Labrador Junghundweibchen beißt in die Beine und klefft mich aggressiv an.

Das ist doch mit 6 Monaten kein Pubertier 😅 Labradore sind spätreif, das ist nun grade mal ein kleiner Ausblick und bisschen Rüpelphase.
Also sowohl wegrennen als auch hinterherrennen halte ich für völlig falsch! Damit lässt du dich - auf unterschiedliche Art und Weise - auf ihre Provokation ein und verlierst das aufgrund von körperlicher Unterlegenheit (sie ist flinker) auch noch. Am besten erfährt die Maus jetzt schon, dass du souverän bist und ihr etwas entgegenzusetzen hast - sonst wird die echte Pubertät kein Spaß.
 
Das ist doch mit 6 Monaten kein Pubertier 😅 Labradore sind spätreif, das ist nun grade mal ein kleiner Ausblick und bisschen Rüpelphase.
Also sowohl wegrennen als auch hinterherrennen halte ich für völlig falsch! Damit lässt du dich - auf unterschiedliche Art und Weise - auf ihre Provokation ein und verlierst das aufgrund von körperlicher Unterlegenheit (sie ist flinker) auch noch. Am besten erfährt die Maus jetzt schon, dass du souverän bist und ihr etwas entgegenzusetzen hast - sonst wird die echte Pubertät kein Spaß.
wie soll die souveränität und das entgegensetzen im detail aussehen? liebe grüße
 
CM = der Mann, der namentlich in keinem Hundeforum genannt werden darf. Cesar Millan. 😇

Ja, das Verhalten ist total falsch. Vergiss es einfach wieder, als wenn Du nie davon gehört hättest.

Und wenn Du sagst, dass sie vorher (Tage, Wochen??) zuvor das Verhalten mit Bellen und Rumspringen bereits gezeigt hat, dann ist das jetzt die Steigerung. Ist jetzt nicht oberdramatisch, aber DA hättest Du schon eingreifen müssen. Ist jetzt aber noch nicht zu spät, sie ist ja erst ein halbes Jahr alt.
 
CM = der Mann, der namentlich in keinem Hundeforum genannt werden darf. Cesar Millan. 😇

Ja, das Verhalten ist total falsch. Vergiss es einfach wieder, als wenn Du nie davon gehört hättest.

Und wenn Du sagst, dass sie vorher (Tage, Wochen??) zuvor das Verhalten mit Bellen und Rumspringen bereits gezeigt hat, dann ist das jetzt die Steigerung. Ist jetzt nicht oberdramatisch, aber DA hättest Du schon eingreifen müssen. Ist jetzt aber noch nicht zu spät, sie ist ja erst ein halbes Jahr alt.
ok ich werde mich mal über diese person informieren ... ich bin auch ehrlich ich finde es auch nicht die richtige form um das problem zu lösen es hat aber sofortige erfolge gehabt deswegen ging ich davon aus das es seine richtigkeit hat ich bin aber aufjedenfall daran interessert eine bessere lösung zu finden ... ich weiß halt nicht wie ich eingreifen soll ... welche ansätze sollte ich mal probieren ?
 
ich muss dazu sagen dass es danach sofort aufgehört hat ...
Glaube ich Dir. In dem Moment war sie vermutlich geschockt. Allerdings schreibst Du ja gerade, dass Du damit mittel- bis langfristig rein gar nichts erreichen konntest. Im Gegenteil, es steigert sich ja.
Das ist doch mit 6 Monaten kein Pubertier 😅
Ja, OK. Noch Junghundphase. Ist so der Übergang. 👍
wie soll die souveränität und das entgegensetzen im detail aussehen? liebe grüße
Puh. Wie bin ich Souverän? Kann man, meiner Meinung nach, nur schwer lernen. Ich treffe im Wald immer mal wieder einen Mann, der ist die Souveränität schlechthin. Das siehst Du ihm schon auf 100m an.

Ich arbeite gerade selber an meiner Souveränität. Mir hilft dabei, auf meine innere Ausgeglichenheit und Ruhe zu achten. Mein Hund hat mich auch in den ersten 2 bis 3 Jahren aus dem inneren Gleichgewicht gebracht. Ist man nicht souverän, merkt das der Hund und nimmt einen nicht ernst.

Was Du schreibst mit Wegrennen oder Hinterherrennen ist von der reinen Handlung her nicht als souveräne Handlung anzusehen, da Dein Hund Dir da immer überlegen sein wird.
 
ok also zb wäre es eine bessere lösung in der situation nicht einfach weg zu gehen sondern dem hund mit einer starken körperstatik entgegen zu blicken und dann souverän auf ihn zu zu laufen ? um ihn zu symbolisieren ... ich weiche nicht, wenn jemand der situation weichen muss dann bist du es?
 
ok also zb wäre es eine bessere lösung in der situation nicht einfach weg zu gehen sondern dem hund mit einer starken körperstatik entgegen zu blicken und dann souverän auf ihn zu zu laufen ? um ihn zu symbolisieren ... ich weiche nicht, wenn jemand der situation weichen muss dann bist du es?
Das ist tatsächlich das schwierige, ich glaube nicht, dass es da eine Patentlösung gibt. Es kommt auf mehrere Faktoren an, zum Beispiel ob die Örtlichkeit gefährlich ist, ob du die Gelegenheit hättest sie dir zu schnappen, wie authentisch aber nicht schädigend du deinen Ärger rüberbringen kannst, etc.

