untersuchte (gerade auf rassespezifische Krankheiten), gesunde, möglichst wenig miteinander verwandte Hunde verpaart.


Leukämie ist doch Krebs. Bei uns Menschen heißt es, dass die Nachkommen von Krebserkrankten ein höheres Risiko aufweisen. Warum ist es bei Hunden nicht der Fall?
Nicht ganz. Es gibt einige Krebsarten, die keinen Verwandtschaftsbezug haben. Darunter fällt Leukämie.

Irgendiwe finde ich, dass es Schönmacherei ist, Linienzucht und Inzucht auseinander zu halten, schaut man sich den relativ kleinen Gen-Pool und die eigentlich kleine Population der jeweiligen Rassen an.
Linienzucht und Inzucht wird ja auch nicht auseinander gehalten, es ist dasselbe. Das Wort Linienzucht wurde nur erfunden, weil es sich netter anhört und man eben auf eine bestimmte Linie züchtet (Schönheit, Charaktereigenschaft,...). Aber jeder Züchter weiß, dass es ein und das gleiche ist.
Inzestzucht dagegen ist nochmal eine Spur härter und eigentlich nicht erlaubt (ElternxKind, Vollgeschwister,...). Eigentlich, weil e viele Vereine in ihrem Vertrag stehen haben, dass der Züchter sich beim Verein eine Genehmigung holen muss. Einfach machen ist verboten.
Dabei wäre es einfach, diese Genehmigung dann nicht zu erteilen.


Die Zucht an sich wurde doch in der Zeit geprägt, wo die Menschen überhaupt keine Ahnung von Genen, geschweigeden von Gendeffekten hatten.
Klar. Und jede Rasse besteht aus Inzucht. Es waren immer nur 2, höchstens 4 Tiere beteiligt.
Aber deshalb ist es doch gut, dass wir heute mehr über Genetik wissen und dementsprechend vernünftiger handeln können.
Sonst würden auch viele Bergdörfer in den Alpen, etc. heute immer noch aus lauter Inzucht bestehen.


Nicht dass ich gegen eine kontrollierte Zucht bin, aber manche Vorgänge finde ich dann doch fragwürdig.
Welche denn genau?
Die der Inzucht?
Da sind wir dann derselben Meinung.


Habt Ihr ne Ahnung, wie es zustande kommt, dass die Französischen Bulldoggen als Rarität verkauft werden?
Es ist doch auch ein Gen-Deffekt. Die erste, die ich in den letzten Tagen kennen gelernt habe, ist 3 Monate alt. So groß wie ne Handfläche und sehr anfällig. Hatte schon Durchfall, wollte ne zeit lang nichts fressen usw. Dieser Zustand ist doch ned normal in der so wichtigen Phase. Die Besitzer haben tatsächlich 2.500€ für nen Hund mit Gendeffekt bezahlt. Ist das normal?

Mit der französischen Bulldogge kenne ich mich nicht so aus. Welchen Gendefekt besitzt sie?
Ich bin selber kein Freund der zurückgezüchteten Nasen bei Rassen (noch bevor es zur Qualzucht deklariert wurde). Daher habe ich mich mit ihnen nie so richtig beschäftigt.
Nur das Zuchtgeschehen ansich bei diesen Rassen verfolge ich zur Zeit etwas.

Auch ein Gendefekt ist z.B. die angeborene Stummelrute, wie bei meiner Rasse (eigentlich gehört für mich auch die zurückgezüchtete dazu).
Es ist ein Defekt der Wirbelsäule. immerhin fehlt da ein Stück. Gesund kann das auf Dauer nicht sein. Denn der Defekt kann sich bei Nachkommen auch auf andere Stellen der Wirbelsäule verlagern. Deshalb kaben auch viele Rassen mit zurückgezüchteten Ruten Probleme mit den Keilwirbeln.
Bei meiner Rasse steht im Standart über die Rute nur: Muss kopiert sein (der Standart ist älter).
Da kopieren ja GsD verboten ist, züchten jetzt in Spanien die meiszen Züchter mit Stummelruten weiter. Ein Grund, warum ich von dort keinen hund importieren würde.
In Schweden machen se das auch viel, weil die Nachfrage nach Stummelruten größer ist.....
Es ist nicht so einfach, einen neuen Stammbaum zu importieren, wenn beide Elternteile Stummelruten haben. Die meisten Züchter hier in D wollen das nicht.
Also muss man oft lange gucken und suchen, ob wenigstens ein Elternteil langrutig ist und ob einige Welpen diese dann geerbt haben.

So, jetzt bin ich aber vom Thema abgekommen, glaube ich. :denken24:
Ich war letztes WE bei einem höchst interessanten, lehrreichen Seminar über Genetik und Zuchtstrategien bei Frau Dr. Eichelberg.
Sie hat etwas gesagt, was mir durchaus zu denken gegeben hat (da sind NICHT die Qualzuchten mit gemeint, die hat sie sich an anderer Stelle nochmal vorgenommen) und was ich noch einmal in einem Interview entdeckte:
Die Medizin hat in den letzten Jahrzehnten ungeheure Fortschritte gemacht. Die Folge ist, dass immer mehr Möglichkeiten zur Diagnoseund erfolgreichen Therapie zur Verfügung stehen. Die Folge ist aber auch, dass immer mehr Erkrankungen bekannt werden. Nicht unsere Hunde werden nämlich immer kränker, sondern die Medizin weiß und erkennt immer mehr. Und
das darf bei aller dringenden Notwendigkeit der Defektbekämpfung nicht dazu führen, dass uns vor lauter Sorge der eigentliche Spaß am Hund vergeht und wir nur noch verschreckt auf die
sich ständig verlängernde Liste von möglichen Erkrankungen starren. Man kann auch eine Rasse zur Tode selektieren

Quelle: http://www.ssv-ev.de/documents/Archiv.pdf
 
Danke für Deine ausführliche Antwort!

