Züchter - Mixe - Vermehrer- Dissidenzzüchter - Hundemafia

Meine erste DSH kam von einem Bauernhof, die Eltern waren gesunde DSH ohne Papiere.

Ich könnte drum wetten, das meiner Hündin mal eben Papiere untergeschoben worden wären und dann zur Zucht missbraucht, immerhin hat er mir 2000 DM unter die Nase gerieben.

Dazu fällt mir gerade noch ein, daß mein Vater einen Bekannten hat der einen schmuddeligen Privatzoo betreibt. Er hat teilweise gezüchtet, war aber nicht im VDH. Mein Vater bekam von dort seinen Dackelwelpen ohne Papiere. Er bekam von ihm so nebenbei noch mitgeteilt "solltest Du Papiere brauchen, ist das auch kein Problem, die besorg ich Dir":frech1:

Soviel zu Vereinen und Züchtern. Für mich das letzte.:jawoll:
:zustimmung::zustimmung:
 
ich finde es ehrlich gesagt traurig, dass wir uns hier nicht mal darauf einigen können, dass man hunde entweder aus dem tierschutz oder von einem seriösen züchter holen sollte.

kein wunder, dass so viele leute zum x-beliebigen vermehrer rennen, schließlich haben tierheimhunde alle einen knacks weg (VORURTEIL) und zuchthunde sind ja alle krank (VORURTEIL).

seltsamerweise ist es so, dass die leute, die rassehunde haben, tierheimhunden aufgeschlossen gegenüberstehen, das aber andersherum absolut nicht der fall ist.

da frage ich mich gerade, wer hier wen verurteilt.

claudi, wenn du weiter rumpubertieren willst, dann halt dich doch aus dieser diskussion einfach komplett raus...

Ich denke das einige zu den x-beliebigen Vermehrern rennen hat den Grund, daß man da den Hund schnell bekommt. Meist ist es doch so, wenn man sich entschieden hat seine Familie durch ein Tier zu vergrößern will man nicht lange warten noch etliche Auflagen erfüllen. Sicherlich landen solche *Schnellschüsse* dann oftmals bzw. wenn sie Glück haben noch im TH (und nicht auf Autobahnrastplätze)
Klar ist auch, das Leute die sich einen Zuchthund kaufen verantwortungsvoller mit ihrer Entscheidung umgehen und nicht gerade mal so aus dem Bauch heraus entscheiden.
Sicherlich wird es keine Einigung geben, da es eben auf der einen Seite schwarze Schafe (Züchter) und auch auf der anderen Seite (Vermehrer/Tierhilfe etc.) gibt. Jeder macht so seine Erfahrungen und schaut was für ihn das Beste ist. Einer meiner Hunde ist auch von einer Tierhilfe da gings auch nur darum schnell weg mit ihm. Bei meinem zweiten war das eine sehr verantwortungsvolle Tierhilfe. :zustimmung:
 
Ein Züchter ist für mich jemand der einen eingetragenen Verein angeschlossen ist (nicht zwangsläufig dem VDH sonder auch einen Dissi-Verein), seine Welpen mit Papieren abgibt und züchtet, um die Rasse zu erhalten bzw zu verbessern. Schwarze Schafe gibts da auch, die lasse ich jetzt mal außen vor bzw gibts die ja in jeder Sparte.

Die kann man nicht außen vor lassen, weil gerade der VDH ja sooo ein seriöser Verein ist!

Zwei Rassehunde die Welpen ohne Papiere zur Welt bringen sind für mich keine Mixe sondern schlicht weg "Rassehunde ohne Papiere", aber vom Schwarzzüchter produziert...

„Rassehunde ohne Papiere“: richtig.
Vom Schwarzzüchter produziert: falsch! Weil eben nicht jeder, der z. B. einen geplanten Wurf hat, ein Schwarzzüchter ist, geschweige denn ein Vermehrer!


