Züchter - Mixe - Vermehrer- Dissidenzzüchter - Hundemafia

Sorry Torsten, aber das ist eine Plattitüde. Ich habe nämlich schon vorher darum gebeten, dass die Menschen, die Erfahrung damit haben, mal eine Checkliste erstellen, woran man einen guten Züchter erkennt.

Erst wenn wir sowas haben, kann so eine Diskussion auch entsprechend geführt werden. Ansonsten muss man wohl mit Erfahrungsberichten, die dann eben zu einer Meinungsbildung führen, Vorlieb nehmen.

Meinung ist nämlich das Ergebnis aus einer Vielzahl von Erfahrungen.

Nein, damit fange ich jetzt nicht nochmal an, da es hier schon zig mal durchexerziert wurde und das Ergebnis u.a. hier nachzulesen ist :

http://www.augen-auf-beim-welpenkauf.com/

Torsten
 
Der VDH gehört der FCI an und diese ist wohl der größte Verband ja. Stimmt, aber wenn dort etwas nicht stimmt, kann man es melden - wer meldet denn schlechte Aufzucht der Welpen bei einer Privatperson?

Vorallem: wo?

Wo wird vermerkt, bei welcher Verpaarung welche Krankheiten hervor gekommen sind?
Wo wird verzeichnet, wo welcher Grad von Verwandtschaft besteht (bez. auf Inzucht)?

Und vorallem eben auch: wer kommt überhaupt auf die Idee, einen Wurf- oder eine Zuchtstätte abzunehmen und die Hunde auf Tauglichkeit zur gesunden Fortpflanzung zu überprüfen?
 
Und genau dasselbe Gefühl haben die, die Hunde ohne Papiere haben.
Mir wurde auch schon gesagt, mein Hund stamme von einem Vermehrer. Und in dieser Diskussion ist das auch wieder aufgetaucht. Dagegen wehre ich mich, denn diese Familie ist sicher keine Vermehrer-Familie! Sie sind nicht in einem Verband, aber ich maße mir auch kein Urteil an, warum sie für diesen einen geplanten Wurf nicht einem Verband beigetreten sind.

Übrigens hab ich im September an der Norsee ein Ehepaar mit einer Goldie-Hündin, 12 Wochen alt, aus einer Kör- und Leistungszucht kennengelernt. Beide Elterntiere haben mittelschwere HD. Und das kleine Mädchen hat einen erklecklichen 4-stelligen Betrag gekostet. Ist das seriös?

Keine Ahnung ob du auch den Rest meines Postings gelesen hast, das diesem Zitat von dir zu Grunde liegt.

Wieso also ziehen wir nicht alle an einem Strang? Für mehr Aufklärung, für schärfe Kontrollen innerhalb der Vereinen und somit den Verein auch für weitere liebevolle Züchter "beitrittsattraktiv" zu machen, usw.?
Nein stattdessen kackt man sich hier gegenseitig an. :denken3:

Ich finde du nimmst dir alles viel zu sehr zu Herzen. Keiner hier außer dir kennt die Familie wo ihr euer Hundi her habt. Blödes Gerede kann dir also am Hintern vorbei gehen! :zwinkern2:
 
Und aufgrund dieser einen Erfahrungen die vor 20 Jahren noch nichtmal von dir selbst gemacht wurde scherst du nun alle über einen Kamm ?

Torsten

Das würde wohl jeder behaupten, aber mein Vater ist ein gutmütiger, tierliebender Mensch, der auch nicht zum Lügen neigt.:jawoll: Ich denke schon, daß ich ihm da ausnahmsweise mal glauben darf zumal er auch nicht alleine unterwegs war (ein guter Freund war mit) und diese vermeintlichen Züchter angefahren hat... . Achja, mir steht aber auch kein Urteil zu, da ich ja nur diesen einen Fall selber zu Gesicht bekam, okay. Das hat jetzt auch wenig mit meiner Meinung (die wie gesagt hier eigentlich auch nicht hergehört) zu tun, denn ich bin generell dagegen zu produzieren, basta! Es gibt einfach zu viele Hunde (und noch mehr Katzen) die ausgesetzt oder abgegeben werden(übrigens auch Rassehunde, nicht nur Mischlinge!!), da widme ich mich lieber diesen armen Geschöpfen!

Es gibt natürlích genauso schwarze Schafe bei den vermeintlichen Tierschutzorgas. Auch hier habe ich (übrigens persönlich!) meine Erfahrungen gemacht. Da wurden ebenfalls Hunde in schlechtem Zustand vermittelt, überwiegend Welpen zu einem horrenden Geldbetrag.
 
Das würde wohl jeder behaupten, aber mein Vater ist ein gutmütiger, tierliebender Mensch, der auch nicht zum Lügen neigt

Sorry Claudi, ich habe nicht behauptet, daß die Geschichte nicht stimmt. Es wäre sicher auch kein Problem heute noch solche Züchter ausfindig zu machen, die sogar im VDH züchten. Nur solche Leute hat es immer gegeben und wird es immer geben und es hat auch niemand das Gegenteil behauptet.

Torsten
 
Schade Lunchen, dass du dich der guten Argumentation, warum man eben keine Vermehrer (oder von mir aus auch "Möchtegernzüchter) unterstützen sollte, auch weiterhin verschließt.

Meine Frage ganz am Anfang, warum du dir keinen Goldie mit Papieren geholt hast, wenn du einen Goldie wolltest, hast du leider auch nicht beantwortet.

Und das du bei den gefühlten 100.000 Mixen in TH und im Tierschutz keinen gefunden hast, der zu dir passt, kann ich auch kaum glauben.
 
Ich glaube, Du verwechselst hier irgendetwas. Ich habe weder gesagt, daß ich dafür bin, Mixe zu verpaaren noch bin ich für Züchter die Rassehunde züchten. Scroll mal ein wenig hoch.:jawoll: Ich bin generell gegen das Züchten!

Finde ich ja süß von dir, Claudi, aber Wissen und Erfahrung hat nichts mit Alter zu tun. Du liest nur was du auch lesen willst.
Ich habe schon geschrieben, dass es viel zu viele schwarze Schafe unter den Züchtern gibt. Von so einem will ich gewiss keinen Hund und dies bezeichne ich auch nicht als seriös.
 
Stimmt Peri, aber hat man das Problem dann nicht auch, wenn man einen Mix aus zwei Gebrauchshunden kauft? Oder einen Mix aus zwei extraklein gezüchteten Hunden?

Das liegt doch nicht an der Zucht oder der Rasse sondern an den Leuten, die sich nicht informieren oder an den schwarzen Schafen unter den Züchtern/Vermehrern, die ihre Hunde an jeden Interessenten abgeben.

Ob wilde Verpaarungen das Problem lösen würden?

Ich bin kein Genetiker, aber ich denke das gewisse Probleme früher oder später relativiert werden, wenn sich Mixe paaren.

Ich mein, wenn du jetzt zwei Schäferhunden hast und der Rüde hat z.B. HD und die Mutter gebrechliche Hinterläufte und du züchstest mit den beiden, dann vererbt sich die Problematik doch effektiver als wenn du für die Hündin einen Labbi hinsetzt...

Für mich persönlich gibt es keine Rasse die meinen Wünschen entspricht, also würde ich mir immer wieder einen Mischling holen und mich halt überraschen lassen.
Außerdem bin ich so wenigstens einer, der den perversen Rassenwahn nicht unterstützt.

Wie ich schon sagte.... grob gesehen sind von 100 Hunderassen vielleicht 20 die einen Zweck haben, also gibt es 80 Züchter die Hunde verbreiten die im Prinzip nur nach den Wünschen der Menschen geformt sind und meistens ein ziemlich erbärmliches Leben aufgrund von Krankheiten etc führen..
Züchter/VHD/FDI hin oder her - für mich hat das alles einen bitteren Beigeschmack und einen mehr als fragwürdigen Hintergrund.
 

Beim jeweiligen Dachverband - in Deutschland also beim VDH und sollte das keine Wirkung zeigen bei der FCI direkt.

Wo wird vermerkt, bei welcher Verpaarung welche Krankheiten hervor gekommen sind?

Es gibt Seiten, wo diveres Hunde mit diversen Krankheiten gelistet werden - ist allerdings noch ziemlich im Aufbau soweit ich weiß. Ansonsten können dir gute Züchter Auskunft darüber geben. Ich habe zum Beispiel Kontakt mit einer Malinois-Züchterin, die einen wahnsinnigen Überblick hat, sie sagt genau, der Deckrüde ist gesund, der Bruder hat mit vier Jahren aber schon schwere Spondylose, lass lieber die Finger davon. Man ist halt als Welpeninteressent doch darauf angewiesen, dass Züchter ehrlich sind - und sollte mir ein Züchter gewisse Fragen nicht beantworten können, dann kaufe ich nicht bei ihm.

Wenn ich frage: Warum er sich ausgerechnet für diese Verpaarung entschieden hat und er sagt mir: weil beides Schönheitschampions sind - dann bin ich falsch.

Wo wird verzeichnet, wo welcher Grad von Verwandtschaft besteht (bez. auf Inzucht)?

Seriöse Züchter kennen sich damit aus, haben sich fast schon studienartig die Blutlinien, Inzuchtkoeffizienten, etc. durchgesehen und inzwischen gibt es auch die ein oder andere Database im Internet, wo alles aufgeschlüsselt wird. Ansonsten kann man manuelle Berechnungen über Generationstiefe und Inzuchtkoeffizient anhand der Ahnentafeln vornehmen.

Und vorallem eben auch: wer kommt überhaupt auf die Idee, einen Wurf- oder eine Zuchtstätte abzunehmen und die Hunde auf Tauglichkeit zur gesunden Fortpflanzung zu überprüfen?

Die Würfe eines Züchters werden vom sogenannten Zuchtwart abgenommen, der vom jeweiligen Rassehundeverein ernannt wird oder sich selbst dazu bereit erklärt. Der Zuchtwart darf sein OK für den Verkauf der Welpen allerdings erst geben, wenn ein Tierarzt bescheinigt hat, dass die Welpen geimpft, gechippt, entwurmt und auch ansonsten augenscheinlich gesund sind.

Meldet ein Züchter eine Zuchtstätte an, wird diese vom Verband selbst (bei uns der ÖKV) überprüft und nicht vom jeweiligen Rassehundeverein, unter dem ich im Endeffekt züchten würde (ich züchte nicht, nur um es mal vorweg zu klären).

Ob ein Hund zuchttauglich ist oder nicht setzt sich, je nach Rassehundeverein, aus verschiedenen Komponenten zusammen. Das sind zum einen Gesundheitsnachweise (die meist bei einem anderen Tierarzt überbefundet werden), zum anderen Ausstellungsergebnisse, die den Standard des Hundes bestätigen und dann noch diverse Prüfungen, Zuchtzulassungsprüfungen, Wesensprüfungen oder Körungen (hängt natürlich auch von der Rasse ab).
Ob zwei gesunde Hunde jetzt gesunde Nachkommen bringen kann man natürlich erst feststellen, wenn der Wurf gefallen ist - manches schon kurz nach der Geburt, andere Dinge erst ab einem gewissen Alter. Seriöse Züchter und Deckrüdenbesitzer nehmen ihre Hunde aus der Zucht sobald gewisse Krankheiten mehrmals auftreten (mehrmals deshalb, weil man bei einem einzigen Wurf ja nicht sagen kann, ob es von der Hündin oder vom Rüden vererbt wurde). Oder eben, man vertraut, wie ich, dieser einen Züchterin und nimmt auch einen augescheinlich gesunden Rüden nicht, weil die Geschwister dieses Rüden eben nicht gesund sind.

lg
Birgit
 
Und genau dasselbe Gefühl haben die, die Hunde ohne Papiere haben.
Mir wurde auch schon gesagt, mein Hund stamme von einem Vermehrer. Und in dieser Diskussion ist das auch wieder aufgetaucht. Dagegen wehre ich mich, denn diese Familie ist sicher keine Vermehrer-Familie! Sie sind nicht in einem Verband, aber ich maße mir auch kein Urteil an, warum sie für diesen einen geplanten Wurf nicht einem Verband beigetreten sind.

Übrigens hab ich im September an der Norsee ein Ehepaar mit einer Goldie-Hündin, 12 Wochen alt, aus einer Kör- und Leistungszucht kennengelernt. Beide Elterntiere haben mittelschwere HD. Und das kleine Mädchen hat einen erklecklichen 4-stelligen Betrag gekostet. Ist das seriös?

Lunchen, für mich ist ein Züchter nicht automatisch jemand, der im VDH ist. Nehmen wir für seriöse Leute, die Hunde aus Liebe züchten, das Wort "Liebhaber" und für die, die es aus profit tun das Wort "Vermehrer" (auch Leute die Rassehunde züchten).
Nur weil dein Hund keine Papiere hat, heißt das noch gar nix. Wenn die Zucht ordentlich geführt wird, Elterntiere gesund sind und die Hunde oberste Priorität haben: nor problem.
Das von dir zweitgenannte Beispiel ist ein typisches für schwarze Schafe unter "Züchtern". Die schimpfen sich zwar Züchter, sehen aber nur das Geld, die Gesundheit ist denen egal.
Züchter wie der von dieser jungen Goldie Hündin die du nennst sind für mich auf gleicher Ebene wie "Mischlings-Züchter".
Und das ist gewiss nicht seriös.
 



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