Das mit der Leukämie ist mir ech neu. *staun*

Klar, in erster Linie meine ich die Inzucht/Linienzucht. Man muss bei einem Zuchtziel, Bsp. Schönheit, auf andere Eigenschaften verzichten. Du kannst keinen perfekten Hund kreiren. Meiner Meinung nach sind aber andere Kriterien besser. Der Charakter, die Gesundheit, mit der ja rumgedoktort wird bei der Linie. Was mit den Borders usw. durch die Line kaputtgegangen ist, ist echt krass. Nur auf Schönheit kreiert, aber die Wesenseigenschaften außen vor gelassen und dann als Familienhund verkauft. Wahnsinn.

Die Ausstellungen an sich finde ich fragwürdig. Als ich mit Pinschern unterwegs war, habe ich mit anderen Austellern gesprochen. Auch mit ehrgeizigen. Der Stress, die Fahrt, ganzes Wochenende unterwegs, usw. Berücksichtigt man die Tatsache, das manche Aussteller manche Richter meiden, weil eben die betroffenen Hunde nicht der Typ des Richters sind, so könnte doch auch ein Tierarzt ein V1 vergeben und die Hunde könnten sich den Stress sparen. Aber gesehen und gesehen werden ist schon wichtig bei so manchen Züchtern.

Man lässt doch den TA die Untersuchungen machen, warum muss ein Richter entscheiden, das ist jetzt der tollste Hund? Der Rassestandart ist ja da- da brauche ich keine einzige Person, die über die Zukunft meines Hundes entscheidet.
Die teilweise schon Feindseligkeit gegenüber anderen Zuchtvereinen. Es wäre doch viel einfacher, man würde wirklich der Hunde wegen züchten.

Dann die gekörten Hunde- jeder will den Samen *gg*. Der Gen-Pool wird wieder für eine Generation kleiner, usw. Es gibt genug Züchter, die nicht die Ahnung haben und andere müssen das wieder ausbaden.

Die Verfremdung mancher Hunderassen, wie den Pudel- Hammer ein Pudel muss 3 Stunden beim Friseur alles mitmachen, damit er ja nicht mehr nach Hund ausschaut. Auf Ausstellungen wird den halben Tag frisiert, gezupft, gesprüht und zurechtgerückt. Und dann passt einem Richter die Nase des Hundes nicht? na, ich weiß ned.

Qualzuchten sind das nächste. Im Endeffekt sind die Hundebesitzer mit solchen Rassen nur verarscht worden. Wieso läuft es denn mit der einheitlichen Regelung denn so schleppend voran. Ein gutes Beispiel ist der Schäferhund. Wir hatten es in 100 Jahren geschafft, eine Rasse kaputtzuzüchten. Jetzt ist halt der belgische drann.

Gerade weil die Wissenschaft und Medizin heute schon so weit ist, sollte doch ein schnelleres Umdenken stattfinden. Genauso verhält es sich mit der Hundepsychologie. Aber ich denke, da ist viel Geld im Spiel. Siehe VDH.

- - - Aktualisiert - - -

Zum Gendeffekt bei den Bullys habe ich folgendes gefunden, Zitat:

"Die Dilution
oder auch die "Sonderfarben" blau, lilac, isabella, apricot und creme

Bei der Dilution handelt es sich um eine sogenannte Farbverdünnung.
Die Mutation eines gesunden Farbgens verursacht die "Verdünnung" des Melanins, also Haarfarbstoffs. Verdünnung an sich klingt ja erst einmal nicht gefährlich. Jedoch führt dies etwas in die Irre. Vielmehr handelt es sich um eine Aufhellung, die geschieht, weil das Farbpigment durch diese Genmutation in der Zelle verklumpt und das Haar nicht komplett durchfärben kann.

Die Verklumpung des Pigments kann eine sogenannte CDA (Color Dilution Alopecia) oder auch Farbmutantenalopezie verursachen. Dies bedeutet im günstigsten Fall einfach nur den Verlust der Haare, an den von dem defekten Gen betroffen Hautstellen oder deren leichtere Brüchigkeit. Es kann aber auch zu trockener, schuppiger Haut, eitrigen Pickeln und Ekzemen kommen. Gehäuft tritt bei hiervon betroffenen Hunden auch eine allgemeine Immunschwäche und Organschäden auf.

Unsere Bullys werden also blau durch einen Gendefekt, der eine Farbverdünnung verursacht. Es gibt bereits Hunderassen, bei denen aufgrund der hierdurch entstehenden starken gesundheitlichen Probleme in Kombination der Dilution mit dem schwarzen Farbgen, die Züchtung der Farbe Blau verboten ist. So z.B. beim blauen Dobermann."

Also wieder ne Masche, um Geld zu machen. :wuetend2:

Hab mich nicht getraut, die Besitzer zu fragen, ob sie es wussten, dass es ein Gen-Deffekt ist. Aber wer weiß schon die Einstellung von den Haltern.
 



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