Ich hab nichts gegen Mischlinge, hatte selber einen, aber ich finde die nicht zwangsläufig gesünder als Rassehunde. Man kann ja an jeden Rassehund was ausetzen, beim Schäfer die HD, bei der Dogge das Herz, beim Mops die Kurzatmigkeit (nur als Beispiel). Kauft man beim Züchter der auf die Gesundheit achtet dann hat man die Probleme meiner Meinung nach im Griff, wir haben seit Jahren Rassehunde und noch nie ist ein Hund an irgendwelchen speziellen Rassekrankheiten gestorben.
Ich will damit sagen, dass es nen Mix genauso treffen kann wenn die falschen Eltern verpaart werden, es wird ja nicht nur das gute der beiden Mixe vererbt...

Völlig korrekt, bloß gibt es auch Züchter, die kranke bzw. vorbelastete Hunde zur Zucht hernehmen. Und damit die Rasse erhalten bzw. „verbessern“ wollen. Ein gutes Beispiel ist der Toller. Die Inzuchtrate ist mittlerweile so hoch, dass man einen Toller nicht guten Gewissens kaufen kann.

2. ich hatte einen "rassereinen" Mischling von Privat. Die haben den VDH abgelehnt, WEIL viele (aber natürlich nicht alle!) Rassen überzüchtet und dadurch krank geworden sind.
das ehepaar wollte aber von ihrer "VDH Rekinesin" Nachkommen, und daher haben die über Anzeigen einen "VDH Deckrüden" gesucht. Also von beiden war die zuchttauglichkeit bestätigt, beide waren super aufgezogen und kerngesund. Von diesen beiden gab es eben "Mischlinge", ohne Papiere aus o.g. Grund. Ich fand das damals vollkommen nachvollziehbar, und da mir die Papiere nun sowas von egal sind, habe ich Sam 5x besucht, habe gesehen dass er in einem ganz tollen ländlichen Umfeld inmitten einer sehr liebevollen Familie mit Kindern aufgewachsen ist und kerngesund war. Natürlich war er geimpft und entwurmt (und hat damals 600 DM gekostet). In seinen 13 Jahren war er ausser zu den routineterminen wegen Impfung etc. nicht ein mal beim TA.
In diesem Zusammenhang von einem Vermehrer zu sprechen finde ich völlig daneben.
:danke::danke::danke::danke::danke::danke:
Genau das hatte ich gemeint! Und bei Lunas Mama war's nur ein Wurf, und der war geplant.

Kein seriöser VDH-Züchter lässt seinen Rüden außerhalb des Verbandes decken...
Ach nein? Letztes Jahr im Sommer sprach mich in HMÜ der Besitzer eines preisgekrönten Deckrüden an, ob ich Luna nicht von seinem Rüden decken lassen wollte. Sie sei so schön. Ich sagte: Sie hat aber keine Papiere. Darauf er: Das macht nichts, Hauptsache, sie ist schön!

frage mal bei Deinem TA nach, wie teuer so eine Betreuung alleine nur der Hündin ist (vor der Belegung, nach der Belegung, während der Trächtigkeit, ggf. Geburtshilfe und die Betreuung der Mutterhündin, während die ihre Welpen aufzieht + die dazugehörigen Welpen!)
Diese Kosten hatte Besitzerin von Lunas Mama auch!

Ein Bekannter aus unserem Hundeverein hat erzählt, dass seine Familie Rottis gezüchtet hat. Sie züchten inzwischen nicht mehr. Hier ist seine Story:
Über Jahrzehnte hinweg hat sein Vater Rottweiler gezüchtet - wohlgemerkt in einem Zuchtverein. Sie sind auf Schauen gewesen, haben an Wettbewerben teilgenommen und und und. Dann hat sich herausgestellt, dass der Zuchtrüde leichte HD hat. Der Verein hat die Zuchttauglichkeit aberkannt. Soweit alles ok. Ein Jahr später wurde dann für eine Zuchtschau ein Rüde dringend gebraucht. Und was hat der Verein gemacht? Bei eben dem Vater des Bekannten angerufen und gefragt, ob er seinen "ausgemusterten" Rüden zur Verfügung stellen würde. Danach könnte der Rüde auch wieder in die Zucht zurück.