Meine Lösung wäre vermutlich, eine Zeit lang eine lange Schleppleine an den Hund zu hängen, die du die meiste Zeit einfach ignorierst. Sollte dann das beschriebene Verhalten wieder anfangen, kannst du sie an der Schleppleine ranziehen und kommentarlos an der sehr kurzen Leine in eine von dir gewählte Richtung weitergehen.

Ein anderer Ansatz wäre, Zuhause beim Spielen ein Abbruch-Kommando aufzubauen, das zuverlässig sitzt. Dann kannst du sie auch in einer solchen Situation ins Kommando nehmen.

Auf sie zugehen würde ich nicht, das wird sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zum stehenbleiben sondern wegspringen animieren.
 
ok also zb wäre es eine bessere lösung in der situation nicht einfach weg zu gehen sondern dem hund mit einer starken körperstatik entgegen zu blicken und dann souverän auf ihn zu zu laufen ? um ihn zu symbolisieren ... ich weiche nicht, wenn jemand der situation weichen muss dann bist du es?

Jo, zum Beispiel.
Ist schwer, jetzt eine genau Vorgehensweise zu benennen. Man müsste die Situation selber erleben.

Ich gebe mal ein Beispiel. Eine Nachbarin hat eine Pflegestelle für's Tierheim und dementsprechend ständig neue Hunde. Vor einiger Zeit hatte sie eine (total süße) 1jährige altdeutsche Schäferhündin. Die zwickte und bellte, wo es nur ging. Ich habe ein eingezäuntes Grundstück und wir ließen sie da mehrmals rennen. Ball hergeben? Keine Chance! So oft, wie bei diesem Hund habe ich noch nie die Zähne auf meiner Haut gespürt.

Am ersten Tag habe ich ihr Kontra gegeben, mich unbeeindruckt gezeigt und sie mit meiner Vorderseite konfrontiert (ich habe ihr nie den Rücken zugedreht). Wenn sie dann an einem vorbeitrabte, versuchte sie so im Vorbeigehen immer wieder zu zwicken, vorzugsweise in die Hände. Sie hat von mir dann immer einen Stoß bekommen. War ihr total egal. Ich hatte sogar eher den Eindruck, sie hatte Bock darauf. Nach dem Motto: endlich einer der mitrempelt, endlich mal was los hier in der Bude.

Am zweiten Tag ging es in den ersten 1 bis 2 Minuten so weiter. Ich merkte dann, dass das überhaupt nichts bringt und stellte meine Taktik um. Ich wurde ganz ruhig und langsam, machte mich dadurch interessant (kann ich jetzt irgendwie schlecht beschreiben), hielt die ganze Zeit weiterhin Blickkontakt mit ihr, aber so eine Art Blickkontakt, wie man es bei Kinder an Weihnachten 5 min vor der Bescherung macht. Zum Glück stand sie auf Leckerchen. Ich habe sie dann mit eigenen Blicken und Bewegungen zu mir gelockt und siehe da: sie konnte auch anders. Wir haben dann (weiterhin ohne Worte und Handzeichen) Sitz und Platz geübt und plötzlich war da ein völlig anderer Hund.

Das Problem, ihr etwas wegnehmen zu können, bestand zwar noch, aber am dritten Tag zeigte sich bereits, dass sie nicht mehr ganz so vehement auf ihre Resource bestand. Leider wurde sie dann vermittelt und ich konnte nicht mit ihr weiter arbeiten.

Das Beispiel soll zeigen, dass ich im ersten Moment auf körperliche Konfrontation und Eingrenzung gesetzt hatte, was aber der falsche Weg war. Sie hatte Bock, gefordert und dafür belohnt zu werden. Die Nachbarin meinte, dass sie seit dem zweiten Tag nur noch schwer bei den Gassirunden an meinem Haus vorbeigekommen wäre. Die Kleine zog immer stark hin zum Haus und wollte mich besuchen. Ich hatte also genau den richtigen Punkt bei ihr getroffen.
 
Meine Lösung wäre vermutlich, eine Zeit lang eine lange Schleppleine an den Hund zu hängen, die du die meiste Zeit einfach ignorierst. Sollte dann das beschriebene Verhalten wieder anfangen, kannst du sie an der Schleppleine ranziehen und kommentarlos an der sehr kurzen Leine in eine von dir gewählte Richtung weitergehen.
Das ist ein guter Ansatz. Ruhig, entschlossen, und ohne ihr Beachtung zu schenken Schleppleine greifen und bestimmt einfach weitergehen.

Souverän zu sein ist wohl das wichtigste in der Hundehaltung.. das einfach zu lernen ist gar nicht so leicht, das muss man verinnerlichen. Erst einmal verstehen, was es bedeutet, und dann an sich selber arbeiten.

Souveränität hat nichts mit Dominanz zu tun. Unterwerfen oder körperlich einschränken ist nicht wirklich souverän und dadurch gewinnst du nicht viel, außer vielleicht einen Knacks in eurer Bindung. Über Cesar Milan musst du dich gar nicht groß informieren, da seine Methoden größtenteils ziemlich veraltet sind.

Für deinen beschriebenen Fall finde ich die Idee von @AussiedorA mit der Schleppleine richtig gut. Und ruhig bleiben, und nicht auf sie eingehen in diesen Momentan. Wenn sie von die dafür keine Beachtung bekommt, wird sie ganz schnell die Lust daran verlieren. Grad ist es wahrscheinlich auch Spiel für sie, und wenn du dann versuchst sie zu fangen spielst du quasi mit ;) Mit Spielzeug umleiten würde ich auch nicht, das wäre quasi Belohnung.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben