Zoophile über ihre Leidenschaft „Man nennt das Liebeskummer“

Für mich ist die Grenze überschritten, wenn ich einem anderen (egal ob Tier oder Mensch) Leid zufüge. Transvestiten, Fetischisten, Sadomasochisten etc. tun niemandem weh, wenn sie in Einverständnis mit dem Partner ausleben, was sie erregend finden. Aber bei Sex mit einem Tier, selbst wenn er so "umsichtig" wie in dem Interview beschrieben wird, betrieben wird, kann man eben nie mit Sicherheit sagen, ob das Tier nicht trotzdem psychische Schäden davon trägt, denn in die Psyche eines Tieres kann man nicht hineinschauen. Für mich ist das daher nicht einfach als Neigung zu akzeptieren.

Trotzdem gelten auch Fetischismus, Sadomasochismus und Transvetismus als Paraphilie. Was ich unsinnig finde, da Paraphilien vor allem in Verbindung mit Leid gegen sich selbst oder andere in Verbindung gebracht werden, oder zumindest, dass Leid in Kauf genommen wird und das bewusst (Sadomasochismus ist nicht Leid, sofern er nach SSC ausgeführt wird). Zoophile, die zusätzlich Sodomisten sind, sind sich meist aber gar nicht darüber bewusst, dass sie einem Tier Leid zufügen. Sie können oder wollen nicht erkennen, dass ein Tier auch seelischen Schaden nehmen kann und sie es im Grunde nur instrumentalisieren.
Es gibt durchaus Sodomisten, die ich da ganz bewusst von Zoophilen abgrenzen möchte, da diese Sodomisten rein an Sex mit Tieren interessiert sind. DAS ist für mich wiederum eine Paraphilie. Ich sehe da den Unterschied zwischen Menschen, die ein Tier aufrichtig lieben (zoophil) und Menschen, die nur Sex mit Tieren wollen (Sodomisten), wobei beides durchaus Hand in Hand gehen kann. Zoophile Menschen, die Tieren keinen Schaden zufügen, sie nichtmal sexuell anfassen oder sonst einen Unsinn mit den Tieren anstellen, der irgendwie sexueller Natur sein könnte, erachte ich nicht als paraphil oder gestört, weil sie eben keinen Sex mit Tieren haben oder sogar keinen Sex mit Tieren wollen (solche Zoophile gibt es nämlich auch).
Paraphile Neigungen sind oft von drängender, unkontrollierter Natur, wo es in erster Linie um die reale Umsetzung geht.

Aber versteh mich nicht falsch. Ich finde Sex mit Tieren abartig, verstörend und völlig widerwärtig. Ich möchte nur nicht jene Menschen von vornherein verdammen, die diese Neigung haben und sie nicht einfach abstellen können. Man kann Zoophile nicht einfach "heilen", weil sie nicht im medizinischen Sinne krank sind (finde ich. Darüber hat ja jeder seine eigene Meinung). Sie können nur lernen, sich selbst zu kontrollieren und Verständnis dafür aufzubringen, dass ihre Wünsche nicht umsetzbar sind, es auch nicht sein dürfen. Da liegt meiner meinung nach letztendlich auch der hund im wahrsten Sinne des Wortes begraben, denn unglaublich viele Zoophile wollen einfach nicht einsehen, dass Tiere keinerlei Verständis für menschliche Romantik haben, dass Tiere sich nicht im menschlichen Sinne verlieben, dass Tiere keinerlei Fähigkeiten zur sexuellen Selbstbestimmung besitzen und dass sie uns Menschen eben NICHT als Artgenossen wahrnehmen. Wenn ich noch einmal hören muss "Nein, ich lasse dem Tier die Entscheidung, ich richte mich da nach ihm, wenn es kommt, weiß ich, dass es das auch will und das es in Ordnung ist", dann übergebe ich mich an Ort und Stelle.
 