So. Und jetzt kommt Ihr und erzählt mir, dass Menschen, die ohne "Deckung" eines Vereins züchten - also Welpen ohne Papiere haben - schlechter sind? Dass eben diese Menschen mit weniger Bedacht an eine Verpaarung herangehen? Sorry, aber die Annahme, dass eine Mitgliedschaft in einem Zuchtverein automatisch die "Kenntnisse" für die Zucht generieren ist was es ist: Eine Annahme. Genauso wie die Annahme, dass Welpen ohne Papiere aus blinder Vermehrung stammen.
:danke::danke::danke:

Was ich wirklich nervend finde, ist die Tatsache, dass manche Mischlings-besitzer meinen sie hätten den heiligen Gral gefunden und keine andere Meinung mehr tolerieren. Man hat ja fast das Gefühl sich ins Eckerl stellen zu müssen wenn man einen Hund mit FCI Papieren hat.
Und genau dasselbe Gefühl haben die, die Hunde ohne Papiere haben.
Mir wurde auch schon gesagt, mein Hund stamme von einem Vermehrer. Und in dieser Diskussion ist das auch wieder aufgetaucht. Dagegen wehre ich mich, denn diese Familie ist sicher keine Vermehrer-Familie! Sie sind nicht in einem Verband, aber ich maße mir auch kein Urteil an, warum sie für diesen einen geplanten Wurf nicht einem Verband beigetreten sind.

Übrigens hab ich im September an der Norsee ein Ehepaar mit einer Goldie-Hündin, 12 Wochen alt, aus einer Kör- und Leistungszucht kennengelernt. Beide Elterntiere haben mittelschwere HD. Und das kleine Mädchen hat einen erklecklichen 4-stelligen Betrag gekostet. Ist das seriös?
 
Wie wäre es mal damit die Angelegenheit objektiv zu betrachten ? :zwinkern2:

Torsten

Sorry Torsten, aber das ist eine Plattitüde. Ich habe nämlich schon vorher darum gebeten, dass die Menschen, die Erfahrung damit haben, mal eine Checkliste erstellen, woran man einen guten Züchter erkennt.

Erst wenn wir sowas haben, kann so eine Diskussion auch entsprechend geführt werden. Ansonsten muss man wohl mit Erfahrungsberichten, die dann eben zu einer Meinungsbildung führen, Vorlieb nehmen.

Meinung ist nämlich das Ergebnis aus einer Vielzahl von Erfahrungen.
 
"Vermehrer" sind Leute, die verantwortungslos unter schlimmsten Umstände Hunde vermehren.

Unter anderem auch - wobei Vermehrer ja weit gesteckt wird.

"Züchter" ist - wie im anderen Thread schon erwähnt - kein geschützter Begriff.

Korrekt, für mich ist ein Züchter jemand, der unter der FCI züchtet und der sich Wissen über Genetik, Blutlinien und Aufzucht angeeignet hat.

Der VDH kommt auch mir vor wie eine überdominante Organisation, und dort ist sicher nicht alles Gold, was glänzt.

Der VDH gehört der FCI an und diese ist wohl der größte Verband ja. Stimmt, aber wenn dort etwas nicht stimmt, kann man es melden - wer meldet denn schlechte Aufzucht der Welpen bei einer Privatperson?

Und Lexa schrieb: "Und zu Mixen zähle ich auch Rassehunde ohne Papiere. Das ist in meinen Augen genauso gut nur vermehrt."

Da gebe ich ihr recht und schließe mich Woonii an, wenn man auf Papiere verzichtet, weil ja angeblich so viele Züchter in dem Verband so schlecht sind, dann ist das der falsche Weg (und eine gute Ausrede, weil sie oft gebracht wird) und man sollte lieber mit gutem Beispiel vorangehen. Oder will man sich auch nur Ausgaben ersparen und seinen Gewinn maximieren?

DAS finde ich völlig daneben. Es gibt viele - ich zähle dazu - die einen "Rassehund" ohne Papiere haben. Bei mir war es so, dass Lunas Mama einmal gedeckt werden sollte. Und sie wurde von einem ebenso "reinrassigen" Golden-Rüden gedeckt. Von "Mix" kann also keine Rede sein.
N.B.: Ich habe hier die Anführungszeichen ganz bewusst gesetzt.

