Benutzer389
Gast
In letzter Zeit fällt mir auf - war sicher früher auch nicht anders -, dass mehr Hundehalter ihre Hunde abgeben wollen.
Ich beschreibe mal meinen Weg.
Vor Felix hatte ich einen sehr gut bezahlten acht Stunden Job, machte regelmäßig Überstunden, eine Strecke zur Arbeit waren locker 45 km. Ich fuhr ein großes (viel Benzin fressendes) Auto, hatte eine relativ teure 80 m² Wohnung, liebte schicke Klamotten, ging einmal die Woche ins Kino, einmal die Woche lecker Essen, war ständig auf Rolle, fuhr weit weg in Urlaub (Neuseeland, Indien, USA etc.).
Dann kam Felix. Mit diesem Leben hätte ich Felix nicht halten können.
Heute habe ich einen gut bezahlten Job (30 Stunden Woche), mache kaum Überstunden, die Arbeitsstelle liegt drei Fussminuten entfernt von meiner Mutter, ich fahre einen benzinsparenden Kleinwagen, habe eine preisgünstige, aber sehr schöne 60 m² Wohnung in besserer Wohnlage, habe zweckmäßige Klamotten, gehe einmal im Monat ins Kino, einmal im Monat lecker Essen, ab und an noch auf Rolle, Urlaub machte ich im näheren Umkreis (Insel Usedom, Mecklenburger Seenplatte). Heute, wo Felix älter ist und keine Veränderungen mehr mag, packe ich ihn in das Auto oder den Fahrradanhänger und wir entdecken den schönen Niederrhein.
Ich könnte morgens, wenn ich Felix nicht hätte, 1,5 Stunden länger schlafen, aber bekanntlich sterben die meisten Menschen im Schlaf. Ich bräuchte nicht bei Regen und Sturm raus, aber ich habe seitdem so gut wie keine Grippe mehr. Sonntag morgen um acht Uhr könnte ich noch schlafen, aber ich wüsste nicht, wie herrlich ein Frühlings-, Sommer-, Herbst- oder Wintermorgen ist und welche wundervollen Farben es gibt.
Für mich steht fest, ich gebe Felix nur ab, wenn sein Schöpfer ihn zu sich ruft.
Einige würden das als Verzicht oder Belastung sehen. Ich nenne es Veränderung und Bereicherung. Für Felix habe ich es gerne getan und ich bereue es nicht.
Es gibt andere Menschen, die ihre Hunde abgeben wollen, weil sie diese Veränderungen nicht durchführen können oder wollen. Verurteile ich Menschen, die diese Veränderungen nicht durchführen können? Sicher nicht. Es gibt Dinge im Leben, die man nicht einkalkulieren kann. Verurteile ich Menschen, die ihr Leben nicht verändern wollen? Auch das tue ich nicht. Ich finde es zwar zweifelhaft, aber jeder gestaltet sein Leben anders, hat andere Prioritäten. Natürlich sollte man sich das überlegen bevor man die Verantwortung für ein Lebewesen übernimmt. Sie haben es nicht oder nicht in ausreichendem Maße getan. Das Tier hat in den Jahren leider keinen Stellenwert in ihrem Leben gehabt oder zumindest keinen so großen, dass sie bereit wären dafür Veränderungen in Kauf zu nehmen.
Für mich habe ich entschieden, wenn jemand sein Tier abgeben will, zwar auf Optionen hinzuweisen, aber sie nicht mehr zu überreden es nicht zu tun. Wer die Hunde als Verzicht und Belastung sieht, wird nicht offen genug sein für dieses Lebewesen. Da ist eine Trennung, vor allen Dingen für den Hund, besser. Er kann dann bei einem Menschen, der ihn als Bereicherung sieht, glücklicher werden.
Ich beschreibe mal meinen Weg.
Vor Felix hatte ich einen sehr gut bezahlten acht Stunden Job, machte regelmäßig Überstunden, eine Strecke zur Arbeit waren locker 45 km. Ich fuhr ein großes (viel Benzin fressendes) Auto, hatte eine relativ teure 80 m² Wohnung, liebte schicke Klamotten, ging einmal die Woche ins Kino, einmal die Woche lecker Essen, war ständig auf Rolle, fuhr weit weg in Urlaub (Neuseeland, Indien, USA etc.).
Dann kam Felix. Mit diesem Leben hätte ich Felix nicht halten können.
Heute habe ich einen gut bezahlten Job (30 Stunden Woche), mache kaum Überstunden, die Arbeitsstelle liegt drei Fussminuten entfernt von meiner Mutter, ich fahre einen benzinsparenden Kleinwagen, habe eine preisgünstige, aber sehr schöne 60 m² Wohnung in besserer Wohnlage, habe zweckmäßige Klamotten, gehe einmal im Monat ins Kino, einmal im Monat lecker Essen, ab und an noch auf Rolle, Urlaub machte ich im näheren Umkreis (Insel Usedom, Mecklenburger Seenplatte). Heute, wo Felix älter ist und keine Veränderungen mehr mag, packe ich ihn in das Auto oder den Fahrradanhänger und wir entdecken den schönen Niederrhein.
Ich könnte morgens, wenn ich Felix nicht hätte, 1,5 Stunden länger schlafen, aber bekanntlich sterben die meisten Menschen im Schlaf. Ich bräuchte nicht bei Regen und Sturm raus, aber ich habe seitdem so gut wie keine Grippe mehr. Sonntag morgen um acht Uhr könnte ich noch schlafen, aber ich wüsste nicht, wie herrlich ein Frühlings-, Sommer-, Herbst- oder Wintermorgen ist und welche wundervollen Farben es gibt.
Für mich steht fest, ich gebe Felix nur ab, wenn sein Schöpfer ihn zu sich ruft.
Einige würden das als Verzicht oder Belastung sehen. Ich nenne es Veränderung und Bereicherung. Für Felix habe ich es gerne getan und ich bereue es nicht.
Es gibt andere Menschen, die ihre Hunde abgeben wollen, weil sie diese Veränderungen nicht durchführen können oder wollen. Verurteile ich Menschen, die diese Veränderungen nicht durchführen können? Sicher nicht. Es gibt Dinge im Leben, die man nicht einkalkulieren kann. Verurteile ich Menschen, die ihr Leben nicht verändern wollen? Auch das tue ich nicht. Ich finde es zwar zweifelhaft, aber jeder gestaltet sein Leben anders, hat andere Prioritäten. Natürlich sollte man sich das überlegen bevor man die Verantwortung für ein Lebewesen übernimmt. Sie haben es nicht oder nicht in ausreichendem Maße getan. Das Tier hat in den Jahren leider keinen Stellenwert in ihrem Leben gehabt oder zumindest keinen so großen, dass sie bereit wären dafür Veränderungen in Kauf zu nehmen.
Für mich habe ich entschieden, wenn jemand sein Tier abgeben will, zwar auf Optionen hinzuweisen, aber sie nicht mehr zu überreden es nicht zu tun. Wer die Hunde als Verzicht und Belastung sieht, wird nicht offen genug sein für dieses Lebewesen. Da ist eine Trennung, vor allen Dingen für den Hund, besser. Er kann dann bei einem Menschen, der ihn als Bereicherung sieht, glücklicher werden.