Mir geht es in erster Linie um die Schmerzen die ein Kind oder Tier aushalten muß, und eben da ist es mir wurscht
ob das Krankhaft oder Psychisch oder wie auch immer ist.
Da wird Leid produziert mit Kindern oder Tieren die sich nicht wehren können.
Eben das verurteile ich.:nachdenklich1:
 
Mir geht es in erster Linie um die Schmerzen die ein Kind oder Tier aushalten muß, und eben da ist es mir wurscht
ob das Krankhaft oder Psychisch oder wie auch immer ist.
Da wird Leid produziert mit Kindern oder Tieren die sich nicht wehren können.
Eben das verurteile ich.:nachdenklich1:

Das ist schon richtig. Aber ein Zoophiler oder Pädophiler, der seine Neigung NICHT auslebt, sondern dagegen kämpft, sich helfen lässt und niemandem etwas tut, den kann man ja nicht pauschal einfach verurteilen.
Sobald er seiner Neigung nachgibt, ist es für mich auch krankhaft, weil man weiß (und es meist verleugnet), dass dabei seelisches und körperliches Leid entsteht, man das aber in Kauf nimmt. Ich reagiere gerade bei Kinderschändern höchst empfindlich, für mich sind das die widerlichsten und abartigsten Monster überhaupt. Bei Sodomisten reagiere ich zwar nicht genauso, aber durchaus ähnlich heftig.
 
@ Kailyn
Ich bin sehr froh, dass du in diesem Thema mitmischt/mitgemischt hast.
Du bist hier wahrscheinlich der Einzigste, der verstanden hat, um was es geht.

Nicht nur, dass diese Menschen vorverurteilt werden, die Strafen denen sie jetzt ausgesetzt sind, helfen weder den Tieren, noch den Menschen selbst.
Nur der Staat kassiert - das kann einfach nicht die Lösung sein!
 
Das Gesetz stellt sexuelle Handlungen an Tieren unter Strafe und das finde ich auch gut so. Mir selbst geht es nämlich allein um die Sodomie. Ein solches Verhalten muss bestraft werden. Es darf nicht sein, dass Menschen Tiere für ihre sexuellen Bedürfnisse instrumentalisieren, missbrauchen und ausbeuten.
Jedoch finde ich auch, dass viel mehr getan werden müsste, damit es überhaupt nicht soweit kommt. Mir fällt auf, dass Zoophile ihre Tiere oft stark vermenschlichen, meist sogar schlimmer als so mancher "normaler" Tierhalter. Auffällig gewordene Zoophile, die sich sexuell an Tieren vergriffen haben, sollten daher meiner Meinung nach zu Zwangstherapien verurteilt werden. Und ich rede nicht von Therapien, welche den Zoophilen einhämmern wollen, dass sie krank und gestört sind und sie mit Pillen vollstopfen, sondern Zwiegespräche unter anderem auch mit Tierverhaltenstherapeuten, in Hundefällen zum Beispiel auch Kynologen und Kommunikatoren. Ein Zoophiler muss vorrangig erkennen, warum Sodomie schlimm ist und warum sein Tier nicht dazu in der Lage ist, mit ihm eine gleichgestellte Liebesbeziehung zu führen, die vorrangig die Bedürfnisse des Menschen befriedigt.

Geldstrafen halte ich allgemein für wenig sinnvoll. Ich bin eigentlich sogar gänzlich gegen Geldstrafen, befürworte aber Sozialstunden. Für einen verurteilten zoophilen Sodomisten würde ich tatsächlich die Zwangstherapie und (unbedingt überwachte und kontrollierte!) Sozialstunden in Tierheimen oder Einrichtungen mit Tieren empfehlen. Damit ihm die Chance gegeben wird, ein gesundes Verhältnis zu Tieren aufzubauen und an sich selbst zu arbeiten. Wobei ich ehrlich sein muss, dass dies ganz stark darauf ankommt, wie schwer seine Vergehen waren. "Leichte Vergehen", wie Oralsex mit Tieren, wäre da ein geeignetes Beispiel. Ein Sodomist jedoch, der ein Tier richtig vergewaltigt hat oder ein Tier zu artfremdem Verhalten zwingt, gehört meiner Meinung nach ins Gefängnis - und in Zwangstherapie. Anschließend ein lebenslanges Tierhaltungsverbot. Und vor allem mit Wiederholungstätern sollte nicht mehr so zimperlich umgegangen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach gibt es da schlicht keine Lösung.
Es wird immer Zoophile und Sodomisten geben, da wird sich nichts dran ändern, egal was für Strafen dafür vorgesehen sind.
Mich bedrückt es, dass es nun unter Strafe steht. Ich meine, den Verkehr mit einem Tier kann man nicht sonderlich einfach aufdecken. Sowas passiert hinter verschlossenen Türen.
Wir tabuisieren das Thema, unterdrücken es, aber im Prinzip machen wir es so schlimmer. Ich glaube jeder kennt das Gefühl etwas unbedingt machen zu wollen, nur weil man es gerade nicht machen kann/ soll.
mMn wäre es deutlich sinnvoller offen und ehrlich mit dem Thema umzugehen und Aufklärung zu betreiben.
Ich könnte sogar noch damit leben, wenn es trotz großer Aufklärungarbeit unter Strafe stehen würde. Allerdings ist dies nicht der Fall. Und das macht mich wütend.
 