Kennst du die Vorfahren deines Hundes? Also nicht nur die Eltern sondern auch deren Vorfahren, weißt ob diese auf bestimmte Erbkrankheiten untersucht wurden oder ob bei ihnen gewisse Krankheitsdispositionen vorliegen?

Haben sich die Besitzer der Mutterhündin mit Aufzucht, Genetik, Komplikationen während der Geburt, etc. befasst?

Als wir auf der Suche nach einer Fellnase waren, waren wir auch im TH und haben dort ganz wundervolle Mixe gesehen. Leider war keiner dabei, bei dem es "Zoom" gemacht hätte, sonst hätte ich auch einen Mix.

Wenn bei mir ein Mix einzieht (wobei ich ja schon einen habe - Rotti o.A. aus dem TH), dann aus dem Tierheim. Wissentlich würde ich keinen Mix von irgendjemandem kaufen, der gerade zwei Rassen miteinander verpaart, weil er etwas neues kreieren möchte.

Genausowenig wie ich Rassehunde ohne FCI Papiere kaufen würde, denn ich habe nicht vor, jemanden zu unterstützen, der "halt mal" Welpen von seiner Hündin haben wollte und noch weniger habe ich vor, irgendwelche Händler mit ihren Puppy Mills zu unterstützen.

Und ich finde solche Äußerungen schon ziemlich übel gegenüber denjenigen, die einen Mix haben. Mir wäre ein gesunder Mix tausendmal lieber als ein herzkranker CKC, dessen Kopf zu klein für sein Gehirn ist oder ein anderer "Rassehund", der sonst irgendein angezüchtetes Gebrechen hat.

Ok, wenn ich jetzt sage, mir ist ein gesunder reinrassiger Hund lieber, als ein Mix mit HD, Epilepsie oder einer Herzerkrankung - steht es dann 1:1, oder ist das nicht vielmehr zu sehr ein Schwarz-Weiß-Denken? :zwinkern2:
Sind Hunde nicht vielmehr Lebewesen und man wird nie ganz ausschließen können, dass sie nicht doch mal krank sind oder irgendwelche genetischen Dispositionen mitbringen?

Ich lese immer nur Rassehunde sind krank, Mischlinge sind gesund. Nicht einmal der Wolf war und ist von HD und anderen Krankheiten verschont, wie sollen unsere Hunde es dann gänzlich sein?

Ich breche hier also ganz bewusst und von Herzen gern eine Lanze für die Mischlinge! Und da alle Hunde vom Wolf abstammen, sind alle Hunde irgendwo Mischlinge. Wer was anderes behauptet, kommt dem im übertragenen Sinne sehr nahe, was vor 60 - 70 Jahren über die "Rassereinheit" in Deutschland verbreitet wurde. Das war genauso ein Schwachsinn.

Alle Rassen entstanden aus Mixen, das ist korrekt und doch verfügen sie inzwischen über einen einheitlichen Phänotyp und Genotyp und wurden einmal für spezielle Aufgaben gezüchtet - und wenn es nur darum ging, irgendwelchen Hoheiten die Füße zu wärmen, dann war dies halt die Aufgabe dieses Hundes.

Und vielleicht noch ein Wort an all jene, die sich für den Tierschutz einsetzen und so über Züchter eines Verbandes herziehen: Hätten wir all diese ohne-Papiere-"Züchter" nicht und auch nicht diese "oh-meine-Hündin-soll-mal-Welpen-haben"-Leute, dann hätte der Tierschutz auch weniger Probleme, denn es ist auch so, dass weniger Hunde mit Papieren im Tierheim landen als Hunde ohne Papiere und Mischlinge. Anstatt also auf die ordentlichen Züchter zu schimpfen, sollte man vielleicht ganz wo anders ansetzen.
 
Niemand sagt, das alles im VDH super ist, viel eher wird gesagt, dass man dort auch aufpassen muss.
Niemand sagt, dass Züchter überhaupt kein Profit herausschlagen - wobei, wenn man mal alles zusammen rechnet, der Züchter nicht wirklich was verdient.
Niemand sagt, das alle Rassehunde gesund sind... oder Mischlinge schlecht oder nicht liebenswert oder sonst ein Quatsch.

Ein Züchter hat Ziele, und diese Ziele sind sicher keine kranken Hunde. Da werden zig Untersuchungen gemacht (die auch was kosten!), da wird sich bemüht die Hunde "optimal" aufzuziehen. Da wird genau auf die Verpaarungen geachtet. Damit die Welpen so werden, wie man sich die Rasse vorstellt.

Ein Vermehrer, der Bello und Trixi aus der Nachbarschaft mal eben "Spaß haben" lässt, hat kein Ziel. Der achtet nicht auf die Gesundheitsergebnisse der Eltern, Großeltern, Urgroßeltern,...
also, weiß er nicht ob die Welpen eher gesund oder krank sind. (Ja, ich weiß, Krankheiten kann man nie ausschliessen ;))

Warum sind die Züchter dann böse, und die Vermehrer gut? Weil die Vermehrer ihre Welpen billiger abgeben und so kein Profit machen? (Kein Profit ist gut... die machen manchmal Profit.)
Ist es besser anspruchsvolle (von mir aus Mischlinge aus Jagdhunden, Gebrauchshunden,..) auf der Couch liegen zu haben? Die wollen genauso was tun. :D

Im übrigen achten Züchter auf die Welpenkäufer... so sollte es eher weniger vorkommen, dass Gebrauchshunde usw. auf der Couch landen.

Klar, es ist super Hunde aus dem Tierschutz zu holen - aber manchmal soll es ein Rassehund, vom Züchter, sein. Und das ist nicht zu verurteilen :winken3:

Signed!

Ich kenne Züchter, ja, Xafira. Mein Vater hat vor 20 Jahren einen bestimmten Hund gesucht (ich möchte nicht ausführen um welche Rasse es da genau ging). Wir sind durch Zeitungsanzeigen darauf gekommen. Diese vermeintlich seriösen Züchter waren unter aller Sau, sorry, aber WAR so. Die Welpen wurden in einem Stall gehalten mit vielen kleinen Boxen/Verschlägen, mehrere Rassen. Die Verschläge waren unter aller Sau, total verschmutzt, der Stall total dunkel. Man wies und darauf hin, daß wir auch eine alte Zuchthündin (Schäferhündin) bekommen könnten, wir würde man uns besonders günstig geben. Als wir das Elend gesehen haben, trauten wir unseren Augen nicht... . Diese Hündin war bis auf die Knochen abgemagert, konnte kaum noch laufen und befand sich in einem total schlechten Zustand. Man hätte dies damals melden müssen, haben wir aber nicht getan... . Ich denke aber, daß das nicht der einzige Züchter ist, der unter diesen Umständen züchtet.
Mein Vater hat dann noch diverse andere vermeintliche Züchter angefahren, auch von diesen "Züchtern" hat er keinen Hund genommen. Das war auf jeden Fall nur Geldmacherei auf übelste Art und Weise!

Sorry, aber dass es sich hierbei nicht um einen Züchter, sondern um einen Vermehrer und um alles andere als um eine seriöse Person handelt, ist dabei mehr als offensichtlich...

Ich kann Dir gerne Adressen nennen, die Du Dir mal anschauen kannst... da befinden sich ALLE Hunde, von der ältesten Zuchthündin, bis zu den Welpen hin, mit im Haus, haben Familienanschluss, sind immer mit in den Alltag einbezogen und sind im besten Zustand - und das, obwohl es sich bei mehreren davon um Arbeits- und Gebrauchshundezüchtern handelt!

@Lunchen: nochmal... ein "seriöser" Züchter züchtet NICHT außerhalb des Verbandes!
Es gibt genug Züchter unter der Fahne des VDH oder Dissidenzverbänden, die das tun - ja, aber niemand, den man als seriösen Züchter bezeichnen kann!

LG
 
kein wunder, dass so viele leute zum x-beliebigen vermehrer rennen, schließlich haben tierheimhunde alle einen knacks weg (VORURTEIL) und zuchthunde sind ja alle krank (VORURTEIL).

seltsamerweise ist es so, dass die leute, die rassehunde haben, tierheimhunden aufgeschlossen gegenüberstehen, das aber andersherum absolut nicht der fall ist.

da frage ich mich gerade, wer hier wen verurteilt.

raus...