Das Gesetz stellt sexuelle Handlungen an Tieren unter Strafe und das finde ich auch gut so. Mir selbst geht es nämlich allein um die Sodomie. Ein solches Verhalten muss bestraft werden. Es darf nicht sein, dass Menschen Tiere für ihre sexuellen Bedürfnisse instrumentalisieren, missbrauchen und ausbeuten.
Jedoch finde ich auch, dass viel mehr getan werden müsste, damit es überhaupt nicht soweit kommt. Mir fällt auf, dass Zoophile ihre Tiere oft stark vermenschlichen, meist sogar schlimmer als so mancher "normaler" Tierhalter. Auffällig gewordene Zoophile, die sich sexuell an Tieren vergriffen haben, sollten daher meiner Meinung nach zu Zwangstherapien verurteilt werden. Und ich rede nicht von Therapien, welche den Zoophilen einhämmern wollen, dass sie krank und gestört sind und sie mit Pillen vollstopfen, sondern Zwiegespräche unter anderem auch mit Tierverhaltenstherapeuten, in Hundefällen zum Beispiel auch Kynologen und Kommunikatoren. Ein Zoophiler muss vorrangig erkennen, warum Sodomie schlimm ist und warum sein Tier nicht dazu in der Lage ist, mit ihm eine gleichgestellte Liebesbeziehung zu führen, die vorrangig die Bedürfnisse des Menschen befriedigt.

Genau das finde ich auch!

Im Übrigen verurteile ich ja nicht Zoophilie an sich, sondern eben das Ausleben dieses Triebes/Neigung. Und jede/r Zoophile, der zum Wohle des Tieres auf sexuelle Handlungen verzichtet und seinen Trieb unterdrückt, hat meinen größten Respekt.
 
Es wird immer Zoophile und Sodomisten geben, da wird sich nichts dran ändern, egal was für Strafen dafür vorgesehen sind.
Mich bedrückt es, dass es nun unter Strafe steht. Ich meine, den Verkehr mit einem Tier kann man nicht sonderlich einfach aufdecken. Sowas passiert hinter verschlossenen Türen.
Wir tabuisieren das Thema, unterdrücken es, aber im Prinzip machen wir es so schlimmer. Ich glaube jeder kennt das Gefühl etwas unbedingt machen zu wollen, nur weil man es gerade nicht machen kann/ soll.
mMn wäre es deutlich sinnvoller offen und ehrlich mit dem Thema umzugehen und Aufklärung zu betreiben.
Ich könnte sogar noch damit leben, wenn es trotz großer Aufklärungarbeit unter Strafe stehen würde. Allerdings ist dies nicht der Fall. Und das macht mich wütend.

Im Prinzip sehe ich das auch so.
Nun steht es unter Strafe und es wird alles im geheimen Kämmerlein stattfinden.
Erst vor kurzem haben sich einige geoutet... so kann man ihnen auf die Spur kommen und evtl. mit ihnen eine "Therapie" versuchen.



@Labbibube
Einer meiner Ideen wäre es, diesen Menschen die Körpersprache der Hunde/Tiere zu erklären/beizubringen, damit sie erkennen können, das die Tiere nicht an einer geschlechtlichen Beziehung interessiert sind. Und wenn sie trotzdem weiter machen, sie die Tiere "zwingen"

Was wäre eine deiner Ideen?
 
Diesen Menschen klarmachen was sie einem Tier antun > Schmerzen.
Wenn es dann immer nocht nicht verstanden wird und Schmerz verursachen Spaß macht, dann ist Schluß mit lustig.
Dann eben einsperren u.U. Lebenslang.
 



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