Lesen wir das selbe? Zum einen sagst du gerade schon wieder x beliebiger vermehrer was genau das ist, was mich traurig macht, zum anderen habe ich noch nicht viele aufgeschlossene Beiträge finden können. Und zwar auf beiden " Seiten".
Dabei war zu mindestens meine Intention: etwas mehr gegenseitige Toleranz und Respekt für die unterschiedlichen Meinungen!:danke:
 
Ein Züchter ist für mich jemand der einen eingetragenen Verein angeschlossen ist (nicht zwangsläufig dem VDH sonder auch einen Dissi-Verein), seine Welpen mit Papieren abgibt und züchtet, um die Rasse zu erhalten bzw zu verbessern. Schwarze Schafe gibts da auch, die lasse ich jetzt mal außen vor bzw gibts die ja in jeder Sparte.

Die kann man nicht außen vor lassen, weil gerade der VDH ja sooo ein seriöser Verein ist!

Zwei Rassehunde die Welpen ohne Papiere zur Welt bringen sind für mich keine Mixe sondern schlicht weg "Rassehunde ohne Papiere", aber vom Schwarzzüchter produziert...

„Rassehunde ohne Papiere“: richtig.
Vom Schwarzzüchter produziert: falsch! Weil eben nicht jeder, der z. B. einen geplanten Wurf hat, ein Schwarzzüchter ist, geschweige denn ein Vermehrer!


Ich hab nichts gegen Mischlinge, hatte selber einen, aber ich finde die nicht zwangsläufig gesünder als Rassehunde. Man kann ja an jeden Rassehund was ausetzen, beim Schäfer die HD, bei der Dogge das Herz, beim Mops die Kurzatmigkeit (nur als Beispiel). Kauft man beim Züchter der auf die Gesundheit achtet dann hat man die Probleme meiner Meinung nach im Griff, wir haben seit Jahren Rassehunde und noch nie ist ein Hund an irgendwelchen speziellen Rassekrankheiten gestorben.
Ich will damit sagen, dass es nen Mix genauso treffen kann wenn die falschen Eltern verpaart werden, es wird ja nicht nur das gute der beiden Mixe vererbt...

Völlig korrekt, bloß gibt es auch Züchter, die kranke bzw. vorbelastete Hunde zur Zucht hernehmen. Und damit die Rasse erhalten bzw. „verbessern“ wollen. Ein gutes Beispiel ist der Toller. Die Inzuchtrate ist mittlerweile so hoch, dass man einen Toller nicht guten Gewissens kaufen kann.

2. ich hatte einen "rassereinen" Mischling von Privat. Die haben den VDH abgelehnt, WEIL viele (aber natürlich nicht alle!) Rassen überzüchtet und dadurch krank geworden sind.
das ehepaar wollte aber von ihrer "VDH Rekinesin" Nachkommen, und daher haben die über Anzeigen einen "VDH Deckrüden" gesucht. Also von beiden war die zuchttauglichkeit bestätigt, beide waren super aufgezogen und kerngesund. Von diesen beiden gab es eben "Mischlinge", ohne Papiere aus o.g. Grund. Ich fand das damals vollkommen nachvollziehbar, und da mir die Papiere nun sowas von egal sind, habe ich Sam 5x besucht, habe gesehen dass er in einem ganz tollen ländlichen Umfeld inmitten einer sehr liebevollen Familie mit Kindern aufgewachsen ist und kerngesund war. Natürlich war er geimpft und entwurmt (und hat damals 600 DM gekostet). In seinen 13 Jahren war er ausser zu den routineterminen wegen Impfung etc. nicht ein mal beim TA.
In diesem Zusammenhang von einem Vermehrer zu sprechen finde ich völlig daneben.
:danke::danke::danke::danke::danke::danke:
Genau das hatte ich gemeint! Und bei Lunas Mama war's nur ein Wurf, und der war geplant.

Kein seriöser VDH-Züchter lässt seinen Rüden außerhalb des Verbandes decken...
Ach nein? Letztes Jahr im Sommer sprach mich in HMÜ der Besitzer eines preisgekrönten Deckrüden an, ob ich Luna nicht von seinem Rüden decken lassen wollte. Sie sei so schön. Ich sagte: Sie hat aber keine Papiere. Darauf er: Das macht nichts, Hauptsache, sie ist schön!

frage mal bei Deinem TA nach, wie teuer so eine Betreuung alleine nur der Hündin ist (vor der Belegung, nach der Belegung, während der Trächtigkeit, ggf. Geburtshilfe und die Betreuung der Mutterhündin, während die ihre Welpen aufzieht + die dazugehörigen Welpen!)
Diese Kosten hatte Besitzerin von Lunas Mama auch!

Ein Bekannter aus unserem Hundeverein hat erzählt, dass seine Familie Rottis gezüchtet hat. Sie züchten inzwischen nicht mehr. Hier ist seine Story:
Über Jahrzehnte hinweg hat sein Vater Rottweiler gezüchtet - wohlgemerkt in einem Zuchtverein. Sie sind auf Schauen gewesen, haben an Wettbewerben teilgenommen und und und. Dann hat sich herausgestellt, dass der Zuchtrüde leichte HD hat. Der Verein hat die Zuchttauglichkeit aberkannt. Soweit alles ok. Ein Jahr später wurde dann für eine Zuchtschau ein Rüde dringend gebraucht. Und was hat der Verein gemacht? Bei eben dem Vater des Bekannten angerufen und gefragt, ob er seinen "ausgemusterten" Rüden zur Verfügung stellen würde. Danach könnte der Rüde auch wieder in die Zucht zurück.

So. Und jetzt kommt Ihr und erzählt mir, dass Menschen, die ohne "Deckung" eines Vereins züchten - also Welpen ohne Papiere haben - schlechter sind? Dass eben diese Menschen mit weniger Bedacht an eine Verpaarung herangehen? Sorry, aber die Annahme, dass eine Mitgliedschaft in einem Zuchtverein automatisch die "Kenntnisse" für die Zucht generieren ist was es ist: Eine Annahme. Genauso wie die Annahme, dass Welpen ohne Papiere aus blinder Vermehrung stammen.
:danke::danke::danke:

Was ich wirklich nervend finde, ist die Tatsache, dass manche Mischlings-besitzer meinen sie hätten den heiligen Gral gefunden und keine andere Meinung mehr tolerieren. Man hat ja fast das Gefühl sich ins Eckerl stellen zu müssen wenn man einen Hund mit FCI Papieren hat.
Und genau dasselbe Gefühl haben die, die Hunde ohne Papiere haben.
Mir wurde auch schon gesagt, mein Hund stamme von einem Vermehrer. Und in dieser Diskussion ist das auch wieder aufgetaucht. Dagegen wehre ich mich, denn diese Familie ist sicher keine Vermehrer-Familie! Sie sind nicht in einem Verband, aber ich maße mir auch kein Urteil an, warum sie für diesen einen geplanten Wurf nicht einem Verband beigetreten sind.

Übrigens hab ich im September an der Norsee ein Ehepaar mit einer Goldie-Hündin, 12 Wochen alt, aus einer Kör- und Leistungszucht kennengelernt. Beide Elterntiere haben mittelschwere HD. Und das kleine Mädchen hat einen erklecklichen 4-stelligen Betrag gekostet. Ist das seriös?

Ja, ich hoffe man liest mich. :D
Niemand sagt, das alles im VDH super ist, viel eher wird gesagt, dass man dort auch aufpassen muss.
Niemand sagt, dass Züchter überhaupt kein Profit herausschlagen - wobei, wenn man mal alles zusammen rechnet, der Züchter nicht wirklich was verdient.
Niemand sagt, das alle Rassehunde gesund sind... oder Mischlinge schlecht oder nicht liebenswert oder sonst ein Quatsch.

Die Chance, bei einem Züchter im VDH auf eine "gute Zucht" zu treffen, ist einfach höher.
 



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